Vorsicht: Firmware Update 555 für Multiplus 2 übernimmt keine alten Einstellungen

@stocki

Das liegt an der Architektur eines Software-Systems !

Das darfst Du einfach nicht mit einem Windows-Update vergleichen …

  1. Das echte Firmware-Update der Multiplus und anderen …

Hier wird grundlegende Funktionalität eines Geräts eingestellt, oder erweitert. Nennen wir das unter Windows als Kernel, oder BIOS.

  1. Dann kommt der Application-Layer, also das, was das System zusätzlich können soll. Da sprechen wir von ESS, GenSet, Relais, usw.

  2. Dann kommt erst die Benutzeroberfläche, also das Venus-OS.

Wie soll denn ein Kernel-Update wissen, was Du zusätzlich integrierst hast?

Das ist bei Industrie-Systemen ganz normal und trägt zur Betriebssicherheit dar.

Es ist und bleibt kein Plug-und-Play-System. Wenn Du die Funktionalität des neuen Firmware-Updates nicht brauchst, dann lass die Finger davon! Man sagt nicht ohne Grund: “Never change a running system”…

Meine Lanze für VictronEnergy

Das sagt man bei Hardware. Bei Software ist es genau das Gegenteil, und zwar schon deshalb, weil Software erst beim Anwender reift.

Davon abgesehen: so ziemlich jeder hier ist ein Fan von Victron. Ich auch.

Abe rgerne, ich geb’s nochmals zu. Und jetzt sieh’ doch einfach ein, dass man diese Meldungen besser machen kann.

Genau, Software im Consumer-Bereich reift beim Anwender, nicht aber bei industriellen Systemen.

Das unterscheidet produktive Systeme zu Consumer-Systemen. Siehe Apple …

Mal abgesehen davon, dass auch das nicht ganz so stimmt: Victron war schon immer für die Consumer, und ich habe es wie so ziemlich alle hier auch nicht im industriellen Einsatz.

Und Apple? Kommt mir nie im Leben auf den Schreibtisch!

1 Like

Naja, nach einem BIOS update sind auch noch alle einstellungen vorhanden, die firmware wird im flash überschrieben, die einstellungen liegen in einem anderen bereich der einfach nicht überschrieben wird.

@TomBerger

Sorry, ein Consumer-System steht nicht für Stabilität, sondern für User-Friendlieness.

Zwar bietet VE recht einfach auch einen User den Zugriff auf das System, aber ein Installer kann das auch unterbinden.

Man stelle sich vor, Du bist auf der hohen See und dein Kiddy fummelt im System rum und das Licht geht aus. Doofe Sache, oder ?

Das System bietet Zugriff, aber man sollte auch wissen, was man macht. Maulende Laien, die sich aufregen, weil sie nach einem Firmware-Update (Kernel) danach nicht mehr ihre Assistenten haben, sollten die Finger davon lassen.

As said: Never change a running system.

Und zum alten Ing. Motto: “When all fails, read the fucking manual”, … Hier gibt es doch genug Warnhinweise das man das nur tun soll, wenn man die Sache auch versteht.

Damit ist das Thema für mich durch. It is, as it is !

Sorry, aber natürlich muss ein Consumer-System, das sich langfristig im Markt behaupten will, unbedingt sowohl für Stabilität als auch für User-Friendliness stehen, und zusätzlich auch für Sicherheit.

Ich habe einen konstruktiven Vorschlag dafür gemacht, wie sich die User-Friendliness im Victron-Biotop verbessern lässt. Wer aber nicht will, dass was Gutes noch besser wird, der lässt es eben sein.

Und damit ist für mich hier EOT.

Update auf 555 erfolgreich. OHNE den Lösungsvoschlag auf dem ersten Post in diesem Thread.
Hier mein Bericht:
Ich habe zunächst das GX auf die Version 3.60~39 aktualisiert. Dabei gab es ein Problem.
Der Updatecheck ging nicht und die GUI V2 war vom PC aus nicht erreichbar.
Ich habe das Cerbo GX Gateway über das Display das am GX angeschlossen ist neu gestartet. (Wer kein Display hat zieht einmal den DC Stecker und steckt ihn wieder herein ) Dieser Stecker hat rot schwarze Kabel, die bei mir direkt an den dicken Batteriekabel zum Akku angeschlossen sind. Somit konnte ich den Warnhinweis dazu beruhigt bestätigen. Eine Solaranlage habe ich nicht abgeklemmt, da ich das Update wie empfohlen abends gemacht habe.
Mir fehlte noch das in diesem Thread erwähnte Konvertierungsprogramm, dass ich VOR dem Update installiert habe. Ich habe kein Programmiergerät da ich den Multiplus vorkonfiguiert bei einem Händler erworben haben. Es geht also auch ohne so etwas und auch ohne eine Raspberry Pi. So einen Hinweis hatte ich auch irgendwo gelesen.
Wir brauchen auf jeden Fall die Konvertierung-Software für das Wiederherstellen der Einstellungen. Diese ist im Paket “VE Configuration Tools” enthalten. Das habe ich hier gefunden: Software - Victron Energy.
Ich habe wie im Start-Post beschrieben mit “VEConfigure Fernkonfguration” und Button “Herunterladen” eine rvsc Dateierstellt und diese doppelt geklickt. Es öffnet sich das Programm “VE Configure 3”. Damit habe ich mit “Speichern” eine VSC Datei erstellt.

Das war im Nachhinein betrachtet aber NICHT nötig. Möglicherweise ist hier schon etwas verbessert worden. Man braucht diese Software also vor der Installation gar nicht starten.

Dann habe ich meinen PC und meinen Router an eine Steckdose angeschlossen, die NICHT am Multiplus hängt. Ansonsten wäre der PC ausgegangen. Man sollte einen PC normalerweise ordentlich herunterfahren. Das kann man damit vermeiden.
Weiterhin habe eine Lampe an diese Steckdose angeschossen damit ich nicht im Dunkeln sitze wenn der Multiplus während der Installation 2 mal kurz ausschaltet. Dann noch der Frau Bescheid gesagt, dass gleich der Strom mal kurz weg ist :wink: und mein NAS Server manuell heruntergefahren, da dieser auch am Notstrom des Multiplus hängt. Auch solche Geräte können bei Stromausfall mit Datenverlust reagieren.
Dann konntes es losgehen. Das Strom ging während des Prozesses aus und nach wenigen Sekunden wieder an.
Es kam eine Meldung dass nun die Einstellungsdatei auf meinem PC gespeichert werden soll.
Das war eine rmvs Datei (also keine rvsc Datei wie beim manuellen Download)
Diese habe ich doppelt geklickt und der VE. BUs System Configurator startet. Diese startet dann das VE Configure 3, welches die Konvertierung macht und sich wieder schließt.
Nun schließe ich das VE.BUS System configurator Programm und speichere die konvertierte rmvs Datei optional unter anderem Namen.
Danach über das VRM Portal / Geräteliste den Butten “VEConfigure Fernkonfiguration” geklickt und dort auf “Hochladen” . Such dann die gerade erstellte rvms Datei. Ich meine der Strom ging nochmal kurz aus und wieder an.
Damit war ich fertig und habe das hier mal dokumentiert. Vielleicht hilft es jemand. LG Ralf

Wie man sieht, reift bei dir die Software nicht. Zuerst lese ich nach, was in dem Update geändert wird, dam entscheide ich , ob ich diese neue oder geänderte Funktion benötige - wenn ja dann update. Lesen - analysieren - nachdenken - handeln. Immer das gleiche Prinzip

Ja. Schön. Das sind somit fünf Schritte hintereinander, die man machen muss, um hinterher wieder ein funktionierendes System mit denselben Settings wie vorher zu haben, und für den Normaluser gibt es keinen Grund von diesen fünf Schritten abzuweichen. Und mit einem 3-Phasen-System wird’s noch spaßiger.

Die Frage lautet nun, wieso sind das fünf Schritte — und nicht einer, der das alles automatisch erledigt?

Wäre sogar als batch möglich…

Hallo, meiner Meinung nach wäre es erstmal interessanter was denn in einem neuem Update überhaupt verändert wurde zur vorherigen Version. Und des Weiteren kann man dann entscheiden ob diese Veränderung dann überhaupt wichtig für das jeweils eigene System ist. Diese Information im Update Hinweis zu hinterlegen wäre von Vorteil. Die meisten Nutzer erhoffen sich durch ein Update doch oft neue Funktionen oder ggf. Verbesserungen in der Funktion. Deswegen machen die meisten dann vorgeschlagene Updates ohne zu wissen was es bringt. Victron ist mittlerweile auch für Hausbesitzer interessant um ihre Solar Anlage Netz Parallel zu nutzen oder eine Nulleinspeisung zu realisieren. Genau wie es die meisten China WR auch tun, nur das Victron nicht aus China kommt sondern aus Europa. Das finden denke ich die meisten gut und hat auch mich dazu überzeugt. Wenn Victron zukünftig auch in der Entwicklung (Software) auch mehr auf Hausbesitzer setzt ist es denke ich sehr von Vorteil. Je unkomplizierter um so besser… LG

Glaubst du nicht, das Victron es einfacher gemacht hätte, wenn es möglich wäre?

Oder denkst du Victron macht das absichtlich kompliziert?

Der Hintergrund für die manuellen Schritte ist einfach, das man die Einstellungen dann noch mal prüfen kann bzw. sollte.
Wenn neue Funktionen kommen, kann es nämlich möglich sein, das Einstellungen angepasst werden müssen.

z.B. mit der 555 kam in Verbindung mit dem deutschen Gridcode, das da nun der AUX 2 genutzt wird, wenn man den bisher aber schon in einer anderen Programmierung genutzt hat, muss man das anpassen.