Hallo Ihr Experten,
ich habe ein Problem mit dem MPPT Rechner auf der Victron Seite. Ich habe hier mal JinkoSolar Module 445W (Tiger Neo N-type 54HL4R-V) berechnen lassen. Ich bekomme hier 9 Module senkrech in einen Reihe. Von dem dann zwei Reihen übereinander und dann noch mal 5 Module quer darüber. Damit ist dann das weiter Dach komplett voll.
Also habe ich mal 3 Tracker angewählt und dem ersten Tracker einen Reihe mit 9 Modul gegeben. Den zweiten Tracker auch 9 Module und schließlich dem 3 Tracker die restlichen 5 Module. Als Ergebnis bekomme ich dann bei PV max. Gesamtstrom bei -10°C einen Hinweis *Leistungsbegrenzung @niedriger Temp. PV-Leistungsverhältnis 45%
Wenn ich nun aber die Aufteilung ändere also am 2 Tracker 10 Module und am 3. Tracker nur 4 Module dann ist alles OK und das PV-Leistungsverhältniss liegt bei 39%.
Das ganze verstehe ich leider nicht. Wenn doch in Summe die Anzahl der Module gleich ist wieso geht denn die eine Variante und die andere Variante nicht ?
Wie würdet Ihr denn die Module aufteilen und würdet Ihr lieber einen MPPT RS 450/200 oder zwei MPPT 450/100 nehmen ?
Danke schon mal.
Erstmal haben die Module alle die gleiche Ausrichtung und/oder besteht irgendwo Gefahr von Beschattung
Ja alle Module liegen auf einen Dach welches nach Süden geht. Keine Verschattung. Sat Antenne baue ich noch ab
Mein Ratschlag???
Den RS 450/200 nehmen…
Die Elemente auf 3 Strings gleichmäßig aufteilen…
4ten MPPT für mögliche Erweiterung freihalten. Ost? WEST? Fassade?..
Erweitert wird sowieso immer…
Der 450/100 wäre ziemlich an der Leistungsgrenze und du verschenkst Leistung
„Leistung verschenken“ kann man das nicht mehr nennen…
„weniger zu entsorgen“ ist die Zukunft.
Kommt aufs gleiche raus oder ?
Ich wollte damit sagen dass es nicht (mehr) darauf ankommt möglichst große Leistungen zu erzeugen sondern möglichst lange. Was an einem Sonnigen Sommertag über den Eigenverbrauch hinaus geht muss entsorgt werden (negative Strompreise).
Ich gehe davon aus dass es nächstes Jahr keine Vergütung für Einspeisung mehr geben wird.
Wie groß ist denn der Speicher ? Kann dieser 200A aufnehmen?
Jepp meiner kann 200A aufnehmen…
55-60 kwh Heimspeicher
2 BEV über Überschussladen…
Nulleinspeisung
Solche Aussagen es würde überhaupt keine Einspeisevergütungen mehr gegeben sind einfach nur Blödsinnig und unseriös.
Bei dem Speicher dachte ich an zwei Stück Pylonteck US5000. Da kann dann jede 100A aufnehmen. Das genügt doch oder ? Ich dacht auch das der Rest wenn zu viel da ist dann halt eingespeißt werden wird.
Guten morgen Sarowe, ich habe das vielleicht unglücklich formuliert. War ja eigentlich nicht dein Speicher gemeint.
Dass die Vergütung auf der Kippe steht (was ja auch irgendwo Sinn macht) ist aber kein Geheimnis mehr. Wenn die Sonne ihre Spitzenwerte erreicht ist zu viel Strom im Netz. 8 Cent für eingespeisten Strom zu bekommen der dann für -4 Cent entsorgt werden muss ist Sinnfrei.
Die politische Situation verzögert die Entscheidung womöglich, für jetzt angemeldete Anlagen die dann frühestens Februar in betrieb gehen würde ich nichts garantieren.
Für 2 US5000 würde ich keinen Laderegler mit 200A wählen
Die unterschiedlichen Ergebnisse werden damit zusammenhängen, das jeder Tracker max. 4000W kann.
Mit 9 Modulen bist du bei knapp über 4kW sodass ein 10. Modul da bei kalten Temperaturen eben nicht für mehr Leistung sorgt.
Bei 10 + 10 + 4 (was ja aber sowieso nicht geht, da du ja nur 23 Module hast) "verlierst du also die 2 Module der ersten beiden Strings wodurch du insgesamt eben im Strom etwas runter kommst.
Ich denke 9+9+5 wird schon das beste/einfachste sein.
Mit zwei 100ern hättest du Redundanz, wenn mit einem mal was ist, brauchst aber mehr Platz.
Ich würde aber mal überlegen einen Teil der Anlage über einen PV-Wechselrichter ins System einzubinden, so wird das Gesamtsystem effizienter.
Sicherlich habt ihr Recht. Ich würde auch einen Teil als AC einbinden. Allerdings war das nicht die eigentliche Frage.
Was die Frage der Einspeisevergütung angeht, habe ich eine eigene Meinung die nicht so ganz Mainstream ist. Ich würde eine GARTIERTE Einspeisevergütung völlig abschaffen und sie komplett über eine funktionierende DV an den Börsenpreis koppeln. Gleichzeitig das ganze Theater um “Greenwashing” und Reeinspeisen ersatzlos streichen. So wie es auch in anderen europäischen Nachbarn läuft.
ABER:
Immer wieder die gleiche Sau durchs Dorf jagen, es würde ab 2025 überhaupt keine Einspeisevergütung mehr geben, nur weil die Grenze zur Direktvermarktung schrittweise abgesenkt wird ist einfach nur Blödsinn.
Was Abregelungen angeht genauso. Die 70% Regel hat doch viele Jahre geklappt. Es muss bloß alles sauber umgesetzt werden. Der Blödsinn die Wechselrichter Leistung zu begrenzen anstatt die Einspeiseleistung hat hoffentlich bald ein Ende.
Aber die Diskussion ist hier reichlich am Thema vorbei
Hallo Matthias,
wie würdest du das den manchen mit einem Teil über einen PV-Wechselrichter in System einbinden ? Wie wird es dadurch effizenter werden und gibt es hierzu eine Formel zum Berechnen. Ich bin für alles offen. Ich hätte auch noch ein Dach Ost / West ohen verschattung für jewals drei Module frei.
Hallo dennibu,
meinst du zwei Akkus sind zu wenige hierzu ? Wie viel würdes du denn hier einsetzen drei?
Ich würde auch einen Teil über einen AC WR machen. Zum Beispiel Fronius symo 5. Fronius lässt sich einfach am gx anbinden.
Und dann mit einem kleinen Laderegler den Rest.
Du hast vollkommen recht. Dynamische Preise sind die Zukunft. Auch für nicht PV Betreiber kann somit ein Stromspeicher rentabel werden.
Die Vergütung an den Börsenpreisen ist leider für PV Betreiber der 0 Vergütung gleichgesetzt. Außer Sie speisen ein wenn es draußen dunkel ist. Bei strahlender Sonne wird der Preis für Einspeisung nicht hoch, 0 oder sogar negativ sein.
Wenn die Sonne nur halbherzig durchkommt brauche ich keinen WR der die volle Modulleistung umsetzen könnte.
Eine garantierte Vergütung wird es auf kurz oder lang FÜR NEUANLAGEN nicht mehr geben.
Völlig richtig…für Neuanlagen…
Ich denke man muss konsequent unterscheiden zwischen dynamischen BEZUGSpreisen und variablen Netzentgelten auf der einen Seite. Da ist eine deutliche Entwicklung abzusehen und werden die nächsten Jahre eine deutliche Entlastung bringen. Ich kann nur jedem Speicherbetreiber empfehlen sich damit auseinandersetzen.
Das andere sind dynamische Einspeisevergütungen, die aus meiner Sicht der nächste logische Schritt sind. Wir haben in Deutschland eine ganze Armada an Heimspeichern und beschränken eine vernünftige Nutzung durch subventionierte Preise. Warum eigentlich? Fragt sich das mal jemand? Die garantierten 7-8 cent sind das eine, das andere ist das solange dieses System so ist, die wirtschaftliche Bedeutung von Reservekraftwerken gegeben ist. Stichwort Kraftwerksstrategie.
Für mich ist das jetzt aber genug off topic hier
Kommt auf deine Verbraucheranlage an.
Wenn du die Möglichkeit hast größere Lasten tagsüber zu betreiben, wenn gerade viel Sonne da ist, macht es Sinn mehr PV Leistung direkt auf der AC Seite zu haben.
Überschusseinspeisung ist auch effektiver wenn es nicht erst noch über den MultiPlus umgewandelt werden muss.
Ansonsten würde ich sagen, das ein AC PV Wechselrichter zumindest die Grundlast abdecken sollte.
Hallo Matthias,
meine Verbauche sind zur Zeit ca. 3200 kwh im Jahr. Es wird vermutlich mehr werden durch ein E Auto in ca. 2 Jahren. Wie würdest du das ganze dann aufteilen ? Ich bin mir nicht sicher ob es dann am Ende durch den ganzen Stand By Verbrauch der vielen Geräte immer unrentabler wird. Welche Wandlungsverluste in % hat den ein MP5000 ? Ich habe schon herausgefunden das er als Stand By ca. 20 Watt hat. Somit verbauchen ich schon mal auf jeden Fall fast 1,5 KWh durch die drei MP5000. Du würdest dann die MultiPlus “nur” zum Laden und Endladen der Akkus benutzen und PV Leistung komplett auf die AC Seite durch einen Fronius bringen ?
Es sind nicht nur die Standby-Verluste… bei dem Transfer Solarmodul—MPPT—MP II gehen halt 10-20% Leistung verloren.
In vielen Fällen ist es sinnvoll ca. 2/3 direkt per AC-Wechselrichter zu erzeugen (der Überschuss geht ja nicht verloren), und den Rest per MPPT direkt zum Laden der Akkus zu verwenden. So hat man an beiden Stellen den max. Wirkungsgrad.
Und wenn Du später ein BEV hast kannst Du (hoffentlich tagsüber) direkt bei Sonnenschein laden.