Moin zusammen!
Ich habe ein DIY System mit einphasigem MP5000 (aktuellem Venus OS) einem 26kWh (2x16s) Akku. Bin damit total zurfrieden und läuft sehr mehr als zwei Jahren fehlerfrei. Nun wechsele ich zu Tibber und möchte gerne DESS nutzen. Soweit ich weiß basiert die Prognose ja auf den Vergangenheitsdaten. Mein Problem: Im VRM werden zwar die aktuellen Werte richtig angezeigt, aber bei der Statistik sind nur falsche Werte zu finden. Irgendwo habe ich gelesen, dass das damit zu tun hat, dass bei mir die Werte des Smartmeters nur per MQTT reinkommen. Brauch ich dafür wirklich unbedingt den EM540? Hab eigentlich keinen Platz mehr im Schrank…
Und die zweite Frage: Kann ich das Laden des Autos irgendwie vom Verbrauch ausnehmen? Es lädt nur PV geführt und im Winter in der Firma.
wenn Du gut und schnell regeln willst … brauchst Du den EM540… es geht auch mit anderen Geräten… aber halt nicht so gut und die Statistik stimmt halt auch manchmal nicht.
Wenn Du das Auto ausklemmen willst, dann musst Du die Wallbox VOR dem Zähler anschliessen, dann kennt der MP II diese Leistung nicht…
Was hast Du denn für für einen Solaranlage? hast Du so große Verbraucher?
Dei 26kWh Akku frage ich mich : was willst Du mit Tibber ??
Die PV hier am Haus ist nur 21kWp groß. Die andere 33 kWp läuft auf einem anderen Zähler. Die Ladearbeit der Wallbox ist bekannt. Müsste ja auch sicher anders gehen, nur wahrscheinlich nicht OotB. Ich lade halt zwei eAutos und in diesem Herbst auch noch Wärmepumpe. Die Statistik geht aber nur mit dem EM540 richtig? Wie gesagt, aktuell läuft das Smartmeter per MQTT ein. Funktioniert auch. Bis auf die Statistik, was ich nicht verstehe.
Das ist so absolut nicht richtig.
Es gib einige kompatible Zähler.
In deinem Fall
könnte man evtl. auch einen Victron VM-3P75CT in einer kleinen Unterverteilung in der Nähe deines Schranks installieren. Die dafür notwendigen Leitungen müssen keine riesigen Querschnitte aufweisen, da sie nur das Gerät selbst mit Strom versorgen und die Spannung der einzelnen Phasen messen. Die Strommessung wiederrum erfolgt mittels Stromwandlern, die ebenfalls nur an “Klingeldraht” hängen.
Ein kleines Kanälchen zw. Schank und UV wäre also ausreichend…
Also ob das Smartmeter per Bus, Mqtt oder mit Rauchzeichen kommuniziert ist für die Statistik voll egal.
Auch die Geschwindigkeit des Meters ist für die Statistik mässig interessant - Abweichungen canceln sich da recht gut aus.
Abweichungen sind also möglich, aber echte Fehler eher nicht. Das liegt dann eher an folgendem Umstand:
Es gibt zwei Arten, wie der Bezug / Einspeisung gezählt werden kann.
In D, AT, CH üblich ist das Net Metering, oder saldiertes Zählen. D.h. es ist immer die Summe aller phasen relevant um zu sagen ob du Einspeist oder beziehst.
Andere Meter und auch die Multiplus selbst machen Gross Metering. Hierbei wird jede Phase für sich gezählt und dann die Summe gebildet.
Letzteres würde dann absolut nicht zu deutschen Auswertungen ala Tibber passen.
Ein häufiger Fehler hierbei ist, dass die Leute sich zwar ein richtiges Meter kaufen, anschließen, im cerbo einrichten und auch im cerbo sehen - aber NICHT unter Ess → Settings → Metering Method von “Inverter” auf “External Meter” umstellen.
Dann sieht zwar von den Live Daten alles gut aus, aber die Statistik wird trotzdem via Gross Metering vom Inverter erstellt.
Ansonst wäre es natürlich gut zu wissen, was für ein Meter du hast - denn dessen Zählweise ist für die Summen relevant. Momentanverbrauch machen slle natürlich gleich.
Die Live Daten haben mit der Statistik nichts zu tun.
Die Statistik wird aus den deltas der übertragenen Zählerstände generiert (EnergyForwarded und EnergyReversed des Meters)
So daneben wie die sind, hat das aber auch weniger was mit der Metering Methode zu tun, sondern sieht schwer nach Ausledefehler aus.
Wie ist der Solaredge mit dem Victron system verbunden? Über irgendein Script?
Du kannst dir ja mal morgens / abends auf dem cerbo mqtt die beiden werte aufschreiben und selbst mal ausrechnen, was da rauskommt:
Stell mal deinen Solaredge inverter auf englisch um. Es kann sein, dass seine API mit “deutscher” Sprache auch dezimalzahlen mit Komma erzeugt - und das script auf dem cerbo damit nicht umgehen kann, das komma ignoriert, und damit dann um 2 10er potenzen “daneben” liegt.
Aber das solltest ja schon sehen, wenn du im Solaredge irgendwo z.b. 17500,98 liest, und im cerbo stehen 1750098
Ok. Ich hab umgebaut und nun kommen die Werte von Solaredge per Modbus ins Venus OS. Soweit so gut, leider errechnet die OpenWB mir nicht mehr den Hausverbrauch. Alle anderen Werte leitet Victron brav weiter. Ideen?
Zur OpenWB kann ich leider nix sagen, kenn ich nicht.
Ich würde dir aber noch raten auch bei Voltage und Current korrekte Werte vom Meter zu verwenden, und nich einfach “230” da reinwerfen. (Natürlich abhängig davon, ob dein Meter das her gibt - sonst lieber weg lassen. “So” könntest du z.b. Issues bei Under/Overvoltage Erkennung hervorrufen, wenn sich das System 100% aufs Meter verlässt. Du lieferst hier Werte als Operationsgrundlage für die Inverter, die sollten schon akkurat sein.)
Habe gestern meinen taktenden Ofen angehabt und festgestellt, dass doch nicht alles passt. Hab es mit einem (nicht taktenden Fön ) mal nachgestellt und ein kurzes Video aufgenommen. Was meint ihr dazu? Besonder natürlich die Sprünge bei NETZ.
Die Werte kommen von einem Solaredge Smartmeter über Modbus/Dbus ins Venus. Solaredge zeigt mir seit Jahren alles richtig an.
Das sieht völlig normal aus. Wenn eine Last angeht, wird das bei einer netzparallellen Verbindung erstmal aufs “Grid” geschoben. Sobald das Gridmeter den Verbrauch erkennt, beginnt der Multi erst einzuspeisen. Geht die Last plötzlich aus, passiert das selbe anders herum.
Wie oft fragst du das Meter ab? Bereiche von 500ms+ sind halt eigentlich “viel zu träge” für ein Gridmeter.
Dass der Verbrauch auf L2 dann stellenweise auf “0” fällt ist auch ein Ergebnis aus der Momentanen Abweichung zwischen der Multiplus- und Gridmessung: Das System geht davon aus, dass die Differenz zwischen L2 Grid und L2 am Multi ein AC-Verbrauch ist. Fällt dieser negativ aus, wird 0 angenommen - gibt ja keinen negativen AC Verbraucher.
Falls du aber etwas anderes meinst, nochmal mit dem Finger drauf zeigen, wo du glaubst dass etwas noch nicht stimmt
Poste doch mal noch deinen ganzen code. Wie gesagt ist auch die fixe Spannung von 230V nicht unbedingt förderlich für die Präzision der “Folge-Arbeit”.
Ein völlig normales Verhalten!!!
Erstmal kommt es auf die Datengeschwindigkeit an wie oben beschrieben.
Shelly geht…
EM 24 geht besser (habe ich)
am besten wohl das EM 540
Das ist das eine. Der zweite Punkt ist das das das ESS mit max 400 W/s die Leitung anpassen darf (gesetzliche Regelung) und legst du im ESS mit dem richtigen Grid-Code fest.
Das multipliziert sich dann etwas auf. Langsamere Datenermittlung und dann verzögerte Regelung.
Bei mir ganz konkret ist das aber über den Tag gesehen zu vernachlässigen. Ich habe einen Bedarf von 40-60 kwh und die Regelungenauigkeit aus oben genannten Gründen ist unter 0,5 kwh. Macht bei meinem Bezugspreis irgendwas 15 cent pro Tag aus.
Hier nochmal ein weiteres Video. Ich hab den PV WR einmal abgeschaltet damit es nicht verfälscht wird und gleichzeitg habe ich den Ofen (300Grad, Schnellaufheizen) angemacht.
Bei Sekunde 6 bis Sekunde 7 sieht es so als wenn die Entladeleistung um 800 Watt steigt und gleichzeitig die AC Last um 3,5kW fällt. Dafür springt er dann bei Netz von 3,4kW Netzbezug auf 3,9 kW Einspeisung. Wäre das mit einem EM540 auch so? Bin kurz davor einen zu bestellen, aber wenn es dann auch so wäre, ist es natürlich egal und ich würde das System so laufen lassen. Danke für Eure Hilfe!
Ich will nicht Schuld sein wenn du umsonst ein EM 540 bestellst. Aber ich denke daran wird es liegen. Ich mach gerne heute ein Video wie meins regelt.
Bei dir sieht es wirklich so aus als wenn da irgendwas zeitverzögert übermittelt wird
Genau so geht’s mir auch. Daher die Rückfragen. Finde es trotz eventueller delays unlogisch, dass das Grid auf -3800 geht, OHNE dass der Multi zeitgleich 3800 von der Batterie zieht - wo solls herkommen?
Ohne das verantwortliche Skript im Detail zu kennen, kann man einen “Fehler” dort nicht ausschließen.
Dann wäre es zwar auch mit einem EM540 behoben, weil das Skript nicht mehr “reinpfuscht” - aber evtl. halt trotzdem unnötig.
Und im letzten Snippet oben sieht man da halt viel Murks wie voltage = 230 oder L1Power = p_ges /3 …
Das letzte Skript ist gar nicht mehr aktiv, ich hab ja umgestellt auf Modbus bzw. DBus. Das Skript stammt von hier
Das ist schon mal schneller als MQTT vorher.
Vielleicht ist es aber auch nur mein taktender Ofen. Aber seltsam finde ich es schon. Naja. Ich vermute so richtig dahinter kommen wir doch nicht. Wird mir wohl nur der EM540 übrig bleiben.
Script sieht soweit gut aus, auch liest es lt. Sunspec die “Real Power” register aus. Soweit ich das auf die schnelle nachvollziehen konnte, passt das soweit.
D.h. es ist davon auszugehen, dass das Meter tatsächlich eine entsprechende Einspeisung “feststellt”.
Ich bin jetzt kein Experte für Meter und kann leider nicht sagen, ob eine solche Anzeige “normal” ist, wenn eine hohe last (3.8 kW) plötzlich direkt auf 0 absinkt.
Entsprechend kann ich dir auch nicht versichern, dass ein EM540 sich da anders verhalten wird.
Was ich jetzt noch testen würde: Den Minimum SOC für das ESS mal so setzen, dass der Multi nicht mehr entlädt, also normalen Gridbezug herstellen - und den Test wiederholen, ob das Meter das selbe Verhalten zeigt.
Tipp:
Ich habe auf A####n nachgeschaut, die haben den EM540 und das eventuell dazubenötigte RS485-USB Kabel . Somit ist es kein Problem den EM540, ich glaube innerhalb 1 Monat, wieder zurückzuschicken wenn er nicht wie gewünscht funktioniert.