Also erstmal verstehe ich sehr genau was eine USV ist. Egal ob Privat oder gewerblich. Erstmal betreibe ich selber so eine private Private PV Anlage mit Notstrom und sehr großen Akku. Zweitens habe ich in meiner ersten Laufbahn in der Landwirtschaft (Tierzucht) mehrere solcher reinen USV Anlagen mit großen Generatoren betrieben als noch niemand etwas von EE wusste. Wir brauchen auch gar nicht zu Anlagen in großen Kliniken gehen, es gibt genug andere Beispiele in Gebäuden mit Aufzügen oder großen PC Anlagen, es braucht nicht der OP-Raum oder die Intensivstation sein. Darum ging es im Kern nicht. Allerdings ist der Betrieb solcher Anlagen noch zu ganz anderen Bedingungen Melde- und Genehmigungsbedingungen ausgesetzt. Von daher meine Aussage, sich darauf zu berufen halte ich für äußerst fragwürdig, weil in das Verfahren möchte von uns KEINER. Mein Bruder betreibt so eine Anlage und ich bekomme regelmäßig die Tunusgemäßen Prüfungen mit. Glaube mir das will von uns keiner.
Eine PV Anlage mit Notstromfunktion und großen (sehr großen) Akku als USV zu deklarieren und dann auf ein einfacheres Anmeldeverfahren zu erhoffen oder sich von der Anmeldung irgendwie frei zu deklarieren ist auf jedenfall Blödsinn
hallo,
es spielt ja keine rolle, wie man es deklariert. als ich damit begonnen habe, meine anlage zu bauen, habe ich mich bei meinem versorger erkundigt, was ich darf und was nicht. es war auch ein elektriker des versorgers hier und ich habe mein system so aufgebaut, wie es mir mein versorger erlaubt hat.
das problem ist aber, dass ich das system so nicht im marktstammdatenregister anmelden kann. das habe ich zum ersten mal versucht, als ich meine eeg-anlage dort eingetragen habe und es ging eben nicht. und wenn ich sie so anmelde, wie vom marktstammdatenregister vorgeschlagen, dann entspricht die anlage nicht der konfiguration, die mir mein versorger erlaubt hat, weil sie dann als teileinspeisendes system gilt und das gibt mit sicherheit probleme!
und weil ich gerne den vorteil eines netzgekoppelten systems nutzen moechte, bin ich zur zeit ja dabei, meine anlage anzumelden und leider dauert das ganze etwas laenger als geplant. und ohne anmeldung darf ich die anlage leider nicht als ess betreiben.
man kann das system auch als system, das nicht einspeisen kann, mit wechsel in den inselbetrieb bei stromausfall oder ausreichende pv-leistung definierem. das aendert aber nichts an der tatsache, dass es auch als usv und notstromversorgung arbeitet.
und wenn man jedes system, das als usv arbeitet, so aufwendig anmelden muesste, wuerde man keine usvs mehr fuer seinen pv zu kaufen bekommen!
aber du kannst mir gerne sagen, wo ich die von dir genannten informationen fuer die anmeldung einer usv finde und warum oder ab wann eine usv beim netzbetreiber anmeldepflichtig ist, ich lese sie mir gerne mal durch.
durch die aktuell verfuegbare technik kann ein system eben mehrere funktionen warnehmen und wenn man eine usv immer sehr aufwendig anmelden muss, wuerde das dann ja wohl auch fuer jede pv mit notstrom-/ersatzstrom- funktion gelten.
tschuess
Ab wann sie Anmeldepflichtig ist steht im Marktstammdatenregister. Wie sie anzumelden ist steht im Marktstammdatenregister. Hoffentlich hast du die Aussage vom VNB schriftlich oder er errinnert sich an seine Aussagen. Ansonsten hast DU im Zweifelsfall ein Problem und nicht der Mitarbeiter des VNB.
Aber sei es drum
Hallo, kleiner Funfakt am Rande. Als ich aus dem Urlaub zurück kam, fand ich einen Brief von VNB im Briefkasten. Ich hatte schon die Hoffnung, das es eine Stellungnahme von VNB zu meiner Anfrage war, aber falsch gedacht.
Der VNB informierte mich darüber, das im nächsten Jahr ein Zählerwechsel anstehen würde. Zufall, oder eine Konsequenz auf meine Nachfrage? Der Zählerwechsel wurde schon vor Jahren angekündigt, da hatte ich noch gar keine PV-Anlage. Auch denke ich nicht das die Bürokratiemühlen so schnell arbeiten, denn zwischen meiner Anfrage und der Ankunft des Briefes lagen keine 14 Tage. Von daher denke ich mal, das es Zufall ist.
Ist mir aber auch egal, denn das ändert für mich erst mal nichts. Lediglich besteht dann die Möglichkeit auch einen Börsenstromtarif (Tibber) zu verwenden, dafür müsste ich dann aber die Anlage umbauen (Austausch Phoenix gegen MultiPlus), damit sie einspeisen kann, und dann natürlich einen Anmeldung. Aber aktuell sehe ich das noch nicht, da es sich für mich noch nicht lohnt.
hallo,
das sagte ich ja schon: im zweifelsfall den eigenen netzbetreiber fragen und wenn der sein ok gibt, ist es auch ok.
abgesehen davon, dass es in den bestimmungen heisst, dass jede verbindung, egal ob direkt oder indirekt nicht existieren darf und vom anwender auch nicht selbst hergestellt werden kann. daraus folgt dann: netzanschluss vorhanden → nach den bestimmungen ist es nicht moeglich eine inselanlage zu installieren, ausser man kuendigt den netzanschluss!
es koennte vieles so einfach sein, wenn die buerokraten nicht immer versuchen wuerden, jede moeglichkeit mit einer eigenen regel zu erschlagen oder wenn sie nicht versuchen wuerden, ein komplexes thema mit nur einer regel zu erschlagen, die niemals eindeutig sein kann!
nix wie aerger mit der unnoetigen buerokratie!!!
wusstest du eigentlich, dass man auch jede fest installiere klimaanlage beim betreiber anmelden muss, die mobile, die eventuell sogar mehr leistung zieht aber nicht? die haben doch nicht alle tassen im schrank. da hat man einen 30 kW anschluss im haus und soll trotzdem jedemal beim versorger nachfragen, ob man denn eine klimaanlage, eine waermepumpe oder
vieleicht auch noch einen elektrischen warmwasserspeicher installieren darf. wenn ich fuer einen 30 kW anschluss bezahle, dann muss ich den auch nutzen duerfen. ich habe, fuer den notfall, noch einen 27 kW durchlauferhitzer (aktuell aber nicht mehr angeschlossen). der zieht wirklich schoen die leistung aus dem netz.
tschuess
Um meine 22kW-Wallbox nicht anmelden zu müssen, habe ich mir einfach eine 32A CEE-Steckdose installiert und betreibe das Ding quasimobil daran
Nein, das war nur ein Scherz
Das Gleiche gilt z.B. ja auch für Kochfelder in Küchen. Diese modernen Dinger haben Anschlusswerte von bis zu 10kW! Da fragt auch KeineR nach
Aber wir schweifen vom Thema ab…
hallo,
soweit mir die vorschriften bekannt sind und nach den auskuenften, die ich bekommen habe, gibt es keine legale moeglichkeit, ein inselsystem in einem haus zu installieren, in dem ein stromanschluss existiert. auch ein netzgekoppeltes system kannst du demnach nicht mit einem inselsystem verbinden, egal was du auch machst.
deshalb hilft es sehr, wenn man seinen netzbetreiber einmal fragt, denn fuer sein netz hat er das letzte word.
tschuess
Sobald du einen Schalter hast…ist es nicht mehr eine gesetzeskonforme Anlage. Aber das weißt du auch. Also behaupte nicht immer wieder das gleiche Falsche
Ein Netzbetreiber muss wissen, wieviel Last in einem Versorgungsbereich (also am Trafo eines Wohngebietes) dran hängt. Es nützt nämlich gar nichts, wenn bei -20°C mitten in der Nacht alle Wärmepumpen mit Keuchhusten arbeiten, dazu noch alle E-Autos nachgeladen werden und dann im Netztrafo die Sicherungen rausfliegen. Also musst Du stationäre Verbraucher anmelden. Ist ein maximaler Summenanschlusswert, multipliziert mit einem Gleichzeitigkeitsfaktor, überschritten, dann bekommt niemand in diesem Versorgungsgebiet einen weiteren genehmigungspflichtigen Verbraucher genehmigt. Es kann sein, dass der Netztrafo dann verstärkt wird, aber das hängt von den Querschnitten der Versorgungsleitungen ab und ist nicht immer mit einem verstärkten Trafo alleine getan.
Noch eine persönliche Anmerkung: Ich bin denjenigen Menschen, welche die technischen Voraussetzungen dafür schaffen, dass wir alle elektrischen Strom möglichst zu jeder Zeit zur Verfügung haben, in erster Linie dankbar und habe großen Respekt.
hallo,
also meiner meinung nach sollte man keinen unterschied machen, ob jemand mehrere klimaanlagen fest installiert hat oder ob er mobile klimageraete mit der gleichen leistung einsetzt. das gleiche gilt auch fuer fest installierte heizgeraete oder mobile heizluefter und was es sonst noch in diesem bereicht gibt!
abgesehen davon, selbst eine 12 kW waermepumpe zieht normalerweise nur um die 4 kW, ausser sie hat einen heizstab, der mit eingeschaltet wird und hier gibt es dann modelle mit 3 kW und 9 kW heizstab.
alleine der ofen meiner sauna zieht 9 kW und wie gesagt, wenn mein durchlauferhitzer noch in betrieb waere, der zieht 27 kW! dass alle grossen verbraucher (sauna, spuelmaschine, waschmaschine, warmwasserspeicher, klimaanlagen, 2 herde) und weitere verbrauche mit mindestens 1 kW leistung gleichzeitig in betrieb sind, ist sowieso unwarscheinlich.
und was noch dazu kommt, soweit ich weiss, kann dir dein versorger die nutzung eines klimageraetes oder einer waermepumpe nicht verbieten! und welche leistungen im netz benoetigt werden, kann er am trafo messen und solange da zu jeder zeit noch eine ausreichende leistungsreserver vorhanden ist, gibt es auch keine probleme!
er haette auch noch die moeglichkeit, die hauptsicherung am anschluss gehen eine kleinere auszutauschen, falls es wirklich erhebliche probleme geben wuerde und damit die leistung, die an einem anschluss gezogen werden kann, zu begrenzen.
abgesehen davon, dass jeder versuch von verbrauchern, sich netzdienlich zu verhalten wohl prinzipiell torpediert wird. so musste ich an eine pv-anlage einen rundsteuerempfaenger anschliessen, der die einspeisung der anlage sofort komplett abschaltet weil eine reduzierung der einspeiseleistung ueber die steuerung in den moeglichen stufen nicht akzeptiert wurde. die steuerung musste sofort auf den wechselrichter wirken.
als ob es wesentlich schwieriger waere, einen stecker zu ziehen als eine einstellung in der regelung zu aendern!
ich hatte meinem versorger sogar einmal angeboten, meine leistungsaufnahme, auf wunsch, auf einen festen wert zu begrenzen, rate einmal, welche antwort ich bekommen habe!
allerdings zuviele e-autos an einer wallbox gleichzeitig koennen definitiv zu einem problem werden, dabei spielt es keine rolle, ob die einphasig oder 3-phasig laden, weil bein einphasigen laden mit sicherheit bei allen wallboxen L1 benutzt wird! abgesehen davon, dass ich der meinung bin, dass man nur mit minimaler ladeleistung laden sollte, wenn genug zeit zur verfuegung steht und nicht mit maximaler leistung. das soll auch besser fuer den akku sein!
und alle schreien staendig nach einem smartmeter. ein smartmeter bewirkt garnichts, ausser dass der betreiber feststellen kann, wer den strom verbraucht oder einspeist, mehr nicht. das teil hilft weder gegen zu viel noch gegen zu wenig strom im netz.
das einzige, was hier wirklich helfen wuerde, waere eine schnittstelle, ueber die man abfragen kann, ob man den verbrauch oder die einspeisung reduzieren oder erhoehen soll oder kann. auch eine moeglichkeit, sich eine bestimmte leistung fuer einen bestimmten zeitraum zu reservieren, wuerde helfen. aber das ganze funktioniert nur, wenn die versorger ihren kunden auch vertrauen und nicht generell davon ausgehen, dass die jede steuerung ausser betrieb setzen, wenn das auf einfache art und weise moeglich ist. und auch dazu braucht man KEINEN smartmeter des versorgers!
die informationen muessen vom versorger zum kunden fliessen und nicht in die umgekehrte richtung. dafuer reicht eine messung am trafo!
aber dafuer muesste der versorger einen teil der kontrolle abgeben und den verbrauchern ueberlassen. leider funktionieren einige dinge in dieser welt nur mit vertrauen, sonst duerften auch keine messer mehr hergestellt und verkauft werden, weil man davon ausgehen muss, dass mit jedem messer irgendwann irgend jemand ermordet wird! schliesslich sind messer auch hervoragende mordwaffen!
genauso wie eine netzueberlastung mit sicherheit eine netzabschaltung zur folge haben wird! es liegt also im interesse des betreibers und des kunden, dass es nicht dazu kommt! wieso denken dann die netzbetreiber nur immer, dass die kunden sich nicht an die regeln halten, selbst dann nicht, wenn sie es ihm zugesagt haben, nur weil das ganze ueber ein vom kunden kontrolliertes system gesteuert wird?
tschuess
Bevor du weiter motzt beschäftige dich mal etwas mit dem Energiewirtschaft paragraph 14a Modell 3 und die Chancen die sich daraus ergeben. Dort wird netzdienliches Verhalten gewaltig finanziell entlohnt. Dort besteht die Möglichkeit bei der Stromrechnung 30-50% einzusparen. Nicht immer nur das negative sehen.
hallo,
das waere ja alles sehr schoen, wenn es bei mir nicht jedesmal am gleichen punkt scheitern wuerde: in meinem zaehlerschrank ist kein platz, um die noetigen geraete zu installieren. auch mit dem verlegen weiterer kabel vom zaehlerschrank aus, sieht es sehr schlecht aus. ein mobilfunkmodem im zaehlerschrank wuerde auch nicht funktionieren, da er aus stahlblech ist.
und der einbau eines neuen zaehlerschranks waere auch sehr aufwendig und teuer und an dieser stelle wohl auch nicht moeglich.
und du duerftest selbst wissen, dass man bestimmte forderungen erfuellen muss, um diese moeglichkeit auch nutzen zu koennen.
dazu kommt noch, dass ich aktuell mit meiner anlage noch nicht einspeisen darf, weil der ganze papierkrieg noch in arbeit ist und da ich nur noch max. 3 monate im jahr strom kaufe und wenn man den ertrag meiner pv fuer diese 3 monate noch mit einbezieht, duerften es wohl nur noch 2 monate sein. immerhin kann ich mich selbst um diese jahreszeit zu 100% selbst versorgen, wenn die sonne lange genug scheint. ende letzten monats hatte ich einem ueber 60 kW pv-erstrag an einem tag. nur leider scheint die sonne im winter so selten. aber zwischen 10 und 30 kWh sind normalerweise trotzdem jeden tag moeglich.
ich haette auch nichts dagegen, wenn das netzdienliche verhalten mit einem smartmeter kontrolliert wird, aber eine einfache loesung, um das zu steuern wird einfach nicht angeboten. nahezu alle aktuellen systeme sind mit dem internet verbunden, also koennte man auch eine steuerung ueber das internet ermoeglichen, anstatt zu fordern, dass bestimmte geraete in den zaehlerschrank eingebaut werden. und vor allem sollten zu steuerung auch eigene systeme erlaubt sein und man nicht gezwungen werden, sich teure technik kaufen zu muessen und einbauen zu lassen!
ich schaetze einmal, dass ich mindestens 3-5000 euro investieren muesste, um von dieser bestimmung profitieren zu koennen und wenn es mir jetzt gelungen ist, meinen energiebedarf auf unter 4000 kWh im jahr zu reduzieren, kannst du dir selbst ausrechnen, dass sich das nicht amortisieren wuerde. dabei waere ich durchaus bereit, einen teil meiner pv-leistung im sommer, auch vor sonnenaufgang einzuspeisen oder wenn die anderen anlagen noch nicht die volle leistung liefern.
aber wenn nur technik akzeptiert wird, die man verplomben kann, duerfte daraus wohl nichts werden!
tschuess
Och bitte nicht die selben alten Diskussionen immer und immer wieder…
Der Schrank aus Stahlblech stört nicht glaube mir.
Alles andere ist regelbar und machbar …und wird sowieso kommen…glaube mir.
Aber darum ging es im Kern meiner Aussage nicht. Versuch mal nicht hinter jeder “Veränderung” im Leben einen persönlichen Anschlag auf DICH zu sehen. Versuch doch einfach mal die Chancen zu nutzen die sich aus diesen Änderungen entstehen.
Lebt sich deutlich einfacher
hallo,
ich habe nichts dagegen, chancen zu nutzen, es gibt aber chancen die eine menge geld kosten und sich nie amortisieren. bis zu einem gewissen grad ist das ja akzeptabel, aber wenn die investition nur meinem netzanbieter nutzt und mir garnichs oder nur wenig, dann habe ich auch nur wenig lust, hier zu investieren.
und der schrank aus stahlblech stoert sehr wohl die funkverbindung!
und die kosten sind auch der grund, warum ich meine anlage erst dieses jahr soweit umgebaut habe, dass ich einspeisen darf und kann. jetzt muss ich nur noch den papierkrieg mit der anmeldung ueber die buehne zu bringen.
falls das aber im naechsten jahr soweit kommt, dass ich fuer die einspeisung nichts mehr bekomme, weil zuviele einspeisen, dann werde ich auch nicht einspeisen.
es reicht mir schon vollkommen, dass die windturbinen, die bei uns auf dem berg stehen, sich sehr oft nicht bewegen und das auch bei stark bewoelktem himmel. dann verschenke ich meinen pv-strom lieber an meinen nachbarn!
leider fehlen im netz immer noch jede menge stromspeicher und die netzbetreiber duerfen wohl keine bauen, machen es aber denen, die gerne welche bauen moechten, so unattraktiv, dass die es lieber sein lassen. es ist eben ein problem, wenn man die netzentgelte beim speichern und nochmal beim einspeisen bezahlen muss! dabei sollten speicher immer an einem ort gebaut werden, wo die zuleitung zum naechsten trafo oder der verteilung moeglichst kurz ist und dann natuerlich eine passende groesse.
optimal waere ein speicher bei jeder trafostation, aber da gehts dann auch wieder mit der buerokratie los und natuerlich dem platzbedarf, man braucht ja auch ein grundstueck, um den speicher abzustellen.
damit koennte man dann auch gleich das problem mit zuviel pv-strom und windstrom im netz loesen. sowohl auf der erzeuger als auch auf der verbraucherseite.
aber ohne gewinn spielt eben kein investor mit und viele verteilte speicher sind auch aufwendiger als ein grosser zentraler speicher.
tschuess
Das ist im Grunde richtig so, denn diese Klimas bzw Luft-Luft-Wärmepumpen ziehen ja problemlos bis zu 2 kW pro Stück! Das ist nicht wirklich vergleichbar mit einem 2-kW-Wasserkocher, denn der wird nur für sehr kurze Zeit betrieben, die Klima aber über viele Stunden. Und wenn’s richtig kalt ist und in der Region viele Klimas installiert sind, dann ist der “Gleichzeitigkeitsfaktor” für diese Geräte ganz anders als der von Wasserkochern.
Das deutsche Stromnetz wäre extrem überlastet, wenn alle Haushalte gleichzeitig ihre Wasserkocher anschalten würden. Das kommt zum Glück aus rein statistischen Gründen nie vor. Bei Klimageräten könnte das anders aussehen.
Der Netzbetreiber hat also ein sehr berechtigtes Interesse daran, über die in seinem Netz installierten Verbrauchsgeräte informiert zu werden, wenn diese von Relevanz sind.
In meinem Fall wollte der Sachbearbeiter des Netzbetreibers verlangen, dass ich meine Wärmepumpe über einen eigenen Wärmepumpenzähler betreibe. Erst als ich ihm klar gemacht habe, dass meine Wärmepumpe maximal 1 kW Leistung zieht und im Jahr nicht mehr als 600 kWh verbrauchen wird, hat er eingelenkt mit den Worten “Ach, ich dachte, Sie meinen eine RICHTIGE Wärmepumpe”.
IMO sollte ein Netzbetreiber den Neuanschluss einer Wärmepumpe niemals verweigern dürfen, denn die Netzstabilität kann er ja problemlos über einen Wärmepumpenzähler absichern. Er darf dann bei Spitzen- oder Überlast in seinem Netz die Wärmepumpen abschalten.
Nein, es fehlen derzeit (noch) keine Stromspeicher im deutschen Netz. Tatsächlich ist es so, dass die vorhandenen 42 GWh Stromspeicher seit Beginn der Energiewende schlechter ausgelastet sind als zuvor. Das wird sich aber bei höheren Anteilen volatilen EE-Stroms verändern.
Dabei ist es eine rein wirtschaftliche Abwägung, ob beispielsweise die regelbaren EE-Anlagen (die immerhin knapp 20% des deutschen Stromverbrauchs abdecken!) besser mit zusätzlichen Anlagen m weitgehenden Teillastbetrieb einen Teil der Residuallast abdecken,. oder ob das Speicher kostengünstiger tun können. Im Moment laufen die regelbare EE-Anlagen immer noch mit Nennlast im 24/7-Betrieb.
Bei mobilen Anlagen geht der Netzbetreiber - vermutlich zurecht - davon aus, dass der Gleichzeitigkeitsfaktor hier wesentlich niedriger ist als bei fest installierten Anlagen. Würden Wasserkocher mit typisch 2 bis 3 kW Leistung nicht nur ca 5 Minuten pro Tag laufen, sondern wie Klimageräte 5 oder mehr Stunden, dann müssten diese ebenfalls angemeldet werden, und über Vorrichtungen zur Fernabschaltung durch den Netzbetreiber verfügen.
Der Netzbetreiber muss wissen, welche Lasten in seinem Netz auftreten können, damit er es stabil betreiben kann. Es handelt sich hierbei also keineswegs um eine Schikane.
hallo,
ich sage ja nicht, dass es schikane ist, aber die daten, die der netzbetreiber braucht, kann er an seinem trafo messen.
meine klima-anlagen brauchen normalerweise auch deutlich unter 1 kW. die anlage, die ich taeglich ein- und ausschalte, brauchte in den letzen 24 stunden, im stundenmittel max. 640W, wobei die maximalleistung bei ca. 1 kW liegt. die anlage, die im dauerbetrieb laeuft, braucht da max 170W und durchschnittlich 140W bei den aktuellen aussentemperaturen. kurzfristig (beim einteisen) kann die leistung dann schon mal auf etwas ueber 1 kW ansteigen, allerdings selten gleichzeitig.
was den sommer angeht, ob da die fest installierte anlage den ganzen tag durchlaeuft oder die mobile, spielt absolut keine rolle. von den mobilen hatte ich sogar schon 2 parallel dauerhaft laufen, mit zusammen zwischen 1,5 und 2 kW leistung.
was die speicher angeht, kann ich dir leider nicht zustimmen, da fehlen jede menge, sonst muessten naemlich nicht so viel nach neuen hochspannungsleitungen schreien. ich bin mir sicher, wuerde man die leitungen gleichmaessig auslasten und das 24h am tag, koennte man mit sicherheit mehr als die doppelte oder 3-fache energiemenge uebertragen! ein abregeln der regenerativen ernergieerzeugung ist nicht im sinne des betreibers oder der verbraucher. das dient nur dazu, dass leitungen nicht ueberlastet werden oder weil sie zuviel strom produzieren und man andere kraftwerke nicht so einfach runterregeln kann. die windraeder bei uns auf dem berg, stehen auch viel zu oft!
und ohne speicher, die in der lage sind, die leistung zu liefen, der aktuell noch von den grundlastkraftwerken geliefert wird, wird die energiewende scheitern. pv- und windenergie koennen sich zwar ergaenzen, aber es gibt keine garantie, dass es keinen fall gibt, bei dem beide einmal keinen strom liefern koennen!
die groesse des speichers ist dabei natuerlich davon abhaengig, wie lange er strom liefern muss!
wenn man stattdess mit einer elektroheizung heizt, kann das auch sehr schnell zu einem sehr hohen stromverbrauch fuehren und dann sollte es dem versorger auf jeden besser gefallen, es wird mit einer waermepumpe, auch in form einer klimaanlage, geheizt, anstatt mit einem heizluefter.
leider bin ich momentan auch dazu gezwungen, einen raum mit einem heizluefter auf kleiner stufe (1 kW) zu heizen, weil ich noch keine waermepumpe habe und die zentralheizung ausser betrieb ist, da ich sie nicht mehr brauche, um die wohnung zu heizen. es waere auch kein problem, wenn der raum kaelter ist, aber unter ca. 15 grad funktioniert der lueftentfeuchter nicht mehr und das kann teuer werden!
das kostet mich ca. 2,5 kW am tag fuer die kalten tage im winter. fuer das geld kann ich mir hier keine split-klima-anlage einbauen!
und eine waermepumpenzaehler hilft hier in keiner weise, da es sich dabei um ein reines messgeraet ohne steuerfunktion handelt! es wird also noch ein steuergeraet benoetigt.
dazu kommt, dass die waermepumpe auf jeden fall immer noch 4,2 kW aufnehmen darf, auch wenn sie abgeregelt wird und wenn die nennleistung kleiner als 4,2 kW ist, bringt die abregelung auch nichts, denn ganz abschalten darf er die auch nicht.
abgesehen davon, mein sauna-ofen zieht 9 kW und nach dem einschalten ca. 25-30 minuten im dauerbetrieb und dann nur noch in intervallen.
und mit smartmetern kann der versorger das auch nur kontrollieren, aber nicht steuern.
aber es waere absolut kein problem, wenn die elektronischen zaehler nicht nur den verbrauch, sondern auch die aktuelle leistung anzeigen wuerden, ohne dass man das erst freischalten muss. dazu noch eine anweisung, wieviel leistung man im dauerbezug nicht ueberschreiten sollte. es kann dir sowieso niemand verbieten, eine split-klima-anlage oder eine waermepumpe einzubauen und zu betreiben also warum jedesmal 10 mal soviel buerokratie wie noetig!
spaetestens mit einem smartmeter kann der betreiber diejenigen, die sich nicht an die vorgaben halten, ermahnen, sich daran zu halten!
und wenn du glaubst, eine dauerverbrauch von 2 kW kaeme nicht vor, irrst du dich. bevor ich anfing, meinen strombedarf zu reduzieren, weil mir der verbrauch egal war, kamen da auch schon mal um die 2,5 kW dauerlast zusammen und natuerlich noch hoehere spitzenlasten. einmal badewanne voll laufen lassen = ca. 27 kW fuer die zeit, in der das wasser laeuft. inzwischen sind es nur noch 2 kW weil ein speicher installiert ist, dafuer wird die leistung dann aber auch schon mal ein paar stunden benoetigt.
und die information, was alles installiert ist, nuetzt dem betreiber auch nicht viel, ohne zu wissen, wann und wie lange die geraete laufen. im sommer spielt es bei mir absolut keine rolle, ob ich 2 kW oder 24 kW verbrauche, da kommt normalerweise kein einziges watt von meinem versorger. aktuell muss ich nur ca. 3 monate im winter strom kaufen und da auch nur ca. 80% meines bedarf und das nicht an allen tagen.
spaetestens naechstes jahr will ich die waermepumpe installieren und aus bestimmten gruenden wird das wohl ein >=9 kW monoblock-geraet werden, da ich eine drehstromausfuehrung brauche und unter 9 kW bekomme ich keine waermepumpe mit drehstromanschluss.
und solange die leistung dauerhaft nie mit mehr als 70-80% der leistung ausgelastet sind, sollten die kurzfristig auftretenden spitzenlasten kein problem sein. allerdings stellen e-autos hier sehr wohl ein problem dar, vor allem, wenn jeder meint, er muss sie, ueber nacht, unbedingt mit 11 kW laden!
und ich kann meinem anbieter auch jederzeit anbieten, meine maximale anschlussleistung auf weniger als 4 kW leistungsaufnahme zu begrenzen, auf wunsch auch auf ein steuersignal von ihm. wenn ihm das nicht ausreicht, dann muss er eben sein netz ausbauen! es ist also nicht so, dass ich nichts tun moechte, um die stabilitaet des netzes zu unterstuetzen.
allerdings will ich dabei so etwas nicht hoeren: die leistungsbegrenzung muss so realisiert werden, dass der eigentuemmer/benutzer diese nicht beeinflussen kann und weil der genutzte wechselrichter keine moeglichkeit hat, eine stufenweise reduzierung hardwareseitig zu realisieren, muss die einspeisung komplett abgeschaltet werden.
lieber versorger kennst du einen seitenschneider und einen schraubendreher: deine steuerleitung kann man auch ganz einfach ueber einen schalter anschliessen oder den stecker am wechselrichter einfach mal abziehen!
also allen unoetigen aufwand einmal weglassen und diejenigen unterstuetzen, die das netz unterstuetzen wollen, anstatt ihnen knueppel zwischen die beine zu werfen, wie das aktuell der fall ist! und bezahlen soll der kunde dann auch noch dafuer, dass man ihn nervt!
tschuess
Naja, er kann sie in der Sekunde noch messen, in der sein Netz zusammenbricht.
Nein, er MUSS das vorher wissen, weil er seine Kraftwerksplanung entsprechend gestalten muss. Dazu hat er seine Erfahrungswerte, Wettervorhersagen uswusf… Und um zu verhindern, dass sein Netz wg Überlast zusammenbricht, muss er unkritische Lasten abwerfen können.
[quote=“Dieter Ferdinand, post:258, topic:4172, username:d_ferdi”]
was die speicher angeht, kann ich dir leider nicht zustimmen, da fehlen jede menge, sonst muessten naemlich nicht so viel nach neuen hochspannungsleitungen schreien. [/quote]
Sorry, Ferdinand, aber da muss ich Dir leider sagen, dass Du offenbar nicht weißt, wovon Du hier schreibst. Speicher können die zusätzlichen Leitungen nicht ersetzen. Die zusätzlichen Leitungen führen viele GW Leistung über sehr lange Zeit. Speicher bringen ihre Leistung nur für kurze Zeit. Die Speicher sind dazu da, Spitzen zu glätten, aber nicht, um langfristige Deckungslücken zu füllen. Mit noch so viel Speicherkapazität kannst Du die enormen Strommengen aus OffShore-Windkraft nicht in Baden-Württemberg verfügbar machen.
Im Verlauf der Energiewende sind folgende Schritte in dieser Reihenfolge notwendig
- Ausbau der EE Erzeugungskapazität
- Ausbau der Stromtrassen, um Regionen mit wenig EE-Strom aus denen mit viel EE-Strom versorgen zu können
- Ausbau der Speicher, um lokale Spitzen decken zu können
Der Ausbau der Stromtrassen wurde ab ca 50% EE-Anteil am Stromverbrauch notwendig. Zusätzliche Speicher werden wir erst ab 70 bis 80% EE-Anteil benötigen. Bis dahin werden die restlichen 20 bis 30% fossilen Stroms immer ausreichen, die Residuallast zu decken, die nach Eispeisung volatilen EE-Stroms offen bleibt.
Das ist natürlich v.a. eine Kostenfrage. Die Kosten für Speicherstrom bestehen - außer im Stromankauf und der Speicherverluste - ausschließlich in Kapitalkosten. Der Strom aus einem Speicher, der seine Kapazität nur einmal in der Woche umschlägt, kostet ca 7 mal so viel wie der aus einem Speicher, der seine Kapazität einmal jeden Tag umschlägt.
Genau bei dem Speicheransatz ist das Problem. Die Speicher müssen nicht nur die Spitzen abfangen, sondern sie müssen die schon ausreichend große Erzeugungsleistung über die Zeit (Tage/Wochen ) verteilen können.
Aktuell haben wir an Solarerzeugung 94,3GW und an Winderzeugung 71,7GW an installierter Leistung. Das sind zusammen 166GW. Der Verbrauch liegt irgendwo um die 60GW. Das wäre mit beiden Technologien, vorausgesetzt die Wetterbedingungen sind vorhanden, eine Komplettabdeckung möglich. Die Energie welche zu viel erzeugt wird muss in Langzeitspeichern gespeichert werden, um an Tagen wie heute, wo es eine Dunkelflaute gibt, und die Erzeugung von Erneuerbaren im unteren einstelligen Bereich liegt, zur Verfügung zu stehen.
Damit könnte dann auch der Strom von Nord nach Süd über die bestehenden Leitungen erfolgen, in dem er aus Speichern im Norden in Speicher im Süden transferiert wird, wenn die Erzeugung nachlässt (z.B. in der Nacht).
Ein weiterer Ausbau der EE-Anlagen ist zum aktuellen Zeitpunkt eher hinderlich. Im WorstCase (Dunkelflaute) werden sie niemals den Strombedarf decken, und in Zeiten wo sie volle Leistung bringen schaffen es die Netze nicht zu übertragen, und sind am kollabieren. Ich errinne da nur an den Vorfall im Sommer, wo ein Teil des Netzes am Balkan ausgefallen ist, weil in Griechenland zu viel Solarstrom produziert wurde.
Natürlich könnte man Erzeugung und Netz so stark ausbauen, das beide extreme abgefangen würden, aber dies wäre Ökologisch, als auch ökonomisch nicht sinnvoll.
Wie das im kleinen aussieht kann man ja bei @Meine_Energiewende sehen.