VM-3P75CT - Absicherung

Meine Güte … das ganze sitzt im Zählerkasten/Hausanschluss.. da muß man überall aufpassen..
und ALLE Zuleitungen zu den Sicherungen und Hauszähler sind nicht abgesichert bzw. nur über die Hausabsicherung .. wie eben auch dann der VM-Zähler.
Aber mach es wie Du willlst.

Sorry das ist mEn Quatsch.

Ich weiß nicht wo Du wohnst, aber bei uns kommt die Zuleitung des Versorgers, dann im HAK (Hausanschlusskasten) die Hauptsicherung.
Am Zählerplatz kommt dann der SLS, dann der Zähler, dann der OAR mit Abzweig zu den UV und Stromkreisverteilern.

Somit hat JEDE Leitung ab dem HAK einen Leitungsschutz.
Leitung zum SLS: Hauptsicherung
Leitungen zum Stromzähler und zu den UV/SKV: SLS

Der VM ist mEn ein Einbaugerät und somit als Verbraucher zu sehen.

Und selbst wenn nicht: Da ich ihn nicht mit 16qmm anschließen kann (wir haben hier einen 63A SLS vor dem, Verbrauchszähler) ist es eine Querschnitssänderung die immer und überall einen Leitungsschutz benötigt.

Direkter Anschluss des VM an L1-L3 ohne LS ist schlichtweg nicht erlaubt.

Es geht also nicht darum wie ich will, sondern was durch die aRdT/Vorgaben/TABs vorgegeben wird.

Du suggerierst hier, dass eine einzelne Sicherung in N ausreicht, und das ist mEn nicht korrekt. Aber vielleicht haben hier @Meine_Energiewende und @M_Lange auch noch ne Meinung dazu.

S.

Es ist nirgends beschrieben, das die Ltg. am Zähler (und 16mm²) angeschlossen werden müssen…
Du kannst sie an beliebigen Haussicherungen anschliessen … die Phasen müssen nur stimmen…
dann sind sie abgesichert..
Aber die 500mA an N brauchst Du trotzdem … deine 3 x 500mA sind einfach zu viel .. das passt nicht zur Beschreibung.

Letztlich kann es ja jeder machen, wie er will.

Also wir hatten schon einen defekten VM-3P75CT dessen Tod durch Sicherungen in L1-3 evtl. hätte vermieden werden können.
Der Kunde hat der alles in der Reihenfolge L1 - L2 - L3 - N - PE angeschlossen, bei dem Zähler kommt als erstes aber der N und dann L1 - L2 - L3 - PE.
Der Kunde hat also 400V auf die Versorgungsspannung gegeben.
Eine 500mA Sicherung hätte vielleicht schnell genug ausgelöst.

Ich habe bei mir die Absicherung des VM so gelöst:
RCD-(CDA440) - LS(MBN316)
L1 und N über einen 2 Poligen Ausschalter (SBN216) + N über Feinsicherung 500ma
L2/L3 auf den VM

Verkabelt ist alles mit H07 2,5mm2

Die ganze Sache hat bei mir noch den Hintergrund dass zusätzlich ein Fronius Smartmeter verbaut ist der ebenfalls an dem MBN316 hängt.

Hmmm da würde mich die Erklärung interessieren, warum die 500mA in jeder Phase zu viel sein sollen.

Naja…nicht ganz.
Es gibt noch Vorschriften und anerkannte Regeln der Technik.

Und die besagen schlichtweg:

  • bei Querschnittsveränderung : Leistungsschutz (übrigens selektiv…aber das würde den Rahmen hier sprengen)
  • wenn Leitungs ODER Geräteschutz in N, dann muss zwingend (!) und sicher (!) gleichzeitig (!) mit dem Auslösen der Sicherung auch die zugehörige Phase getrennt werden.

@StephanMeier
Ja kann man so machen.
Allerdings wird ein geräteinterner Schluss von 2 Phasen zum Problem.
Ich befürchte, dass dann die Messtechnik abfackelt, denn die 16A LSS lösen da erst sehr spät aus. Bis dahin ist da schon sehr viel Energie reingeflossen, die klein schwarz und hässlich macht.

Ja mag sein, dass ich da pingelig bin, aber ich bin seit über 30 Jahren in der E-Technik aktiv und bin bei uns in der Firma in der Entwicklung auch im Bereich Normeinhaltung und Gerätesicherheit involviert und da triggern mich eben solche Dinge, bei denen exemplarische Darstellungen eines Herstellers als unumstößliche Tatsache genommen werden.
Victron KANN nicht alle Vorgaben der Welt in ein Bildchen packen.
Berlin hat eben andere Anforderungen wie Johannesburg oder Mexico City.

S.

Wie soll das denn gehen ??? Das Gerät ist mit 500mA abgesichert.. macht Probleme… und soll eine 16A Sicherung “rausschmeissen”.

Aber jedem steht es frei für sich privat diese Vorschriften/Regeln zu befolgen oder zu ignorieren.

In dem man einen LSS nimmt, der 2 polig abschaltet und auf 500mA ausgelegt ist.
Und wenn es das nicht gibt, dann darf schlichtweg N nicht abgesichert werden.

Aber zum Beispiel:
Produktdetails - SiePortal - Siemens DE

Puuh…aber es ist nicht meine private Entscheidung, wie ich eine Unterverteilung verdrahte.

Davon abgesehen:
An 240V muss “offiziell” eh eine Fachkraft ran und wenn einer nem Eli sagt, dass er nicht normkonform oder vorschriftengerecht anschließen soll…Ich würde da wieder umdrehen und gehen.

Der letzte der an einer el. Anlage was macht ist verantwortlich…nur mal so angemerkt.

1 Like

I’ve put a regular 4-pole (L1-L2-L3-N) 0.5A DIN rail MCB in front of my VM-3P75CT.
This way I can easily integrate/connect the MCB breaker to the power rail connecting the rest of the fuses and go from the breaker to the Victron meter with thin cables.

Hey zusammen,

ich habe mir da auch lange Gedanken zu gemacht und habe mich für diese Lösung hier entschieden. War zwar richtig Teuer aber sollte meiner Meinung nach und nach dem was mein Elektriker gesagt haben nach den Regeln der Technik richtig sein.
Wir sind von der Hauptleitungsabzweigklemme mit 16mm² zu dem LS MCN400 von Hager gegangen, von da aus dann mit mm² weiter zum VM-3P75CT. Ist zwar ein C LS aber denke das sollte trotzdem reichen und passen.

Gruß

1 Like

For my install I went for the ABB version :slight_smile:

Ich sehe bei Wandlermessungen bis 63A nur Nachteile.

Was hat das mit der Absicherung zu tun?

@LeoPV , @BartChampagne
Both variants are perfect from my point of view:
protection for the wires and the device is guaranteed.

Hint:
A 3 pole version is sufficient, as a high current in any external conductor (L1..L3) trips the device and all conductors are switched off so no power can flow.

Nichts. Aber warum verbaut man sich 7 Teilungseinheiten und den Verdrahtungsraum mit wandler.

Wer sonst unruhig schläft kann ja diesen hier nehmen :slight_smile:

Eaton FAZ Leitungsschutzschalter Typ K, Pol 3+N 500mA 400V, Abschaltvermögen 10 kA xEffect

RS Best.-Nr.:
259-623
Herst. Teile-Nr.:
279003 FAZ-K0,5/3N
Marke:
Eaton

~250 Euronen muss Einem der Schlaf wert sein…

Was ist die Alternative ?
EM540? Da brauchst Du die LSS aber genauso…

Für den EM540 braucht es eine feinsicherung 0,5TE und keine Wandler. Wozu braucht es ein LS Schalter beim EM540?

Naja…hat ja nicht nur was mit Schlaf sondern auch Einhaltung von Vorschriften zu tun oder?

Klar, wenn man sagt “ich entscheide privat was ich mache” dann kann man das schon anders anschließen. Wenn dann aber was passiert und die Versicherung nachhakt, warum denn der Kasten abgefackelt ist und sich dann rausstellt “joa Querschnittsveränderung ohne LSS, wer hat das gemacht?” und man dann sagt “ich selbst ohne Elektriker”, dann kann man schon auf dem ein oder anderen Euro sitzen bleiben.

Und ich habe die kühne Vermutung, dass das dann über 250 Ocken ist…

Aber ist nur meine Meinung.

Okay ich muss mich korrigieren: tatsächlich braucht es keinen LSS zum Leitungsschutz der Außenleiter (!!!), denn der kann tatsächlich 16qmm klemmen.

ABER:
Feinsicherung in N ist so in D nicht zulässig.
Siehe hierzu DIN VDE0100-430 speziell 431.3 “Abschalten und Wiedereinschalten des Neutralleiters in Drehstromsystemen”

Am EM540 ist der N nur max mit 2,5qmm anschließbar, ergo Querschnittsverkleinerung.

Dadurch ist eine Überstromerkennung in N erforderlich die zwingend (!) und sicher (!) gleichzeitig (!) mit dem Auslösen der Sicherung auch die zugehörige Phase trennt.

Sorry…ist leider so.

Und manchmal ist der VM-3P75CT schlichtweg deshalb sinnvoll, weil er Ethernet kann und dadurch das GX Gerät völlig wo anders platziert werden kann wie der Zähler.

S.