question

Wozu Schütze ?

Trennschalter reichen, Widerstände in solchen Anlagen hab ich noch nicht gesehen.

Ich habe darüber die Möglichkeit das im Notfall von "außerhalb" abzuschalten.
Da es mir bisher nicht möglich war, das planungsseitig (weil noch nicht fertig installiert und in Betrieb genommen) in KNX einzubinden habe ich so über extern dann die Möglichkeit das Schütz zu schalten oder das BMS tut es im Fehlerfall selber.

Ein manueller Trennschalter incl. Sicherung ist vorgesehen.

Der Widerstand ist auch nur geplant, weil ich es aus dem Modellbau kenne, dass hier die großen Ströme beim Stecken der Kontakte sehr erosiv wären und auch für die Akkus nicht der hit sind. Bei so einer großen ungleich teureren Batterie möchte ich natürlich umso fürsorglicher planen. Der Plan ist natürlich nicht die Batterie ständig zu trennen und wieder zu verbinden, aber die Gedanken wollte ich mir trotzdem machen.

Danke schon mal für die Rückmeldung. Gut für mich zu hören.

Grüße

Und wo findest du Gleichstrom schütze für 500a? Und wie viel Wh Verbrauchen die pro Tag ?

Berechtigte Frage hinsichtlich Verbrauch (EV200ADANA : Kilovac Hochvoltrelais | TE Connectivity ):
HIMMEL HERGOTT...das hast du wahrscheinlich schon geahnt.. lassen wir das, dann bräuchte ich keine Batterie, wenn ich 1/10 schon für die Haltespannung opfere. Aber wenn du es dennoch gern hören magst (NO-konfiguration):1,3kWh/d

Wenn ich jedoch die Versorgungsart des Relais ändere und das Relais selber austausche zu einem NC... Spulenspannung dann natürlich nicht mehr aus der Batterie beziehe, dann hätte ich ja wieder meine Steuerbarkeit von extern und nicht den verflucht hohen Verbrauch.

Mindestens für die Erkenntnis war das Gespräch super! Danke vielmals :)

Schau Mal nach den victron battery-protect, die können auch Relaismodus und brauchen kaum Strom.

Danke für den Hinweis, finde da lediglich den 48V-100A smart Battery protect, der kann max. 25 Sekunden 250A, sonst 100A lt. Datenblatt. Bei meinen Recherchen kam ich zu dem Schluss, dass der Strom der MPII 48/3000 beim Laden zwar nur 3x 35A beträgt, jedoch bei Spitzenleistung (Entladen) deutlich darüber liegen kann. Wäre die Komponente damit nicht unterdimensioniert? Oder war dir ein anderes Bauelement im Sinn?

Hi,

um die Multiplusse zu steuern würde ich die Large Firmware Version mit Node Red (oder eine externe Node Red installation auf Pi, NAS, HomeServer o.ä.) empfehlen, dort kann man die Steuermöglichkeiten easy mit KNX (IP und sogar Serial Interface) verknüpfen.

Und für das BMS um die Sicherung zu trippen, gibt es Fernauslöser. Ich verwende ABB LS-Schalter (S200 Serie) die bis 120VDC (je nach Modell) zugelassen sind, dort kann man dann den Fernauslöser (wie auch andere Hilfsschalter) andocken, diese laufen mit 12-60VDC oder eben die AC Version. Dieser löst dann den Automaten aus, das habe ich direkt an meinem Batrium BMS angeschlossen sowie an einen Not-AUS Taster.

Zudem habe ich an den gleichen LS-Schalter-Block noch einen NO NC Hilfsschalter angebaut, zum einen um zu signalisieren das dieser ausgelöst ist und zum anderen wird der Remote OnOff Kontakt des Multiplus getrennt, damit dieser runterfährt. Weil beim testweisen Auslösen des LS-Schalters wurde die Batterie zwar getrennt, aber der MPPT versucht die Spannung aufrecht zu erhalten, was in einem instabilen DC Bus endet. (Bei mir sind alle DC Geräte nach dem Batterie-LS mit eigenen LS-Schaltern abgesichert)

Da beim Einschalten aber dieser sofort trippt, habe ich zusätzlich einen ABB Hutschienentaster eingebaut welcher mit einem 20Ohm 100W Widerstand versehen ist. Eine elegantere Möglichkeit wäre ein Hilfsschalter mit voreilendem Kontakt, habe aber mich für den normalen Doppel Hilfsschalter (NC NO) entschieden, da es im Normalbetrieb eh zu keiner Auslösung kommen sollte und mir die Meldungen wichtiger waren.

Das Einschaltprozedere spielt sich dann wie folgt ab, Taster drücken und halten dann LS-Schalter einschalten.

Ein Trippen aus der Ferne wird nicht gemacht, der Multiplus wenn es denn sein muss, wird über Software (Cerbo, NodeRED etc.) abgeschaltet.

Gruß
Carsten

Ggfs je ein battery protect je multiplus nehmen.

Danke euch für eure Unterstützung.
Zur Auflösung: Ich werde den gewählten Widerstand verbauen wenn geliefert. Das Konzept von Carsten finde ich ebenfalls interessant. Vielen Dank auch für den Hinweis bzgl. Einbindung von KNX.
Aufgrund der steigenden Energiepreise und der Instabilität des Stromnetzes in meinem Ort werde ich das System voraussichtlich so dann zunächst mal in Betrieb nehmen und beobachten wie stabil es läuft. Aus der Meinung von ludo entnehme ich, dass es wahrscheinlich ohne das Drumherum funktionieren wird. Zwecks Tiefentladungsvermeidung möchte ich langfristig allerdings auf jeden Fall noch eine Schaltbarkeit vorsehen um diesen schlimmsten Fall verhindert zu wissen.

Danke und Gruß!

Hi tschuu,

genau die Akkus haben oberste Priorität, weil diese auch ein Großteil des Invests ausmachen, ich habe alle Geräte wie MPPTs, Cerbo etc. nach der Akkusicherung (2x ABB C50 parallel), das heißt wenn das BMS wegen Unterspannung einer Zelle trippt, sind diese komplett getrennt, also auch BMS etc. sind weggeschaltet um ein weiteres Entladen zu verhindern.

Einzig die Zellmonitore ("Longmons") ziehen wenige µA weiterhin aus den Zellen. Bei meheren 100Ah sollte dieser Zustand auch über Monate keinen Schaden anrichten.

Da man bei Victron Masse / BAT- nicht trennen sollte, sind die ganzen LS-Schalter nur im Plusstrang vorhanden. Masse ist permanent verbunden.

DalyBMS und Co verwenden ja N-Mosfets also trennen Masse, je nachdem welche IOs die haben kann man aber auch den LS trippen lassen und dann wäre auch das BMS komplett getrennt, was die Entladung auch stoppen sollte (je nachdem wie eben das BMS intern aufgebaut ist, glaube aber nicht das diese sich durch die Einzelzellen-Spannungen versorgen)

Gruß
Carsten