question

hallo,

das problem dabei ist, dass man eine solche vorhersage nur sehr unzuverlaessig treffen kann, abhaengig von der leerlaufspannung, der optimalen mppt-spannung und der aktuellen pv-leistung und den spannungen.

und wenn dann eine wolke kommt, passt es schon nicht mehr.

sowas macht eigentlich nur sinn, wenn du eine stufenlos regelbare last hast oder die last automatisch geschaltet wird.

ich wuerde dir da eher empfehlen, dich am ladestrom zu orientieren, wenn der akku noch nicht voll ist. bei li-akkus funktioniert das sehr gut, bei blei-akkus weniger, weil die spannungsdifferenz und ladestrom keine so flache kennline haben. abgesehen davon, dass blei akkus immer voll geladen werden sollen und li-akkus damit stress bekommen, wenn sie immer zu 100% voll geladen werden. auch macht es ihnen nichts aus, wenn sie langere zeit nicht voll geladen werden, das ist nur regelmaessig noetig, damit alle zellen wieder ausbalanciert werden koennen.

wenn du den akku also auf ca. 90% soc arbeiten laesst, dann kannst du das prima regeln.

tschuess

stimmt, solange der akku nicht voll ist ist die aktuelle modul-leistung gleich der potentiellen. aber auch bzw gerade wenn der akku voll ist möchte ich ja wissen, wie viel die sonne liefern könnte also "verpuffen" würde, wenn ichs nicht "sammle". und ja, ich könnte die last automatisch schalten, indem ich sie mit der spannung kopple. frage mich eben, ob es der regler nicht berrechnen KANN bzw der wert zu unplausibel wäre oder ob der wert nur niemanden interessiert. als laie stelle ich es mir für den regler nicht sooo schwierig vor, zu messen? simulieren? berechnen? wie viel strom er nehmen könnte, wenn er alles nehmen würde. es gibt im regler sicher noch mehr berechnungen die nicht absolut zuverlässig sind... ;)

Ich versteh nicht wo das Problem ist. Was ist daran schlimm, wenn 1% aus dem Akku genommen wird? Du siehst doch wenn Leistung aus dem Akku kommt, dann trennst du einfach wieder die Last.
In dem Moment wo du die max PV-Leistung eh nicht ausschöpfst, verschenkst du haltEnergie. Da würde ich dann ein Verbraucher anschließen. Wenn dein Akku dann z.B. bei 95% ist trennst du den Verbraucher wieder und der Akku wird wieder geladen. Wenn er voll ist beginnt das Spiel von vorne.

So wird bei mir der E-Heizstab für Warmwasser/heizung gesteuert, so dass ich damit den Überschuss verbrauchen kann. Wenn da mal kurz der Akku entladen wird, weil mal ne Wolke durchzieht, ist doch egal. Ich gönne der Zweipunktregelung eben 5% meines Akkus. Die restlichen 95% sind immer noch ausreichend um meinen Verbrauch für zwei Tage zu decken.
Und ich wüsste nicht was das dem Akku schaden sollte, da du ja schreibst das du den Akku schonen willst.

Bei einer Überschussregelung muss mann immer in "Vorleistung" gehen um zu ermitteln, was noch an PV-Reserve da ist. Anders ist das nur mit hohen Aufwand möglich. Selbst wenn der Regler deine Panels kennen sollte bedarf es immer noch eines Sensor's, welcher die aktuelle Einstrahlung der Sonne misst.

Gruß Steffen

ich mache das mit einigen verbrauchern auf aehnliche weise. mein warmwasser wir bei erreichen eines bestimmten soc (akku nicht voll, nur ein mindest-soc ueberschritten) und einer bestimmten pv-leistung ein und dann nach einer bestimmten zeit oder leistungsbezug aus dem akku wieder ausgeschaltet. das kann dann auch durchaus mehrmals am tag passieren, wenn die pv-leistung stark einbricht.

aehnlich ist es mit meinem e-heizkessel. der wird zwar nicht automatisch eingeschaltet, aber bei unterschreiten eines bestimmten soc oder bezug einer bestimmten akku-leistung ausgeschaltet um zu verhindern, dass er mir den akku leer zieht, was bei max 9 kW ziemlich schnell der fall ist.

und da die grossen verbrauche eingeschaltet werden, bevor der akku voll ist, kann ich auch sicherstellen, dass ich moeglichst viel pv-leistung nutzen kann.

sobald ich den e-heizkessel so umgebaut habe, dass ich die leistung in 3 stufen schalten kann, werde ich das ganze wohl auch automatisieren.

tschuess

zu steffen: naja ich seh ja nicht ab WANN leistung aus dem akku kommt. dazu muss ich in die app schauen. "schlimm" ist es nicht, wenn aus dem akku gezogen wird. wenn ich es richtig verstanden habe hat mein bleigelakku eine bestimmt anzahl ladezyklen lebensdauer. jede entnahme verkürzt die. und wenn ich die wahl habe, wann ich das notebook lade, dann doch am besten wenn genug sonnenstrom da ist.

du kannst den mppt-last-ausgang (der ist programmierbar) benutzen um ein relais zu schalten oder auch den spannungswandler, allerdings wirst du dann wohl eine einschaltstrombegrenzung brauchen. sowas musste ich bei mir auch installieren, sonst liess der sich nicht einschalten.

tschuess

Ok, du hast dann scheinbar kein GX-Device, worüber du dann z.B. mit NodeRed den Verbraucher anschalten kannst. Aber wie d-ferdi schon schrieb kannst du den Ausgang des MPPT ja programmieren, das er bei 99/100% die Last einschaltet, und bei 95% wieder aus. Das schädigt den Akku dann auch nicht all zu sehr. Bei Bleibatterien sind Entladungen unter 50% wesentlich schädlicher, was die Haltbarkeit betrifft.

nein, hab kein gx. sondern eine ganz einfache inselanlage. relais etc müsste ich mich erst mal einarbeiten. im moment könnte ich die last über "benutzerdef. algorithmus" (an- und abschaltspannung) regeln.