Ich habe einen Ford Panama P10. (Ford Transit Custom Bj. 2023)
Diesen würde ich gerne mit einer Netzvorangsschaltung versehen und somit die 4 oder 5 Steckdosen versorgen. Ein kleines fest verbautes Induktionskochfeld einbauen (und das Auto somit von dem Gasgeraffel befreien). Drei oder vier 100 Watt Panele auf das Dach hauen und ganz eventuell soll später sogar eine Klimaanlage im Dach installiert werden (Zukunftsmusik).
Jetzt kenne ich mich mit Victron nicht gut mit der Produktpalette aus.
Idealerweise hätte ich gerne ein oder zumindest wenige Geräte und nicht ein dutzend kleine Victrongeräte die ich aufwendig miteinander verkabeln muß.
Was bietet sich hier an?
EasySolar? EasyPlus? EasySolar-II GX? MultiPlus-II GX?
Sollte das System 12Volt, 24Volt oder 48 Volt haben?
Vielleicht hat hier ja schon mal jemand etwas ähnliches gemacht und kann mich in die richige Richtung weisen.
Na ja, ich will ja nicht komplett autark werden. Dass das kaum zu erreichen ist, ist mir klar. Ich möchte lediglich Folgendes:
Dass mein Kühlschrank autark durchlaufen kann.
Ich mal “Workcation” machen kann, d. h. 8–9 Stunden ein Notebook am Tag versorgt werden kann – nach 2–3 Tagen dann auch gern wieder am Landstrom.
Wenn möglich, mal eine warme Mahlzeit autark für einen Tag kochen kann. Bzw. habe ich ja noch einen mobilen Gaskocher (der nicht alle paar Jahre Tüvabnahme braucht)
Alles andere dann halt, wie gesagt, am Landstrom (Klimaanlage sowieso (falls ich das jemand verwirkliche)).
Ich möchte eigentlich nicht zum Händler. Bin aktuell etwas gebrandmarkt, was Fachleute angeht – sei es der Architekt, Bauleiter, Elektriker, Statiker, Solarinstallateur. Die haben mich allesamt mit ihrem Fachwissen sehr enttäuscht. Habe in meinem Leben eigentlich immer sehr gute Erfahrungen mit selbst machen und Foren gemacht. Hatte gehofft hier ein paar Tips zu bekommen.
Was ist dabei das Problem, das Fahrzeug muss doch eh hin.
Aber bei einem zul.Gesamtgewicht von 3 Tonnen gibts hier eh kaum Luft für umbauten, ich würde mal auf eine Waage gehen um Sicherheit zu haben, viele Campingfahrzeuge sind in Wirklichkeit wesentlich schwerer als im Prospekt.
Ist natürlich doof, wenn du in letzter Zeit eher schlechte Erfahrungen gemacht hast.
Die Community ist aber zum beantworten/lösen von allgemeinen Fragen/Problemen und eben nicht für die Systemberatung gedacht, so steht es auch in den Richtlinien der Community:
Es kostet extra und ich mag auch eigentlich kein fest verbautes Gas im Auto. Habe 6 Jahre in den USA mit Gas im Haus gekocht. Ich mag es einfach nicht.
Ich habe genug freies Zuladungsgewicht. Habe genau aus solchen Gründen extra das stärkere Fahrwerk genommen. Aber danke für den Hinweis.
Glaube sogar, wenn man die ganzen aktuell verbauten Geräte rausschmeißt und durch ein großes Gerät tauscht, dass man etwa beim gleichen Gewicht rauskommen würde (abgesehen von den zusätzlichen PV-Modulen (und klar dem AC)).
Sehr schade, dass hier kein Austausch zu Victron Geräten gewünscht ist. Verstehe nicht warum. Gibt es andere Foren wo man solche Fragen stellen darf? Vielleicht gibt es wenigstens einen Discord für so etwas?
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die Cummunity Guidlines nicht gelesen habe (denke das tun auch ganz viele andere nicht, wenn man ehrlich ist. Macht etwa so viel Spaß wie AGBs zu lesen ).
Verzeit es mir bitte.
Der Thread kann zugemacht werden, wenn hier kein Austausch zur Produktpalette gewünscht ist.
Gas zum kochen ist meiner Meinung nach die optimalste Lösung im Womo.
Mit dem Easysolar hast du alles in einem Gerät. Aber du hast ja schon ein MPPT. Somit würde ja ein Multiplus II ausreichen. Dann hast du nicht nur Vorrangschaltung, sondern auch Powerassist.
Aber um mit Strom zu kochen, und länger ein Laptop zu betreiben, benötigst du schon einen ordentlich große Batterie und die entsprechenden Möglichkeit nachzuladen. Ne halbe Stunde am Tag kochen mit 2kW sind 1kWh Strom, ein Laptop mit 50W 8 Stunden betreiben 0,4kWh. Das macht in einem 12V System schon 120Ah. Kleine Verbraucher und Kühlschrank nicht mitgerechnet. Plane Mal mindestens 300Ah für eine 12V Batterie ein. Wobei ein 24V System eigentlich besser wäre, und die Leitungsquerschnitte zu reduzieren.
Bei den 2kW fürs Kochen fließen schon mal 160A.
Die Klima kannst du bei deiner Fahrzeuggröße gleich vergessen.
Äpfel und Birnen. Gas kostet Geld und zerstört die Umwelt, Solarstrom kostet nix und macht die Umwelt nicht kaputt.
Es geht bei der Energieversorgung im Boot oder Wohnmobil nicht um Energiedichte, sondern darum, genügend davon zu bekommen. Und man kann recht leicht ausreichend Solarstrom bekommen, während in vielen Regionen dieser Welt die Versorgung mit Gas nicht ganz so einfach ist.
Ich hatte vor über 20 Jahren ein Segelboot im Mittelmeer, und habe das mit einem Induktionsherd ausgerüstet. Gas wäre wg der Gefährlichkeit sowieso nicht in Frage gekommen, und die üblichen Petroleumherde fand’ ich auch nicht so prickelnd. Induktion hat gut geklappt, auch wenn der Windgenerator weitaus weniger Stromertrag gebracht hat als erhofft.
Im Wohnmobil hab’ ich mit Gas geheizt und gekocht (und mit Gaststeckdose auch gegrillt), habe aber eine Gastankflasche eingebaut anstelle der Wechsel-Flaschen. Damit konnte ich an Gastankstellen problemlos nachtanken, auch wenn im jeweiligen Land andere Flaschensysteme genutzt wurden. Die 300 Wp Solarmodule auf dem WoMo-Dach reichten aber auch über sehr lange Standzeiten für Licht, Kompressorkühlschrank, TV und Computer.
Naja, man kocht selbst im Haushalt nicht so viel. Kommt natürlich auf die Haushaltsgröße an.
Mein Induktionskochfeld zieht nach dem Einschalten 1.200 W, und bringt beispielsweise beim Kartoffelkochen nach wenigen Minuten das Wasser zum Kochen. Dann wird auf ca 400 W heruntergeregelt, und nach weniger als einer halben Stunde sind die Kartoffeln gar.
Um einen Liter Wasser von 10°C zum Kochen zu bringen, braucht man ca 0,1 kWh Wärme. Und diese Wärme kann man mit 0,1 kWh Strom erzeugen.
Wirklich? Nun, ich habe alles zusammengenommen sicher 5 Jahre im Wohnmobil gelebt, nachdem ich 5 Jahre auf dem Segelboot im Mittelmeer und dann 5 Jahre auf einem Hausboot in Frankreich gelebt habe. Und ich bin Physiker und mein Herzensthema ist Energie.
Ich esse öfters als ein Mal am Tag, daher koche ich auch öfters.
Die 0, 1kWh sind ja nur ein theoretischer Wert, es kommen ja noch ne ganze Menge Verluste hinzu.
Ich wollte auch nur einen groben Anhaltswert liefern, für die Planung, und wie wir bei dem Laptop gesehen haben, kann das ganz schnell eskalieren. Für so eine Systemplanung sollte man eben nicht mit den Minimalwerten rechnen.
Naja, die Verluste kommen beim Laden und Entladen das Akkus dazu, und beim Wechselrichten. Wenn Du also als Bezugsgröße den Solarertrag ansetzen willst, dann darfst Du gerne 0,13 kWh dfür ansetzen, 1 Liter Wasser zum Kochen zu bringen. Und diese 1,3 kWh sind keineswegs ein Minimalwert, sondern erlauben jedem, seinen eigenen Kochenergieverbrauch abschätzen zu können, weil man dann eben mit 2 oder 3 Liter Kochwasser pro Tag kalkuliert. Nach meiner Erfahrung: mit 2 bis 3 kWh Stromverbrauch pro Tag im Wohnmobil ist alles abgedeckt. Und damit meine ich auch das Arbeiten über Internet, wie ich es jahrelang gemacht habe.
Aber erkläre doch mal genau, wie viel Energie Du am Tag zum Kochen so aufbringst.