Die folgende Frage kreist nun schon etwas länger. Wir wurden von Victron auf den Händler verwiesen, vom Händler hier auf das Forum.
Wir sind ein Kreis von Interessierten, die für unsere Solaranlagen kleinere Geräte von Victron einsetzen. Trotz technischer Expertise (Physiker, Dipl.-Ingenieure, ...) können wir uns einen Punkt in den Anleitungen zu den Produkten nicht erklären:
warum darf man die Solarpanels an Victron-Solarladern bzgl. des Kurzschlussstromes nicht überdimensionieren?
Details zu der Frage:
Es wird beispielhaft für die Solarlader Victron MPPT 100/15 oder MPPT 100/20 ein maximal zugelassender Kurzschlussstrom der Solaranlage angegeben. Wieso? (Bezüglich der max. Spannung ist nicht die Frage, wir beziehen uns ausdrücklich auf den Strom).
Der Regler "entnimmt" den Solarpanels doch sowieso nur soviel Leistung, wie maximal in den Akku eingespeist werden darf. Dieser Ladestrom kann in den Menüs auf sehr kleine Werte (z.B. nur 1A) eingestellt werden, d.h. der Regler ist sehr wohl in der Lage, die Panels mit deutlich begrenztem Strom zu betreiben. Hier wird doch nur das Tastverhältnis bei der Stromentnahme aus dem Panel passend eingestellt.
Hintergrund: einige von uns würde die Panels gerne überdimensionieren, um auch bei ungünstiger Witterung noch genug Ertrag zu haben, wollen aber vermeiden, dass im Hochsommer die Regler Schaden nehmen.
Bitte keine allgemeine Erklärung "das Gerät wird sonst überlastet", sondern uns geht es wirklich um das Verständnis, warum ein Regler, welcher den Strom (z.B. bei vollem Solarakku) bis auf Null herunterregeln kann, überhaupt "bemerken" kann, wie viel der maximale Kurzschlussstrom der Panels wäre, wenn es doch bei Erreichen des eingestellten/maximalen Ladestroms der Akkus abregelt. Wie ist hierbei eine Schädigung des Gerätes möglich?
Viele Grüße
Martin
P.S.
Oder dient dieser Genzwert nur, um bei falsch verpoltem Anschluss das Gerät nicht zu schädigen, so dass - wenn man garantiert korrekt anschließt - eine Überdimensionierung kein Problem darstellt?