Netz: TN-C zu TN-C-S, PEN am Einspeisepunkt getrennt
Symptom: Unterschiedliche L–N-Spannungen (z. B. L1 215 V, L2 248 V, L3 255 V) beim Umschalten von Notstrom (OK) auf Netzparallelität (NOK) siehe Foto
Vereinfacht: Wenn man im Notstrom Betrieb wieder Netz/Grid hat, soll das interne Grid sich mit dem Externen Grid/ Strom Netz synchronisieren. Nach der Synchronisierung kommt es zu dem Problem V abweichungen und Netz Trennung. Es geht von vorne los
Messpunkt: AC In 1 & AC Out 1 über 2 Victron Energy Meter VM-3P75CT
Was haben wir bereits versucht:
Drehrichtung stimmt (r)
Reihenfolge haben wir bereits getestet. (Haus von 1960, Zuordnung der Phasen nicht möglich)
Zuvor haben wir die Reihenfolge der Phasen anders gehabt und es hat gar nicht mit dem Netz verbunden overvoltage undervoltage problem im ns-log. Im monitoring zeigt es eine phasen unsynchronität an deshalb gingen wir bis jetzt davon aus das die auswahl der Phasen passt, da diese Fehler nicht vorkommen.
Alle Kabel in den Klemmen geprüft, dass diese richtig angezogen sind
Grid Set Point 0
Grid Feed In 0
ESS aktiv
Das Haus & Garage hängt eigentlich am AC OUT 1. In dem Screen oben hängt nur noch die Garage am AC OUT 1. Keine PV, kein Kompressor nur die Lampen. Also keine große Lasten und nichts spezielles.
Fragen:
Was kann die Ursache sein wenn “Im Notstrom sich das Grid “Active AC Input” dazuschaltet”, dass es eine Verschiebung gibt?
L1: 215 V
L2 : 248 V
L3: 255 V
Welche Lösungsansätze gibt es, wie kann ich es überprüfen?
Der bzw. die Multi schalten ja nur durch, was vom Netz kommt.
Wie sehen denn die Spannungen aus, wenn:
alles abgeschaltet ist
der Umschalter auf Netz steht, Multis aber AUS sind
der Umschalter auf Netz steht und Multis eingeschaltet sind
Bei 255V auf L2 müsste sich das System eigentlich wieder vom Netz trennen, weil das außerhalb der Norm ist.
(bin mir allerdings nicht sicher, ob da im Gridcode noch ein Zeitfaktor dabei ist)
Alles gemessen nach dem HAK aber vor vor dem Umschalter
wobei ich dies auch schon mal nach dem Umschalter gemessen habe und auch Victron Meter im Auge hatte übers Monitoring. Das ist immer synchron → ac out 1 und ac in 1 im Netz Betrieb.
Aber hier nochmals alles aufgeschlüsselt
Alles abgeschalten
ByPass 0 → Kontakt Helper schaltet alle MultiPlus 2 mit aus
234V auf allen Phasen mit Flucke gemessen zwischen den N und L
Es schwankt halt immer +/-1 V je Phase
L1 → L2, L2 → L3, L3 ->L1, jeweils über 400V und rechtsdrehend
Der Umschalter auf Netz steht, Multis aber AUS sind
ByPass Netz
Multiplus 2 - Schalter unten 0 bei allen
Verhält es sich gleich 234V.
Es schwankt halt immer +/-1 V je Phase
L1 → L2, L2 → L3, L3 ->L1 jeweils über 400V und rechtsdrehend
Der Umschalter auf Netz steht und Multis eingeschaltet sind
ByPass Netz
Multiplus 2 - Schalter unten 1 bei allen
External Control
Verhält es sich gleich 234V.
Es schwankt halt immer +/-1 V je Phase
L1 → L2, L2 → L3, L3 ->L1, jeweils über 400V und rechtsdrehend
Umschalter steht auf Notstrom - kein Grid vorhanden
ByPass Notstrom OHNE NETZ
External Control
Verhält es sich gleich 230V konstant
Es schwankt nicht
L1 → L2, L2 → L3, L3 → L1, nie gemessen
AC OUT 1 - PV im Generator Mode, Wärmepumpe, Haus etc… läuft ohne Probleme
AC OUT 2 - AUS
Umschalter steht auf Notstrom - Grid wieder vorhanden
ByPass Notstrom Mit Netzanschluss
External Control
Frequenz wird vor der Kopplung angehoben. (Zwei unterschiedliche versuche)
ESS PV AC OUT 1 → Frequenz Band 50,2 bis 51,2 Leistungskopplung 51,5 aus
ESS PV AC OUT 1 → hab ich auch in dem letzten Beispiel raus configuriert vor dem Testlauf. Hat keinen Unterschied bei der Kopplung mit dem Grid gemacht.
L1 → L2, L2 → L3, L3 → L1, Siehe Screen oben
AC OUT 1 - Nur Grage Licht, der Rest AUS. Alles FI’s LS usw… AUS, PV auch zusätzlich die Schalter auf 0
AC OUT 2 - AUS
Es gibt absolut keine Auffälligkeiten/Unterschied zwischen den 3 Einstellungen aus meiner Sicht oder muss ich hier noch auf was besonderes achten oder anders messen?
Bei 255V hat es sich sofort abgeschalten. Ich hab noch mehr Bilder geschossen aber das zeigt die Spanne der Verschiebung am besten. Danach ging ja wieder das Spiel von vorne los. Relay rattern durch usw..
Die Änderung der Frequenz während der Synchronisierung mit dem Netz ist normal, damit gleicht der Multi seinen Sinus dem vom Netz an um dann, wenn beide im 0-Durchgang sind, zu schalten.
Bei 5. kommt es dann zu den komischen Spannungen, wenn das Netz durchgeschaltet wurde?
Auch wenn alle RCDs/Sicherungen am Ausgang AUS sind?
Ich würde den Grid Setpoint mal höher setzen, 100, 200 Watt, und schauen ob das etwas ändert.
So um den 0 Punkt rum sin alle Werte immer etwas wackelig und steuernden Berechnungen können ganz schnell gegen hohe Zahlen konvergieren, wenn irgendwo durch einen furchtbar kleinen Wert geteilt wird.
Was mir auffällt:
Um so „größer“ die Last an ACout ist, desto niedriger ist die Spannung. Ist Last negativ, so wird die Spannung erhöht.
Das kenne ich sonst aus Hafenanlagen mit langen viel zu dünnen Kabeln.
Das dürfte diesen geringen „Leistungen“ nicht sein und tritt ja nur auf wenn Du das Haus mit Netz hinter dem MP2 betreibst.
Wenn ich die Fälle richtig verstehe:
Netz direkt Ruhe: ok
Netz direkt mit Last: ok → Netz ok
MP2 Netz-parallel über ACin: ok, aber L1-L2… nicht gemessen → ACin?
MP2 Insel: ok → ACout ok
MP2 am Netz und Lasten auf ACout: Problem
Ich würde den Fall 3 Netz-parallel noch mal unter Last (Wasserkoch 2kW) messen. Wenn‘s da abweicht könnte es ein schlechter Kontakt ACin zu Netzumschalter sein. Evtl sonst den Widerstand der Komponenten auf der Strecke messen,
Sonst mal alle „unnötigen“ VM-3p75ct abschalten, möglichst nur den BV einen am Netzzucsng behalten.
wenn es zu einer sternpunktverschiebung kommt, ist immer irgendwo der N unterbrochen und hier sieht es so aus, als waere der N vor der aufteilung auf die 3 multis unterbrochen!
also einfach einmal den N-leiter ueber alle klemmen durchmessen, von der ersten bis zur letzten! irgendwo ist er naemlich mit sicherheit unterbrochen!
deshalb hasse ich auch diesen zwang, den N zu schalten!
Hallo Dognose
Am Anfang hatte ich den Grid Set Point bei -100 einfach um den Bezug aus dem Netz zu minimieren. Auf 100 oder 200 also Laden habe ich es noch nie probiert. Kommt auf meine Liste zum Testen. Kann ich ja mit Node Red mal testen. Vlt reicht das ja nur am Anfang wenn es synchronisiert bis es stabil läuft. Danach kann es ja runterschalten und wieder negativ werden.
Habe es auch schon versucht das ich den setpoint vor der Synchronisierung auf 0 zu setzen aber war leider alles nicht zielführend wenn man es nicht wirklich weiß wo es das Problem liegt.
Will hier noch kurz erwähnen ich hab Node Red bei den Tests deaktiviert also alle Flows. Nicht das da noch der Hund begraben ist.
Ja probier mal aus. Bei uns zuhause ist es auch so, dass ein “0 Setpoint” ziemlich unpraktilabel ist. Das Gridmeter spuckt hier allerlei Werte aus, Powerfaktor geigt bei 0.1 und 0.2 rum…
Hallo Herr Kellermann
Herzlichen Dank.
Es sind nur 2 VM-3p75ct aktiv AC IN und AC OUT, alle anderen sind aus weil hinter den Sicherungen. Habe auch schon mal in der Konfiguration den Internen Meter ausgewählt hat aber auch nichts gebracht.
Ich schreibe auf meine TODO Liste:
Bei Netzparallel nochmals messen (400V)
L1 → L2
L2 → L3
L3 → L1
Testen unter Last 2KW+ bei Netzparallelem Betrieb
Kraus & Naimer Notstrom-/Lastumschalter KA63B.T904.VE2.F437 (4-polig, 63 A)
Kontakte auf Wiederstände durchmessen ob hier etwas nicht stimmt
Richtung AC-IN 1 zu den MP2
Frage: Kann ich die Last künstlich mit Node-Red später triggern wenn das Netz anliegt in dem moment mit Laden oder entladen je nachdem wie der SOC der Batterie ist, bis sich die V anpasst? Wäre ja die einfachste Lösung wenn das obere funktionieren würde.
Hallo Herr Ferdinand
Herzlichen Dank für die Information. Ich vermute wie bei den vorherigen Information, das vlt ein Kontakt nicht 100% passt, werde dies auf jeden Fall mit Prüfen. Ist auf meiner TODO Liste. Fange da mal beim Umschalter an.
Herzlichen Dank
Wie sieht es bei diesem Umschalter Kraus & Naimer Notstrom-/Lastumschalter KA63B.T904.VE2.F437 (4-polig, 63 A) aus? Kann der vlt innen drin kaputt sein? Werde den mal ausbauen und durchmessen Wiederstand.
Hallo Dognose
Danke für den Input. Den Powerfaktor habe ich nicht aktiv. Muss ich da noch etwas beachten? Bei dem VE.Bus System Configurator war es nach der ESS Config dann deaktiviert und habe bei dem Durchlesen des Manuals den Mehrwert für uns nicht erkannt dort etwas zu konfigurieren. Bin hier aber Infos dankbar.
Ausschließen kann man das nicht, aber der schaltet ja zwischen Netz und AC Out um, wenn es da ein Problem gäbe, würde das nur am Ausgang des Schalters, also in der Verbraucheranlage auffallen.
Den Hinweis mit dem Null-Leitet finde ich auch gut. Wie ist der K&N angeschlossen?
Bei mir sieht es wie folgt aus:
Oben: Brücken und Last
Unten links: ACout
Unten rechts: Netz
Alles jeweils 3p+N.
Vom Netz aus verteile ich auf K&N und über LS auf ACin. Somit kann ich über den LS die MP2 stromlos machen.
Bilder sind in meinest System-Vorstellung:
Zur Frage Last:
Wenn es ein Problem mit der Kontaktierung ist, dann ist der Zeitpunkt nebensächlich. Können einfach Verbraucher eingeschaltet werden. Das halte ich auch für besser kontrollierbar, als die Alternative im ESS-Menu von GUI v2 den „grid set point“ zu ändern.
Ich würde wohl zuerst mal einen Wasserkocher, Heizlüfter, Fön etc. nutzen. Das geht schnell und kontrollierbar bevor ich alles zerlegen und messen würde.
mir ist nicht bekannt, dass der multi den ankommenden N prueft. soweit ich weiss, wird nur die spannung geprueft, aber nicht ob der N vor dem multi mit dem PE verbunden ist!
und die spannungen passen ja noch zu den grideinstellungen.
aber aus erfahrung und aufgrund den bedingungen im netz, kann es nur sein, dass mit der verbindung des N zum netz etwas nicht stimmt. sonst muesste er die sternpunktverschiebung ja auch im netz messen koennen!
wobei ich aber nicht weiss, ob die technik in den multis bereits ausreicht, um einen unterbrochenen N zu simulieren, so dass dann die phasen zugeschaltet werden, obwohl der N fehlt. immerhin haben die ja auch ein netzteil drin, das ueber den eingang mit strom versorgt wird.
ich wuerde an seiner stelle da jedenfalls nicht mehr viele experimente machen, sonst koennte noch das netzteil, ueber das der multi versorgt wird, dran glauben! denn jeder multi laesst sich auch dann einschalten, wenn dc-seitig keine spannung anliegt!