Hallo zusammen,
entschuldigt die späte Antwort, aber bei mir dauerst manchmal ein bisschen, bis ich wieder Zeit hab nach der „Anlage“ zu schauen. Hat aktuell nicht die höchste Priorität. 
Erst einmal danke an Philippe fürs strukturieren. Ich werde mich mal an den Punkten abarbeiten.
Vorher würde ich aber gerne noch meine Beobachtungen der letzten Tage, insbesondere von heute teilen:
Ich hatte in den letzten Tagen immer wieder mal Lasten auf den MP gegeben. Wasserkochen, Herd, Spülmaschine und Waschmaschine. Anfänglich dachte ich noch, dass es am Verbraucher liegen könnte, weil der Wasserkocher mal über die komplette Kochzeit kompensiert wurde und der MP bei der Spülmaschine ausstieg. An einem anderen Tag waren es aber wieder andere Geräte die vollständig kompensiert wurden (Herd) und der MP stieg aus nachdem der Wasserkocher 1 Minute lief.
Evtl. mein Fehler in der Vergangenheit: Ich wurde dann immer nervös wenn der MP “neustartete” und habe irgendwas am System geändert. Bspw. die max Wechselrichterleistung reduziert oder den MP sogar vollständig abgeschaltet, weil ich nicht zu hause war.
Heute: habe ich die Waschmaschine angeworfen und habe mich vor dem MP auf die Lauer gelegt 
Ich beschreibe mal was ich beobachtet habe und wenn ich das Video noch runtergerechnet bekomme, lade ich das noch hoch.
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Die WM zieht über 2 kW.
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Der MP fährt seine Leistung schnell hoch.
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Der MP läuft ca. 1 Minute. Brummt ein wenig. Aber nicht laut.
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Relais klackt. MP zeigt AC disconnected.
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Relais klackert mehrfach (Netztest schätze ich, wie beim Einschalten)
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MP fährt langsam wieder hoch. Regelt sehr lahm.
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MP wird schneller im Regeln und kompensiert fortan die WM ohne Aussetzer.
Kann es sein, das dem MP beim initialen Lasthochfahren etwas am AC Netz stört, was er bei niedriger Leistung die Stunden zuvor nicht wahrnimmt? Spannung, Frequenz?
Und er dann eine Art Kalibrierung fährt nachdem er wieder startet?
Nun aber zu den Fragen/Punkten:
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2400W ist die AC seitige Dauerleistung. DC zeitig gönnt er sich dann ca. 10% mehr und theoretisch kann er auch kurzfristig Spitzen bis 5500W beliefern.
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Ja, ich kann mir die Spannungen des MP zusätzlich zur der des BMS anzeigen lassen. Diese laufen ein klein wenig auseinander. Beim Laden zeigt der MP ~0,1-0,2 V mehr an. Beim Entladen je nach Leistungsabruf bis ~0,4 V weniger.
–> Messe ich an den Batteriepolen, der Busbar und an den Klemmen des MP mit einem Multimeter, zeigt dieses überall die gleiche Spannung an. Unter Last, bei ~40 A, zappelt das Multimeter um ~0,1 V zwischen Batterie und MP.
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Leider übermittelt das BMS die Min/Max Zellspannung nicht auf den BUS. Aber in der App von Felicity kann man diese einsehen. Ich gehe aktuell nicht mehr sie weit runter mit der Spannung/dem SOC, daher kann ich keine aktuellen Zahlen im entladenen Zustand melden. Oben raus, also beim Laden, gehen die Zellen zwischen ~3,4 und 3,6 V auseinander.
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Richtig CCL und DCL und CVL werden übermittelt. Wobei CVL mit 57,6V fest im BMS konfiguriert ist und man hier auch nicht ran kommt.
Bzgl. der Werte habe ich jetzt seit ein paar Tagen mal die Anbindung ans VRM Portal aktiviert, da ich für mehr keine Zeit hatte. Aber immerhin kann man dort ein bisschen was nachhalten.
Ich habe noch einmal die Einstellung via VE.Configure an die Empfehlungen von Felicity angepasst (siehe PDF unten). Hier bin ich mir noch nicht 100%ig sicher wie gut ich die Werte finde. Mir sind diese teilweise recht hoch/konservativ ausgelegt. Lasse es jetzt aber erst einmal so laufen.
Außerdem habe ich, aufgrund der driftenden Zellen im hohen Voltbereich, die Ladespannung im ESS mal auf 55,2 V limitiert. Das gibt mir ein besseres Gefühl. Vorher lief es mit den vom BMS gemeldet 57,6 V.
@Jetlag: lt. Felicity kann der Akku max 100A Dauerlast ab. In meinem Setup dürfte ich nie daran kommen. Das BMS reduziert aber auch CCL und DCL. Und das ESS reagiert auch korrekt darauf. Das hatte ich schon beobachten können.
@Philippoo: welche Grafiken könnten den helfen?
Felicityess with Victron Energy Inverter Setting.pdf (654,2 KB)
Danke euch. Bin übrigens eurer Beteiligung begeistert! 