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3 Phasen ESS Multiplus Teilabschalten

Hallo Zusammen,

Ich habe bei mir ein 3 Phasen ESS mit 3x Multiplus 5000.

Wie bekannt sein dürfte, haben die Mutliplus einen relativ hohen Stand-by verbrauch. Dies fällt vor allem dann ins Gewicht, wenn nachts nur Grundlast gefahren wird.

In folgendem Beitrag sieht man eine Effizienzkurve des Multiplus:

https://community.victronenergy.com/questions/56351/multiplus-485000-efficiency-curve.html

Bei Genauer Betrachtung stellt man dann erschreckend fest, dass man Nachts bei ~200W gesamtverbrauch (~65W je Multi) bei einem Wirkungsgrad von gerade einmal 76% liegt.

Auch bei "normalen" 400W Grundlast (~133W je Multi) kommt man nur auf etwa 85%.

Würde man nun nur einen Multi diese Arbeit machen lassen, so würde man die Effizienz bei einer Grundlast von 200W von 76% auf 90% erhöhen, und bei 400W von 85% auf 94%.

Ich habe eine solche Möglichkeit in der Konfiguration nicht gefunden. Habe ich hier eine solche Möglichkeit übersehen?

Oder ist eine solche "dynamische" Abschaltung einzelner Multis in Planung?

Ich denke, dass es einige gibt die eine ähnliche Konfiguration haben. Und gerade in den Wintermonaten wird man sicherlich ~15 Stunden am Tag haben, wo ein Multiplus deutlich effektiver wäre als drei. Wenn der Solar Strom knapp wird, sogar ganztägig. Grob überschlagen könnte das so 500 - 800Wh pro Tag einsparen. Denn wenn die Sonne nicht scheint, liegt man so gut wie immer unter 1200W. Und in dem Bereich sollte ein Multiplus besser für die Effizienz sein, als 2 oder 3.

Gibt es hier eventuell schon ähnliche Überlegungen oder Ansätze?

ess effizienz
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9 Answers
Matthias Lange - DE avatar image
Matthias Lange - DE answered ·

Das ist Stand heute leider nicht möglich und wird mit der aktuellen HW vermutlich auch nie möglich sein.

Victron arbeitet da aber an etwas, wir aber noch eine Weile dauern, bis es da etwas handfestes gibt. Das wird dann so weit ich weiß für Hochvoltspeicher und der aktuelle Prototyp ist ein 15kVA Gerät. Das wird dann also vermutlich erstmal nur was für größere Anlagen.

Wie oft wird denn die Leistung der drei 5000er gebraucht? Vielleicht wäre da ein System mit drei 3000ern oder auch nur ein 5000er schon ausreichend gewesen?

5 comments
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fido avatar image fido commented ·

Das es Technisch nicht möglich ist, kann ich schwer nachvollziehen. Warum kann man den inverter von zwei multiplus nicht abschalten?

Hochvoltspeicher wäre nicht meine wahl. Das offene und flexible 48V system war mit einer der gründe warum ich mich für Victron entschieden habe. (Und würde aktuellen Kunden auch nicht helfen).

Laut Victron kann man bei DC Einspeisung auch den Ladestrom nicht begrenzen (das limit wird einfach ignoriert) Kann man aber in node red ziemlich einfach selbst programmieren. Vielleicht könnte man hier eine möglichkeit schaffen die inverter separat abzuschalten?


Ich hatte anfangs auch überlegt kleiner zu gehen. Ich habe aber bis zu 12.5kw über mppt. Und ac seitig im sommer durchlauferhitzer.

Aber auch 3 x 3000er multiplus haben das gleiche problem. Auch hier würde oftmals besser nur einer laufen...

Global gesehen käme da sicherlich einiges an Energie zusammen, die eingespart werden kann...

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Matthias Lange - DE avatar image Matthias Lange - DE ♦ fido commented ·

Die Limitierung ist hier vermutlich das VE.Bus Protokoll, das so schon bald 20 Jahre alt ist. Sobald da mehrere Geräte zusammen sind, müssen diese immer miteinander Kommunizieren und immer zusammen laufen.

Von der neuen Geräteserie werden dann vermutlich nach und nach weitere Geräte kommen und ob es da nur bei Hochvolt bleibt oder auch für den 48V Bereich Geräte kommen, wird sich dann zeigen.

Das die Ladestrombegrenzung bei DC Einspeisung ignoriert wird, ist ein bekanntes Problem und ich bin mir sicher, das Victron da an einer Lösung arbeitet.

Wenn ein Teil der PC-Leistung auf der AC Seite wäre, müssten die Multis nicht so viel machen und es hätten auch 3000er gereicht.
Diese hätten einen etwas geringeren Eigenverbrauch.

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ojack avatar image ojack Matthias Lange - DE ♦ commented ·
Technisch wird das schon möglich sein, nur ist es anscheinend für Victron nicht auf der Featurelist.

Die Kommunikation über VE.Bus könnte ja durchaus bestehen bleiben. Muss sie ja auch, denn die leistungsmäßig nicht benötigten Multi müssten ja die Relais für die Durchleitung schalten und den Befehl bekommen die Inverter abzuschalten.

Vielleicht hat das Ganze ja auch wieder etwas mit den tollen deutschen Regeln zum Gridcode zu tun. Ein 3-phasig angemeldetes System darf vielleicht nicht temporär 1-phasig arbeiten, einfach weil es im VDE-irgendwas Papier nicht vorgesehen ist.

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Matthias Lange - DE avatar image Matthias Lange - DE ♦ ojack commented ·

Mit dem Gridcode hat das wohl eher nix zu tun, den VE.Bus (bzw. vorher VE.9bit) gibt es schon viel länger als irgendwelche Normen für Stromspeicher.

Ob und wie es vielleicht mit dem VE.Bus möglich ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, dafür kenne ich das Protokoll auch nicht gut genug.
Ich denke aber, selbst wenn es möglich wäre, hätte es bei Victron jetzt keine sonderlich hohe Priorität in der Richtung etwas zu machen.

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d-ferdi avatar image d-ferdi ojack commented ·
hallo,

selbst wenn der inverter abgeschaltet wird, braucht der multi immer noch strom, nur dass der dann aus dem netz kommt anstatt aus dem akku.

tschuess

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d-ferdi avatar image
d-ferdi answered ·

hallo,

es gibt zwar moeglichkeiten, hier eine gewisse flexibilitaet zu erhalten, allerdings sind dafuer auch ein paar bestimmte vorraussetzungen noetig.

bei einem 3-phasen-system hast du hier leider keine moeglichkeit, einen oder 2 multis ausser betrieb zu nehmen. das ginge nur, wenn du kein dreiphasen-system brauchst und auch die verkabelung in deinem haus nicht auf 3 phasen ausgelegt ist.

in dem fall koenntest du 3 ess-systeme kofnigurieren, anstatt eines, wobei die leistungsabgabe ueber ac-in erfolgen muesste. dafuer brauchst du dann aber auch 3 x 3-phasen-netzzaehler und 3 gx-devices und koenntest dann ueber node-red ein oder 2 mp 5000 abschalten lassen.

du musst dann natuerlich immer daran denken, dass die nur synchron mit den 3 phasen laufen, solange das netz da ist und dass du damit keine zentrale notstrom-versorgung und usv mehr hast. du koenntest lediglich den ersten multi fuer eine ausfallsichere stromversorgung benutzen, da die anderen beiden ja ausgeschaltet werden koennen!

falls du doch an die anderen multis am ausgang etwas anschliessen willst, das bei stromausfall versorgt wird, brauchst du noch eine automatische umschaltung und es darf natuerlich kein gemeinsamer nullleiter fuer mehrere phasen existieren, also eine unterverteilung, die mit drehstrom versorgt wird, sonst wuerde der null-leiter ueberlastet werden (3-facher strom moeglich).

es gibt meistens moeglichkeiten, das gewuenschte zu erreichen, allerdings gibt es auch immer vor- und nachteile der verschiedenen loesungen.

haettest du 6 mp2 3000, koennte man ein 3-phasen-system realisieren, bei dem die haelfte der wechselrichter abgeschaltet werden kann, sofern du keine verbraucher hast, die einen satz wechselrichter schneller ueberlasten, als die anderen 3 angeschaltet werden koennen. allerdings waere das bei einem ess-system kein problem, bei einem inselsystem oder stromausfall aber schon! im inselsystem muesstet du dann den 2. satz wechselrichter schon deutlich frueher, also schon bei ca. 1 kW auf einer phase einschalten um dieses problem zu vermeiden.

bei dieser konfiguration koennte man natuerlich auch unterschiedliche multis verwenden.

tschuess

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fido answered ·

Die Aufgezeigten möglichkeiten scheinen mir nicht realistisch. 6x 3000er multis wären preislich als auch vom platzbedarf her nicht sinnvoll.

Das Victron protokoll ist sicherlich in der lage einzelne multis zu steuern und abzuschalten. Nur gibt es aktuell die möglichkeit nicht.

Grundsätzlich gibt es einige anderer konfigurationsmöglichkeiten. 3x 5000er scheint mir für meine Anlage allerdings am sinnigsten aufgrund der installierten leistung.

Es wäre halt nur schön wenn die multis intelligenter gesteuert werden könnten.


Gemäß Datenblatt ist ja auch ersichtlich, dass die multis mit ausgeschaltetem inverter bedeutend sparsamer sind..

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d-ferdi avatar image d-ferdi commented ·
hallo,

ausgeschalteter inverter bedeutet leider auch ausgeschalteter multi!

denn der multi braucht strom fuer seine technik und wenn er mit dem stromnetz verbunden ist, dann zieht den strom von dort, ansonsten aus dem akku.

wenn du also keinen strom aus dem dc-system ziehen willst, sondern deine geraete nur mit netzstrom versorgen willst, so gibt es da normalerweise die einstellung nur laden, dann ist der inverter aus und wenn der ladestrom gleichzeitig auf 0 eingestellt ist, dann hast du, was du moechtest. allerdings geht das bei einem 3-phasen-system auch nur fuer alle 3 multis gleichzeitig!

und ich habe auch nicht aufgelistet, was sinnvoll ist, sondern was moeglich ist!

es gibt leider keine moeglichkeit die eletronik des multies abzuschalten. das einzige, was man abschalten kann, ist die leistungsstufe und das hilft die leider nicht weiter, da die verlustleistung des trafos entweder ueber den inverter kommt oder eben vom netz!

tschuess

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t81s avatar image
t81s answered ·

Die Thematik hat mich auch schon umgetrieben und für meine Installation habe ich das auch gelöst. Als Vorwort soll erwähnt sein, dass mein ESS komplett Netzparallel hängt und nichts am AC-Out angeschlossen ist.

Ich habe drei MultiPlus II 48/3000 im Einsatz.

Der MultiPlus an L1 ist der von Venus OS ganz normal geregelte -> ESS Mode 1.

Die MultiPlus an L2 und L3 sind als zwei Phasen System konfiguriert und hängen mittels eines eigenen MK3 an einem weiteren Raspberry Pi mit Venus OS -> ESS Mode 3.

Die Sollwerte für die L2/L3 Multis kommen aus einer Node-Red Instanz via Modus TCP. Je nach dem wieviel Last es auszuregeln gibt, werden die Multis an L2/L3 hinzugenommen oder in Passthrough gesetzt. Die Sollwerte haben auch eine Hysterese, damit übernimmt der Multi an L1 die ganze Feinregelung. Will ja keine Energie verschwenden oder zukaufen, die Einspeisung des DC Überschuss funktioniert damit auch wunderbar. Der Einzige Nachteil ist, die Verbrauchsdaten im VRM stimmen damit nicht mehr, ist mir aber egal, dafür habe ich meine eigenen DB mit Grafana Auswertung.

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d-ferdi avatar image d-ferdi commented ·
hallo,

damit kannst du die leerlaufverlustleistung des multis aber nicht einsparen, weil ich im passthrough-modus der trafo dauerhaft in betrieb ist und die elektronik natuerlich auch.

du kannst da maximal die verlustleistung im betrieb reduzieren, allerdings weiss ich nicht, wieviel das ausmacht.

vieleicht verschiebst du aber auch nur die verluste auf den ersten wechselrichter, solange die anderen beiden nichts zu tun haben.

tschuess

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t81s avatar image t81s d-ferdi commented ·
Die Multis ziehen im Passthrough je 7W, also gesamt 14W Verluste. Wenn ich mir die DC -> AC Kurve des Multi Ansehe ist es glaube ich immer noch besser die 14W im Standby zu haben als jeden Multi 100W AC Leistung ausregeln zu lassen.
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d-ferdi avatar image d-ferdi t81s commented ·
hallo,

also meine 3 alten mp 5000 ziehen ac-seitig ca 40W fuer den eigenbedarf und dc-seitig ist der strom auf 0!

es spielt absolut keine rolle, ob die standby-versorgung ueber die ac- oder dc-seite erfolgt, es wird immer etwa die gleiche energie benoetigt.

lediglich ueber die beiden energiesparmodi koennen diese standby-verluste reduziert werden, indem die effektivspannung auf ac-seite reduziert wird. das funktioniert aber nur im reinen inverter-betrieb und nicht netzgekoppelt!

und ich weiss nicht, ob sich die verlustleistung stark erhoeht, wenn er nur ca. 100W ausregeln muss. schliesslich steigen die verluste ueblicherweise mit den stroemen, also der leistung!

deshalb steigt der wirkungsgrad am anfang mit der leistung an und faellt dann ab einem bestimmten punkt wieder ab, weil die verluste eben nicht linear mit dem strom ansteigen!

tschuess

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t81s avatar image t81s d-ferdi commented ·

Je 40W pro Gerät, ok das ist mal heftig. Die 3000er sind da anscheinend zum Glück genügsamer.

In meinem Fall macht es auf jeden Fall sinn die zwei Multis abzuschalten, wenn ein Multi unsere 250W nächtlich „Standby“ Leistung ausregeln muss, liegt die DC -> AC Effizienz bei 89%. Lasse ich alle drei die 250W ausregeln singt die Effizienz auf 82%.

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d-ferdi avatar image d-ferdi t81s commented ·
hallo,

die 40W sind fuer die 3 multies und nicht fuer einen!

dass die effizienz sinkt, weil der standby-verbrauch hoeher ist, ist natuerlich klar. und je groesser der wechselrichgter, je groesser der standby-verbrauch!

das problem mit der abschaltung ist allerdings, dass das nur funktioniert, wenn es 2 getrennte systeme sind und damit brauchst du auch mindestens 2 cerbos und 2 zaehler und musst node-red benutzen!

rechne dir also mal aus, ob sich die investition lohnt.

alleine einer meine li-akku-packs (14 x pylontech us 2000c) braucht konstant ca. 100W und da kann ich leider nichts abschalten, ausser dem ganzen akkupack!

meine wechselrichter (3 x mp 5000, 3 x mp2 5000, mp 3000, mp 1600, mp2 3000, smart 3000, mehrere 800VA und ein 1000VA) duerften mehr als 100W standby verbrauchen.

tschuess

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Sebastian avatar image
Sebastian answered ·

Mein System läuft zwar noch nicht, aber eigentlich könnte man doch ein Feature wie die Phasenkompensation nutzen, auf der die Multis auch mit unterschiedlicher Leistung Einspeisen.


Oder man setzt den EVU Zähler über NodeRed so um, dass man einen MQTT Zähler vorgaukelt.
Dieser könnte dann versuchen die Multis auf jeder Phase optimal auszunutzen.

Dazu könnte man ja die Effizienzkurfe als Funktion hinterlegen und den optimalen Betriebspunkt je MP bei aktuellem Bezug berechnen.

Den Verbrauch von 20W je MP hat man trotzdem, dafür behält man auch die USV Möglichkeit.

3 comments
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d-ferdi avatar image d-ferdi commented ·
hallo,

wenn du zusaetzlich lasten am ac-out haengen hast, werden die multies sehr warscheinlich mit unterschiedlicher leistung einspeisen. ich gehe einmal davon aus, dass sich die verfuegbare/benoetigte leistung auf alle multies gleichmaessig verteilt und der teil, der am ac-out abgenommen wird, bei der einspeisung eben fehlt.

geregelt werden kann wohl nur die dc to inverter leistung, aber nicht, in welche richtung die leistung geht und als messwert wird die leistung am ac-in genommen.

ich glaube naemlich nicht, dass hier jeder multi einzeln gesteuert wird, sondern alle die gleichen leistungswerte bekommen und die gesamteinspeiseleistung durch die hoechte einspeiseleistungs eines wechselrichters bestimmt wird.

falls ich mich irre, korrigiert mich bitte, ich weiss zwar viel, bin aber leider nicht allwissend und kann auch nicht jede theorie ueberpruefen.

tschuess

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Sebastian avatar image Sebastian d-ferdi commented ·

Angenommen das 3P System bekommt vom EVU Zähler folgende Werte:
L1: 1000 W Bezug
L2: 500 W Bezug
L3: 0W Bezug

Nun dürfte ja bei aktivierter Phasenkompensation die jeweiligen Multis L1 & L2 mit der geforderten Leistung einspeisen.
Der L3 MP müsste nun ja die Füße still halten und mit den 20 W Standbyleistung zufrieden sein.

Ob nun die Lasten hinter dem MP oder vor dem Mp hängt dürfte meiner Meinung nach keine Rolle spielen (klar hat der MP einen Messwandler, der mit externem Meter allerdings nicht zum regeln verwendet wird).

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d-ferdi avatar image d-ferdi Sebastian commented ·

hallo,

das kann ich dir leider nicht sagen. ich habe mir zwar inzwischen ein kleines ess eingerichtet, allerdings nur einphasig und meine beiden drehstromsysteme kann ich nicht als ess konfigurieren.

ich habe also keine moeglichkeit, zu pruefen, wie die multis in verschiedenen situationen reagieren.

ich kann hierzu leider auch nur das handbuch zu rate ziehen:

https://www.victronenergy.com/media/pg/Energy_Storage_System/de/multiphase-regulation---further-information.html

ob die last vor oder hinter dem multi haengt, macht sehr wohl einen unterschied. haengt die last vor dem multi, kann die wechselrichterleistung begrenzt werden, hinter einem multi geht das aber nicht!

tschuess

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ojack avatar image
ojack answered ·

Für ungefähr 350€ kann man 2x400Wp mit einem mppt 100/20 ergänzen, falls baulich möglich.

Das ersetzt vermutlich die Verluste.

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fido avatar image
fido answered ·

Zum Glück denkt nicht jeder so, dass man fehlende Effizienz einfach mit noch mehr Hardware ersetzen kann... Firmen investieren Unsummen um ihre Produkte effizienter zu machen, oder um die ausbeute von Solarzellen minimal zu verbessern. Einfach weil es in der Masse eben nicht mehr minimale Verbesserungen sind.

Für einzelne mag es der einfache weg sein, einfach die Modulzahl zu erhöhen, aber hier besteht die Möglichkeit die Effizienz tausender Anlagen mit Hilfe von ein paar Zeilen Code (Zugegeben mit einiges an Zeit Einsatz zum testen etc.) zu verbessern.

Und das der Multiplus mit abgeschaltetem Inverter (Nur der Stromerzeugende Teil) deutlich weniger verbraucht, steht außer frage. Victron selbst gibt in ihren Datenblättern 18W zu 2W an (beim 5000er)

https://www.victronenergy.de/upload/documents/Brochure-Energy-Storage-DE_web.pdf

Es geht sich mir wirklich nicht um irgendwelche dubiosen Hardware Konstellationen um für meinen Fall ein paar Wh herauszukitzeln. Ich wollte, möchte und brauche alle 3 5000er (Um den DC Solar Strom "loszuwerden". Und wie bereit geschrieben, bin ich sicherlich bei weitem nicht der einzige mit einem 3 Phasen System wo es sich anbieten würde die meiste Zeit mit einem Multi zu Arbeiten.


Bleibt zu hoffen, dass Victron dieses feature entwickeln wird.

7 comments
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holger Bleckwehl avatar image holger Bleckwehl commented ·
Wenn es Dir so auf Effizienz ankommt ... und Du die 3 5000-er nur hast um DC-Solar loszuwerden... warum hast Du dann nicht einen normalen Solar-WR genommen, da ist der Wirkungsgrad sehr viel besser... und nur den Überschuss in den Akku...

und dann hätte bei Deinem Verbrauch evtl. auch ein MP gereicht...

Aber natürlich kenne ich Deine restlichen Anforderungen nicht ;O))))

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ojack avatar image ojack commented ·
Ich wollte damit nicht sagen, dass ich den Zubau von Modulen für eine effiziente und ideale Lösung halt. Habe mich einfach zu knapp ausgedrückt. Ich halte es lediglich für eine geeignetere Lösung als ein 3-phasiges System in mehrere Einzelsystem zu zerteilen und die mit mehreren Cerbos irgendwie zu steuern.

Du hast auf jeden Fall recht, dass es an Victron wäre mal über die Möglichkeit nachzudenken die Firmware dahingehend zu optimieren, dass das System aus dem 3-Phasen-Verbund einzelne Inverter in den Tiefschlaf versetzen kann. Soweit ich weiß gibt es die Funktion selbst im Parrallelverbund nicht. Da wäre sie vermutlich noch wichtiger und auch vermutlich einfacher zu relaisieren. Außerdem wäre (gerade für Wohnmobile) auch die Möglichkeit interessant unterschiedliche große Multiplus parallel zu betreiben. Ein kleiner 300W permanent und ein großer 3000er schaltet sich bei Bedarf dazu.


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d-ferdi avatar image d-ferdi ojack commented ·
hallo,

sowas laesst sich durchaus realisieren. das einzige problem dabei ist, dass der kleine abschaltet, sobald eine grosse last zugeschaltet wird!

das ginge also nur manuell oder der kleine muesste in der lage sein, auch die groesste last solange zu betreiben, bis der grosse zugeschaltet wurde!

tschuess

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ojack avatar image ojack d-ferdi commented ·
manuell über z.B. GX Touch wäre ja schonmal Schritt 1.

Automatisch wäre es ggf. bei entsprechender Staffelung möglich.

Als Beispiel:

der MP1200 kann Spitzenlast 2.400W, er würde also beim Zuschalten eines 2000W Induktionskochfeldes nicht sofort überlasten. Dadurch getriggert müsste dann schnell genug der MP3000 zuschalten.

Gibt es irgendwo Angaben, wie lange ein Inverter braucht um zu starten?


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d-ferdi avatar image d-ferdi ojack commented ·
hallo,

das problem dabei ist, dass du die geraete dafuer hintereinander schalten must, also zuerst den 3000er und dahinter den 1200er und das problem ist nicht die einschaltzeit, sondern die zeit, die der 1200er braucht, um sich zu synchronisieren und den 3000er dazuzuschalten. ausserdem muss die dynamische strombegrenzung passend konfiguriert werden!

allerdings wird das ganze noch etwas komplizierter, wenn du den grid-code fuer de eingetragen hast, dann erfolgt erst einmal eine prueforgie, bevor der erste wechselrichter einschaltet. ob das nur der fall ist, wenn der schalter am wechselrichter betaetigt wird oder auch ueber die fernbedienung, weiss ich im moment nicht.

du kannst zwar auch die reihenfolge aendern, dann muss aber der 3000er als ess laufen und du braucht einen zusaetzlichen zaehler! allerdings koenntest du in dieser konfiguration kurzzeitig eine hoehere leistung ziehen.

in beiden konfigurationen wird dann allerdings der 3000er zuerst belastet und erst danach der 1200er ausser der 3000er ist ausgeschaltet!

tschuess

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ojack avatar image ojack d-ferdi commented ·
Das wird jetzt zu sehr offtopic hier, denke ich.

Gridcode würde man bei mobiler Anwendung doch wohl eher keinen setzen.

Spontan hätte ich bei Reihenschaltung eher gesagt:

MP1200 --> MP3000 --> Lasten. Der MP3000 müsste dann über PowerAssist alles über 5A beisteuern.

Flexibler wäre man aber mit Parallelschaltung, die aber natürlich wohl nur mit passender Firmware geht.

Wenn es aktuell wird, erstelle ich lieber mal ein extra Thema dafür. Im Moment ist es nur ein Gedankenspiel.


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d-ferdi avatar image d-ferdi commented ·
hallo,

die energieeinsparung im standby wird erreicht, indem zuerst der effektivwert der spannung reduziert wird und bei maximaler energieeinsparung der ausgang immer wieder kurzzeitig ganz abgeschaltet wird.

fuer den standby-verlust ist naemlich hauptsaechliche der grosse trafo verantwortlich und solange am ausgang spannung anliegen muss oder am eingang spannung anliegt, kann man hier mit keiner modifikation der software energie sparen.

die einzige moeglichkeit, waere im parallelbetrieb, dafuer muesste dann aber ein weiteres relais verbaut werden, um auch den ac-out 1 abschalten zu koennen. nur per software geht das so nicht.

es gaebe allerdings noch die moeglichkeit, bei den neueren mp2 modellen, das relais vom ac-out 2 dafuer zu benutzen und die multis dann ueber den ac-out2 parallel zu schalten anstatt ueber den ac-out 1. das koennte man durch eine anpassung der firmware realisieren!

und was die effizienz angeht, da sind die victron-geraete schon sehr gut, es gibt aber auch dinge, die lassen sich einfach nicht vermeiden. man koennte natuerlich einen trafo mit einer geringeren verlustleistung einbauen, der wuerde dann aber auch wesentlich mehr kosten, weil groesser und mehr kupfer verbaut werden muss. aber auch hier gibt es grenzen weil ene bestimmte mindestenergiemenge noetig ist, um das magnetfeld im eisen zu aerndern und eine aenderung des magnetfeldes erzeugt eben nun einmal verluste. der widerstand der wicklungen kann man beim standby dagegen vernachlaessigen!

tschuess

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Matthias Lange - DE avatar image
Matthias Lange - DE answered ·

Ich habe mal bei Victron nachgefragt.
Wie ich es schon ganz oben vermutet habe, ist es mit VE.Bus nicht möglich.

Mit den VE.Can RS Inverter bzw. Multi wird es irgendwann klappen, aber das wird auch noch eine Weile dauern, da es andere Features gibt, die eine höhere Priorität haben.

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fido answered ·

Was die Anlagenkonfiguration angeht wollte ich zum einen die Möglichkeit haben im Sommer mit Durchlauferhitzer zu Arbeiten (Damalig 6cent Einspeise Vergütung vs 90cent Heizöl = Faktor 1:1,5) Zum anderen bietet ein 3Phasiges System mehr Sicherheit.

Weiterhin bieten 5er Strings mehr Vorteile bei Teil Verschattung. "normale" AC Inverter hätten hier einen 15er String, der dann bei Teil Verschattung komplett in die knie geht.

Ein weiterer AC Inverter wäre Platztechnisch auch eng geworden...

Aktuelle Erweiterungen mache ich aber tatsächlich lieber mit den Hoymiles HM1500. Die bieten deutliche Vorteile gerade bei Teil Verschattung, und entlasten die Multis.


Aber viel Wichtiger:

Wie vermutlich jedem hier waren mir die "Eigenheiten" des Victron Systems anfangs nicht so bewusst. Und das obwohl ich glaube mich vorher intensiv informiert zu haben. Dafür ist das Thema Solar einfach zu komplex als das man bei der ersten Anlage alles 100% optimal macht. Mir jedenfalls erschien es effizienter primär mit MPPT zu Arbeiten.


Ich denke, das man gerade in der dunklen Jahreszeit mit den MPPT besser fährt, als das man die Batterien mit DC->AC->DC lädt. Wenn Nur noch wenige kw/h am Tag (oder gar nichts) eingespeist werden kann. hat man den Vorteil die Batterien mit geringen Verlusten laden zu können.


Das es nicht möglich ist, ist Schade. Allerdings frage ich mich, worin der Unterschied zu einem System mit 1 oder 2 Multis liegt.... Die Anlagen laufen doch auch, und nutzen das gleiche Protokoll...

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ojack avatar image ojack commented ·
Gerade im Winter bei wenig Ertrag ist es meiner Meinung nach sinnvoll zumindest die Grundlast von meistens 150-300W mit einem kleinen AC-Wechselrichter abzudecken. z.B. 2 Module an einem HM-600, 4 Module am HM-1500 oder wenn man es 3-phasig möchte bis zu 6 Module am HMT-2250

Die Batterie soll ja eher mit Überschuss geladen werden.


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d-ferdi avatar image d-ferdi commented ·
hallo,

was die teilverschattung angeht, da faehrt man immer noch am besten, wenn man die panels parallel schalten kann.

sobald die stringspannung hoch genug ist, haben mppt-tracker die angewohnheit, panels zu ueberbruecken, weil sie mehr strom ziehen, als das verschattete panel liefern kann. und das gilt solange, wie die restlichen unverschatteten panels mehr leistung liefern, als mit den verschatteten zusammen. das kann theoretisch soweit gehen, dass die stringspannung auf die mindest mppt-spannung abfaellt!

das ist auch ein grund, warum ich fuer die unterstuetzung meines 24V-systems ein 36V-system installiert habe und kein 48V-system. einen 36V-akku kann ich naemlich noch direkt mit den panels laden, die ich hier angeschlossen habe. fuer einen 48V-akku haette ich 2 in reihe schalten muessen und so sind die panels fast alle nur parallel geschaltet.

sollte irgendwann einmal die 24V-technik ausfallen, kann es aber sein, dass ich hier auch auf 48V umstellen werde. den nachteil der reihenschaltung bei verschattung werde ich dann eben akzeptieren muessen.

duerfte bei mir inzwischen aber keine rolle mehr spielen, egal ob sommer oder winter. dazu habe ich inzwischen zuviele pv-module installiert.

tschuess

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