Dynamic ESS - Netzdienliches Verhalten ohne dynamischen Stromtarif

Bei einem Battery System sollten die Batterien 3 mal größer als die Solarmodule sein, also 45kWh.

Ich habe jetzt 1,86kWp (süd), plus 2x 2,73kWp (ost west) und nun additional 3,64kWp süd.

Meine Batterien sind 24V/2940Ah (56kWh verwendbar) sowie 51,2V/2512Ah (128 EVE cells 314Ah
128,6kWh) und ich bekomme in 2-3 monaten die Grid anbindung. Jedoch NUR zum einspeisen., denn meine Solaranlage liefett selbst im Dezember mehr Energie als ich benötige.

Durch die größeren Batterien kann ich Nachts einspeisen (maximal 24kW = 3x MultiPlus-II 48/10000).

Meine Solaranlage liefert derzeit gute 25-42kWh pro tag und weil ich NOCH Off-the-Grid bin, Heize ich einfach das Haus (wir haben derzeit -4°C)

Also wenn Du einspeisen willst, wenn niemand es tut und die Preise 30¢ und höher sind, solltrst Du in sehr große batterien investieren.

Oh, ich verwende nur die 80% in der mitte der EVE zellen, dann haben die azchveine entsprechende lebenserwartung.

Sagt wer? Und warum?

Ohne nähere Begründung ist jede solche Regel reine Spökenkiekerei und deshalb Makulatur. Wie groß ein Speicher sinnvoll ausgelegt wird, hängt von der Zielsetzung der PV-Anlage und vom Nutzerverhalten ab.

Das ist eine sehr schlechte Idee, weil Du dann niemals in den Bereich des Balancing kommst. Falls Du die oberen 10% (also oberhalb 3,35V pro Zelle) nicht regelmäßig nutzt, dann würde ich den Akku doch mindestens einmal pro Monat auf über 3,45V pro Zelle laden.

Relevanter für die Lebensdauer des Akkus sind stabile Temperaturen, die Höhe der Lade- und Entladeströme (am besten nicht über 0,5C), und das Vermeiden des Herumstehens mit niedrigem SOC über lange Zeiten. Mein Akku steht im Sommer bei einem Mindest-SOC von 20% (schwankt aber sowieso nur zwischen 70% und 100%), und im Winter bei einem Mindest-SOC von 50% (und dümpelt dann nur zwischen 50% und 70%). Mein BMS ist übrigens so eingestellt, dass es sich nach einer Stunde Absorptionsladung mit 3,45V pro Zelle auf 100% setzt.

Allerdings wird die Frage der Lebensdauer eines LFP-Akkus bei unseren Anwendungen meist dramatisch überbewertet. Die Zellen meines Akkus sollen bei Ladung und Entladung bis 0,5C und Nutzung von 100% SOC satte 8.000 Zyklen durchstehen und dann noch 80% Restkapazität haben. Auch die 80% Restkapazität würden mir noch dicke ausreichen, und 8.000 Zyklen würde ich erst nach mehr als 50 Jahren erreichen. So lange werden die Zellen aber ziemlich sicher nicht durchstehen.

Und wer sagt das man auf über 3,55 V laden muss zum Ballancing? hängt von den Parametern des Ballacers ab…
Ihr müsst nicht immer eure Einstellungen als Allgemeingültig darstellen

Aus welchen Fingern hast Du Dir jetzt diese 3,55V gesogen? Ich kenne niemanden, der sowas sagt.

Die einhellige Meinung ist, dass man das Balancing nicht unter 3,45V starten sollte, weil darunter der Ladezustand nicht hinreichend klar ist. Balancing unter 3,45V wird weitgehend als kontraproduktiv gesehen, weil die Zellen über eine längere Zeit trotz Ladung beispielsweise bei 3,35V verharren, teilweise sogar trotz weiterer Ladung sogar geringfügig Spannung verlieren können. Es könnte dann also sogar passieren, dass das BMS eine Zelle mit 3,4V entlädt um eine mit 3,35 zu laden, obwohl die mit 3,35V schon einen höheren SOC erreicht hat.

Balancing startet man bei 3,45V. Und das hat mit den Parametern des Ballencers exakt gar nix zu tun.

Du hast geschrieben regelmäßig 3,55 V laden? Aus den Finger…
Ich ballancer völlig anders allerdings ist das nicht mainstream. Aber die meisten Speicherbetreiber von S16 Konstellationen beginnen irgendwo oberhalb 3,37 3,45V. Von meinen 7 Blöcken hat hoffe ich keine Zelle je 3,55 V gespürt jedenfalls nicht über einen längeren Zeitintervall. Die beiden ältesten Blöcke laufen jetzt 3 Jahre wunderbar ohne Zellungleichgewicht.

Ach, wo soll ich das denn geschrieben haben? Ich habe immer von 3,45V geschrieben. Dass Du das beim ersten Mal falsch gelesen hast, wäre ja noch verständlich, aber jetzt noch darauf zu pochen ist schon äußerst merkwürdig.

Und nochmals: die Parameter des BMS haben absolut gar nichts damit zu tun, ab wann das Balancing einsetzen sollte. Relevant ist alleine, ab wann die Spannung einer Zelle steil ansteigt. Bei ca 3,35V liegen LFP-Zellen auf einem Plateau und verharren sehr lange dort. Die von mir genannten 3,45V sind ein sehr guter Wert für den Beginn des Balancings.

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Das halte ich nicht nur für Fragwürdig, sondern für absoluten Unsinn… Wirtschaftlich und technisch gesehen.

Im Winter hat man vielleicht 20, 30% Solarertrag - da müsste man ja ohne Verbrauch 9 bis 15 Tage laden um den Akku voll zu bekommen.

Verbrauch eingerechnet sieht es da düster fürs Balancing aus, und die Batterie wäre für jede Wetterlage oversized. Im Winter nie voll, im Sommer kaum DoD.

Am wirtschaftlichsten ist ein Akku abends voll und morgens leer. - Wenn die PV das auch im Winter hinbekommt, dann brauchst du auch im Sommer keinen größeren Akku. Aber da reden wir dann eher von einem Verhältnis wie 10 kWh Akku und 30 kWp Solar, zumindest in unseren Breitengraden.

ist zwar OT … aber
… Glückwunsch zur Beförderung … :slight_smile:

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Ich glaube da ist jede Pauschalierung fragwürdig und das ist sehr individuell wie vieles im Leben. Eine Faustregel da aufzustellen halte ich für nicht seriös. Wärmepumpe, Nutzung von dynamischen Strompreisen oder demnächst variable Netzgebühren sind alles Faktoren die das beeinflussen. Bei uns als Beispiel sind der größte Faktor 2 Pendler BEV die in der Regel Abends erst ab 17-19 teilweise 20 Uhr zu Hause sind und dann über Akku geladen werden.
Um über Wirtschaftlichkeit zu sprechen spielen natürlich auch Speicherkosten eine Rolle. Wenn ich so manche Kosten für gekaufte Akkulösungen betrachte geht es da immer um Preise von 300-400 € je kwh Kapazität, ich habe gerade meine letzte DIY Erweiterung für 70€ je kwh umgesetzt. Das wäre bei der einen oder anderen Komponente noch günstiger gegangen

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Klar, die Möglichkeit aus dem Netz (günstig) zu laden entkoppelt den Akku weitestgehend von der Größe der Solaranlage und macht das eher vom persönlichen Bedarf abhängig.

Wenn man jetzt aber rein von einem Speicher für Solarstrom ausgeht, dann sehe ich nicht viel Sinn in kWh > kVP - eher anders herum. (Rein vom wirtschaftlichen / der Speicher Amortisierung her gesehen)

Habe persönlich auch mehr Akku, aber wissentlich, dass das wirtschaftlich eher weniger optimal ist als eine kleinere, günstigere Batterie - Da kam halt das Haben-Will-Syndrom durch :grinning_face_with_smiling_eyes:

Was hat die Größe der PV mit der Größe des Speichers zu tun? Aus meiner Sicht überhaupt nichts. Die Größe des Speichers und damit auch die Ladeinfrastruktur muss sich IMMER am Verbrauch orientieren.
Bekannter hat eine große PV…irgendwo 80-90 kwp und irgendwo für seine 3 köpfige Famillie 15 kwh Speicher. Alles andere wären bei denen blödsinnig.
Ich habe 11 Kwp und bekomme den 60 kwh Speicher in der Regel voll und leer. Ich versorge 1,5-2 Haushalte, 8 mehr oder weniger berufstätige Personen, WP und 2 Pendler BEV. Der mit Abstand größte Verbrauch findet in der Regel nach 18 Uhr statt.
Ohne jetzt die völlig genaue wirtschaftliche Berechnung hier aufzumachen. Wenn ich 400-500 € pro Kwh Kapazität zu Grunde lege, würde ich auch nur für 1 durchschnittliche Nacht kalkulieren, bei meinen jetzigen 70€ plane ich langfristig auch für 2-3 Tage.

hallo,
nach deiner rechnung muesst ich dann auf jeden fall ueber 200 kWh an akkukapazitaet installieren, dabei bringen die einen 30 module nur maximal ca. 10% oder auch etwas mehr ihre nennleistung, weil sie nahezu immer verschattet sind!

die akkugroesse ist ausschliesslich vom bedarf bzw. der maximal benoetigten ueberbrueckungsdauer abhaengig und die pv-leistung davon, wie schnell der akku aufladbar sein muss, wenn im winter mal die sonne rauskommt oder ob man sich auch noch bei bewoelktem himmel komplett selbst versorgen will.

wobei einige faktoren nur dann zum tragen kommen, wenn man das system nicht auf maximale wirtschaftlichkeit/rendite auslegt!

und aus eigener erfahrung kann ich sagen, dass man auch mal eine hoehere rendite erzielen kann, wenn man nicht nur nach wirtschaftlichkeit die entscheidungen trifft! ich spare deshalb jetzt auch 100% gasverbrauch ein!

tschuess

Aber wo wir hier gerade am Schreiben sind. Für mich ergibt sich ab Herbst die Möglichkeit die Netzentgelte über Nacht drastisch zu senken. Bei uns in SH werden wir über 14a Modell 3 Nachts ein Zeitfenster von 6 Stunden zu 0.0089 € Netzgebühren haben. Ich hoffe das Victron bis dahin eine Möglichkeit gefunden hat das in die Preisformel des DESS zu integrieren. Ich weiß ich nerve etwas mit dem Thema aber ich weiß das viele darauf warten, nicht nur in Deutschland.

Am wirtschaftlichsten wäre es, gar keinen Speicher zu haben und nur ein BKW mit 800 W WR. Damit erzielst Du eine jährliche Rendite zwischen 30 und 50% Deines Einsatzes. Dummerweise ist die Investition auf ca 200 bis 300 € begrenzt. Aber es ist und bleibt die wirtschaftlichste PV-Lösung, ganz ohne Subvention und sogar ohne Einspeisevergütung.

Mit jedem weiteren Ausbau sinkt die Rendite ganz unvermeidlich. Und wenn man, was durchaus noch sehr gut wirtschaftlich lösbar ist, ca 80% Autarkiegrad beim Strom erreicht hat, dann wird’s eng. Jeder weitere 5 Prozentpunkte mehr Autarkie kosten dann fast so viel, wie die bisherige Anlage insgesamt gekostet hat. Aber mit günstigem Einkauf, DIY und einer Insellösung ist IMO sogar die volle Autarkie auch wirtschaftlich - im Vergleich zum Strombezug aus dem Netz - möglich.

Bei den aktuellen Preisen für Solarmodule ist es durchaus sinnvoll, so viele davon aufzustellen, wie man Platz dafür hat. Und dann ist es auch sinnvoll, den Akku so groß zu halten, dass man damit auch im Sommer mal 2 oder 3 dunkle Regentage überbrücken kann, auch wenn man jeden Tag sein Brot selbst backen will. Deshalb ist IMO das wichtigste Kriterium für die Akkugröße der Stromverbrauch des Haushalts. Und das ist eine höchst individuelle Größe, die jede pauschale Regel verbietet.

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Ich sehe das wie dognose. Abends voll morgens leer. Ab dann wird die Kalkulation sehr dünn. Man möchte ja am Ende der zeitlichen Lebensdauer auch die Zyklen ausgenutzt haben.
Ab dann wird das zur Milchmädchenrechnung und ist was für Hobbysolateure und Spekulanten.

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Ja, das ist (imho) die mathematische Wahrheit. Ich habe 30 kWh Akku und 18 kWp Solar und

  • Brauche im Sommer des Nachts etwa 55% Akku. Zahle also für 45%, die ich nicht nutze, die damit keinen Cent zur Armortisation beitragen
  • Bekomme den Akku an mässigen Wintertagen nur auf 50% - zahle also wieder für ungenutzte 50%, die brach liegen.

Mit DESS kann ich ein bisschen optimieren, aber so günstig wie PV-Strom ist der Zukauf nie, entsprechend errechnet mein DESS auch immer nur einen geringen Netzeinkauf, weil ich eben von Tag zu Tag nur um die 55% DoD bräuchte.

Das einzige, was man optimistisch dagegen halten kann ist, dass ein geringerer DoD insgesamt mehr Vollzyklen ergibt, der Akku also bis zum EoL mehr kWh Durchsatz pro kWh Kapazität haben wird.

Sicher freut man sich in den Momenten, wenn man dank größerem Akku 2 Tage brücken kann - aber am Ende des SoC muss die Energiemenge wieder reinkommen.

Letzten Endes muss das jeder selbst entscheiden, und für sich eine Rechtfertigung finden, warum man es genau richtig gemacht hat - darin ist der Mensch eh ein Meister :wink:

Das ist eine Milchmädchenrechnung, die ich bereits durch den Hinweis auf das BKW und die bei Ausbau immer weiter abnehmende Rentabilität entkräften wollte.

Geht es Dir um höchste prozentuale Rendite auf Dein Investment, oder um höchste absolute Rendite? Ja, für einen normalen Sommertag ist Dein Akku zu groß, aber es ist nun mal nicht jeder Tag ein normaler Sommertag. Dank das an etlichen Tagen brach liegenden Akkus kannst Du an manchen anderen Tagen Solarstrom nutzen, den Du andernfalls teuer aus dem Netz beziehen müsstest. Und weil die Kosten für Deinen Solarstrom selbst inkl des Akkus höchstens 1/3 so viel kosten wie Netzstrom, kann die beste Rentabilität (in absoluten Zahlen) nicht dort liegen, wo Du sie vermutest. Da ist nicht die beste Auslastung des Akkus relevant, sondern die günstigste Stromversorgung.

Ich erzeuge mit meiner 5,4 kWp Anlage im Jahr etwa doppelt so viel Strom, wie ich inkl meiner Wärmepumpenheizung und elektrischer Warmwassererzeugung verbrauche. Und mit meinem 15 kWh DIY Akku speichere ich drei mal so viel Strom, wie ich pro Tag verbrauche. Das ist, wie bei Dir, sehr viel mehr Akkukapazität als ich Deiner Meinung nach benötige. Aber durch meine hohe Akkukapazität kann ich jedes Jahr locker 500 kWh mehr eigenen Solarstrom nutzen, als ich es mit einem 7 kWh Akku könnte. Und weil ich nur einem MPII-3000 habe und ein altes BKW, also zusammen 3000 W WR-Leistung, nutze ich den Akku auch, um solare Überschüsse zeitversetzt ins Netz einzuspeisen. Mit einem Akku in Größenordnung Deiner Meinung würde ich pro Jahr etwa 1.000 kWh Netzeinspeisung verlieren, oder ich hätte einen MPII-5000 nehmen müssen, der mich 400 € mehr gekostet hätte.

Meine Rendite (in absoluten Zahlen) ist also dank 15 kWh Akku sehr deutlich höher, als sie mit einem kleineren Akku wäre. Die Mehrkosten für meinen großen Akku habe ich zum größten Teil schon durch den kleineren WR rein geholt, und den Rest hole ich binnen ca 3 Jahren durch mehr Eigenverbrauch und mehr Netzeinspeisung.

Die erreichbare Zahl der Vollzyklen ist für alle unsere Anwendungen weitgehend irrelevant. Die Zellen meines Akkus sollen 8.000 Zyklen durchhalten, bis die Restkapazität auf 80% gesunken ist. Ich komme aber mit meinem Akku nur auf ca 150 Zyklen pro Jahr, und selbst mit einem kleinen 5 kWh Akku wären es nur maximal 250 Zyklen. Die 8.000 Zyklen erreiche ich theoretisch also erst nach 53 Jahren mit den großen und nach 32 Jahren mit dem kleinen Akku. Und beim großen Akku wäre das egal, weil mir auch 50% der Akkukapazität noch ausreichen würden.

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Das ist es ja. Es gibt mittlerweile zuviele variablen um genaue Berechnungen zu starten.
Ich habe über Winter einige Male über dynamischen Tarif viel mehr geladen als ich benötigt hätte und habe das über verstellen des Min Soc über einige Tage gestreckt. Dadurch ergaben sich teilweise Preisdifferenzen von 30 cent trotz Verlusten. Neujahr und die erste Januar woche waren so ein Beispiel. Natürlich ist das nicht jede Woche so. Ich will nur sagen das es sehr viele Variablen mittlerweile gibt um pauschale Aussagen zu treffen. Und wie erwähnt mit 70€ je kwh Kapazität im DIY Bereich für eine Erweiterung ist man schnell im wirtschaftlich positiven Bereich.

Naja, da kann ich das mit der Milchmädchenrechnung zurückgeben :winking_face_with_tongue:

Die 500 kWh “mehr” im Jahr bringen dir (bei ~20 cent Einsparung) eine Ersparnis von nurmehr 100€ pro Jahr.

D.h. wenn dein 15 kWh Akku 3000 gekostet hat, ein 5 kWh Akku (für 1000) einen Tag reichen würde - dann hast du 2000€ mehr ausgegeben, die sich mit nur 100€ im Jahr amortisieren sollten.

Ergo rechnet sich das “Mehr Akku” nach etwa 20 Jahren, wenn der Akku so lange hält.

Natürlich wird sich das Gesamtsystem früher rechnen und immernoch rechnen, aber es verschlechtert dennoch die Rendite.

Aber ich will da jetz gar nich so sehr OT werden, das sieht eh jeder anders und am Ende muss es deiner Rechenweise stand halten und dich zufrieden stellen - das ist imho auch wichtiger als aufs i-tüpfelchen wirtschaftlich optimal zu kalkulieren. (Habs ja selbst auch so gemacht) :slightly_smiling_face:

Damit zeigst Du nur, dass Du aus falschen Annahmen problemlos falsche Schlüsse ziehen kannst.

Mein 15 kWh Akku hat 1.600 € gekostet (aktuell würde er nur noch 1.400 kosten), und ein 5 kWh Akku hätte mich ca 800 € gekostet. Aber ein 5 kWh Akku würde nicht zu meinen 5,4 kWp PV passen, weil der Akku nur für Ladung und Entladung mit 0,5 C ausgelegt ist. Ich hätte also einen 10 kWh Akku gebraucht, und der wäre tatsächlich eher sogar noch teurer geworden als der 15 kWh Akku. Zellen mit 200 Ah Kapazität sind aktuell teurer als die mit 280 bis 330 Ah.

Und dann ignorierst Du auch noch, dass ich beim kleineren Akku einen größeren WR gebraucht hätte, um die Auflagen des Solarspitzengesetzes erfüllen zu können, bzw ignorierst, dass ich alternativ die Vergütung für ca 1.000 kW Netzeinspeisung verloren hätte.

In Summe:
Mehrkosten für den 15 kWh Akku: 0 € (bzw 800 € gegenüber dem 5 kWh Akku)

dagegen:
Gewinn durch mehr Eigennutzung pro Jahr: 100 €
Gewinn durch mehr Netzeinspeisung: 80 € pro Jahr

Die Amortisation des größeren Akkus erfolgt also je nach Auslegung sofort, bzw nach ca 4,5 Jahren.

Dazu kommen noch weitere Vorteile durch den größeren Akku: längere Lebensdauer, weil er in einem weniger stressigen Bereich gefahren wird, und längere Nutzungsdauer, weil der Akku nicht ersetzt werden muss, wenn er nur noch 80% Restkapazität hat.