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Pylontech US3000C Balancing

Ich hätte da wieder mal eine Frage zu der ich keine Antwort finden konnte.

Ich habe bisher 1 Pylontech US3000C (als ESS mit Multiplus 2 3000, CerboGX und MPPT 150/35 konfiguriert). Einen 2. Pylontech schaffe ich mir noch an.

Heute habe ich es zum 2. mal geschafft den Akku vollständig zu laden und habe das ESS, nachdem der SOC auf 99% gegangen ist, auf "Keep Batteries Charged" umgestellt, damit das Balancing arbeiten kann.

Der SOC ist jetzt bei 100% seit 3-4 Stunden und der Zellendrift bleibt bei ca. 0,03V. Unter 90% SOC sind die Zellen alle nahezu gleich.

DVCC ist aktiviert (erzwungen).

screenshot-20230521-190859.png

Woran sieht man, das gerade das Balancing läuft?

Sollte ich jetzt warten bis die Zellen wieder gleich sind oder sind 0,03V unbedenklich?

Auch scheint sich da ja nicht mehr viel zu tun (ab und zu gehen ein paar Watt in den Akku und ab und zu wird auch kurz entladen - sieht man im VRM Portal).

PylontechBattery Balancer
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Matthias Lange - DE avatar image
Matthias Lange - DE answered ·

0.03V sind völlig unbedenklich, 100% gleich wirst du die nie bekommen.

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cacer answered ·

Das pylontech BMS ballanciert immer nur auf ca. 30 mV

Ganz normal.


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kerbal answered ·

Ok Danke für Eure Antworten :-)

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kerbal answered ·

Hi zusammen,

da ich nun weitere PV-Module an meinem Laderegler gehangen habe (insgesamt 2400 kWp am MPPT 250/70), ist der Akku recht flott voll.
Gestern Abend habe ich den Akku von 50% auf 20% mindest SOC eingestellt von "Optimized with BatteryLife" auf "Optimized without BatteryLife").

Ich habe 1 Pylontech US3000C angeschlossen und dieser wurde auch die letzten Tage immer zu 100% vollgeladen und das Balancing sah eigentlich gut aus (ca. 20mV bis 30mV Zellendrift) nur habe ich den Akku das erste Mal auf 20% runtergehen lassen.

Heute Mittag kam ziemlich oft der High Voltage Alarm:

1694089927165.png

Die DVCC-Spannung hatte ich auf 52.2V eingestellt.
Das Merkwürdige ist, dass nach dem Alarm sofort wieder mit Vollgas geladen wird (Akku war bei ca. 98%). ESS ist aktiviert und Einspeisung von PV-Überschuss hat sonst auch immer geklappt.

Das weitere witzige dabei ist der MPPT-Regler:

1694090204163.png

Man sieht im rechten Bereich (links ist von gestern) bei ca. 13 Uhr wurde der Laderegler heruntergeregelt.
Jetzt läuft der MPPT weiter und der Akku ist voll, allerdings jetzt mit reduziertem Ertrag.
Die Platten werden momentan nicht im optimalen Spannungsbereich betrieben (87V anstatt 105V).
Hab das System danach 2 mal neu gestartet aber der MPPT weigert sich sein Optimum zu finden. Kann man das irgendwie erzwingen, dass der MPPT-Regler einen neuen MPPT sucht oder muss ich nun bis morgen warten?

Die DVCC-Ladespannung habe ich jetzt auf 52.0V eingestellt.
Wenn das nicht hilft würde ich eventuell via MQTT noch den Ladestrom begrenzen ab 95% SOC.
Wie macht Ihr das so? Habt Ihr auch die Probleme mit euren Pylons?

Grüße


1694089927165.png (112.6 KiB)
1694090204163.png (31.0 KiB)
9 comments
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netrange avatar image netrange commented ·

"Bei 2400 kWp am MPPT kein Wunder ;)" ... kleiner Scherz

Auch bei 2,4kWp am Mppt ist das für nur eine 3000er Pylontech eventuell knapp an der Grenze oder sogar etwas zu viel. Empfohlener Ladestrom liegt bei 37A.

2400W : 52V = 46A

Kein Wunder das da runtergeregelt wird.

Ich habe über DVVC auf 51,2V gestellt und das funktioniert wunderbar bis 97% SOC ohne irgendwelche Alarme und mit wunderbarem Balancing.

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kerbal avatar image kerbal netrange commented ·

Bisher war es dann so, dass der Überschuss vom Mutliplus II ins Netz gespeist wurde. Ich hätte dann ja erwartet, dass der Ladestrom zum Pylon runtergeregelt wird und der Rest vom Multiplus übernommen wird.
Ich werde da mal noch etwas experimentieren.

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netrange avatar image netrange kerbal commented ·

Das stimmt natürlich mit der Regelung. Die Parameter CCL und DCL werden ja vom PylontechBMS übermittelt.

Aber da du dann doch relativ viel "Leistung" in deinen einen Pylontech Akku leitest und die Balancingfähigkeiten (siehe oben) doch recht schwach sind, bekommst du natürlich Spannungsausreißer ein deinem Akku. Eine Zelle mit "Überschwinger" recht schon zur Auslösung einer Warnung. Da du dazu noch Überschusseinspeisung nutzt und dadurch die Ladespannung nochmals angehoben wird, kannst du ruhig noch weiter mit deiner eingestellten Ladespannung runtergehen und experimentieren. Verüblen wird der Pylontech dir das nicht. Es verringert ein wenig die Zyklenzahl und wohl auch den "Alterungscounter".

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kerbal avatar image kerbal netrange commented ·

Ok, dann experimentiere ich mal mit der Ladespannung. Danke für die Info :D

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holger Bleckwehl avatar image holger Bleckwehl commented ·
Optimized OHNE BatteryLife ist sowieso besser .. ist bei LiFePo eigentlich nicht erforderlich..

Und eine Erfahrung, die ich gemacht habe : Nicht nur regelmäßig vollladen..

sondern auch mal (alle 2-3 Monate) fast entladen..... beide Werte braucht das BMS..

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kerbal avatar image kerbal holger Bleckwehl commented ·
Und was heißt fast entladen? Welchen SOC sollte man da mal einstellen?
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holger Bleckwehl avatar image holger Bleckwehl holger Bleckwehl commented ·
Ich hatte diesen Effekt nach dem Winter.... habe dann bis 10% entladen...

bzw. noch tiefer, aber langsam.... genauen % Wert weiss ich leider nicht mehr...

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kerbal avatar image kerbal commented ·

Und hier noch die PV-Spannung nach dem "High Voltage Alarm":


1694096171781.png

Vorher hat der MPPT immer sein Optimum gesucht und die 104-105V haben gepasst. Jetzt bleibt er stur auf 87V stehen.
Weiß jemand, warum das so ist?

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1694096171781.png (28.6 KiB)
kerbal avatar image kerbal kerbal commented ·
Ich vermute das ist der MppOperationMode, den man am Laderegler setzen kann (Modbus oder Mqtt).

Da gibts die Optionen <Off>,<Voltate/Current limited>,<MPPT active>.
Nach dem damaligen High Voltage Alarm sind die Laderegler sicherlich in den Modus <Voltage/Current limited> gegangen.

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kerbal answered ·

Ich habe nun den maximalen Ladestrom ab 91% SOC auf 10A gestellt.
1694515523293.png

Das scheint aber nicht zu helfen, da weiter mit voller Leistung geladen wird:

1694515562911.png

Der Multiplus II schläft noch und könnte die Leistung ins Netz einspeisen.
Im ESS-Menü habe ich die DC gekoppelte Überschusseinspeisung aktiv.

Geht das gar nicht oder hab ich noch etwas vergessen einzustellen?


1694515523293.png (40.0 KiB)
1694515562911.png (25.4 KiB)
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netrange answered ·

Das "Problem" ist und bleibt deine aktivierte "DC Überschusseinspeisung". Solange diese aktiviert ist, ist es völlig egal ob du was begrenzt oder nicht. Dein Multi pennt noch weil das System merkt, das die Akkus bei 52% noch Ladung aufnehmen können.

Da ich bei mir die Spannung auf kleine 51,2V begrenzt habe, WOLLEN die Akkus nichts mehr haben und der Multi beginnt mit der Einspeisung.

2 |3000

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kerbal answered ·

Ok dann ist das so. Danke für den Hinweis.

Dann versuche ich das ausschließlich über die Ladespannung zu regulieren.

2 |3000

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kerbal answered ·

Ich habe für meinen Pylontech die Ladeschlussspannung nun auf 50,8V eingestellt. Damit wird schon vor 90% die Ladeleistung reduziert. Selbst hier hatte ich noch einen Ausreißer einer Zelle bis 3,55V.
Das Balancing hat dann ca. 3 Stunden gedauert und dann habe ich die Spannung manuell langsam erhöht.
Das ganze habe ich jetzt noch in ein Script gegossen (in Home Assistant). Hier prüfe ich die Ladeschlussspannung und die tatsächliche Spannung am Akku und zusätzlich den Zellendrift und reguliere die Ladespannung entsprechend.
Soweit so gut.

Diese Woche besorge ich mir noch einen 2. Pylontech US3000C. Damit passt das dann besser zusammen (das empfiehlt ja auch Victron).

Auf DC-Seite habe ich 3,2kWp installiert. Auf AC-In-Seite 0,8 kWp.
Nächstes Jahr kommen dann nochmal 5kWp auf der AC-In-Seite dazu.

Wie verhält sich der Multiplus II 3000, wenn die Ladespannung noch nicht erreicht wurde und die Mppts bereits mit Vollgas (ich schätze mal so 60 - 70A) in den Akku pumpen?
Gibt der Multiplus II dann auch seine volle Leistung ab (als Ladegerät) oder berücksichtigt er die DVCC-Parameter?
Das wäre dann auch wieder zu viel für die Akkus. Hier müsste ich dann wieder den Heizstab aktivieren, den ich momentan schon in der Ladephase aktiviere, damit mein Akku eher sanft geladen wird.
Oder anders: Die DVCC-Parameter werden bei aktivierter "DC-Überschusseinspeisung" trotzdem vom Multiplus berücksichtigt? Nicht das er dann auch noch seine 35A dazu gibt. Wenn beispielsweise die Mppts 60A in den Akku pumpen, würde der Multiplus dann nur noch 14A dazu geben, richtig?

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netrange avatar image netrange commented ·
Solange du mit deinen beiden Akkkus über dem mind. SOC bist, macht dein Multi überhapt garnichts ausser als Inverter zu arbeiten oder durchzuleiten.Auf keinen Fall würde er jetzt die Akkus laden. Erst wenn dein SOC unterschritten wird unterstützt der Multi mit seinen Ladeparametern aus VE Configure. Hier kannst du die Werte für Spannung und Strom ja geringer stellen.


Solange keine Überschusseinspeisung aktiv ist, laden die Mppts den Akku immer mit den hinterlegten DVCC Werten. Wie schon oben geschrieben geht dein System bei der geringen Spannung eher in den Einspeisebetrieb und hebt dann die Spannung um 0,6V an. Dann wird es interessant für deine Akkus denn jetzt drückt er nochmal nach und ignoriert die DVCC Parameter.
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dennibu avatar image dennibu commented ·
Wenn Du von der AC PV über den Multi den Akku mitladen möchtest werden die Ladestrombegrenzung im DVCC berücksichtigt auch wenn DC Überschusseinspeisung aktiviert ist. Nur die DC Laderegler werden nicht begrenzt.
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netrange avatar image netrange dennibu commented ·

... das stimmt selbstverständlich. Wenn PV von AC In mit beteiligt ist, wird der Multi natürlich zum Ladegerät ... aber erst nächstes Jahr ;)

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kerbal avatar image kerbal commented ·
Würde also so funktionieren. Danke Euch für Eure Antworten.
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Victron Pylontech battery compatibility guide

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