hallo,
ich wollte es nicht glauben, als mir ein elektriker heute gesagt hat, dass man alle unterverteilungen mit 5x16 mm² kabel anschliessen muss und habe deshalb ein wenig recherchiert und die gleichen informationen gefunden: alle anschluesse zu den unterverteilungen muessen fuer den gleichen strom ausgelegt sein, wie der zaehlerschrank, also fuer 63A!
allerdings frage ich mich wirklich, welchen sinn es hat, eine leitung, die mit 16A oder 25A abgesichert ist und zu einem unterverteiler geht, mit 16 mm² kabel zu verlegen!
der versorger macht bei uns die anschluesse der haeuser mit 4x70 mm² kabel. welchen querschnitt muesste der denn nehmen, wenn man dort die gleichen massstaebe ansetzt.
abgesehen davon, wie sieht es aus, wenn man das kabel nur in einer verteilerdose fuehrt um es auf mehrere stromkreise aufzuteilen und dann vor jedem geraet oder jeder steckdose einen kleinen sicherungskasten einbaut, der nur fuer diese leitung ist, weil man auf einen geringeren querschnitt wechselt, weil das dicke kabel nicht am geraet angeschlossen werden kann und das geraet z.B. nur mit 6 A abgesichert werden soll, anstatt mit 16A?
muss man dann auch mit 16 mm² in die verteilerdose und mit 16 mm² von dort aus weiter?
wie es aussieht, wenn man das kabel in einen schaltkasten einfuehrt und dann dort mehrere geraete anschliesst, die darueber gesteuert werden oder auch nur ein geraet, mit mehreren getrennten stromanschluessen? muss der dann auch mit mindesten 16 mm² angeschlossen werden. ein 16 mm² kabel hat natuerlich den vorteil, dass man dafuer im zaehlerschrank dann keine sicherung mehr braucht! das kann bei chronischem platzmangel schon von vorteil sein!
wird der naechste schritt dann sein, dass man im haus alles nur noch mit 16 mm² kabeln anschliessen darf und sicherungen vor den geraeten und in den steckdosen? man muss ja schliesslich den spannungsabfall auf das absolute minimum reduzieren.
ich habe sogar eine empfehlung gefunden, bei mehr als 10 m laenge, 25 mm² anstatt 16 mm² zu nehmen. das problem ist nur, dass in die 25 mm² klemmen maximal ein massives 25 mm² kabel passt, aber kein flexibles! dafuer braucht man dann schon eine 35 mm² klemme oder groesser.
selbst die original verteilerklemmen im zaehlerschrenk fuer 16 mm² kabel koennen nur ein massives kabel aufnehmen, aber nicht die flexiblen 16 mm² kabel, die man normalerweise fuer die verkabelung im zaehlerschrank benutzt! ich musste deshalb einmal eine zwischenklemme fuer den N einbauen, der mit 2 x 10 mm² an die verteilerklemme ging, weil keine N-klemme mit ausreichendem querschnitt mehr frei war!
sieht einer von euch irgendein problem darin, wenn man eine unterverteilung mit 4 oder 6 mm² kabel und einer 25A absicherung anschliesst? oder welchen vorteil bietet die 16 mm² leitung ausser einem etwas geringeren spannungsabfall? oder ist das risiko, dass jemand das ganze auf 63A umbaut, ohne das kabel zu tauschen wirklich so gross?
dann muesste man auch jede drehstromsteckdose mit dem maximal moeglichen querschnitt anschliessen, die kann man naemlich noch einfacher gegen eine mit einem hoehren strom austauschen! und bei sicherungsautomaten ist das auch kein problem!
oder soll das nur eine vorbeugende massnahme gegen laien sein, die gerne mal kleine sicherungen durch groessere austauschen und damit die zuleitungen ueberlasten wurden. aber ich denke, die finden da noch ganze andere wege, irgendwelche leitungen zu ueberlasten!
sagt mal, was ihr von dieser vorschrift haltet!
tschuess