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svent asked

Venus OS auf Raspi - kein Inverter von Victron im System, was nun ?

Hallo zusammen,

ich habe die letzten Tage auf einem Pi 3 B+ eine Installation gemacht und habe gewisse Fragen.
Im englischsprachigen Bereich bin ich schon einen Schritt weitergekommen, jetzt versuch ich hier mein Glück wenn es um die Details geht.

Erstmal mein System:

- 2 PV Module
- SmartSolar MPPT 100/30
- BMV 712
- LifePO4 battery mit JK BMS
- Wechselrichter um 240VAC zu erzeugen (kein Victron Gerät)
- Shelly Pro 1 PM am Ausgang des Wechselrichters


Im ersten Ansatz habe ich den Shelly Pro als PVInverter ins System genommen.Das bringt natürlich etwas Chaos rein, weil nicht sauber verrechnet wird. Die Leistung die als AC Last an den Verbraucher geht wird komplett als "von der Sonne erzeugt" gewertet (klar, ist ja auch ein PV Inverter) und der komplette DC Strom wird als DC Last angegeben, weil eben nicht klar ist, dass diese Energie in den Inverter geht.....


Soweit verstanden.
Auch dass VenusOS eigentlich nicht dafür vorgesehen ist, keinen Invertter von Victron zu haben...so weit so gut.

Nun aber die Frage:
Wie kann ich erreichen

- dass die Messwerte des Shellys so gewertet werden, dass die in ein AC System gehen

- die dafür notwendige Energie, die aus der Batterie kommt, auch korrekt verrechnet wird.
?


Mein Ansatz wäre nun:

Ich emulieren einen Inverter, dessen Ausgangswerte vom Shelly kommen.
Reicht das?

Hat damit schon jemand Erfahrungen?
Oder muss ich wirklich einen kompletten Multiplus II emulieren?

Hat jemand vielleicht schon ein ähnliches Setup (also kein Grid/Landstrom, Fremd-Wechselrichter...)?

Danke für jede Hilfestellung.

S.



BMV Battery MonitorMPPT SmartSolarVenus OSRaspberry Pi
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4 Answers
d-ferdi avatar image
d-ferdi answered ·

hallo,

wenn du die daten nicht unbedingt in der console sehen willst, sollte sich das ganze leicht ueber node-red realisieren lassen und damit kann man sich auch seine eigene benutzeroberflaeche bauen.

ueber node-red kannst du notfalls auch kerrekturen der werte vornehmen, also auch den wirkungsgrad deines wechselrichters mit einbeziehen, damit die werte, die du nicht direkt misst, auch wenigstens halbwegs korrekt sind.

allerdings solltest du eine sehr gute sd-karte benutzten und die auch regelmaessig sichern.

ich habe mir bei meinen versuchen mit einen pi 3 innerhalb weniger tage das system zerschossen und ob die sd-karte was abbekommen hat, habe ich noch nicht getestet.

tschuess

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steffen-graap avatar image
steffen-graap answered ·

Den Tip mit der SD-karte kann ich bestätigen, bei der Nutzung von NodeRed. Ich würde sogar weiter gehen und auf eine SD verzichten, und dafür ne kleine SSD (128GB) mit Adapter von USB auf SATA. Damit hab ich seit gut zwei Jahren keine Probleme.

Wozu willst du überhaupt den Shelly verwenden? Es ist doch egal, wie viel der Inverter verbraucht, Hauptsache er liefert genug Energie. Für den Batteriestrom hast du ja den BMV und das JK-BMS.

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svent answered ·

Node Red ist leider keine Option, da ich die Daten in der Konsole gern haben würde und auch vie Modbus noch an anderer Stelle brauche.

Shelly weil ich die Leistung benötige, weil eine nachgelagerte (via Modbus angekoppelte) SPS die Leistung benötigt um gewisse Überwachungen zu machen und zum anderen um automatisiert die Leistung die abgegeben wurde protokollieren zu können.

Scheint also, als ob ich an einem Python Script zum emulieren eines MPII nicht drumrum komme.


S.

11 comments
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d-ferdi avatar image d-ferdi commented ·
hallo,

einen mp2 zu emulieren ist nicht gerade einfach. ausserdem muesstest du das script auf dem pi laufen lassen und damit der original-programm zur kommunikation mit dem mp ersetzen.

wesentlich einfacher duerfte die emulationen eines inverters mit ve-direct-schnittstelle sein, allerding wird das nur angezeigt und nicht verrechnet.

allerdings waere es auch moeglich, einen zaehler fuer die ac-last zu emulieren, das waere vieleicht am einfachsten. welche rolle ein zaehler spielt, kann man einstellen, ob netz, pv oder ac-last!

tschuess

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svent avatar image svent d-ferdi commented ·
Hallo Ferdi,

wird eine AC Last denn dann automatisch verrechnet, so nach dem Motto "Aus der Batterie werden 500W entnommen, es gibt eine AC Last mit 400W, dann gehen noch 100W in das DC System?"

Das wäre dann tatsächlich das einfachste.

Gruß
Sven

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d-ferdi avatar image d-ferdi svent commented ·
hallo,

wenn du den zaehler als lastzaehler am ac-ausgang eintragen kannst, sollte das auch problemlos funktionieren.

tschuess

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svent avatar image svent d-ferdi commented ·

Hey,

Ich habe nun den Shelly über folgendes Script eingehängt:
Telekatz/venus.dbus-shellyPlug: Integrate Shelly single phase energy meters into Victron Energies Venus OS (github.com)


Konfiguriert als ACLoad..


Leider taucht die AC Last in der GUI nicht auf (im VRM kann ich aber ein Diagramm zeichnen lassen).
Auch die Energie, die in die AC Last reingeht, wird nicht vom DCSystem abgezogen....


Wo ist hier mein Denkfehler?
Wie gesagt: Es gibt keinen Inverter im System, den das Venus OS kennt.

Mein - naiver - Ansatz war eben "ich bau nen Zähler ein, der die AC Last misst, und das Venus OS verrechnet das".




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d-ferdi avatar image d-ferdi svent commented ·
hallo,

hast du den shelly im venus os auch als ac-last zaehler eingetragen?

das problem mit dem venus-os ist, dass es nicht alles verrechnet, was es verrechnen sollte.

die leistung der laderegler wird addiert, die leistung aller angeschlossenen wechselrichter nur, wenn sie ueber EIN mk2/3 interface angeschlossen sind. alle anderen wechselrichter, egal ob vedirect oder vebus werden einfach ignoriert und max. als dc-system-leistung erfasst, aber spielen bei der ladestrombegrenzung keine rolle. wenn du also 300A ladestrom haben willst und diese wechselrichter 50A brauchen, bekommst du max. noch 250A ladestrom.

ausser du regelst das ueber node-red! aber dann bekommst du die werte immer noch nicht in der console als summe angezeigt!

bastel dir eine gui in node-red, die dir alles anzeigt, was du haben willst. ich habe das auch gemacht und das geht sogar ueber mehrere systeme.

tschuess

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svent avatar image svent d-ferdi commented ·

Klingt ganz so, als ob das Venus-OS ds schlcichtweg nicht kann.

Das Peroblem ist ja, dass ich eben keinen einzigen Wechseltrichter im System via MK2/3, vedirect, vebus angeschlsosen habe sondern eben nur den Shelly, der mir die Lastseite eines Wechselrichters misst.

Schade eigentlich, denn wenn ich jetzt nich in Node Red anfangen muss mir das alles selbst zu basteln wirds ätzend, denn bisher komm ich ganz gut ohne NR aus.

Hätte gehofft, dass ich die Leistungen da einigermaßen korrekt verrechnet bekomme und im VRM angezeigt bekomme.

Oder ist das so exotisch was ich da habe?

Schade...aber danke für deine Hilfe

S:






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d-ferdi avatar image d-ferdi svent commented ·
hallo,

tut mir leid, aber selbst mit einem inverter mit vedirect-anschluss wuerde das nicht funktionieren und wenn es mit dem zaehler auch nicht funktioniert, dann leider nur mit einem vebus-system.

es gibt eben dinge, die einfach nicht so funktionieren, wie man es haben moechte.

ich bekommen z.B. auch keine vernuenftigen akku-daten in einem meiner systeme angezeigt, weil ich 2 bmv installiert habe, das system aber nur max. eines benutzt. auch mehrere can-bus-bms sind nicht moeglich, ohne zusatzhardware.

tschuess

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Matthias Lange - DE avatar image Matthias Lange - DE ♦ svent commented ·
Victron möchte natürlich, das man ihr System auch mit Victron Komponenten nutzt.

Es ist schon nett von Victron, das man Venus OS auf einem rPi installieren und dennoch das VRM Portal kostenlos(!) nutzen kann.

Sie könnten vermutlich auch einfach alle rPi vom VRM Portal ausschließen oder die Nutzung kostenpflichtig machen.

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svent avatar image svent Matthias Lange - DE ♦ commented ·
Alles gut, ich hab ja auch keineswegs Victron hier in igendeiner Weise kritisiert.

Hatte einfach ne andere Erwartungshaltung.
Aus meiner Sicht war eben bei der Geschichte "ich habe eine AC Last aber nur eine Energiequelle" irgendwie logisch, dass dann diese Energie die nach außen fließt von irgendwoher (nämlich der einzigen Quelle DC System) kommen muss.

Aber wie gesagt: das war meine naive Erwartung als Ingenieur.
Dass hier nun rein theoretisch von den erfassten Werten mehr Energie aus einem System entnommen werden kann, als drin ist, ist dann eben so und sicherlich erklärbar.

Für mich also absolut okay und ich werde irgendwie "drumrum" arbeiten.

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steffen-graap avatar image steffen-graap svent commented ·
Ich denke dein Dankfehler liegt, darin, das ein Shelly reicht um ein Inverter zu emulieren. Ich behaupte aber das ein Inverter einen DC-Strom und einen AC-Strom messen kann. Somit weis das System auch was an DC-Verbrauch vom Inverter kommt, und kann alles richtig verrechnen.

Das einfachste wäre, den DC- Strom mittels Wirkungsgrad-Faktor aus dem AC zu berechnen. genauer wäre natürlich ein DC-Shunt.

Warum verwendest du nicht gleich ein Victron-Inverter?

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svent avatar image svent steffen-graap commented ·
Aus 3 Gründen:

- ich habe den anderen Inverter bereits ;-)
- es gibt von Victron keinen so kompakten wie den den ich jetzt habe
- Leistungsmäig bräuchte ich den 12/3000 und da reden wir preislich von Faktor (!) 4

Das ist eben das Thema, aber ich bekomm das schon irgendwie hin ;-)


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svent answered ·

Das krieg ich hin.
Ich frag deshalb, weil aus Sicht des Cerbo/Venus OS eben kein Wechselrichter im System ist sondern nur ein Laderegler und nur ne Batterie.

Ich häng das mal ein und werden berichten ;)

Gruß

S.

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