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sanktlaurent asked

zögerlicher Ladestart

Liebe Community,

die Bastelarbeit des letzten Winters funktioniert so weit zuverlässig, nur ist mir eine seltsame Sache aufgefallen. Aber alles der Reihe nach:

  • 5kWp am Dach
  • Fronius Symo mit Fronius Smart Meter
  • Venus OS am RasPi3
  • OpenWB stellt grafisch dar und regelt PV-geführtes Laden des E-Autos
  • 5kW Li-Ion Speicher (48V System)
  • Multiplus 48/1200

Der Multiplus ist als ESS konfiguriert und läuft "optimiert (ohne BatteryLife)" z.Zt. mit einem min. SoC von 35% Seit 02/23 konnte ich so zusätzlich ca. 750kWh Eigenverbrauch generieren, und schaffe dieses Jahr einen Eigenverbrauchsanteil von über 60%

Aufgefallen ist mir, dass jetzt nach dem Sommer, der Speicher wieder täglich in die SoC-Begrenzung läuft. Am darauf folgenden Tag stellt sich der Ladestart so dar wie auf den Screenshots gezeigt. Der Multiplus wechselt an den meisten Tagen ein bis vier-mal zwischen "Bulk" und "Inverting". Dadurch dauert es bis zu 90 Minuten, bis ein kontinuierliches Laden stattfindet.

Kennt das Problem wer, und kann mir sagen warum oder wie ich das weg bekomme?


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ESS
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3 Answers
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netrange answered ·

Welche Aufgabe soll denn der kleine Multi übernehmen wenn der Symo eh "gegen den Zähler" arbeitet?

Wie lädtst du den Akku im Zusammenhang mit dem Symo?

Am Rande bemerkt hat der kleine Multi keine 2 Trennrelais ... für den Betrieb im "besten Deutschland aller Zeiten" oder steht deine Anlage woanders ?


11 comments
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sanktlaurent avatar image sanktlaurent commented ·
- der kleine Multi lädt die Batterie, und entlädt sie wenn das Dach zu wenig liefert (seit 750kWh)

- die Akkuladung geht automatisch (im ESS Betrieb) je nach Leistungsdaten des Fronius Smartmeters

- die Anlage steht wo anders ;-)

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netrange avatar image netrange sanktlaurent commented ·
Also ein Art ESS mit "Nachteinspeisung" wenn die PV nichts mehr erzeugt.
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sanktlaurent avatar image sanktlaurent netrange commented ·

genau, wobei keine EInspeisung stattfindet. Der Multiplus regelt auf einen Bezug von ca, 10 Watt aus.

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netrange avatar image netrange sanktlaurent commented ·
Wie genau steuerst du denn die "Ladefreigabe" für den Multi?

Er muss ja als ESS konfiguriert sein und damit wäre er ständig am ACIn verbunden und hat keine eigene PV.


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sanktlaurent avatar image sanktlaurent netrange commented ·

Hm, jetzt versteh ich die Fragerei erst. Ich glaube ich hab' 02/23 eine "Fronius Erweiterung" in's VenusOS geladen, damit RasPi mit Wechselrichter und Smartmeter kommuniziert.

Der Smartmeter reportet (Modbus-TCP?) alle x Sekunden eine (pos. oder neg.) Leistung, und entsprechend wird der Multiplus vom VenusOS via MK3 (?) gesteuert. Also ja er ist als ESS konfiguriert, dauernd an AC-In. Ein klassisches AC-gebundenes System halt.

Aber, um zur Frage zurück zu kommen, der Status "Inverting" sollte ja nur bei Netzausfall (Umschalten auf AC-out) aktiviert werden. Das ist nicht, hätt ich bemerkt. Auf AC-out hängt auch nur eine SchuKo Kupplung, die als Reserve für mehrstündigen Netzausfall und manuelles Umstecken gedacht ist (Kühl- und Gefrierschrank)

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netrange avatar image netrange sanktlaurent commented ·

Gibst du denn auch den Ladestrom des Multis vor oder nur die reine Ladeleistung die er erbringen soll?

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sanktlaurent avatar image sanktlaurent netrange commented ·
Ladeleistung ist in keiner Weise begrenzt, Wechselrichterleistung im Winter mit 500W. War im Sommer nicht begrenzt, hat aber auch nichts geändert.
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netrange avatar image netrange sanktlaurent commented ·
Soweit stellt sich doch aber die Funktion als ganz normal dar. Bulk ist ok und der SOC Verlauf mit Lastkurve ja auch.

Die kurzen Inverterpeaks sind wohl nur "Fehlinterpretationen" im Umschaltbetrieb zwischen Laden und Entladen.

Zu dieser Zeit ist auch der SOC sehr gering.

Ich denke das ist das ganz normale Verhalten mit den üblichen +3% des SOC auf die sich hochschaukelt.

Er müsste also ab 38% wieder mit dem normalen Einspeisebetrieb vorfahren.

Zoome doch mal in diese Bereiche rein


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sanktlaurent avatar image sanktlaurent netrange commented ·

Ja, genau so ist es. Der SoC ist "gering", also nahe am gesetzten Limit. Nur dass nicht zwischen Laden und Entladen umgeschalten wird, sondern zwischen Inaktivität (wegen zu geringem SoC) und Laden.

Was meinst du mit "den üblichen +3%..."?

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netrange avatar image netrange sanktlaurent commented ·

Im ESS Modus "Optimiert ohne Batterylife" überzieht das System den eingestellten Min SOC +3% um ein ständiges Schaukeln zu verhindern.

Das kann gut oder schlecht sein und lässt sich noch nicht ausschalten.

Er versucht also auf 38% zu kommen damit er wieder einspeisen kann / darf.

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sanktlaurent avatar image sanktlaurent netrange commented ·

Klingt ja logisch, aber ;-)

Schau mal OpenWB-Diagram, es liesse sich ja schneller auf 38% kommen, wenn der Multiplus gleich mit seinen max. ca. 700W lädt, Einspeisung ist zu dem Zeitpunkt noch lange nicht.

  • Gelb ist aus bzw. in den Speicher (Multiplus),
  • Rot ist Bezug,
  • Dunkelgrün ist PV-Eigenverbrauch, und
  • Hellgrün PV-Überschuss (Einspeisung des Fronius)

openwb.jpg

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Matthias Lange - DE answered ·

Mal davon abgesehen, das der kleine MultiPlus für ESS in D gar nicht zugelassen ist.

Bricht im den Momenten vielleicht einfach die PV Leistung ein?

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sanktlaurent avatar image sanktlaurent commented ·

In OpenWB ist das schöner und übersichtlicher zu sehen. Der hellgrüne Bereich ist PV-Überschuss (Einspeisung der Fronius), also weit entfernt von Einbruch der PV-Leistung. Der Bereich wo dreimal zwischen Bulk und Inverting gewechselt wird ist schön zu erkennen (Pfeil).

Gelb ist von bzw. in den Speicher, Rot ist Bezug und Dunkelgrün ist PV-Eigenverbrauch.

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netrange avatar image netrange sanktlaurent commented ·
Mich wundern nicht die Gezackte Kurve sondern das Inverting zu diesem Zeitpunkt. Warum logt er hier als "Inverting" ... Er speist ja später auch ein und logt hier nicht als Inverting.
Der Multi versucht mit seinen Kapp 650W zu laden und kommt einfach nicht schneller auf die 38% SOC. Aber warum "Inverting" zu diesem Zeitpunkt?
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sanktlaurent avatar image sanktlaurent netrange commented ·
soweit ich das bisher beobachten konnte, ist der Log "Inverting" immer in den Tälern der Zacken.

Der Multiplus beginnt zu laden, und steigert langsam die Leistung, obwohl vom Fronius genug Überschuss gemeldet wird, so dass auch wesentlich mehr ginge. Irgendwann geht dann die Ladeleistung schlagartig auf Null, und ich glaube der Log auf "Inverting" (oder umgekehrt). nach 10 Minuten oder so, beginnt das Spiel von neuem.

Und das geht wie gesagt 1 bis 4x, manchmal aber auch gar nicht.

So weit ich's verstanden habe, wir "Inverting" nur geloggt, wenn durch Wegfall des Netz' auf ACout umgeschalten wird (Notstrom).

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netrange avatar image netrange sanktlaurent commented ·
Warum sollte er auf Notstrom umschalten? Gibt es hier Parameter die das hervorrufen sollten. Er müsste immer am Netz bleiben. Der Fronius verzerrt ja das Netz nicht. Weder Spannung noch Frequenz sollten den Multi dazu zwingen.


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sanktlaurent avatar image sanktlaurent netrange commented ·

eben! ob nur geloggt wird oder tatsächlich umgeschaltet, konnte ich noch nicht prüfen

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sanktlaurent avatar image sanktlaurent netrange commented ·
So wie ich das interpretiere, schaltet er tatsächlich auf Notstrom um, wenn er inverting loggt. ACout ist dann noch immer aktiv, und wenn ich den multiplus aus schalte fällt ein Relais ab.
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netrange answered ·

Ist dein Akku über CAN Bus eingebunden oder nutzt du den Multi als Batteriewächter ?

Siehe Geräteliste !

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sanktlaurent avatar image sanktlaurent commented ·
Nein, ist ein “dummer” Akku, schon mit BMS, aber eben ohne Wächter. In der Geräteliste steht der Multiplus drin. Ich nehme an, der erkennt anhand der Spannung den SoC, und zählt nicht die A raus und rein.


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