Wechselrichter (Inverter_VE.Direct 12/1200VA/230V) schaltet AUS->AN->AUS usw.

[Moderator edit: Ging hier in der alten Community los:
https://community.victronenergy.com/questions/320554/wechselrichter-phoenix-inverter-v121200va230v-scha.html ]

Ich habe nun die Plattform gewechselt (Hochladen v. Bildern geht dort nicht) und stelle hier mein Problem nochmal dar.

Mittels einer Batterie und einem Inverter möchte ich einen kleinen Wasserkocher mit 600 W Leistung betreiben.
Die Batt.-Leistung sollte für 1-2 maliger Benutzung ausreichen. Später, Aufladung mit Solar, Batt.Charger, …. was auch immer.

Hier die Schaltung:

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Snap_2

Durch Unterstützung im alten Forum, habe ich schon insoweit Erfahrung gesammelt,
dass eine 100 Ah Bleibatterie für einen Verbraucher mit 50 A (I=P/U) nicht mehr klar kommt.
Sie kann den Strom nicht ausreichend liefern.

Inverter-Daten/SETUP:
Inverter_VE.Direct 12/1200
Abschalten bei schwacher Batterie 9,3 V od. 11,0 V (Das BMS müsste bei 10,8 V schalten)
Neustart + Alarm 11,5 V =>wenn Abgeschaltet dann wieder Start bei 11,5 V ODER wenn nicht Abgeschaltet dann Alarm bei 11,5 V.
Ladezustandserkenn. 12,3 V =>wenn diese Spng. erreicht, geht Alarm wieder aus
(sind diese Aussagen von mir überhaupt richtig ?)

Ich probiere es jetzt mit einer LiFePo-Batterie.

die Daten:
12,8 V; 100 Ah
empfohlener Entladestrom 50 A
max. Entladestrom 100 A
max. Ladeschlussspannung 14,6 V
empfohlene Entladespannung 11,2 V
max. Entladespannung 10,8 V (Abschaltung durch BMS)

Die Entfernung “Batterie zu Inverter” beträgt bei meinem Aufbau ca. 1m bis 1,2m.
Das benutze Kabel hat einen Kabelquerschnitt von 16mm2.
Die Sicherung zwischen Batterie zum Inverter ist sogar eine 100 A (eigentlich zu viel, 80 würden auch reichen)

Laut “victron toolkit app” (12V, 100A, 1m) würde ein Kabelquerschnitt von 16mm2 ausreichen.
Der daraus resultierende Spannungsabfall wäre 11,7 V.

Das Problem mit diesem LiFePo-Akku:
Beim Einschalten des Wasserkochers sinkt die Spannung allmählich.
Der Strom steigt auf >= 56 A.
Das Wasser beginn zu brodeln.
Dann schaltet sich der Inverter aus.
Nach einer Verzögerung von ca. 30 Sek. startet d. Inverter erneut. usw. usw.
Dies wird 3mal wie im Inverter Manual beschrieben gemacht.

So, ich habe jetzt erst einmal die Daten hier hinein gestellt.
Messungen bzgl. Spannungsabfall, Spannungssenkung, etc. kann ich erst kommendes Wochenende hier rein stellen.
Bis dahin.

Erst mal solltest du klären, wer für die Abschaltung verantwortlich ist. In dem alten Setup mit Bleibatterie war es definitiv der WR.
Im neuen Setup, könnte es auch das BMS der LiFePo sein. Das bekommst du einfach raus, in dem du im abgeschalteten Zustand die Eingangsspannung am WR misst. Ist sei vorhanden, dann schaltet der WR ab, ansonsten das BMS.

Den Leitunsquerschnitt würde ich erhöhen. 16mm² ist in meinen Augen zu wenig, erst recht, wenn du die max. Leistung des WR beachtest. Nur weil du aktuell nur 600W ziehst, heißt das nicht das das System nicht mehr kann. Bei 1000W (die Leistung deines WR) würde ich auf 35mm² gehen. Das Ganze dann mit 80A abgesichert.
Für 16mm² sind 50A Absicherung empfohlen. Du siehst also, das du deine Leitungen schon überlastest, mal ganz abgesehen von dem unnötigen Spannungsverlust.
Schau mal hier.

Danke für die guten Tipps.
Du meinst, den WR an der hinteren Seite am Switch AUS stellen.
Dann die Spannung dort am Eingang messen. Ist Spannung vorhanden, dann schaltet der WR ab, sonst das BMS. Habe ich noch nicht verstanden !
Die Batterie mit dem BMS gibt doch immer Spannung ab, also auch am Eingang des WR, auch wenn der noch ausgeschaltet ist. Erst wenn die Batterie zu stark belastet wird, schaltet das BMS lt. Hersteller bei 10,8V ab. Also müsste ich doch im WR-Setup die Ausschaltspannung auf Minimum 9,3V stellen. Den Verbraucher anstellen (der viel Strom/Spannung frisst) und wenn dann die Spannung am WR-Eingang weg geht, hat zuerst das BMS reagiert. ODER ?

Bitte mal ein paar Bilder vom System und die Messungen durchführen, nach denen in der alten Community gefragt wurde.

Spannung unter Last am Akku und am Inverter.

Wenn du mit dem Laptop auf den Inverter kommst, kannst du auch da schauen, was los ist.
Da sollte eine Meldung kommen warum er abschaltet (Überlast oder Unterspannung).

Ansonsten wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn du dir vor Ort einen Elektriker suchst, der sich das mal anschaut.

Dir fehlen offenbar elektrotechnische Grundkenntnisse um eine systematische Fehlersuche durchzuführen.
Der Spannungsfall über die Leitung ist nur ein Glied in der Kette.
Was für eine Sicherung ist verbaut (nicht nur der Strom, sondern der genaue Typ).

100Ah Bleibatterie sollte mit 800W Verbrauch locker klarkommen, zumindest in Form von fünf Minuten Wasser kochen.

Vor einiger Zeit hatte ich ein 4x4 ausgerüstet mit Zusatzbatterie und WR. 1600W IBS WR (Achtung bei Victron, dein 1200er WR bringt 1200VA, nicht 1200W, Datenblatt gibt auskunft) Versorgt von einer 120Ah 12V Bleibatterie, über ca. 1.5m 50mm2. Funktionierte Jahrelang mit einem 950W Wasserkocher bis zum Verkauf des Autos.

Ein BMS kann auch wegen zu hohem Strom, zu hohe/niedrige Temperatur oder anderen Gründen abschalten. Dann hast du am WR keine Spannung.
Im Abgeschalteten Zustand meine ich den Zeitpunkt, wo der WR von alleine ausgeht.
Die Abschaltspannung des WR sollte immer oberhalb der Abschaltspannung des BMS liegen. Die BMS-Abschaltung ist die letzte Schutzeinrichtung, und sollte nie auslösen. Wenn sie das tut, dann liegt ein Fehler oder falsche Konfiguration im System vor.

Hi, in der Zeichnung hatte ich schon mit 1000W vermerkt. Aber Danke nochmal für den Hinweis. Meine Tests kommen erst zum Wochenende.

Wären denn meine Setups beim Inverter wie oben von mir angegeben ok ? Und ist mein Kommentar dazu richtig? Danach soll’s auch erstmal genug sein. Ich komme am Wochende erst wieder zum berichten.

Was ist Load & Chargers?
Die Sicherungen sind falsch. Diese werden nicht nach der entnommenen Leistung dimensioniert, sondern nach dem Kabelquerschnitt. Der Kabelquerschnitt wird nach der max. möglichen Leistung gewählt. kleinere Sicherungen gehen natürlich immer. Auch über den Typ der Sicherung solltest du dir Gedanken machen, denn diese bestimmt das Trennvermögen. Victron empfiehlt seine Mega-Fuses.

Load & Chargers (Übernahme aus Victron Zeichnungen) wurde geändert in Verteilerleisten.
Dein Hinweis ist gut dokumentiert unter dem Link, den Du geschickt hattest.

Im Inverter-Setup sind Einstellungen vorzunehmen.
Im Handbuch wird darauf auch nicht groß eingegangen.
Hier besteht bei Anderen sicherlich auch Verständnisbedarf.

Abschalten bei schwacher Batterie (minimal bei 9,3 V)
Hier ist es klar, das der Wert hier über das BMS (meine Batt. 10,8V) liegen sollte.
Eingestellt wurde 11,0 V. (noch besser 11,3 od. 11,5)

Neustart + Alarm_msg
Eingestellt wurde 11,5 V
Frage, was bedeutet d. Parameter?
mein Verständnis… =>wenn Inverter abgeschaltet hatte, dann d. Spng. wieder bei 11,5 V ist, startet der Inverter wieder __oder
wenn Inverter nicht abgeschaltet hat, die Spannung aber unter 11,5 kommt, dann AlarmMessage

Ladezustandserkenn.
Eingestellt wurde 12,3 V
Frage, was bedeutet d. Parameter?
mein Verständnis…=>wenn diese Spng. erreicht ist (durch Batt.Aufladung), geht AlarmMsg wieder aus

Warten wir mal ab, was meine Messungen und Kontrolle des kleinen System übers Wochenende ergibt.
Bis dahin.
Danke

Das macht einen Spannungsabfall von 0,02/16mmq*100Amp = 0,127 Volt.
Bei Entfernung 1m muss für Hin und Rückleitung das Doppelte genommen werden.
11,7V Spannungsabfall sind aber grob unplausibel und falsch.

Dazu kommt der Innenwiderstand deiner Batterie, welchen du durch Spannungsmessung im belasteten und unbelasteten Zustand und Rechnen (R==U/I) rauskriegst. Ansonsten sind so kleine Batterien schneller verratzt wie es der Besitzer wahr haben möchte.

Ja im Handbuch ist das schlecht beschrieben.
Im Kapitel “4.3 Schutzvorkehrungen und automatische Neustartbedingungen” in diesem Handbuch findest du ein wenig dazu.
“Abschalten bei schwacher Batterie” ist der Wert, wo der WR abschaltet.
“Neustart nach niedrigem Ladezustand & Alarm” ist die Spannung der WR wieder versucht zuzuschalten. Wenn er das drei mal Versucht hat bleibt er aus.
Ich denke bei “Erkennung Batterie geladen” geht er dann wieder an.
In dem Handbuch findest du unter Kapitel “3.2 Anschluss an die Batterie” eine Empfehlung für eine Kabelquerschnitt (25mm²) und eine Batteriegröße (150Ah). Beides erreichst du nicht. Beim Kabelquerschnitt würde ich auch nicht die Empfehlung nehmen, sondern größer. Hier bekommst du fast gratis (Mehrkosten für das dickere Kabel) längere Laufzeiten, da der geringere Spannungsabfall auf den Leitungen zu einem späteren Abschalten führt, bei gleicher Batteriespannung. Bei kleinen Lasten spielt das nicht so die Rolle, bei größeren aber schon.
auch eine größere Batterie ist nur ein geringer Mehrkostenaufwand. Neben der Längeren Laufzeit (durch mehr Kapazität) schonst du auch die Batterie, da sie mit der Strombelastung besser umgehen kann. Die Belastbarkeit wird ja im Verhältnis zur Kapazität angegeben. Man spricht hier von z.B. 1C, was bei einer 100Ah Batterie eben 100A bei einer 200Ah, 200A wären. Durch verdoppeln der Kapazität sinkt die Belastung (bei gleichbleibenden Laststrom) um die Hälfte. 100A bei 100Ah wären 1C, 100A bei 200Ah wären 0,5C

Also Leute, ich muss sagen, Ihr habt mir alle gute Ratschläge und Tipps genannt.
Habe nun auf Kabelquerschnitt 25mm2 aufgerüstet. Könnte tatsächlich besser auf 35mm2 sein.
Die Kabellänge ist auch auf 2mal 60cm geschrumpft.
Die Batterie ist nun eine lifepo 12v 100ah. Diesmal meine eigene.
Ein entscheidender Hinweis war - die Sicherung -
Ich hatte einen Sicherungsautomat von 100 A installiert.
Der zickte rum. Schaltete nicht ab, warum auch, die 100 ah wurde nie erreicht. Aber irgendwie gab es Krichströme.
NIE WIEDER EIN SICHERUNGSAUTOMAT.
Eine MegaFuse 80A war die Lösung.
Jetzt funktionierts mit meinem Heizwassergerät von 600 w. Sogar mehrmals, jeweils 1 Liter Wasser . Mehr brauche ich auch gar nicht. Bei 80% Verbrauch gebe ich eine Meldung raus. Dann werde ich wieder aufladen.
Danke für Eure Hilfe.

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