PV Überschuß direkt nützen - ohne Versorgung aus den Akkus

Fortsetzung der Diskussion von Lösung für Überschuss verheizen gesucht:

servus,

habe mir eure debatte durchgelesen und stehe als neuling(dummy) auch vor dem problem: nur mit pv überschuss - ohne die akkus zu belasten

meinen heizstab zu betreiben. (also reiner PV überschuss [wenn die akkus voll sind und die ac-last kleiner als ca. 250W ist])

das node-red habe ich aktiviert und auch schon einen shelly ansteuern können, wenn bestimme lasten über bzw. unterschritten werden.

dabei kann ich aber nur den AC-1 out von meinem Multiplus II 48-5000-70 verwenden und bei einem 3kw heizstab liefert sofort die batterie mit dazu -

außer es schein die sonne voll drauf ( dann kann ich schon mal fast 5kw “ernten”)

aber ich finde keine lösung den zur verfügung stehenden überschuss direkt zu verwerten.

da ich eine inselanlage auf der alm betreibe habe ich bis jetzt mit einem analogen dc-monitoring-relais den soc abgefragt und über ein weiteres relais

die last geschalten - ich weis ist primitiv - hat aber ca. 2 jahre funktioniert…

geht aber mit der zeit auf die lebensdauer der akkus …(die waren aber auch gebraucht 8stk hoppeke á 6volt mit 300amp)

wäre super, wenn du oder jemand (der sich auskennt) mir in “verständlicher sprache” ein paar tips geben könnte,

was ich machen kann. (ich habe im node-red flows gefunden von victron: “Venus settings :AC-coupled PV - grid feed in excess” auch für DC coupled,

bin aber nicht schlau geworden, was ich machen soll-damit es auch funktioniert…

DANKE im voraus !!!

Na ja , einen 3 kW Heizstap, der nicht regelbar ist, mit einer Solaranlage von 5 kW nur mit überschuß.. daß wird schwierig..

Wie sind den die Module angesclossen ? Mit AC-Wechselrichter oder via MPPT?

Die einfachere Lösung wäre wohl einen regelbaren Heizstab zu verwenden.

Servus,

Der heizstab ist von mypv!!

Mir war nur die Wartezeit von über einem halben Jahr zu lang für den ac-thor…

Die Module sind über den victron laderegler mit den Akkus und dem Multiplus II verbunden.

Shunt und cerbo s-gx sind auch vorhanden.

Irgendwie komisch, wenn man im forum nachliest, haben sehr viele Leute dasselbe Problem. Aber victron reagiert überhaupt nicht darauf, dabei ist die Nutzung von überschuss äußerst wichtig und richtig. Die könnten da Marktführer werden…

Na ja, Victron ist nun mal darauf spezialisiert auf NULL-Einspeisung…

wenn man noch “fremde” Geräte betreiben will, muß man sich halt selber kümmern… wieviele Fremdgeräte sollten Sie den auch machen ?? ;O))))

Und die Möglich keit mit NodeRed vieles “spezielles” zu machen .. diese Möglichkeiten haben nicht viele Hersteller.

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Naja, nur ein Heizstab von My-PV nützt dir nix, der ist “dumm”, da hättest du auch jeden anderen Heizstab nehmen können.
Die Intelligenz und Elektronik zur stufenlosen Steuerung ist im AC-Thor/ELWA.

Ja, die AC-Thor waren mal eine Zeit lang ganz schlecht verfügbar, aber mittlerweile sollte das kein Problem sein.

Was für ein Problem? Was soll Victron deiner Meinung nach machen?

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welches problem:

bin ja nicht der einzige, der gerne den überschuß verwerten möchte

und die wenigsten leute hier sind pv spezialisten aber alle hätten gerne das gleiche feature

für eine laien wie mich klingt die aufgabestellung recht einfach: wenn akkus voll und kein verbraucher (od. nur geringer verbrauch)

dann alles was die module hergeben in den puffer.

wenn die das von mypv hingekriegt haben, sollte es für victron kein problem sein (da is es wieder das problem):wink:

Victron stellt aber keine Heizungen her, ich sehe dafür auch nicht wirklich eine Notwendigkeit.

Mit dem AC Thor oder z.B. dem GX-Heatcontroller von GetroniX gibt es eben auch relativ einfach zu installierende/konfigurierende Möglichkeiten.

Was konkret soll Victron deiner Meinung nach machen? Hardware? Software?

Was man nicht selber kann muss man entweder (mehr oder weniger mühselig) erlernen oder für teuer Geld machen lassen, das ist schon immer so gewesen und wird sich so schnell sicher auch nicht ändern.

Dir sind hier genügend Möglichkeiten zur Lösung genannt worden, welche die mehr oder weniger out of the box funktionieren bis hin zu “Bastellösungen” für ‘nen schmalen Taler.

Irgendwie scheinst Du aber lieber Deinem Ärger Luft machen, als einen der aufgezeigten Wege gehen zu wollen.

Mal ein Beispiel, fast alle wollen ab und an mit einem Auto mal was transportieren, oder? Hat deswegen jeder Autohersteller Anhänger, Dachkoffer, Radträger, etc. pp. im Portfolio? Ich wüsste nicht einen, dafür gibt es Spezialisten, der Autohersteller liefert bei Bedarf eine Anhängerkupplung, Dachreling, oder oder, mehr aber nicht. Das ist auch gar nicht deren Geschäft. So wie Verbrauchen von PV-Energie nicht das Geschäft von Victron ist, das ist das Herstellen der Selben. Die Schnittstellen für’s Verbrauchen (so wie die Anhängerkupplung) sind aber vorhanden.

Na dann, einfach mal lösen die Aufgabe…

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Irgendwie hast Du das was nicht richtig verstanden. Nein, Victron sieht sein Geschäftsmodell nicht darin, Geräte zur Stromnutzung herzustellen. Was wünschst Du dir denn da? Kühlschränke, Backöfen, Elektroautos, TV-Geräte …

Falls Du einen Heizstab mit einem bestimmten Feature wünschst, dann solltest Du die Hersteller von Heizstäben darauf ansprechen. Victron ist da der falsche Adressat.

Vielleicht ist für die Alm-Anlage meine Heizstablösung eine Option. Ich verwenden nich wie die Meisten eine AC, sondern einen DC-Heizstab. Das erfordert zwar die Verlegung von ein paar dickeren Leitungen zum Heizstab, aber dafür wird der WR nicht bemüht.
Der Heizstab besteht aus drei Heizwendeln, welche in meinem 24V System je rund 400W haben. Über NodeRed habe ich eine Regelung programmiert, welche abhängig vom aktuellen SOC der Batterie einen gewisse Ladeleistung reserviert. Alle 1 Minute frage ich nun einen Mittelwert des Batteriestromes ab. Liegt dieser Wert über der berechneten Ladeleistung + 400W für die nächste Heizwendel, wird die Heizstufe erhöht. Unterschreitet der gemittelte Batteriestrom, die berechnete Ladeleistung, wird um eine Heizstufe verringert. Weiterhin wird, wenn einener meiner MPPT im Limmeted-Modus ist, auch die Heizstufe erhöht. Anschließend wird noch der Maximalwert der Heizstufe auf einen einstellbaren Wert begrenz, und auf die minimale Heizstufe (0) begrenzt. Zuletzt wird noch bei erreichen einer bestimmten Speichertemperatur (80°C) die Heizstufe auf 0 gesetzt.
Somit erhalte ich alle 1 Minute eine Heizstufe zwischen 0 und 3.
In einem anderen Flow wird alle 10 Sekunden geschaut, ob die Istheizstufe der Sollheizstufe entspricht, und ggf um einen Schritt angepasst (zu- oder abschalten einer weiteren Heizwendel). Letzteres soll dafür sorgen, das nicht alle Heizwendeln gleichzeitig an oder ausgehen, um Lastspitzen zu vermeiden.
Hier mal die Excel, welche ich zur Berechnung der Schwellwerte der Ladeleistung verwendet habe.
Mein Heizstab hat 3x 400W, also 1200W, maximal an realer Solarleistung erreiche ich ~2500W.
Die Anlage ist eine Inselanlage (oder für die die es mit der Auslegung der Regelungen genau nehmen, einen Anlage im Inselbetrieb), kann also nicht einspeisen.

Der Sinn dieser Regelung ist folgender. In meiner vorherigen Umsetzung wurde die Heizung erst aktiviert, wenn die Batterien schon recht voll waren (>90%). Dies hat aber dazu geführt, das die Anlage schon manchmal in der Limitierung war, aber die Heizung noch nicht aktiv war. Hiermit möchte ich nun versuchen bei ausreichend Sonneneinstrahlung schon am Morgen die Heizung zu aktivieren, um so über den Tag verteilt Überschuss und Batterieladung zu erhalten. DAs Problem ist hier natürlich der zu keine Heizstab, der nicht in der Lage ist, die komplette PV-Leistung umzusetzen. So fange ich früher an den Überschuss zu verbrauchen, und die Ladung der Batterie in den Nachmittag raus zu zeihen.
Mit einem weiteren Heizstab, könnte man dann auf 6 mögliche Heizstufen gehen.
Als Heizstab verwende ich den hier, hat damals so um die 40€ gekostet. Geschaltet wird er mittels Relais, welche über NodeRed angesteuert werden.

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Danke Steffen für deine ausführliche antwort.

Leider habe ich schon einen ac-heizstab von mypv verbaut und möchte gerne nur

den pv-überschuß, ohne auf die batterie zugreifen zu müssen, nutzen.

also ohne den SOC und nur die energie, die eigentlich zur verfügung wäre, wenn die akkus voll sind und wenig bis kein eigenverbrauch vorliegt.

mypv löst das anscheinend über die frequenz des ladereglers um trotz voller akkus noch leistung aus den py-modulen zu holen.

irgendwie habe ich das gefühl ich werde um den ac-thor nicht herum kommen.

trotzdem danke für deinen lösungsvorschlag, der war konstruktiv

und nicht so oberlehrerhaft wie von mach anderen.

lg

Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es zurück…

Naja, einen Heizstab kann man wieder verkaufen, und von dem Erlös kannst du dir ein/zwei DC-Heizstäbe + Verkabelung kaufen. Scheinbar bist du dir ja noch nicht ganz sicher ob es nicht doch ein anderer Heizstab (ac-thor) wird.

Das Problem ist es den Überschuss zu kennen, ohne das dieser gebraucht wird. Denn so lange du ihn nicht nutzt ist er auch nicht bekannt. Bei einer Anlage am Netz kann man die Einspeiseleistung als Überschusswert nehmen. Bei einer Insel/Inselähnlichen Anlage geht das nicht. Hier musst du erst mal Last erzeugen, und dann schauen, ob nicht Strom aus der Batterie gezogen wird, und ggf ein Stück zurück regeln. Das Ganze dann mit sich ändernden Lasten im Haus und schwankendem PV-Ertrag. Hier eine Lösung zu finden die nicht auch hin und wieder aus dem Akku zieht halte ich für unmöglich.

Eine Variante wäre zu schauen, ob die MPPT’s in der Limitierung sind, sich also selbst begrenzen, da die Ladespannung erreicht ist. Dann hast du zwar den Moment, wann Überschuss zur Verfügung steht, weißt aber nicht wie viel.
Bei meiner Lösung regelt sich das von alleine, wenn die Batterie noch nicht voll ist, wird immer so geregelt das noch ausreichend Ladestrom übrig ist. Wird die Batterie voll (>90% SOC) kann dann auch die Batterie schon mal leicht entladen werden. Dadurch sinkt der SOC dann aber wieder und es wird wieder Ladestrom in die Batterie erzeugt.
Die obige Tabelle ist ja nur eine Übersicht, durch die Berechnungsformel verhält sich das Ganze linear, wie es auch in den Kurven zu sehen ist.
Die leichte Entladung und wieder Vollladung der Batterie ist aber kein Problem, eher für die Batterie vorteilhaft, da die Zellspannung nicht so hoch gehalten wird und die Batterie sich so wohler fühlt.