ich habe meinen Multiplus 2 (der jetzt über ein Jahr lang ohne Probleme lief) durch zwei weitere Geräte zum 3Phasensystem erweitert. Diese sind eine neuere Version sieht man schon am Gehäuse.
Nach einem Firmwareupdate ließen sie sich aber für den 3 Phasenbetrieb zusammenfassen.
Am Netz laufen sie auch wunderbar und machen keine Probleme.
Wenn ich sie allerdings die Netzanbindung trenne und das ganze im Inselbetrieb läuft, schalten sie früher oder später ab. Am externen Cerbo GX sehe ich dann auf dem GX Touch die Fehlermeldungen:
“BMS-Verbindung unterbrochen” (Kommt von den Wechselrichtern) und dann die Fehlermeldung
“Batteriespannung niedrig” (ebenfalls von den Wechselrichtern).
Ich habe schon Kabel getauscht, Leitungswege geändert, die Reihenfolge der Akkus geprüft, mal weniger Akkus genommen, aber ich komme der Ursache nicht so recht auf die Spur.
Am gleichen Akku läuft ein weiterer Multiplus 2 mit eigenen separraten cerbo GX (er nutz die gleiche BMS Anbindung) der läuft stabil weiter, wenn der 3er Verbund abschaltet und gibt auch keine Fehler aus. Aus meiner Sicht kann der Fehler auch daher nur noch zwischen den Cerbo GX und den drei Multiplus 2 liegen.
Jetzt habe ich gelesen, dass es bei verschiedenen Hardware-Versionen zu inkompatiblitäten kommen kann:
Dort wird in einem Beitrag geschrieben, dass es helfen könnte einen anderen (neueren) als Master zu konfigurieren. An welcher Stelle kann man das konfigurieren? Ich würde auch das gerne noch versuchen.
Gibt es eine Liste in der man sehen kann, welche Versionen stabil zusammenarbeiten?
Oder habt Ihr sonst noch eine Idee, was ich machen könnte um die Ursache weiter einzugrenzen?
Die Fehlermeldung sagt recht eindeutig was das Problem ist, eine fehlende/schlechte Verbindung zum BMS.
(Low battery ist eine Folge davon)
Also solltest du in der Richtung nach dem Fehler suchen.
Ich habe 8 x Pylontech US3000c.
Habe aber auch schon mal nur die 4 älteren genommen, damit ich mal nen anderen Master bei den Akkus habe. Auch die Patchkabel habe ich schon einmal alle durch andere ersetz.
Aber zunächst zum Aufbau:
Vom Verbo GX gehe ich vom “BMS-CAN” mit dem Kabel (“Victron VE.Can” - “Battery BMS CAN-type A”) auf den ersten (jüngsten) Akku auf den Anschluss “A/CAN” und da dann von Linkport 1 zu Linkport 0 des nächsten Akkus. (Immer von neu nach alt) Der letzte Akku in der Kette ist auch der älteste.
hallo,
ist das 3-phasen-system das erste system am can-bus des akkus oder das zweite?
eventuell hilft es, wenn du den can-bus am letzten cerbo terminierst.
du solltest auch einmal die spannungseinstellungen beim ess-assisten der multis und die abschaltspannung pruefen, vieleicht ist da etwas falsch eingestellt.
soweit ich weiss, kommt die low-bat meldung vom multi nur von den spannungseinstellungen, allerdings kann ein ausfall der bms-kommunikation im schlimmsten fall zu einem ausfall des systems fuehren.
ich musste bei mir tatsaechlich einen der beiden neuren multis als master konfigurieren, damit das netz sicher wieder zugeschaltet wird.
Ja, eigentlich schon, daher habe ich in der Richtung auch schon lange gesucht und vieles versucht. Ich habe mal nur die Hälfte der Akkus genommen die über ein Jahr (im 1 Phasenbetrieb) kein Problem gemacht haben.
Aber inzwischen schließe ich die Kommunikation zwischen Cerbo GX und dem Akku aus, weil:
ich eigentlich alle Komponenten durchgetauscht (oder ausgeschlossen) habe. Mal nur die einee 4er Bank-Bank genommen, mal nur die zweite 4er Akku-Bank.
an dem BMS-CAN ein zweiter Cerbo GX und anderem Multiplus hängt (Backup) der aber keinen Fehler zeigt und ganz ruhig weiter läuft und keine Fehler zeigt, wenn das 3P System rausfliegt.
Wenn die drei Multis Netzsynchron sind, kann ich ganz spielend 8kVA aus dem Akku ziehen oder rein schieben ohne Fehler Wochenlang.
Der Fehler tritt erst auf, wenn ich mich vom Netz trenne, mal nach 10 Minuten, n´mal nach 4 Stunden.
Die Fehlermeldung “Batteriespannung niedrig” ist aus meiner Sicht ein Folgefehler und wird aus dem Verbindungsfehler entstehen. Das die DC Spannung wirklich ernsthaft absackt halte ich für ausgeschlossen.
Die Fehlermeldung kommt aber ja aus dem Gerät “Wechselrichter” also einem der drei Multiplus. Also bei einem der WR kommen die Infos vom Akku mal nicht an. Daher kam die Überlegung, dass das ja auch die Kommunikation zwichen Multiplus und Cerbo GX sein könnte. Aber den einen davon habe ich schon lange im Einsatz. Hinzugekommen sind eigentlich nur die beiden neuen Multiplus und zwei Patchkabel für den VE.BUS. Die Patchkabel habe ich natürlich auch schon getauscht, ohne Erfolg. Daher die Sorge, dass die Multipluss nicht so recht zusammen arbeiten wollen.
Über das Terminieren habe ich auch schon nachgedacht, hatte aber gelesen, dass der BMS-CAN und auch der VE-BUS nicht terminiert werden muss.
Aber gute Idee, Versuch macht klug, ich besorg mir noch ein paar!
DIe Abschaltspannung im ESS werde ich prüfen.
Du schreibst: “ich musste bei mir tatsaechlich einen der beiden neuren multis als master konfigurieren, damit das netz sicher wieder zugeschaltet wird.”
An welcher Stelle legt man den Master fest? Ich meine ich hätte nur nach und nach die Phasen zuweisen müssen.
Komisch, dass das mit “Victron VE.Can” beschriftete Kabel beim Cerbo im Port “BMS-CAN” steckt.
Da war ist ein Bock drin, offensichtlich habe ich die Werte unter “dynamisches” Abschalten nicht angepasst, da stehen (vermutlich) die Standartwerte:
52.00V
50.00V
49.20V
48.00V
Da sollten eigentlich (wie in meinen älteren Backups):
47.00V
47.00V
46.50V
46.50V
drin stehen.
Drückt mir die Daumen! Ich schalte hier erstmal alles um und gehe dann Live auf die Multiplusse und schaue mal über EInstellungen. Ich werde berichten!
hallo,
bei neueren modellen kann man beide schnittstellen passend einstellen. sorg auf jeden fall dafuer, dass das bms auch am bms-can haengt!
der vebus muss nicht terminiert werden der can-bus und auch der rs485-bus schon. allerdings funktioniert es meistens auch ohne terminierung. es kann aber probleme geben, wenn der bus nicht terminiert ist.
mit quickconfig wird der master als erste hinzugefuegt, es kommt also darauf an, in welcher reigenfolge du die multis einschaltest. bei systemconfig kannst du das selbst festlegen, L1 ist immer der master, musst dann aber wissen, welche seriennummer zu welchem multi gehoert.
der multi bekommt auch nur die daten des bms uebertragen. die kannst du auch mit einem mqtt-explorer oder node-red auslesen.
ich setze diese parameter in einem system, um damit einen multi zu steuern:
Also, im ESS vom 1. Multiplus standen beim “Dynamischen Abschalten” zu hohe Spannungswerte. Würde also das Verhalten erklären können. Hab ich berichtigt und mehrfach überprüft, ich glaub ich hab auch meinen Denk/Flüchtigkeitsfehler Überssehen.
Ich habe auf sinngemäß “Übertragung an alle Multiplusse” geklickt, daraufhin kommt dann die Meldung, das das nur an des sinngemäß “vorgewählte Gerät” übertragen werden kann. Wird es aber in diesem Zuge nicht, sondern muss erneut mit sinngemäß “nur an dieses gerät senden” angestoßen werden.
Aber das sollte jetzt richtig sein.
Dann wollte ich natürlich alle drei Geräte gleich einstellen, aber in den anderen beiden Multiplus scheint es die Einstellung für die " Dynamische Abschaltung" gar nicht zu geben. Jetzt suche ich, wo / ob ich die Funktion ( Dynamischen Abschalten / Dynamic cut-off) auch für den ersten deaktivieren kann. Aber mit keinem mir zur verfügung stehenden Tool konnte ich die passende Einstellung finden. Falls Ihr da noch nen Tip für mich habt…
Zum Thema Master, danke für den Tipp!
Der Älteste Multiplus hat bei mir Leider auch die erste Phase (L1) und da ich bei jeden Multiplus die Leistung separat von außen steuere möchte ich das auch nicht mal so eben in der Konfig ändern.
Um die Fehlerquelle ordentlich auszuschließen und dabei nicht alles durcheinander zu bringen, Müsste ich wirklich zwei Multiplus tauschen, das muss warten…
Wirklich?
Alles andere muss ich separat drei mal einstellen aber diese Werte werden automatisch Übernommen? Ich dachte mich kann an der “Logik” von Victron langsam nichts mehr überraschen!
Die Funktion zum dynamischen Abschalten ist standardmäßig deaktiviert.
Aktivieren Sie die Funktion zum dynamischen Abschalten, um sie zu verwenden und zu konfigurieren.
Scheint dann wohl nicht ganz aktuell oder richtig zu sein.
Aber dann kann ich ja aufhören zu suchen. Vielen Dank für den Hinweis!
Du musst schon auch in die Anleitungen der Geräte schauen, die du hast.
Das von dir verlinkte Dokument ist vom “Sun inverter”.
Das “Senden an alle Geräte” nicht funktioniert, habe ich weiter oben ja auch schon geschrieben.
Normalerweise macht man es so, das man bei L1 alle Einstellungen vornimmt und an diesen sendet, dann speichert man sich dessen Konfig als Datei ab, danach geht man in L2 und L3 und öffnet da jeweils die von L1 abgespeicherten Einstellungen und sendet diese an die Geräte.
L2 und L3 ziehen sich aus der Datei dann nur die Infos, die sie brauchen.
Beim L1 sind es mehr Einstellungen, weil das eben der Master ist.
Es schadet sicher auch nicht, wenn du dir mal ein paar Schulungen anschaust:
Bin aber halt davon ausgegangen (mein Fehler), dass das dann wenigstens an das entsprechende Gerät gesendet wird.
So hab ich das ja auch beim ersten Mal gemacht, aber um sicher zu gehen, ob das geklappt hat, hab ich die Einstellung zurückgelesen um sie nochmal zu überprüfen. Und dabei fehlte halt die “Seite” mit den Einstellungen für die “Dynamischen Abschalten”.
Ja, aber die anderen Werte wie Neustart-Offset, Sustain-Spannung, Batterie-Typ ja genau so.
Es ergibt keinen Sinn, dass davon ausgegangen wird, das die WR verschiedene Batterietypen haben, aber die Spannungen für die Abschaltung bei allen gleich ist.
Vielen Dank! Kannte ich noch nicht! Hab mich soeben registriert!
Wenn man das 2-3 mal gemacht hat erkennt man schnell die Logik. Da ich dort gefühlt 1000 mal drinnen gewesen bin, hauptsächlich zu programmieren der Relaisassistenten, ist es irgendwann wie Klavier spielen. Wichtig ist dir Werte und Einstellungen nicht nur zu senden, sondern auch zu speichern! Weil nach einen Update in der Regel alle Einstellungen verschwunden sind. @M_Lange das ist übrigens ein echtes Ärgernis bei den MP2
Was? Das die Einstellungen nach einen Update weg sind?
Das ist schon immer so und betrifft nicht nur die MP II.
Ist bei der aktuellen Architektur der VE.Bus Geräte vermutlich nicht anders möglich, sonst hätte Victron das sich er schon anders gemacht.
Was da ganz gut hilft, um Frust zu vermeiden, ist ganz einfach keine Updates zu machen, wenn es nicht unbedingt nötig ist.
Es besteht idR keine Notwendigkeit immer alles auf den aktuellen Stand zu haben.
Das Verlangen auf den neuesten Stand zu sein habe ich auch nicht unbedingt aber manchmal ist es halt nötig. Gerade im Zusammenhang mit 14 a und Abregelung sind einige in die Notwendigkeit gekommen. Und wenn einem dann nicht bewusst ist, das man neu konfigurieren muss, ist das beim ersten mal blöd. Der erfahrene Victron User speichert dann die Einstellungen.