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Benjamin Schmidt asked

Netzsollwert vorgeben

Im Ess Dokument gibt es einen Mode 2.

Muss man den irgendwie aktivieren, oder kann man einfach auf das Register des GridSetPoint schreiben? (Über Modbus TCP).

Wenn ja, gibt es sowas wie einen Fallback, dass wenn bspw.30s nichts geschrieben wurde automatisch auf 10W zurückgesetzt wird).... für den Fall, dass der Modbus Master mal weg ist.

Multiplus-IIEnergy MeterModbus TCP
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4 Answers
tnt369 avatar image
tnt369 answered ·

Für das ESS habe ich den Assistent im Gerät geladen und eingestellt. Dann konnte ich im GX-Gerät das ESS Menü sehen und dort meine Parameter einstellen. Auch den Grid-Sollwert.

Mit Modbus schreibe ich zyklisch (alle 5s) einen Wert in das Register 37. Dieser wird vom System vorrangig verwendet. Sollte das Schreiben ausfallen/unterbleiben dann wird nach einiger Zeit (30-60s?) der Wert der im GX-Gerät eingestellt ist wieder verwendet.

Die Regelung ist recht träge. Bei Änderungen des Grid-Sollwert dauert es einige Zeit bis der Wert erreicht ist. Auch ist die Genauigkeit nicht besonders hoch. So wird bei mir z.B. bei 3500W als Sollwert dann ca. 4000 W tatsächlich bezogen.


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maha avatar image maha commented ·

@tnt369 So wird bei mir z.B. bei 3500W als Sollwert dann ca. 4000 W tatsächlich bezogen.

Hinweis: Wenn z.B. 3500 Watt aus dem Akku als Hausverbrauch bezogen wird, dann wird aus der Batterie deutlich mehr Strom entnommen, nämlich der Hausverbrauch plus der zusätzliche Strom für den Multi mit seinen Wandlungsverlusten.

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tnt369 avatar image tnt369 maha commented ·
@MaHa , ne das ist es nicht. Das hat mit dem Hausverbrauch nichts zu tun. Es geht um den Grid-Sollwert also um den Vorgabewert was aus dem Netz bezogen werden soll. Wenn ich z.B. 50W einstelle dann passt das recht gut (schwankt natürlich immer etwas da die Regelung träge ist). Je höher der Wert wird desto größer auch die Differenz zwischen Sollwert und realem Bezug. Das Ganze ist unabhängig von der Last. Ich habe mir im Leitsystem (Modbus-Master) einen Korrekturfaktor hinterlegt und damit passt das dann wieder für mich.
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maha avatar image maha tnt369 commented ·
Mir ging es nur um den allgemeinen(!) Hinweis, weil sich User oftmals wundern, dass im Haus deutlich weniger Akkukapazität genutzt werden kann als vom Hersteller angegeben wird.
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Benjamin Schmidt avatar image Benjamin Schmidt commented ·
Das ist im Prinzip genau das, was ich suche.

Geht das auch ohne Energymeter?
Wenn man den MP imESS Menü nicht auf Energymeter, sondern auf "Inverter" stellt,

so schaut er ja auf den Stromsensor. (Wenn hier keiner angeschlossen ist, ist es ja 0)
Wenn ich nun als GridSollwert 50W vorgebe, so läd der Gx mit 50W.

Oder sollte man schon generell ein Energymeter verbauen?

Was würde passieren, wenn man einen vielzu hohen Wert über den Bus schreibt? Erkennt das das DVCC und läd mit demMaximalwert?

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tnt369 avatar image tnt369 Benjamin Schmidt commented ·
Ich nutze es an einer einphasigen Installation. Da braucht es keinen externen Sensor. Bei einer 3-phasigen Installation macht ein Sensor ggf. Sinn um das Saldieren der Phasen zu übernehmen. Ich könnte mir aber auch vorstellen das dies von Modbus-Master übernommen werden kann und dann kein externer Sennsor nötig ist.


Bei einem viel zu hohen Wert greifen die Systemgrenzen (DVCC, Stromgrenze AC1, Ladestrom ...).

Ich z.B. habe den Ladestrom stark reduziert (20A). Und wenn die Batterie geladen werden muss setze ich den Grid Sollwert z.B. auf 3500W. Dann wird vom Netz nur die Leistung bezogen was die Last verbraucht + die reduzierte Ladeleistung für die Batterie (1kW). Bei höherer Last wird dann der Bezug begrenzt (3,5-4kW) wg. dem Grid-Sollwert, die Ladeleistung sinkt ab. Und wenn die Last noch höher wird dann wird aus der Batterie der höherer Anteil entnommen. So kann ich das Netz schonen (ich habe hier eine schwache Leitung) und die Batterie z.B. Nachts relativ gut auf einem Mindestniveau halten.

Über den Grid-Sollwert und den SoC der Batterie steuere ich das Verhalten meiner Victron Anlage. Hier vor Ort (Spanien) habe ich eine relativ komplexe Tarifstruktur mit mehreren Zeiten und Tarifen (Hoch/Mittel/Niedrig). Das habe ich im Modbus-Master hinterlegt und damit steuert er mir den Bezug abhängig vom Tarif, SoC, Tageszeit, PV-Ertrag und noch ein paar weiterer Parameter.

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Benjamin Schmidt avatar image Benjamin Schmidt tnt369 commented ·
Aber in der Anleitung steht doch, das. Einexterner Vorgabe das bms inaktiv wird und man sich selbst um die Grenzen kümmern muss. Hast Du denn ein energymeter? Oder gar keins und das Gerät reagiert auf den GridSollwert?
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tnt369 avatar image tnt369 Benjamin Schmidt commented ·

Ich habe kein Energy-Meter. Das macht bei mir alles der Quattro in Verbindung mit dem ColorGX. Ich habe das ESS eingerichtet und gebe nur den Grid-Sollwert vor. Die Lithium-Module (ähnlich Pylontech aber von Dyness) und die MPPT arbeiten problemlos und beachten die Systemgrenzen die eingestellt sind.
Evtl. ist das in der Anleitung so gemeint dass sich nicht mehr der Wechselrichter (Multiplus...) sondern das GX-Gerät um die Einhaltung/Regelung kümmert. Ist ja eigentlich auch logisch dass bei einer Installation aus mehreren Geräten bestehend nicht jedes einzelne Gerät macht was es will sondern von der "Zentrale" GX kontrolliert wird. Bei mir im VRM steht auch unter dem Wechselrichter "External control". Ich muss da aber vom Modbus aus gar nichts regeln oder begrenzen. Das funktioniert innerhalb der Victron-Geräte ganz von selbst. Wie schon gesagt ich gebe nur den Grid-Sollwert vor, sonst nichts.

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maha avatar image maha tnt369 commented ·
Wie machst du einen phasensaldierenden Ausgleich, wenn du kein Smartmeter benutzt? Hast du ein 3-phasiges System und alles an ACout angeschlossen?
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Benjamin Schmidt avatar image
Benjamin Schmidt answered ·

Aber Register 37 kann man nur im Mode 3 Nutzen, oder?
Das deaktiviert ja mein BMS.


Ps. Generell schnalle ich nicht, wie man den Mode umschalten soll.

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tnt369 avatar image tnt369 commented ·
Ich habe keine Mode geändert. Der Wert in Register 37 ersetzt nur den Wert der sonst im ESS Menü des GX-Gerät eingetragen ist. Und auch nur wenn er immer wieder geschrieben wird. Das System läuft unverändert weiter nur mit einem anderen Grid-Sollwert.
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Benjamin Schmidt avatar image Benjamin Schmidt tnt369 commented ·
Das hört sich erst mal gut an, also wenn Ichbewusstsein erkenne, dass ein gewisser Großverbraucher läuft und ich nicht möchte, dass der Akku durch diesen entladen wird, gebe ich also einfach dessen Leistungswert als netzsollwert vor und es ollste passen, oder?
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tnt369 avatar image tnt369 Benjamin Schmidt commented ·
Ja, so mache ich es mit dem Ladevorgang des E-Auto über Nacht um den günstigeren Nachttarif nutzen zu können und nicht den Akku unnötig leerzuziehen.
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holger Bleckwehl avatar image
holger Bleckwehl answered ·

In Register 37 steht aber doch nur, welche Leistung der Wechselrichter gerade erbringt (also aus/vom Akku). Wäre es nicht einfacher den Netzsollwert (Reg. 2704) zu ändern, den braucht man auch nur 1 x schreiben, der bleibt erhalten, bis zur nächsten gewollten Änderung.

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tnt369 avatar image tnt369 commented ·
Sorry, mit Register 37 habe ich mich total vertan. Ich habe gerade bei mir im Code nachgesehen. Tatsächlich ist es Register 2700 von Unit 100. Einheit in Watt.


Das Register 2703 hat dieselbe Funktion aber mit anderer Skalierung für Leistungen >32kW.

Mit Register 2701, 2702, 2704 ... können Ströme und Leistungen begrenzt werden. Die habe ich nicht verwendet.

Bei den Registern steht dabei das die für ESS Mode2 gelten.

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Benjamin Schmidt answered ·

@holger Bleckwehl Ja, ich möchte ja den Netzsollwert schreiben, nicht was der WR machen soll. Er soll ja selbst in seiner Regelung bleiben.

Möchte Ihm nur den Netzsollwert vorgeben.
Noch geiler wäre, wenn ich ihm ohne energymeter den Netzsollwert und den Netzistwert übergeben könnte.

Leider habe ich noch nirgends ne schöne Modubus Adressliste gefunden.

Hat die jemand / einen Link dazu?

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