Welches AC Kabel zum Anschluss Multiplus II 5000 48

Ich überlege meinen MPII 5000 um zwei weitere Geräte auf ein 3phasiges System zu erweitern. Hierzu würde ich alle Vorarbeiten erledigen, so dass der Elektriker die Sachen nur noch zusammen klemmen muss. Dazu habe ich mir unter anderem “Wiring Unlimited” angeschaut.

Dort steht auf Seite 56 unten, dass man kein Kabel mit starren Litzen verwenden soll. Also kein NYM, wie vom Elektriker gesagt wurde.

Welches Kabel sollte ich dazu nehmen? Welcher Querschnitt wäre sinnvoll? Bis zur Unterverteilung, in der alles verdrahtet werden soll sind es max. 3m.
Welchen Querschnitt soll ich dann von der Unterverteilung zur Hauptverteilung (ca. 13m) legen? Das wäre dann aber in NYM, richtig?

Auch wäre die Frage, was für ein Klemmblock in der Unterverteilung dann genommen werden kann, wenn es kein NYM sein soll.

Über die Suche habe ich viel zu Kabeln gefunden, aber das Meiste bezog sich auf DC und passende Querschnitte für Akkus.

Ich habe Lapp Ölflex verwendet.

5G6 Zuleitung auf ACin, abgesichert mit 25A

5G10 von ACout zu den FIs

Ölflex classic 100 hat farbige Adern… nicht das 110 das hat nummerierte Adern.

Korrekt, danke, hatte ich vergessen zu erwähnen

Danke für die konkrete Bezeichnung. Ich werde das noch mal mit dem Elektriker besprechen.

Noch was anderes (die Frage geht eher an die Elektriker):

Bislang ist in der Hauptverteilung ein C25 LS in die Zuleitung zum vorhandenen MPII verbaut. Da müssen ja noch zwei weitere dazu. Können dafür Einzelsicherungen genommen werden oder muss das ein 3er Block sein weil es ein 3phasiges System ist? Bei der Wallbox war das so.

Welcher Sicherungswert wäre sinnvoll? Ja, ich weiß, LS schützt (eigentlich) nur die Leitung…
Ich habe nur keine Lust darauf, dass der Elektriker etwas einbaut, dass später wieder getauscht werden muss. Der SLS hat 50A und im Zuge der Wallbox wurde die Verkabelung vom Elektriker auf 16mm² verstärkt. Dann sollte doch C32 eigentlich möglich sein, oder?

Perspektivisch soll in Zukunft (aktuell nur Teile von L1) das ganze Haus über AC-Out laufen, falls mal der Strom von extern weg bleibt. Dazu gehören auch eine 11kW Wallbox und demnächst eine Wärmepumpe, die aber wahrscheinlich nur 1phasig angeschlossen wird, da die Heizleistung überschaubar ist.
PV-seitig sind es im Sommer max. in etwa 7kW auf L1, 3kW auf L2, 4kW auf L3.

hallo,
prinzipiell kannst du auch massives kabel nehmen, aber bei allem, was dicker als 2,5 mm² ist, wirst du probleme bekommen, es vernuenftig anzuschliessen. dafuer ist einfach zu wenig platz im multi!

tschuess

Hallo,

bei Montage in einer ortsfesten Anlage kann selbstverständlich auch NYM-J im korrekten Querschnitt (Verlegeart + LS) verwendet werden.
Die maximale Absicherung vor dem MultiPLus-II 5kVA sollte bei 35A liegen, da die 50A laut Zertifikat der max. zulässige Kurzschlussstrom durch den Transferschalter ist.
Da durch die Erweiterung ein 3-Phasen-System entsteht, sollte auch ein allpoliger LS-Schalter genutzt werden. Bitte den FI-Schutzschalter 4-pol. am Ausgang nicht vergessen!

Vergiss nicht den vier-poligen Transferschalter mit vor-/nacheilendem Neutralleiter, damit die Last von MP2 direkt auf Netz geschaltet werden kannst, wenn Du den MP2 wartest.
Ich habe Kraus Naimer.

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@JUP
Mit allpoligem LS meinst Du L1+L2+L3?

Welcher wäre dann passend?
Hager NCN 332 oder
Hager MCN 332

Das Problem ist, dass der Elektriker mir nur seine Zeit in Rechnung stellt und mir im Normalfall sagt, was ich für Hardware besorgen soll. Das hat irgend etwas mit seiner Steuer zu tun, bei der er nicht über einen bestimmten jährlichen Umsatz kommen darf oder so ähnlich.
Aber die telefonische Erreichbarkeit für solche Fragen ist bei ihm eher solala. Daher möchte ich die passende Hardware hier liegen haben, so dass er sie direkt verbauen kann, wenn er das nächste Mal hier ist.

@BjoernK
Das Teil habe ich sogar schon hier liegen. Es heisst KA63B.

@Frank-online
Genau der KA63.

Super, dass Du selber kaufen kannst.
Bei Tandmore.de bekommst Du die Verteiler-Schrank-Teile z.B. LS für Deine PV-/Speicher-Anbindung ohne die 19 MwSt. und sogar unter EK des Elektrikers. Ich durfte im Namen meines Elis bei vier Großhändlern anfragen und die EKS vergleichen.

Ich habe den Verteiler mit Sammelschienen und Reihenklemmen aufgebaut. Das hat sehr viel Zeit (Geld) beim Elektriker gespart…

Anbei Bind vom Vergeiler mit vertikalen Sammelschienen über 3 Etagen.

MBN 332 reicht aus, besser MBN432. Die NBN oder NCN sind 10kA-Automaten für den oberen Anschlussbereich, also im direkten Zählerbereich. Wenn in einem Verteilerfeld oder externen Unterverteiler der Anschluss des Speichers stattfindet reicht ein 6kA LS-Schalter aus.
Wichtig nochmals: Bei Nutzung des AC outs muss ein FI-Schutzschalter 4-pol. mit 300mA (oder 500mA) eingesetzt werden. Bei direktem Anschluss von Endstromkreisen muss ein 30mA FI verbaut werden.

Falls sich jmd wundert.
Ich habe bei mir kombinierte RCBOs, also FI+LS in einem Gerät. Damit hat jeder Stromkreis einen eigenen FI.
Das ganze hängt hinter den Netzumschaltern und gilt damit für Netz als auch AC_out1/2.

UV-Spitzboden (oben links) und MP2s (in, out1, out2 unten links) haben nu LS.
In der UV-Spitzboden ist natürlich auch ein FI.

Die vierpoligen Trenner sind nur zum einkoppeln auf die vertikalen Sammelschienen.

Ich gebe nur zur Beachtung:

  1. Nur LS oder Sicherungen am AC out wäre unzulässig (siehe auch Handbuch zum Multi…)
    Der FI-Schutzschalter am AC out 1 und bei seiner Nutzung auch am AC out 2 dienen:
  2. Der Einhaltung der Abschaltzeiten nach VDE 0100 T410 (Schutzmaßnahmen) im Inselnetz (Arbeiten ohne Netzspannung am AC in) sowie
  3. zum Schutz der Multis im Inselnetz bei Körperschluss eines angeschlossenen Gerätes oder einem Leitungsdefekt (Kurzschluss zwischen L und PE)!

Warum?
Weil die zum Auslösen einer Sicherung/eines LS innerhalb von 0,4s notwendigen Kurzschlusströme von den Multis (abhängig von der Leistungsklasse und dem Batteriezustand) meist nicht bereit gestellt werden können! Trifft aber immer zu auf die Geräte bis 0,5 bis 5kVA bei Einsatz von LS- Schaltern oberhalb 6A!
Natürlich darf man eine exaktere Auslegung und Berechnung dazu immer vorab durchführen.