Hallo, welchen Solarspeicher 15-20kw könnt ihr mir empfehlen welcher zum Multiplus2 48/5000/70 kompatibel ist. Es muss die Verbindung zum BMS des Speichers per Can oder so funktionieren. Geladen wird immer mit 2 Victron MPPTs 150/85. Gesteuert wird alles per Cerbo GX MK2. Gerne könnt ihr eure Erfahrungen mit den Speichern schreiben. Auch negative. Danke im voraus.
Ich würde einen von der offiziellen Kompatibilitätsliste empfehlen, speziell BYD, Pytes oder Pylontech.
https://www.victronenergy.com/live/battery_compatibility:start
Wie läuft denn die Anlage bis jetzt? Ohne ein Speicher sollte das nicht möglich sein. Kann man den vorhandenen Speicher nicht erweitern?
ich empfehle vorbehaltlos einen DIY-Akku mit vorgefertigtem Gehäuse mit verdrahtetem BMS, beispielsweise den von Yixiang (guck’ Dir die Videos auf YT an, insbesondere die von Andy aus der Offgridgarage).
Der Zusammenbau ist echt ein Kinderspiel und dauert weit weniger als 1 Stunde, und es gibt kein Gefummel beim Crimpen der dünnen Messkabel zu den Zellen. Und Du kannst Dir dann sicher sein, wirklich gute Zellen gekauft zu haben, die gut ausbalanciert zu haben, und die richtigen Drehmomente bei den Anschlüssen angezogen zu haben.
Die Zellen habe ich von “powercells-shop” auf Ebay gekauft. 16 Stück Eve 280K Zellen kosten da je nachdem ab 990 € inkl Versandkosten, und sie sind wirklich perfekt ausbalanciert hier angekommen. Ich habe zwar ein Top-Balancing durchgeführt, aber es hat sich als unnötig erwiesen.
Die Anbindung an meinen MP2-3000 über den CAN-Bus klappt absolut perfekt. Und seit der neuesten Firmware des BMS wird auch der SOC korrekt an den MP2 kommuniziert.
Alles zusammen kostet der 15 kWh-Akku dann unter 1.500 €.
Das man da eine Menge Geld spart, ist klar … aber was man nicht vergessen sollte:
wenn da mal was “schiefgeht”… dann freut sich Deine Versicherung … das sollte man zumindest mit bedenken!
Die Versicherung muss auch bei einem Schaden eines Selbstbau-Akkus nachweisen, dass der Schaden durch einen Fehler verursacht worden ist, der in der Verantwortung des Selbstbauers liegt. Und natürlich haftet der Selbstbauer auch als erster für die Teile, die er beim Bau verwendet hat, auch wenn er keine direkte Schuld an den Fehlern hat.
Aber Du haftest ja auch genau so für einen China-Akku, der in China fehlerhaft zusammengebaut wurde. Und beim Selbstbau weißt Du wenigstens genau, WIE Du den selbst gebaut hast. Kaufst Du ein fertiges Billigteil, dann kannst Du das in aller Regel nicht wissen.
Du hast beim DIY zwei Vorteile:
- Du kennst die Qualität der Komponenten, und die des Aufbaus
- Du sparst viel Geld
Na ja … wenn man so liest was manchmal so gebastelt wird…
Und ein Akku mit Zertikat und Zulassung kann auch “spinnen” … aber dann hat die Versicherung keine Chance etwas zu verweigern!
Es gibt keine Zertifikate oder Zulassungen für LiFePO4 Batteriesysteme.
Natürlich MÜSSEN die mindestens ein CE Certifikat haben… sonst ist ein Betrieb nicht erlaubt!
Ein CE Zertifikat haben auch alle Blei-Säure-Akkus. Und selbst mein vorverdrahtetes Gehäuse von Yixiang für einen großen LFP-Akku hat so ein CE-Zertifikat. Mehr braucht man nicht, aber das wird auch von niemandem kontrolliert. Man darf auch problemlos einen LFP Akku in seinem ESS verwenden, der komplett selbst aus den Zellen, ein paar Holzplatten und ein paar Gewindestangen zum Verpressen zusammen gebaut wurde. Also ein Teil ohne CE-Zertifikat. Wenn jemandem dann was durch Fehler beim Zusammenbau passiert, dann haftet man als Hersteller natürlich auch dafür.
Wichtig ist für das ESS das Einheiten-Zertifikat des Wechselrichter bzw anderer netzrelevanter Komponenten. Und da gibt es dann die große Überraschung: der MP2 wird in diesem Zertifikat keineswegs als Umrichter benannt, sondern als “Energiespeicher mit Umrichter”.
Damit hat sich alles, was ein Netzbetreiber über den verwendeten Akku wissen will, vollständig erledigt.
Falsch! Ohne CE Zertifikat ist der Handel nicht erlaubt. Aber natürlich darfst Du Dir den Akku ohne CE Zertifikat komplett selbst bauen und den dann auch verwenden, genau so wie Du auch einen Radioempfänger ohne CE Zertifikat bauen und verwenden darfst. Du darfst ohne CE Zertifikat beides nur nicht in den Handel bringen.
Natürlich kann sich jeder basteln was er will ;O))) Und den Versorger interessieren die Akkus eigentlich nicht.
Was nur scheinbar manche vergessen: daß es auch Risiken birgt.
Und nur darauf wollte ich hinweisen.
Und Geld sparen ist eines und Sicherheitsgefühl haben das andere ;O)))))
Das ist immer richtig. Aber es gibt offensichtlich unterschiedliche Arten von Sicherheitsgefühl. Ich jedenfalls freue mich, einen Akku zu haben, von dem ich ganz sicher weiß, dass der auch intern korrekt verdrahtet wurde, dass alle Schrauben mit dem richtigen Drehmoment angezogen wurden, und dass die Zellen mit dem richtigen Druck verpresst wurden. All das ist sicherheitsrelevant, und all das kann man bei einem gekauften Akku nicht wissen.
Ich sehe das also eher so: ich bin als Selbstbauer weiter auf der Seite der Sicherheit und verringere damit das Schadensrisiko, und die Käufer von Fertigakkus haben ein höheres Schadensrisiko, und sind allenfalls auf der Seite der besseren finanziellen Absicherung im Schadensfall, wenn sie gut versichert sind.
Ich habe einen Bausatz von einem deutschen Lieferant in der Nähe von München.
16kWh komplett inkl. Anleitung, Prüfzertifikat von den Zellen. Macht einen wertigen Eindruck.
Das ist für mich der erste Bausatz in Sachen Lifepo, preislich liegt dieser bei ca. 1800€.
Gruß
OffTopic:
Ein CE-Zertifikat sagt nichts aus:
Empfehlen kann ich folgende Akkus:
Preislich Top/ Qualität Top
Display integriert
100Ah+ dauerhafte Entladung/Ladung
Einige Schutzmechanismen
Deutschprachiger Support
Hallo,
ich habe diesen Speicher im Einsatz:
Felicity 15kWh Speicher | LUX-Y-48300LG01 | 1950€
Anschluss hat Problemlos geklappt. In älteren Foren Einträgen stand das mann eine Connect Box braucht für die Kommunikation. Es geht aber auch ohne. Mann muss sich nur das Kabel selbst bauen. Die Battery meldet sich als Pylontech. Das BMS steuert auch den Multiplus mit wieviel Ampere geladen werden darf. Das BMS ist auch per WLan erreichbar.
Sonst arbeitet der Akku seit November problemlos.
Mfg
Thorsten
Ausshlusskriterium beim Felicity war bei mir dann die fehlende Temparatur und Min/Max Zellspannungen.
Hallo,
das zeigt der Akku in der App an.
Ich hatte es auch schon das er mir von jeder Zelle die Spannung und Temeratur anzeigt.
Ich weiss nur nicht mehr wie ich das gemacht habe.
Sonst zeigt er nur die Zellennummer und Max Min Temperatur/Spannung an.