Verkabelungsschema (1 x MP2-48/5000 & 4 x Pylontechs US3000C)

Gegebenheiten:
vorhandene PV-Anlage (16,4 kWp) mit 1 x WR (kein Hybrid)

Ziel: AC-seitiger Batteriespeicher, günstig, funktional

Haupt-Komponenten: MP2-48/5000 // 4 x US3000C // EM540 // Lynx

Ihr seht hier mein Verkabelungsschema. Das ganze wird von mir bzw. einem Elektriker installiert & angemeldet. Ich habe nach bestem Wissen und Gewissen das Schema erstellt in dem ich viele Stunden die Betriebsanleitungen, Videos und Forumposts gelesen habe.
Passt das so oder muss hier unbedingt was angepasst werden? Ich bin offen für konstruktive Vorschläge!

Ist deine jetzige PV ein “Volleinspeiser” mit separater Zählung? … willst du diesen Überschuss zum laden der Akkus nutzen? … ist ein Umbau hier möglich ?

Hinweise:
Der Multi MUSS auf dem L1 des EM540 liegen.
Die Pylontechs würde ich lieber in 2 x 2 anordnen und dann trotzdem mit 125A absichern.
Platz im Lynx ist ja noch.

und die Klemmen am EM540 sind natürlich etwas anders als auf dem Bild …

Das wäre auch meine Empfehlung, maximal 2 Akkus an einem Kabelsatz, so hat man die wenigsten Probleme.

Danke für den Hinweis bezüglich 2 x 2 Anordnung, wird auf jeden Fall gemacht.
Meine vorhandene PV ist eine Überschusseinspeisung und daher möchte ich meine Autarkie mit nem Speicher erhöhen.
Danke für den Hinweis mit den EM540 und den Klemmen. Ich habe es mal versucht visuell so hinzubekommen. Vllt. hat sich hier auch noch ein Fehler eingeschlichen, aber hier wird ohnehin der Elektriker seinen Sachverstand einbringen. Dennoch ist es super, wenn da noch ein paar Augen drüber schauen.

Hier nochmal die angepasste Visualisierung von der geplanten Verkabelung.

…ich würde der Anbindung des MP2 an die Sammelschiene auch noch eine Sicherung und einen Batterieschalter spendieren…alternativ NH-Trenner, der hat dann beide Funktionen in Einem.

grübel … aber es gibt tatsächlich FI/LS mit 32A B Charakteristik … wird wohl selten genutzt :wink:

ABER

Dein Victron System muss die Überschusseinspeisung ja dann “mitbekommen” um die Batterien damit zu laden.
Also musst du deinen “alten” WR ins System bekommen und als PV am AC IN konfigurieren oder gleich alles über den EM540 schicken.
Und autark wirst du erst, wenn du auch was am AC OUT betriebst.

Danke Steffen nochmal für die Tipps mit dem FI/LS, habs angepasst.
Ebenso habe ich den WR an den EM540 nun “angeklemmt”. Passt das so?

PS: Mein Ziel ist es nicht autark zu werden, nur die Nutzung des durch PV gewonnenen Stroms zu erhöhen um somit irgendwie auf einen einstelligen Jahreswert zu kommen, wo sich die Amortisierung rechnet.
Sprich ich will nur, dass die Batterie bei Überschuss lädt und wenn mehr Strom benötigt wird als gerade über PV anliegt, es von der Batterie soweit es geht kompensiert wird.

Nein nein … es gibt ja einen FI/LS mit 32A … sowas hab ich nur noch nie gesucht :wink:

Bei über 16kW wird es wohl eine 3phasige Anlage sein und wenn es ein Fronius ist, kannst du ihn ja direkt ohne Zähler mit einbinden. Schau dazu nochmal genau nach … Einbindung von Fronius WR …

Wenn du es könntest … Bau deine Strings etwas zurück und nutzte noch MPPTs direkt auf der DC Seite oder WR auf der AC Out Seite. Das musst du dann aber abschätzen.
Denn wenn doch mal das Netz weg ist, nützt dir deine 16kW Anlage nichts … wird bestimmt wieder durchdiskutiert :wink:

Es geht viel …

was mir auffällt:

  • der MP-II 5000 braucht laut handbuch 200A absicherung
  • der zähler muss in deine hausinstallation 3-phasig eingebunden werden, sprich er muss den gesamten hausanschluß “sehen”
  • und dann natürlich die große frage, wieviel kurzschlußstrom deine akkus abgeben können, und ob sie intern entsprechende sicherungen verbaut haben? wenn nicht, vertraust du den megafuses für diese ströme?

Jetzt komm ich an einen Punkt wo es mir tatsächlich zu komplex wird und ich von meinem Ziel abweiche, wo ich festhalten wollte:
simple AC-seitige Lösung um einfach nen günstigen Speicher zu haben der bei Überschusseinspeisung die Batterie lädt und auch umgekehrt einspeist um halbwegs ne “vernünftige” Wirtschaftlichkeit zu haben

Nicht Ziele: Autark zu sein // sonstige Optimierungen

Wenn ich das Feedback richtig deute ist auf der Batterie/Batterie-WR-Seite das so in Ordnung. 200A Sicherung habe ich auch gelesen, aber die Batteriekabel zum WR sind mit 25mm² und 125A max. Strom angegeben. Macht es da wirklich Sinn mit 200A Sicherung reinzugehen? Daher die 125A in der Visualisierung.

Es geht nun also hauptsächlich um den EM540, der in Erfahrung bringen soll ob gerade Überschuss herrscht (Batterie zu laden) oder zu wenig da ist (Batterie speist ein).

Bin ich nun auf dem richtigen Weg?

Eine 200A und entsprechend 70qmm (kurz) zum Multi ist schon zu empfehlen.
Alles was nach dem Netzzähler ist wird versucht auszugleichen ob es da Sinn macht oder nicht z.B. wallbox und Wärmepumpen zu berücksichtigen ist Auslegungssache.
Der Multi muss auf L1 am Netzzähler hängen.
Wenn du plausible Werte im VRM über Verbrauch und Ertrag haben möchtest muss der Eetrag der Bestands PV erfasst werden. (Z.b et340 Zähler) oder wenn Fronius oder SMA direkt. Funktionieren tut das ganze auch ohne den Ertrag zu erfassen. Da wird am Netzzähler „geschaut“ ob was ins Netz will und dementsprechend der Ladestrom zur Batterie geregelt. (Max ca. 3,5KW)

Dass hier in der Community viele Vorschläge gemacht werden wie man es auch machen könnte ist klar. Aber das ist ja auch so gewollt und gut so. Du musst halt filtern was dir wichtig ist und was nicht.

Der EM540 muss direkt hinter den Zähler vom Energieversorger, damit er auch alles erfassen kann was im Haus gebraucht wird und das Victron System dann entsprechend aus dem Akku mitarbeiten kann um den Netzbezug zu reduzieren.
Sollte so auch in der ESS Anleitung erklärt und dargestellt sein.

Wenn der MultiPlus nur über den AC IN angeschlossen ist, muss die DC Sicherung nicht so groß sein, da er im Netzbetrieb nicht in die Überlast geht.
Da kann er nur etwa 4kW Dauerhaft, das sind bei 50V dann 80A, da könnte man eine 100A Sicherung rein machen.
Im Querschnitt könnte man da auch runter gehen.

Vorweg: ich bin hier echt super glücklich über diese Community, tolle Arbeit :pray:

Hab das Feedback mal eingearbeitet.
So langsam müsste es dem Ende entgegen gehen?!

Ende ? :wink: … niemals … wenn du erstmal in der “blauen Welt” angekommen bist und deine 0-Einspeisung zufriedenstellend läuft … wenn du dann aufs Display schaust und die kleinen “Elektronen” in die gewollten Richtungen fließen … :slight_smile:

Bei so vielen Nutzern sind ja schon die Hausseitigen Installationen immer unterschiedlich.
Getrennte HAK zur PV … Garagen … Schuppen … Bestandsanlagen oder neue WR über AC Out etc. etc.

Wenn du eine vernünftige “Animation” und Kalkulation im VRM willst MUSST du den BestandsWR in deine Kalkulation mit einbeziehen, wie Dennibu schon schrieb. Da auf dem Bild ja ein Fronius zu sehen ist, wäre dies ja möglich. Ansonsten musst du einen zusätzlichen 3Phasigen Zähler, EM24,EM540 oder ET340 nutzen.

Hab da jetzt einiges nachgelesen, hat definitiv seinen Charme den Fronius SmartMeter zu integrieren. Was man tun muss, hab ich soweit verstanden (in meinem Fall VenosOS am Multi-GX anpassen & am Fronius WR Modbus aktivieren).
Heißt das, dass ich das “Victron Energy RS485 to USB Interface” Kabel nicht benötige? Der Multi kommuniziert dann über das Netzwerk/Wlan mit dem Fronius SmartMeter? Ist das die Logik dahinter?

Wozu jetzt den Fronius Smart Meter?
Wenn du eine 0-Einspeisung willst, kann der Fronius auch vom Victron System gesteuert werden.
Wenn du Überschuss einspeisen willst, ist das nicht nötig.

Die Idee war hier den EM540 zu sparen (und den Fronius ins VRM zu bringen) indem der bereits vorhandene Fronius Smart Meter der BestandsPV genutzt wird, was laut Tipps und Recherche geht (mit ein paar Anpassungen).

Das wäre natürlich eine Möglichkeit, da der Fronius Smartmeter wohl im Moment nichts anderes macht, als dir eine Visualisierung zu ermöglichen.
Wenn dein WR noch nicht zu alt ist und über ein Kommunikationsmodul verfügt, sollte aber auch eine direkte Verbindung über Modbus mit dem GX möglich sein … hier kommt dann wieder die Entfernung WR — GX ins Spiel.

Wenn du hier dann noch deinen WR einzeichnest sieht das doch gut aus.

Wie weit ist der WR vom MP2 entfernt?

Hast du ein Bild von den Anschlüssen des WR?

Gruß
Jürgen

@derAuge der MP2 wäre direkt neben dran, sprich ca. 1m
Hier die Anschlüsse: (16,4kWp, Fronius Symo 15.0.3 (Einbau 2023), Fronius Smart Meter TS 65A-3, 2 Strings, Überschusseinspeisung, das wars)