Überschussmöglichkeiten ermitteln

Hallo!
Ich habe 6x Pylontech 5000 Akkus an einem MP-II 5000.
Der Akku wird geladen über einen RS 400/200 (mit unter 10 kWp).
Gesteuert wird das über DESS (node-red auf venus os).

Bei Sonne regelt der natürlich ordentlich herunter, wenn der Akku die 100 % erreicht.
Bekomme ich irgendwie heraus, was der “verschenkte” Wert ist? Dann würde ich bestimmte Verbraucher (zB Elektroheizung in der Übergangszeit) dazuschalten können, so dass der wieder “aufregelt”. Oder im Sommer eine Wasser-Heizpatrone.

Oder regelt man sowas anders, und sagt zB, wenn Akku über 80 %, dann können die “Zusatzgeräte” angehen?

Vielen Dank!

Du hast keine Überschusseinspeisung ins Netz? Ansonsten könntest du das ja direkt dort ablesen

Ich nutze dafür das Relais des cerbo und 2 Überspannungsrelais. Genau schreibe ich heute Abend

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Ich habe eine Nullregelung.

Wenn Du keine Überschusseinspeisung DC machst… dann kannst Du die Leistung, die abgeregelt wird, nicht “erfassen” … sondern nur schätzen.
Man würde es so machen, daß man, wie Du schon geschrieben hast, bei z.B. SOC von > 80% irgendetwas zuschaltet…
Und mal nebenbei bemerkt… Du solltest die Ladespannung etwas reduzieren… jeden Tag über Stunden 100% beim Akku… ist nicht gut für die Lebensdauer ;O)))

Dafür gibts ja zumindest Float mit verringerter Haltespannung

Die wird aber nur bei Battery-Life enabled benutzt (glaube ich, weil bei mir hat die Spannnung noch nie gegriffen)… ich benutze aber auch nur Optimiert OHNE Batt-Life
Die Einstellung Ladespannung in DVCC ist da effektiver.

Ich würde ja am liebsten in NodeRed einstellen, dass er nur bis 80% laden soll. Aber das kann man leider nicht. Ich dachte erst, goal_SOC bedeutet “Zielladestand”, aber es bedeutet nur, dass bis zu der bestimmten Uhrzeit dieser Stand erreicht sein muss, nicht dass es danach gekappt wird.

Wo stelle ich denn battery-live enabled ein? Das geht nur über ESS über VRM, nicht ünber node-red, oder?

Ich erzeuge Float-Mode über Änderung des CVL im DVCC über ein Node-RED Flow. Damit läufts auch ohne Battery-Life

Den Modus “optimiert mit oder ohne Batt-Life” geht über die Konsole im ESS.
Aber mit solltest Du nicht einschalten, ist bei LifePO Akku nicht erforderlich!
Und immer nur bis 80% ist auch nicht gut… Mindestes 1 x im Monat sollte der Ladestand > 95% sein (zum Ausgleichen der Zellen).
Den Ladestand kannst Du am einfachsten via DVCC einstellen : begrenzen der Ladespannung… welcher Wert ? Musst Du testen. Hängt auch vom Akku ab.

Mach es doch einfach über die Begrenzung der Ladespannung… ist viel einfacher ;O)))

Genau das mache ich ja: ich lasse 1,5h lang im DVCC die Ladespannung CVL auf 3,45 V/ Zelle um sauber ausbalancieren zu können und verringere anschließend in Node-Red automatisch CVL auf 3,35 V/Zelle sozusagen als Float-Spannung.
Nach 12 h setze ich in Node-Red automatisch wieder auf 3,45 V/Zelle für den nächsten Tag.

Also wie du vorschlägst über die Ladespannung, aber eben vollautomatisch

Super, aber leider total OT!

Richtig, sorry, völlig OT. Bezog sich lediglich auf obige Bemerkung von Holger…

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hallo,
also ich schalte bestimmte verbraucher (warmwasser) ein, sobald eine bestimmte mindest-pv-leistung ueberschritten wird oder wenn der speicher meldet, dass die temperatur nicht mehr reicht.

meine e-heizung wird, in der uebrgangszeit, zugeschaltet, sobald ein bestimmter soc und ladeleistung ueberschritten wird und zwar stufenweise. ausserdem werte ich die mittlere pv-spannung und denn mppt-status aus. arbeiten die im limit-betrieb anstatt im mppt-betrieb und ueberschreitet die mittlere pv-spannung die mittlere mppt-spannung um einen bestimmten wert, wird ebenfalls eine stuf zugeschaltet und wird zuviel strom aus dem akku gezogen oder der soc unterschreitet ein bestimmtest limit, wird wieder eine stufe abgeschaltet. das ganze ist noch mit einer zeitverzoegerung versehen, damit nicht in kurzen abstaenden ein- und ausgeschaltet wird.

auf die art und weise schaffe ich es auch den pv-ueberschuss zu verbrauchen, sofern das nicht mehr ist, als ich verbrauchen kann. immerhin macht es ja auch keinen sinn, den heizungskreislauf bis zum ausloesen der temperatursicherung hochzufahren und die temperatur in der wohnung bis auf 30 grad.

tschuess

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Hallo,

aller Voraussicht nach wird das Thema für mich in Zukunft auch relevant - “Überschuß” an einer Inselanlage, wenn Akku voll…
Ich denke auch schon länger nach, wie der Sache einigermaßen sinnvoll Herr zu werden sein könnte.
Stand jetzt werde ich wohl die UV-Strahlungs- bzw. Beleuchtungsstärkemessung meiner Wetterstation zu Hilfe nehmen, die stehen zur möglichen max. Solarausbeute ja in direktem Zusammenhang.

Über eine Beleuchtungsstärkemessung habe ich auch schon nachgedacht. Allerdings sind genaue Sensoren recht teuer, und spiegeln zumindest bei mir nicht des Ertrag wieder. Das leigt daran, das ich unterschiedliche Anlagen habe, welche mit verschiedensten Verschattungen zu kämpfen haben.
Hier ist für mich einfach nur der reale Überschuss der Anlage aussagefähig.
um diesen ermitteln zu können muss man mit dem Verbrauch eben in Vorleistung gehen, und dann schauen ob er durch die PV gedeckt wird.
Dieses in Vorleistung gegen mache ich über meine dreistufige Wasserheizung. Diese wird spätestens aktiviert, wenn der SOC 100% meldet. Danach regel ich dann über einen Mittelwert der Batterieladung. Hier habe ich zwei Grenzwerte, wenn genügend Ladeleistung vorhanden ist, wird die nächste Heizstufe aktiviert. Sinkt die Ladeleistung auf einen negativen Wert und unterschreitet eine Schwelle wird die Stufe wieder deaktiviert.
Gekapselt ist das Ganze mit zwei SOC-Werten. 100% aktiviert alle Stufen, 95% deaktiviert alle Stufen.
Wenn für eine definierte Anzahl von Tagen keine Volladung des Akkus mehr erreicht wird, wird das System ausgesetzt, bis wieder die 100% erreicht werden. Somit wird in einen definierten Intervall spätestens der Akku mal wieder voll geladen, balanciert und der SOC synchronisiert. Das ist dann auch der einzige Zeitpunkt, wo die PV runtergefahren wird, und es dazu kommt, das der Überschuss nicht verwendet wird.

Es gibt noch ein par andere Regelfaktoren, diese dienen aber hauptsächlich dazu, das schon bei früheren Ladezuständen (ab 80%) und ausreichend Batterieladung die Heizstufen schon aktiviert werden, um die Last ein wenig über den Tag zu verteilen.

I think I would use the solution of @steffen-graap.
There is a usable signal
com.victronenergy.solarcharger MPP operation mode 791 uint16 1 0 to 65535 /MppOperationMode no 0=Off;1=Voltage/current limited;2=MPPT active;255=Not available
which one could use to trigger when batteries nearing full SOC.
Using this with the PV voltage on trackers could help to estimate what might be available and start switching on loads.
Just a thought

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