Notstromaggregat an Inselanlage

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hoffe auf erfahrene Unterstützung von euch.

Ich habe eine Inselanlage mit einem Victron Multiplus 48/5000, einen Laderegler MPPT 150/35, einen MPPT 250/60 und zwei Pylontech US5000 4,8kwh.

Nun würde ich gern ein Notstromaggregat in den Wintermonaten nutzen um die Akkus zu laden. Bin mir aber leider nicht sicher welche Einstellungen genau vornehmen muss. Bzw.was ich für Daten eingeben muss. Habe mal die Daten vom Aggregat angehangen und wo ich Einstellungen Ändern muss..

Ich würde mich freuen wenn mir jemand da helfen könnte.

Ich danke euch. Grüße

Hast ein GX Gerät mit in dem System?

Relais 1 = Generator Start/Stopp

AC 1 = Generator
Spannung am AC Eingang erkennen…

usw….

Ja ein Cerbo GX habe ich auch.

Fernstart entfällt bei Seilzugstarter (damit auch das automatische warm und kalt laufen und diverse andere Funktionen :wink:

Deine Fragen verstehe ich nicht so ganz…

Fang mal mit 20% unter dem COP Wert (16,5A) bei der Eingangstrombegrenzung an.

MP2 sollte selbständig auf AC1 umschalten.

Über PEN Bildung , Fi-Schalter solltest du dir bei dem Generator noch Gedanken machen.
Die MP2 Anleitung gibt da viele Hinweise

Und schalte den ECO Modus am Generator aus…

Naja Ich weiß nicht so richtig was ich hier einstellen soll bzw.welche Angaben. Oder ob noch woanders Einstellungen gemacht werden müssen.

Zugegeben hab ich ein MP2 noch nie per Smartphone konfiguriert :wink:

Die Option gehört meiner Meinung aus, da sie zu einer Anlage mit Netzanschluss gehört…

Und der MP2 soll ja nicht aus irgendwelchen Bedingungen in den Inselmodus wechseln…..

Wieso per Smartphone, das ist über PC.

Zugegeben ich nehme immer nur VE.Configure & Co.

Okay. Dann muss ich mal schauen wie ich das hinbekommen…

Geht aber auch übers Smartphone und VRM Portal :wink:

Einfach die Pylontech konfigurieren und mit der Eingangstrombegrenzung erst mal runter gehen..der MP2 sollte den Generator erkennen und auf den Ausgang durchschalten. Dann noch nach den Optionen im Gx Gerät schauen. Mehr ist es eigentlich nicht…

Kannst du mir sagen wie weit die Strom Begrenzung runter soll? Auf was ich sie einstellen sollte?

Hi Micha,

Mal ein paar Parameter:

Ist der Generator schon eingelaufen?

Laut Typenschild leistet er bei COP 16.5 A

Der Schukostecker ist bis 16A zugelassen, aber nicht dauerhaft. Ich meine nur für 1h. Um die 10A gehen dauerhaft.
Der blaue CEE Stecker hingegen ist für 16A Dauerlast.

Laut Victron Unterlagen soll man 20% unter (max/COP?) Leistung bleiben.

Also ich würde mal ohne grosse Last auf AC Out mit 10A Ladestrombegrenzung anfangen und schauen ob der Generator angenommen wird. Hast du zuviel Last auf AC Out geht der Mp auf Power assist :axe:.

Schalte auch den Eco Modus aus.

Mach dir bitte auch Gedanken um die PEN Bildung am Generator. Mit der Unschärfe meiner Glaskugel hier wurde ich von einem IT Netz, ohne PEN Brücke ausgehen.

Viel Erfolg

Dieser Urban Myth ist wohl kaum auszurotten. Selbstverständlich ist ein für 16A zugelassener Schukostecker DAUERHAFT für 16A zugelassen.

Das Missverständnis bzgl 1 h entstand dadurch, dass die Testbedingungen für die Zulassung von 16A Dauerlast nur das bestehen einer für 1 h anliegenden Last vorsehen. Dafür gibt es leicht einsichtige Gründe: ein unbegrenzt laufender Test ist nicht möglich, und nach wenigen Minuten mit einer Last pendelt sich ein Temperaturgleichgewicht ein, an dem auch jede noch so lange Belastung ncihts mehr ändert.

Und ja: die Kontakte von Schukosteckdosen verschleißen mit der Zeit, und die immer schlechter werdenden Kontakte führen zu stärkerer Erwärmung, die man alten Schukosteckdosen auch an der Verfärbung ansehen kann. Aber das ist bei sehr vielen anderen sicherheitsrelevanten Geräten ja nicht anders, beispielsweise bei Bremsen von Autos. Die sind ja auch für dauerhaftes Bremsen zugelassen, obwohl sie irgendwann wg Verschleiß nicht mehr funktionieren.

2,5mm2 sollte es aber schon sein

Und ich ziehe den blauen CEE Stecker bei solchen Anwendungen vor.

Naja…
… in der Produktnorm für “Stecker und Steckdosen für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke” IEC 60884-1, ist die zulässige Dauerlast von z.Bsp. Schukosteckverbindungen tatsächlich nicht klar geregelt, da steht nur, dass Steckdosen ihren Nennstrom von 16A für eine Stunde ohne Überhitzung aushalten müssen. Nennstrom ist aber nicht gleich Dauerstrom.
Ich habe mich bedingt durch das Thema Autoladen, mit der Thematik näher beschäftigt und mich schlussendlich dafür entschieden, meinen sog. Ladeziegel auf CEE (blau) umzubauen, aber auch da habe ich keinen Hersteller gefunden, der mehr als 6 Stunden Last mit 16A für seine Produkte angeben hätte.
Aus Sicherheitsgründen steht der Ladeziegel auf 10A.

Edit:
Der Vollständigkeit halber: Es gibt spezielle E-Auto-Lade Schukosteckdosen, die lt. Datenblatt 8h eine Last von 16A aushalten sollen, das war mir aber

  • a) zu teuer, die Dosen kosten 60-70€
  • b) zu unsicher, die Steckverbindung muss ja kompatibel bleiben und kann m.E. somit nicht wesentlich verbessert worden sein

Für die meisten 16A Hausinstallationen reichen aus technischen und rechtlichen Gründen 1,5 mm² völlig aus.

Das ist ja auch völlig OK. Nur sollte man eben nicht behaupten, dass das andere deshalb dann falsch sei, oder gar unzulässig.

uns angelehnt an mein anderes Sorgenkind hier, bekommt man oft nicht das, was man meint gekauft zu haben.

Beim E-Herd ist 2,5mm2 vorgeschrieben, das würde ich hier auch anwenden…wegen der Dauerlast….

@Micha77 muss aber erst mal seinen Generator am MP2 zum laufen bekommen….
Noch eine Infoquelle für dich:
Auswahl und Betrieb von Stromerzeugern auf Bau- und Montagestellen

Ja, das ist auch irgendwie besorgniserregend… :face_with_monocle:

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Hallo,

im Zuge der Anschaffung eines E - Smart hat sich mir auch die Frage gestellt, ist die Schuko für die Ladung mit 3600W ausreichend

und wie lange kann die Steckdose diese Leistung erbringen. Nach langem suchen bin ich dann auf eine Ausage eines Fachgremiums

vom VDE gestoßen, das die maximale Leistung für bis zu fünf Stunden als Problemlos angesehen hat. Voraussetzung ist aber immer

eine normgerechte Steckdose mit entsprechend dimensionierten Kontakten. Billige Baumarktsteckdosen haben manchmal kleinere

oder schwächere Kontakte und erfüllen diese Ansprüche nicht! Daher habe ich dann eine Markensteckdosen verwendet und nach längerem

Gebrauch (drei Jahre) erneuert. Ein Umbau des Stecker vom Notlader fällt oft aus, da der Stecker bei vielen Notladern einen Temperatursensor

hat, deswegen darf auch kein Verlängerungskabel benutzt werden.

MfG

Volta