ich habe folgendes System: MP2 5000, Cerbo, AC Fronius Symo 15 (18,5 kWp), DC (~6 kWP) und 2x Pylontech US2000C.
Weil die beiden US2000C zu klein in Relation zur DC PV Leistung sind, werden sie um eine DIY Box ergänzt. Eine Yixiang V2 Box mit JK BMS V19 (200A) und EVE MB31 Zellen habe ich. Bei folgenden Punkten bin ich mir nicht sicher:
da ich wegen der bestehenden Pylontechs einen 15-Zeller Aufbau brauche, muss ich einen slot mit einem Holzklotz etc. ersetzen, um die Kompression aufzubringen. Welcher Slot bleibt elektrisch nicht belegt? Ist Slot 16 beim 8-16 BMS zwingend vorgegeben und lasse ich dann einfach das BMS Kabel von 16 in der Luft hängen? Die Anleitung bzw. das pdf zum BMS gibt das nicht her. Lieber wäre mir es, ich könnte Slot 8 oder 9 elektrisch (Hochstrom & BMS) frei lassen.
wie funktioniert die Kommunikation zum zweiten BMS? Ich suche eine pragmatische Lösung. Kann sich das JK BMS mit sich selbst beschäftigen oder ist z.B. BatteryAggregator eine einfache Lösung? Ich schreibe monatlich die Werte “kWh von der Batterie” und “ kWh zur Batterie” in ein Excel, mehr brauche ich nicht.
falls das JK standalone läuft, wo teile ich dem Cerbo mit, dass auf der DC Seite nicht nur 50A, sondern 100…150A Ladestrom zulässig sind? Die Pylontechs sollen künftig z.B. nur 30A bekommen.
zur Kommunikatuon: Das JK-Inveter-BMS spricht “pylontech”, sollte also über CAN mit dem vrhandenen Akku reden, und dann ein CAN Bus in den Cerbo. Sollte das nicht gehen: serialbattery und der aggregator funktionieren.
ODER: Einen smart-shunt benutzen.
Weglassen der Zelle: örtlich ist es egal welche. ELEKTRISCH muss es die 16te, also das letzte Balance-Kabel sein.
Mitteilen des Ladestroms: Das macht entweder der Aggregator oder die CAN-Bus-Aktion klappt, dann brauchst du dich darum auch nicht kümmern.
@Marc_HD danke! Dann nehme ich ein Verbinderkabel vom letzten Pylontech Linkport zum JK? Allerdings wäre der Smartshunt eine sehr kleine Investition und wenn mir das ein paar Stunden Zeit spart, nehme ich den lieber als eine Softwarelösung. In der jetzigen Konfiguration habe ich NH000 zwischen Pylontech und Lynx (nur Busbar) drin, dann würde ich den Smartshunt zwischen den NH Trenner und den Lynx setzen?
Wenn ich örtlich z.B. Nr. 8 oder 9 weglasse, dann muss ich wohl die BMS Kabel etwas verlängern, weil die ja “eine Zelle weiter” angeschlossen werden.
Falls ich ohne Smartshunt / Aggregator klarkomme: stelle ich im DVCC dann z.B. 150A ein und der Pylontech nimmt sich was er mag und der Rest geht zu JK?
Jain, der Strom nimmt sich den Weg des geringsten Widerstandes. Beide werden aber voll. Der Wert im DVCC (Charge Current wird vom Smart-Shunt oder Aggregator gesetzt.) Du kannst nur das CVL (Charge Voltage Limit) setzen.
Echt? Auch bei den Pylontech Akkus sind das zwei verschiedene Busse, intern unter den Akkus und extern zum übergeordneten System. Was landläufig als “Pylontech-Protokoll” bezeichnet wird, ist die externe Kommunikation. Und die ist nur Punkt-zu-Punkt zwischen dem Master des Akkusystems und dem Cerbo. Die Mehrteilnehmerfähigkeit von CAN wird da nirgends genutzt.
Dann kann das JK BMS auch ohne Kommunikation laufen. Daten bekommt man ja zur Not auch per Display oder per PC-Software oder am Handy per Bluetooth. Bei mir läuft seit einem halben Jahr ein MB31 Block parallel an einem 8P Pylontech US5000 System, ganz ohne Kommunikation mit dem Cerbo. Bei der SOC-Schätzung sind die Pylontech Akkus bei mir tendenziell sogar besser als JK.
Die Monatswerte der MPP (relative Erträge) hole ich sowieso schon aus dem Handy, von daher würde mich das nicht stören. Das bedeutet doch, dass die Lösung für Bequeme wäre, das BMS sich selbst zu überlassen, wobei mir die Einstellungen im DVCC noch unklar sind:
DVCC maximaler Ladestrom - 40A (2x US2000C) oder 150A? Theoretisches Maximum wären 6 kWp auf DC = 120A zzgl. MP2 mit 70A = 190A. Der NH000 Lasttrenner von ABB hat zwei Slots, die jede Pylontech für sich mit 100A abgesichert haben. Hier würde ich beide Pylons auf eine NH000 hängen und dann bleibt für die Yixiang Box leider nur 100A über, wenn ich auf 125A hochsichere.
gibt es noch weitere Einstellungen im VEConfig, die anzupassen sind?
Wenn das nicht zufriedenstellend funktioniert, dann wäre der nächste Step doch der Smartshunt, der beide Batterien gemeinsam sichtbar machen würde.
Um die 50€ wäre es mir nicht, deshalb die Frage ob das System mit sagen wir mal 1 Stunde Konfigurationsaufwand mit Smartshunt sauberer läuft? Das wäre mir durchaus wichtiger als die Visu. Die Lösung mit Aggregator sehe ich erst nach dem smartshunt, schätze ich das so richtig ein?
Bei mir brauche ich die Kommunikation mit dem kleineren Zusatzakku nicht, weil die Pylontech Akkus alleine schon ausreichend sind, um das System zu betreiben. Du kannst zwar DVCC wie vorgeschlagen einstellen, und ja, die MB31 Zellen können mit 0,5C geladen werden, solange SOC und Temperatur das zulassen, aber wenn der neue Akku aus welchem Grund auch immer abschalten sollte, würdest Du die kleinen US2000C gnadenlos überlasten.
Hat die Einstellung der Batteriekapazität im Multiplus überhaupt eine Funktion, solange ein BMS angeschlossen ist?
Die Box läuft jetzt parallel zu den Pylontech. Pylontech sind auf 15% = min Soc und die Yixiang Box hat wie angeliefert etwas über 60% Soc. Woher weiß jetzt das JK BMS, dass es jetzt entladen soll, während die Pylontech bei gleicher Spannung schon leer sind? Ich verstehe auch nicht, wie bei selber Chemie und selber Spannung einmal 15% und einmal 66% SOC vorliegen kann.
Hast du denn den Strom mal kalibriert … das geht nur ungefähr … altes JK BMS Problem … aber wenn dein BMS nicht wenigstens etwas kalibriert ist , kann es deinen Strom und somit auch den SOC überhaupt nicht bestimmen …
Sind die DC Anschlüsse vom JK BMS Akku identisch zum Pylontech ? … Stichwort Leitungswiderstände
Kalibriert habe ich nur die Spannung; der Strom passt zur Zange 5% genau. DC geht alles von Lynx zu einem zweifach NH00 Trenner und dann zu den Batterien. Pylontech mit 25mm² und Yixiang mit 50mm², die ich vorhin mit einer feinen Klauke Dornpresse konfektioniert habe.
Beim erzwungenen Laden teilen sich die Ströme 2:1 auf, JK nimmt / bekommt das doppelte zum Pylontech. Beim Entladen sieht es jetzt auch 2:1 aus (Pylontech Min Soc habe ich etwas abgesenkt).
den soc vom bms kannst du vergessen, der stimmt nur, wenn der akku taeglich voll geladen und synchronisiert wird. ansonsten weicht der immer mehr vom tatsaechlichen soc ab!
wenn du einen vernuenftigen soc willst, brauchst du ein bmv oder einen smartshunt, aber die us2000c braucht ca. 150 mA fuer das bms, so dass auch hier der soc stark abweicht, wenn er nicht korrigiert wird!
der battery safty controller sollte die verbinden koennen. es gibt zwar fertige module, aber was da greade lieferbar ist, kann ich nicht sagen, man kann sich das teil aber auch selbst zusammen bauen!
den ladestrom kannst du ueber die dvcc-einstellung regeln!
wenn du nur die us2000c verbindest, bekommst du nur 25A ladestrom fuer beide akkus!
OK dann lade ich morgen voll und schaue was der JK Soc sagt. Zur Not gibt es den smartshunt, aber dafür habe ich einen Ticken zu wenig Layout an der Wand.
Was würdest du DVCC einstellen? Pylontech möchte ich schonen und dIe MB31 machen 0,5 C. Pylontech 2xUS2000C sind mit 100A abgesichert, JK mit 160A.
Oder müsste ich erst unter Volllast schauen, ob sich die Ströme entsprechend der Ri aufteilen und dann erst DVCC maßvoll hochsetzen, damit die Pylontech schön bei 30..40A bleiben?
wenn du das pylontech bms verbunden hast, wird der ladestrom automatisch auf 25A je us2000c begrenzt!
ich wuerde dir eventuell empfehlen, das bms zu trennen und ein bms ueber node-red zu emulieren oder die ladespannung in den ladegeraeten auf 52-52,5V zu begrenzen.
wenn du dvcc aktivierst, kannst du dann dort noch den strom begrenzen und falls das mit der spannungsbegrenzung nicht funktionieren sollte, da gibt es noch andere moeglichkeiten, dem system beizubringen, bis zu welcher spannung es laden darf!
den maximal ladestrom aber etwa kleiner einstellen, als die summe fuer die beiden akkus!
Die Aufteilung der Ströme scheint aber vorerst nix mit den verschiedenen Akkus zu tun zu haben, sondern mit den unterschiedlichen Kabelstärken. Bei 15% bzw 60% SOC nehmen beide Akkus, was sie nur kriegen können. Und der Strom teilt sich dann nach den Widerständen der beiden Zweige auf, und die werden wohl maßgeblich durch die Kabelwiderstände bestimmt.
Relevant wird das Beobachten der Ströme erst, sobald einer der Akkus fast voll ist. Da würde ich dann erst mal die Ladeleistung drastisch reduzieren und das ganz genau beobachten.
die kabelstaerken kommen erst bei hohen stroemen zum tragen, vorher sind die daten der akkus fuer die verteilung verantwortlich. das kann ich bei mir jeden tag sehen. aktuell 24/63A fuer 560/700 Ah! das kann sich aber jederzeit aendern.