ich habe in meinem Wohnmobil einen martShunt 500A (FW v4.16) und eine Eco-Worthy Lifepo mit 100Ah.
Ich habe jetzt schon mehrfach den SOC auf 100% synchronisiert und an allen Einstellungen rumgespielt, aber der Shunt zeigt nach Sync oder manueller Einstellung nach einem Tag immer eine Abweichung von 10 - 20% zum SOC im BMS?
Ich habe (leider) mal bei einem Stellplatznachbar eine Anlage mit 4 dieser akkus und einem SmartShunt verbaut, war eine einzige katastrophe. Trotz optimaler verkabelung zeigte sowohl SoC alsauch die Zellspannungen der akkus Hausnummern an. Zudem wurden die Zellspannungen in der App mit nur einer Nachkommastelle angezeigt, also total untauglich.
Irgendwann haben wir uns auf die Angaben vom SmartShunt verlassen und die App ignoriert. War vor zwei Jahren, meines Wissens tut die Anlage aber nachwievor.
Ich wĂĽrde hier auch eher dem richtig eingestellten SmartShunt als der Anzeige der Billigbatterie vertrauen.
Ob und welches System richtig anzeigt, kannst du nur ermitteln, indem du mit der Batterie komplette Zyklen (aufladen, komplett entladen, komplett aufladen) fährst und schaust wer richtig anzeigt. Alles andere ist nur gerate.
Ein SOC ist immer ein berechneter Wert, und spiegelt im optimalen Fall den Ladezustand der Batterie wieder, er kann aber auch komplett daneben liegen.
Vor zwei Jahren gab es die Batterie noch gar nicht mit diesem BMS?
BT gibt es erst seit ein paar Monaten.
Ausserdem gibt es generische Apps (nicht von Eco-Worthy), die zeigen alle Werte an.
Die meisten BMS messen ungenau, und geben vor allen Dinge eine Genauigkeit vor die sie gar nicht haben, in dem z.B. der Wert mV genau angegeben wird.
Die meisten Mikrocontroller haben irgendwas zwischen 10 und 12bit Auflösung an ihren ADC (Wandler von Analogspannung auf einen Digitalwert). Bei 12bit wären das 4096 mögliche unterschiedliche Zustände.Wenn man jetzt annimmt, um es einfach zu Machen, der Messbereich wäre 4,095V, so wäre die Auflösung eines 12bit ADC eben 1mV, aber nicht die Genauigkeit, die liegt vielleicht bei 5 oder 10mV.
Bei einem 10bit sieht das Ganze noch schlechter aus, da dieser nur 1024 unterschiedliche Zustände annimt. Bei selben Messbereich für die Spannung wäre hier die Aulösung nur ~5mV, die Genauigkeit noch schlechter.
Viel schlimmer sieht das beim Strom aus, wenn ich 500A Messbereich haben möchte, dann komme ich mit 12bit auf eine minimale Auflösung von 0,122A was 122mA sind. Und da bei den meisten SOC-Berechnungen der Strom das Ausschlaggebende ist, sind die Berechnungen auf Grund der schlechte Messung eben oft daneben.
Der SmartShunt wird mit einer Genauigkeit von +/- 10mA beim Strom und +/- 10mV bei der Spannung angegeben, was meiner Meinung nach recht gut ist.
Daher noch ein mal: Stelle den SS richtig ein und vertraue diesem!
AuĂźer der Anleitung gibt es ja noch mehr Quellen fĂĽr Informationen, z.B. das Internett
Es gibt sogar ein Video von Victron zum Einstellen der Batteriemonitore.
ist das Video von Victron selbst, und die sollten schon wissen wie ihre Produkte verwendet werden.
Wenn man nicht mit den mitgelieferten Informationen (Anleitung) nicht zurecht kommt, und dann von jemanden Hilfe angeboten bekommt, sollte man diesen nicht beleidigen
Viel Spaß bei der weitern Installation, und ein schönes Leben noch.
Zeige uns doch mal deine Einstellungen, dann können wir auch sagen, was vielleicht noch nicht so richtig passt.
Ich muss aber auch zustimmen, das die Messungen der Akkus selbst oft nicht so ideal sind und wenn man 2 unterschiedlich messende Systeme vergleicht wird man immer zu unterschiedlichen Werten kommen.
Daher sage ich unseren Kunden auch immer, das sie sich nur auf eins konzentrieren und nicht ständig beides vergleichen sollen.
In den Akku kann man mal schauen, wenn es Probleme gibt, um mal die Zellspannungen zu checken, aber sonst sollte man sich auf den Shunt verlassen.
Um die Genauigkeit zu vergleichen müsstest du dir einfach mal bei konstanter Last die gemessen Ströme anschauen, wenn die einen großen Unterschied aufweisen, ist natürlich auch die SOC Berechnung daneben.
hallo,
du musst bei dem shunt verschiedene parameter einstellen, die sich stark auf die berechnung des socs auswirken, wie ladewirkungsgrad und peukert-faktor. eventuell einfach mal ein bisschen ausprobieren, bis es passt.
solange der shunt den strom richtig misst, sind es naemlich diese einstellungen, die den soc verfaelschen.
allerdings gibt es im alten bmv 600 einen fehler, wodurch die gesamt ah einen fehler aufweisen, der bei laengerer benutzung immer groesser wird. wenn man die daten aber in einer datenbank hat, kann man das korrigieren.
was bms angeht, ich kenne da ein system, da zeigt das bms stroeme < 1A garnicht an. das ist natuerlich ein problem, wenn man den akkustrom auf 0 ausregeln moechte. ueber das lynx bekomme ich zwar einen deutlich genaueren stromwert, dafuer scheint bei dem teil aber die spannungsmessung eine macke zu haben und auch schon mal bis zu einem volt abzuweichen.