question

lethys avatar image
lethys asked

Dreiphasen ESS - Haus an AC Out 1 oder Umschaltung?

Hallo,

Mein Plan sieht folgendes vor:

Normalbetrieb:

- Fronius 15kw WR am AC In

- 3x MP2 5000

- 15 Panels via MPPT 250/100 (6,5kwp) am DC mit 4x Pylontech 5000


Nun stellt sich bei Notstrombetrieb die Frage: besser das ganze Haus von Anfang an an den AC Out? Dann rennt quasi der ganze Strom permanent durch die MPs?

Oder lieber einen manuellen Umschalter machen: wenn Strom ausfällt, dann manuell auf Notstrom gehen und man hat wieder überall Notstrom?

Den Fronius am AC Out betreiben kommt für mich nicht in Frage, da dann die Faktor 1 Regel verletzt wäre (Batterie Größe)


Auch eine Frage, welche mein Interesse geweckt hat: könnte man einige Panels der Fronius Anlage so verkabeln und vorbereiten, dass man sie im Notstrombetrieb manuell auf einen zweiten, leeren MPPT legen kann auf der DC Seite? Bzw dann auch den Fronius manuell limitieren auf zB 5 kw und diesen per Umschaltung auf den AC Out legen?

Beispiel:

- Strom fällt aus

- Manuelles/Automatisches umschalten auf Notstrom

- Fronius fällt aus da auf AC In

- Manuelles Umschalten von ~5kwp des Fronius auf einen leeren, zweiten MPPT DC seitig (somit in Summe dort 10kwp)

- Manuelles Umschalten vom Fronius (nun nurmehr 10kwp Panele) auf AC Out und limitieren auf 5kw. Kann später entfallen, wenn 30kwh Batterie vorhanden ist

- Notstrom und Schwarzstartfähig: check

- Strom kommt wieder: alles wieder retour

Ja ist umständlich und werde ich wahrscheinlich nicht machen, ist reines Interesse.


Alle Sicherungen, Schalter usw dimensioniert und installiert mein Elektriker. Auch die WP wird mit Schalter versehen werden, die muss nicht unbedingt mit rein. Mir geht's hier rein nur um mein Verständnis.

Not sure - Admin please assign or create
2 |3000

Up to 8 attachments (including images) can be used with a maximum of 190.8 MiB each and 286.6 MiB total.

2 Answers
Matthias Lange - DE avatar image
Matthias Lange - DE answered ·

Beides.

Alles immer am AC Out und einen manuellen Umschalter um bei Problemen mit der Victron-Anage oder für Wartungsarbeiten das Haus auf das Netz umschalten zu können.

Die Akkus können je 80A dauerhaft bzw bis 200A für 15sek. Das sind zusammen 320A dauerhaft, was etwa 16kW sind.

Der Fronius am AC Out wäre daher meiner Meinung nach kein Problem.

1 comment
2 |3000

Up to 8 attachments (including images) can be used with a maximum of 190.8 MiB each and 286.6 MiB total.

dennibu avatar image dennibu commented ·

img-9487.jpeg

Streng genommen haben die meisten eine zu geringe Batteriekapazität für AC PV… zumindest steht das nach wie vor auf der Victron Homepage. Veraltet hin oder her…. SO steht es da.

0 Likes 0 ·
img-9487.jpeg (1.2 MiB)
lethys avatar image
lethys answered ·

Danke, Matthias.

OK, den Umschalter für eine eventuelle Wartung wollte ich sowieso auch verbauen aber vergessen zu schreiben.

Wenn das den MPs nichts tut, dann werden wir das so realisieren.


Ich habe die Faktor 1 Regel für Batterien immer so verstanden, dass es hier um die kurzzeitigen Spitzen geht wenn Lasten wegfallen. Somit geht's ja nicht nur um die Leistung sondern auch um die Größe der Batterie, wenn das Auftritt wenn die voll ist. Da tut sich eine große Batterie halt leichter die 15kw aufzunehmen und zu "überladen" als eine Kleine. Oder lieg ich hier falsch?

4 comments
2 |3000

Up to 8 attachments (including images) can be used with a maximum of 190.8 MiB each and 286.6 MiB total.

netrange avatar image netrange commented ·
Da du ja mit Pylontech arbeiten wirst, solltest du die max. Ladespannung bei unter den angegebenen 53,x V lassen. Es hat sich bewährt hier irgendwo bei 51,5V+ herumzuexperimentieren. Das lässt den Akkus genug Luft zum atmen und sie können ausserdem auch wesentlich größere Ladungsüberschwinger aushalten, solltes es mal zum Worst Case kommen. Also ich würde auch sagen, das hier die 1:1 Regel eingehalten wird.
1 Like 1 ·
d-ferdi avatar image d-ferdi netrange commented ·
hallo,

soweit ich das bisher ausprobiert habe, brauchen die pylontech mehr als 51,5V, damit die zellen ausbalanciert werden. die spannung muss also auch regelmaessig soweit angehoben werden, dass die zellen ausbalanciert werden.

leider kann man das beim pylontech-bms nicht einstellen.

wenn der fronius direkt vom victron-system gesteuert werden kann und nicht ueber eine frequenzaenderung, dann sollte es hier eigentlich auch keine probleme geben und lastaenderungen von 9-10 kW und mehr sollten normalerweise nicht vorkommen. ausser du hast einen entsprechend leistungsstarken eheizkessel oder sauna-ofen.

im guenstigsten fall muss das system naemlich nur die lastaenderungen ueber den akku puffern, bis nachgeregelt wurde.

tschuess

0 Likes 0 ·
dennibu avatar image dennibu d-ferdi commented ·

Das weitere „Problem“ beim Betrieb des Fronius am AC Out mit MG50 ist, dass ein Bypass Schalter den Fronius ohne Ländercode an das Netz bringen würde.


Mir ist nach wie vor das Zusammenspiel zwischen Modbussteuerung und Frequenzanhebung des Fronius nicht klar. Da auch bei MG50 mit Frequenzanhebung gearbeitet wird ( nur eben in einem grösseren Frequenzbereich).


0 Likes 0 ·
Matthias Lange - DE avatar image Matthias Lange - DE ♦ dennibu commented ·
MG50 braucht man eigentlich gar nicht mehr.

Die aktuellen Fronius arbeiten auch mit dem normalen deutschen Gridcode problemlos am Ausgang der MultiPlus, haben wir schon mehrfach so gemacht.
So darf man den dann auch mit umschalten, ansonsten klemmt man den eben vor die Umschaltung, sodass der Fronius immer am AC OUT ist.

Über Modbus erfolgt die Steuerung nur im Netzbetrieb und auch nur, wenn man eine 0-Einspeisung bzw. nur begrenzt einspeisen darf.

Bei Netzausfall wird IMMER über die Frequenz gesteuert.

0 Likes 0 ·

Related Resources

Additional resources still need to be added for this topic