Vorsicht: Firmware Update 555 für Multiplus 2 übernimmt keine alten Einstellungen

Abe rgerne, ich geb’s nochmals zu. Und jetzt sieh’ doch einfach ein, dass man diese Meldungen besser machen kann.

Genau, Software im Consumer-Bereich reift beim Anwender, nicht aber bei industriellen Systemen.

Das unterscheidet produktive Systeme zu Consumer-Systemen. Siehe Apple …

Mal abgesehen davon, dass auch das nicht ganz so stimmt: Victron war schon immer für die Consumer, und ich habe es wie so ziemlich alle hier auch nicht im industriellen Einsatz.

Und Apple? Kommt mir nie im Leben auf den Schreibtisch!

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@TomBerger

Sorry, ein Consumer-System steht nicht für Stabilität, sondern für User-Friendlieness.

Zwar bietet VE recht einfach auch einen User den Zugriff auf das System, aber ein Installer kann das auch unterbinden.

Man stelle sich vor, Du bist auf der hohen See und dein Kiddy fummelt im System rum und das Licht geht aus. Doofe Sache, oder ?

Das System bietet Zugriff, aber man sollte auch wissen, was man macht. Maulende Laien, die sich aufregen, weil sie nach einem Firmware-Update (Kernel) danach nicht mehr ihre Assistenten haben, sollten die Finger davon lassen.

As said: Never change a running system.

Und zum alten Ing. Motto: “When all fails, read the fucking manual”, … Hier gibt es doch genug Warnhinweise das man das nur tun soll, wenn man die Sache auch versteht.

Damit ist das Thema für mich durch. It is, as it is !

Sorry, aber natürlich muss ein Consumer-System, das sich langfristig im Markt behaupten will, unbedingt sowohl für Stabilität als auch für User-Friendliness stehen, und zusätzlich auch für Sicherheit.

Ich habe einen konstruktiven Vorschlag dafür gemacht, wie sich die User-Friendliness im Victron-Biotop verbessern lässt. Wer aber nicht will, dass was Gutes noch besser wird, der lässt es eben sein.

Und damit ist für mich hier EOT.

Update auf 555 erfolgreich. OHNE den Lösungsvoschlag auf dem ersten Post in diesem Thread.
Hier mein Bericht:
Ich habe zunächst das GX auf die Version 3.60~39 aktualisiert. Dabei gab es ein Problem.
Der Updatecheck ging nicht und die GUI V2 war vom PC aus nicht erreichbar.
Ich habe das Cerbo GX Gateway über das Display das am GX angeschlossen ist neu gestartet. (Wer kein Display hat zieht einmal den DC Stecker und steckt ihn wieder herein ) Dieser Stecker hat rot schwarze Kabel, die bei mir direkt an den dicken Batteriekabel zum Akku angeschlossen sind. Somit konnte ich den Warnhinweis dazu beruhigt bestätigen. Eine Solaranlage habe ich nicht abgeklemmt, da ich das Update wie empfohlen abends gemacht habe.
Mir fehlte noch das in diesem Thread erwähnte Konvertierungsprogramm, dass ich VOR dem Update installiert habe. Ich habe kein Programmiergerät da ich den Multiplus vorkonfiguiert bei einem Händler erworben haben. Es geht also auch ohne so etwas und auch ohne eine Raspberry Pi. So einen Hinweis hatte ich auch irgendwo gelesen.
Wir brauchen auf jeden Fall die Konvertierung-Software für das Wiederherstellen der Einstellungen. Diese ist im Paket “VE Configuration Tools” enthalten. Das habe ich hier gefunden: Software - Victron Energy.
Ich habe wie im Start-Post beschrieben mit “VEConfigure Fernkonfguration” und Button “Herunterladen” eine rvsc Dateierstellt und diese doppelt geklickt. Es öffnet sich das Programm “VE Configure 3”. Damit habe ich mit “Speichern” eine VSC Datei erstellt.

Das war im Nachhinein betrachtet aber NICHT nötig. Möglicherweise ist hier schon etwas verbessert worden. Man braucht diese Software also vor der Installation gar nicht starten.

Dann habe ich meinen PC und meinen Router an eine Steckdose angeschlossen, die NICHT am Multiplus hängt. Ansonsten wäre der PC ausgegangen. Man sollte einen PC normalerweise ordentlich herunterfahren. Das kann man damit vermeiden.
Weiterhin habe eine Lampe an diese Steckdose angeschossen damit ich nicht im Dunkeln sitze wenn der Multiplus während der Installation 2 mal kurz ausschaltet. Dann noch der Frau Bescheid gesagt, dass gleich der Strom mal kurz weg ist :wink: und mein NAS Server manuell heruntergefahren, da dieser auch am Notstrom des Multiplus hängt. Auch solche Geräte können bei Stromausfall mit Datenverlust reagieren.
Dann konntes es losgehen. Das Strom ging während des Prozesses aus und nach wenigen Sekunden wieder an.
Es kam eine Meldung dass nun die Einstellungsdatei auf meinem PC gespeichert werden soll.
Das war eine rmvs Datei (also keine rvsc Datei wie beim manuellen Download)
Diese habe ich doppelt geklickt und der VE. BUs System Configurator startet. Diese startet dann das VE Configure 3, welches die Konvertierung macht und sich wieder schließt.
Nun schließe ich das VE.BUS System configurator Programm und speichere die konvertierte rmvs Datei optional unter anderem Namen.
Danach über das VRM Portal / Geräteliste den Butten “VEConfigure Fernkonfiguration” geklickt und dort auf “Hochladen” . Such dann die gerade erstellte rvms Datei. Ich meine der Strom ging nochmal kurz aus und wieder an.
Damit war ich fertig und habe das hier mal dokumentiert. Vielleicht hilft es jemand. LG Ralf

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Wie man sieht, reift bei dir die Software nicht. Zuerst lese ich nach, was in dem Update geändert wird, dam entscheide ich , ob ich diese neue oder geänderte Funktion benötige - wenn ja dann update. Lesen - analysieren - nachdenken - handeln. Immer das gleiche Prinzip

Ja. Schön. Das sind somit fünf Schritte hintereinander, die man machen muss, um hinterher wieder ein funktionierendes System mit denselben Settings wie vorher zu haben, und für den Normaluser gibt es keinen Grund von diesen fünf Schritten abzuweichen. Und mit einem 3-Phasen-System wird’s noch spaßiger.

Die Frage lautet nun, wieso sind das fünf Schritte — und nicht einer, der das alles automatisch erledigt?

Hallo, meiner Meinung nach wäre es erstmal interessanter was denn in einem neuem Update überhaupt verändert wurde zur vorherigen Version. Und des Weiteren kann man dann entscheiden ob diese Veränderung dann überhaupt wichtig für das jeweils eigene System ist. Diese Information im Update Hinweis zu hinterlegen wäre von Vorteil. Die meisten Nutzer erhoffen sich durch ein Update doch oft neue Funktionen oder ggf. Verbesserungen in der Funktion. Deswegen machen die meisten dann vorgeschlagene Updates ohne zu wissen was es bringt. Victron ist mittlerweile auch für Hausbesitzer interessant um ihre Solar Anlage Netz Parallel zu nutzen oder eine Nulleinspeisung zu realisieren. Genau wie es die meisten China WR auch tun, nur das Victron nicht aus China kommt sondern aus Europa. Das finden denke ich die meisten gut und hat auch mich dazu überzeugt. Wenn Victron zukünftig auch in der Entwicklung (Software) auch mehr auf Hausbesitzer setzt ist es denke ich sehr von Vorteil. Je unkomplizierter um so besser… LG

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Glaubst du nicht, das Victron es einfacher gemacht hätte, wenn es möglich wäre?

Oder denkst du Victron macht das absichtlich kompliziert?

Der Hintergrund für die manuellen Schritte ist einfach, das man die Einstellungen dann noch mal prüfen kann bzw. sollte.
Wenn neue Funktionen kommen, kann es nämlich möglich sein, das Einstellungen angepasst werden müssen.

z.B. mit der 555 kam in Verbindung mit dem deutschen Gridcode, das da nun der AUX 2 genutzt wird, wenn man den bisher aber schon in einer anderen Programmierung genutzt hat, muss man das anpassen.

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…und Gedanken lesen, und Hellsehen, und…und…und
Nur weil Windoof vom DAU ausgeht, müssen das Entwickler für eine Fachklientel nicht zwangsläufig auch tun… :wink:

wieso du das nicht entsprechend als batch veröffentlichst? :wink:

Und überhaupt: Warum schreibt er die Firmware für seinen Multiplus nicht selber? Und wenn er schon dabei ist, kann er sicher auch die Hardware selbst basteln …

Bei manchen Beiträgen möchte man an der ganzen Welt verzweifeln …

Dat stimmt… :wink:

@TomBerger Ich bin ganz auf Deiner Seite. Ich baue schon seit Jahren nebenbei Victronanlagen in den verschiedensten Systemkonfigurationen auf. Ich komme ursprünglich aus dem Elektronikhardwarebereich, arbeiter allerdings schon seit 3 jahrzehnten als Softwareentwickler und Systemadministrator. Ich sehe das wie Du, die Programmierung der Anlagen ist uneinheitlich, fehleranfällig und nicht zu Ende gedacht. Mit Victronconnect hat man einen Schritt in die richtig Richtung gemacht, aber ich sehe nicht, dass man bei Victron irgendwie das Ganze im Blick hat.

Für Victron muss ich auf der anderen Seite sagen, dass ich kein System kenne, was so flexible und leistungsfähig ist, daher verwende ich seit Jahren auch nichts anderes mehr.

Ich erkenne auch bei Victron leider die typischen Fehler, die immer wieder entstehen, wenn “Hardware-Ingenieure” Software zu ihren Systemen erstellen: Es mangelt an Benutzerfreundlichkeit, Systemsicherheit und dem reibungsfreien Zusammenspiel des ganzen.

Da ich in naher Zukunft meinen Arbeitsplatz verlieren, weil mein Chef langsam zu alt wird und keinen Nachfolger gefunden hat, bin ich mir sogar am überlegen, ob ich mich nicht als Systemprogrammier mal bei Victron bewerben sollte.

@M_Lange Und ja, es wäre gut, wenn man die Handbücher mal gelesen hat und auch versteht, was man da macht, dass reduziert die Fehlerwahrscheinlichkeit enorm. Aber das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Jeder gute Software kann ich normalerweise ganz schnell mit Grundeinstellungen zum Laufen bringen, wenn ich dann etwas spezielles haben will, dann muss ich halt einen Profi dran lassen, der genau weiß was er macht.

Schöne Ostergrüße,
Rainer

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@RainerW,

wo ist Dein Problem? Keine Ostereier gefunden, oder was? Hardware-Software ist niemals das Fancy-GUI was du möchtest. Viele Systeme laufen heute noch auf VX-Works. Solltest Du ja kennen, bei 30 Jahren Erfahrung.

Wir reden hier von einem komplexen System und keinen End-User-System. Victron ist komplex, bietet aber jedem die Möglichkeit es so anzupassen, wie er es braucht.

Daher gilt Funktionalität vor irgendwelchen GUIs die es einem DAU leichter machen.

Noch heute administriere ich Systeme mit VX-Works und Win-NT in den Kabelnetzen. Und die sind mit mehr als 750k Subscribern sicherlich kein Katzenschlecken.

LG,
Wilm

OK, die Komplexität steht ja völlig außer Zweifel, aber selbstverständlich reden wir hier von einem End-User-System. Victron verkauft schon seit jeher an End-User

Und ja: Victron steckt da sicher in einem gewissen Dilemma: soll es ein offenes, extrem vielseitig einsetzbares System anbieten, oder soll es den End-Usern die Sache leichter machen? Und Victron hat sich entschieden, eine breite Community aufzubauen, von denen die meisten End-User sind, und diese zu unterstützen, beispielsweise durch den Betrieb von Foren wie diesem.

Dieses Forum richtet sich ganz offensichtlich ganz, ganz überwiegend an End-User, die ihre vielfältigen Probleme mit der Komplexität eines offenen Systems in aller Breite diskutieren und sich ziemlich gut gegenseitig helfen können. Da sind dann Möchtegernbesserwisser, die über DAUs herziehen und mit eigener Kompetenz prahlen, ohne helfen zu wollen, völlig fehl am Platz.

Zuerstmal finde ich Deinen Betrag etwas unverschämt. Vielleicht war es ja nicht so gemeint, aber es kommt so rüber, als ob Du selbst keine Ostereier gefunden hättest.
Ich bin nicht unzufrieden mit Victron, ganz im Gegenteil, von alle dem, was ich bisher gesehen habe, sind das die besten Systeme. Meine eigene Anlage läuft seit 8 Jahren ununterbrochen und ohne Probleme und dass bei Luftfeuchtigkeiten für über 85% im Winter.
Was spricht dagegen, Fehler oder Schwächen anzusprechen. Das sind doch die Hinweise, die ein Hersteller braucht um seine Produkte zu verbessern.
Und wenn Du schon die Fancy-GUI ansprichst, ich brauche die nicht, aber Victron selbst versucht doch gerade dies in den GX-Geräten zu etablieren. Mir ging es einfach um leichtere Verwaltungen und mehr Sicherheit bei den Installationstools. Da sind mit Sicherheit viele Verbesserungsmöglichkeiten.
Dein Vergleich mit VX-Works hinkt doch ganz gewaltig, ich kenne niemanden, der sowas bei sich zu Hause hat. Victron-Anlagen sind doch mittlerweile ganz klar ein Consumer Produkte und da sollten Vorschläge für die Einrichtung DAU freundlicher machen, nicht als Angriff auf die Marke verstanden werden.

LG,
Rainer

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Ich frag mich grad (ohne die ganze sich im Kreis drehende Wurst gelesen zu haben), warum das manuelle Parameterherumkopier- und Konvertiergedöns nicht automatisch bei FW-Update im Hintergrund ablaufen kann. Und solange das reibungslos geht, braucht’s dazu ned mal ne Meldung. Und wenn ein Benutzereingriff nötig ist, kann der ja trotzdem erfolgen. Ich bins aus der Gebäudeleittechnik so gewohnt - wennst da 50 Controller updatest und dann noch zu Fuß Parameterdateien konvertieren und nachschieben müsstest … schade um die Zeit.

LG,
Bernhard

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Das genaue warum kann ich dir nicht nennen, dafür bin ich dann doch zu wenig in der Materie drin.

Aber meine Vermutung ist, und das habe ich hier glaube ich auch schon mal geschrieben, das mit einem FW Update oft auch neue Funktionen kommen, die ggf. mit vorherigen kollidieren und das deswegen manuell geprüft/angepasst werden muss.

z.B. wird seit dem letzten FW Update der AUX 2 im Gridcode genutzt, für Bezugsleistungsreduzierung nach §14a.
Wenn du den aber auch schon in einem Assistenten belegt hast, kommt es da zu Konflikten.

Oder es gibt Updates für die Assistenten, was auch ab und zu vorkommt.
Und wenn man schon ein Update macht, will man ja auch alles aktualisieren.

Ansonsten gilt: Never change a running system.
Wenn dein System problemlos läuft besteht keine Notwendigkeit Updates durchzuführen.

Desweiteren, und das habe ich glaube ich auch schon geschrieben, hätte es Victron sicher anders gemacht, wenn es möglich wäre.
Das Ziel Victrons, bei der Entscheidung der Funktion, war sicher nicht es so kompliziert wie möglich zu machen, sonder eben an Hand der gegebenen Möglichkeiten (und evtl. auch Limitierungen des VE.Bus) es so einfach und reibungslos wie möglich.

Früher konnte man FW Updates nur lokal mit einem MK3 und VEflash bei jedem Gerät einzeln machen und danach müsste man das 3-Phasensystem wieder einrichten und jedes Gerät einzeln komplett neu konfigurieren.
Da ist das Update über das VRM Portal bei dem man die heruntergeladene Datei mal kurz öffnet, prüft und wieder hochlädt schon eine gewaltige Zeitersparnis.

Vielleicht ändert sich das ja auch mit Venus OS 3.60 (soll wohl nächste Woche kommen), das kann nämlich die VE.Bus Konfiguration intern abspeichern.


bzgl. Software:
Der Plan war mal, das mit VictronConnect alles zu programmieren geht.
Der letzte große Schritt war da ja, das man damit VE.Bus Geräte aktualisieren und Systeme mit bis zu 3 Geräten einrichten kann.

Leider gibt es da wohl immer noch Probleme mit den Assistenten über VictronConnect, weshalb man immernoch VE.config benötigt.

Ich weiß nicht ob das im Hintergrund immernoch aktiv weiterentwickelt wird oder aktuell, zugunsten anderen Projekte, auf Eis gelegt wurde.

Ich persönlich bin mit VE.Config groß geworden und arbeite seit etwa 2008/9 damit, dadurch habe ich mich daran gewöhnt und arbeite viel lieber damit als mit VictronConnect.
(Abgesehen eben von den Updates und Systemeinrichtung, was eben eine enorme Erleichterung ist)

Als Neuling sieht VE.Config vielleicht altbacken aus, bietet einem aber die gleichen Möglichkeit und mehr als VictronConnect.
Man hat die gleichen Grundeinstellungen nur eben mit einer anderen Optik.