Rundsteuerempfänger mit 4 Relaiskontakten anschliessen

Nachdem die VNB weiter wegen der Regelbarkeit nerven, hier mein bislang leider erfolgloser Versuch der Anschaltung eines RSE. Als Follow Up zu diesem zwischenzeitich geschlossenen Thread.

Victron möchte schliesslich auch in Deutschland verkaufen und ohne Konformität zum EEG wird das nun mal leider nicht funktionieren. In Zukunft wird ja der EEBUS mit stufenloser Einstellung (use case LPP - Limit Power Production) kommen. Aber auch die VDE-FNN hat es erst letzten Herbst geschafft, etwas vom EEBUS Verein im neuen Entwurf abzuschreiben. Weil die FNN Steuerboxen mit 4 Relais ebenfalls kaum verfügbar sind und die VNB so tun als hätten sie davon noch nie gehört, musste Habeck das EEG noch kurz vor seiner Rente so ändern, daß weiterhin auch bei Neuanlagen die völlig veralteten Langwellen Rundsteuerempfänger verbaut werden dürfen.

Eine reine Abschaltung über Schütztrennung vom Netz wird vom VNB natürlich nicht akzeptiert. Das Thema ist jedenfalls auch nicht erledigt, indem über einen einzelnen Multi Eingang abgeschaltet wird. Speziell in Bayern und auch Österreich sind bei vielen Anlagenbetreibern auch abseits von Victron große Diskussionen, weil die VNB abweichend von VDE nicht nur auf eine Regelung am Netzverknüpfungspunkt sondern auch auf eine Abregelung des WR selbst bestehen. In diesem Fall kann also auch kein Eigenverbrauch mehr realisiert werden. Obwohl genug Sonne da ist, müssen die Vebraucher den Strom dann teuer aus dem Verbundnetz kaufen was ganz im Sinne der VNBs mit nachgeschalteten Lobbyvereinen ist. Deshalb hier mein leider erfolgloser Versuch einen Rundsteuerempfänger anzuschliessen. Vielleicht hat hier jemand von NodeRed etwas Ahnung und kann mir sagen woran es hakt:

RSE1
Die Relaiskontakte des RSE sind auf die 4 Eingänge des Cerbo GX gelegt. Damit diese in der Device Liste erscheinen, habe ich denen die Funktion „BilgePump“ zugeordnet. Das ist nicht gerade selbsterklärend. Ich weis nicht ob das richtig ist oder ob es etwas passenderes gibt um die Eingänge zu aktivieren.

RSE2
Alle 4 Eingänge erscheinen jetzt in der Device List. Dort kann man den Symbolnamen BilgePump dann auch mti RSExx% überschreiben.

RSE3
Die Eingänge sind offensichtich nullschaltend. Deshalb habe ich „Inverted“ ausgewählt. Die am Cerbo gemessene Spannung beträgt 3V und es fliessen nur wenige uA bei Aktivierung des Eingangs mit einer Verbindung nach GND. Vemutlich ist das um Strom zu sparen. Der Pullup-Widerstand muß mehr als 10kOhm haben. Für eine LED zum Anzeigen des Eingangsignals reicht es jedenfalls nicht aus. Die Verbindung zu meinem Zählerschrank ist aber gut 40m entfernt. Wenn ein dermassen hochohmiger Eingang keine Optokoppler hat, wäre es vermutlich keine gute Idee so ein langes Kabel anzuschliessen. Der uC kriegt die statischen Ladungen welche sich das lange Kabel einfängt vermutlich direkt ab. Die Victron Dokumentation schweigt zu dieser Angelegenheit vornehm. Selbst die Steckerbelegung kann man nur dem Aufdruck auf dem Cerbo-GX Gehäuse entnehmen und den Rest muß man sich aufgrund der gegenüberliegenden GNDs selbst denken. Nicht gerade das was man von einer Produktdokumentation erwartet.

RSE4
Die Signale der 4 Eingänge erscheinen jetzt korrekt in der Device List. Es kann immer nur einer der 4 Eingänge aktiv sein. Was immer sich die Netzbetreiber hier gedacht haben würde man 4 Werte auch über 2 Eingänge einstellen können.

RSE5
Die Installation des Large Image und der Start von NodeRed hat problemlos funktioniert. Die von Victron bereits vordefinierten Eingänge habe ich hier in einem Flow angelegt. Sie sind momentan pegelgetriggert und sollten alle 5 Sekunden abgefragt werden. Das ist eine Restriktion von NodeRed? und nicht gerade schnell. Alternativ könnte man auch eine Flankentriggerung (Checkbox OnlyChanges) machen, was ich aber abgewählt habe um nicht immer die 50m zum Zählerschrank hin und her rennen zu müssen um zu schauen ob sich etwas getan hat.

RSE6
Wenn der Eingang aktiv ist (SET) soll der Wert rseXX in msg.payload geschrieben werden. Keine Ahnung, was Deep Copy Value sein soll.

RSE7
ist nun das Skript welches den zu den Eingängen passenden Wert für PVMAX in msg.payload reinkopiert. Ob man für das enum auch (RSE66==on) schreiben kann ist mir nicht bekannt.

RSE8
Der passende Leistungswert soll nun in das von Victron vordefinierte „Max inverter power“ geschrieben werden. Das Debug Fenster habe ich auch nicht geschafft irgendwo einzublenden.

RSE9
Im ESS muss schliesslich noch das „Limit Inverter Power“ aktiviert werden. Es könnte aber auch „Maximum Feed In“ richtig sein (RSEA). Jedenfalls kommt an beiden Variablen nichts an, weil ich offensichtlich irgendwo etwas falsch gemacht habe.

Sobald es funktioniert, könnte ich den Flow hier als XML einstellen. Offensichtlich gibt es ja noch ein paar andere deutsche Anwender deren VNB die Inbetriebnahme nach EEG installiert haben will. Das Thema Abregelung ist künftig jedenfalls nicht nur ab 25kWp sondern mit dem EEG2025 ab 7 kW, also praktisch bei jeder Multiplus Drehstrominstallation. Kein Mensch versteht warum kWp und nicht kVA. Abgeregelt werden immer die kVA. Die Prozentzahl bezieht sich leider auf die vereinbarte maximale Anschlussleistung am Netzverknüpfungspunkt nach VDE und nicht auf die installierte Modulleistung nach EEG.

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Die Akzeptanz einer selbst gebauten Lösung über NodeRed ist weiterhin fraglich.

Für die Begrenzung der Einspeisung gibt es schon lange etwas im Gridcode der MultiPlus und für die Begrenzung des Bezugs ist gerade etwas in Arbeit.
Vorteil ist, das es mit dem Gridcode Passwort geschützt ist, Nachteil es ist nur EIN oder AUS möglich.

Siehe auch hier:

hallo,
das mit der stufenweisen steuerung ueber die digitaleingaenge des cerbos wollte ich auch bei einer anlage machen, wurde aber so nicht akzeptiert, ich musst den aux1 des 1. multis benutzen.

als ob es so schwer waere, hier einen zusaetzlichen schalter zum abschalten der fernsteuerung einzubauen. es ist ja nur eine 5V-spannung und kein nennenswerter strom auf der leitung.

allerdings habe ich auf einen cerbo die 4 fehlerausgaenge meines NA-schutzes gelegt. allerdings nicht direkt, sondern ueber einen 4-fach-optokoppler, der hat nur ein paar euro bei ebay gekostet, und habe damit eine optische trennung als auch die moeglichkeit, den eingang auf 0 zu schalten, was mit den ausgaengen des NA-schutzes nicht geht, da sie nur gegen 24V, als high schalten, es sind eben auch nur transistor-ausgaenge und keine relais.

die maximale wechselrichterleistung brauchst du auch nicht zu begrenzen, sondern nur die einspeiseleistung und auch hier wurde eine festeinstellung nicht akzeptiert!

tschuess

Trotz allem würde ich es versuchen mit der Cerbo Steuerung. Viele akzeptieren das auch, oder fragen zumindest nicht weiter nach.

Irgendwo habe ich mal gelesen dass es eine Übergangsfrist bis 2028 geben soll die eine „Alternative Steuerung“ zulässt. Was das genau bedeutet konnte ich noch nicht herausfinden.

Die Digitaleingänge am Cerbo müssen sie eigentlich akzeptieren. Vor allem bei Anlagen mit mehr als einem Multi macht es keinen Sinn über einen einzelnen Multi die gesamte Anlage abzuwürgen. Auf welcher Schnittstelle die Signale eingelesen werden und welches Gerät das über welche Schnittstelle an andere weiter gibt, geht den VNB nichts an. Das ESS im Cerbo ist hier als zentrale Instanz korrekt. 4 Relaiskontakte auf 9 WR zu legen wären bei mir 36 digitale Eingänge zu verdrahten. Es steht weder im EEG noch in VDE auf welche Weise die Abregelung zu realisieren ist. In VDE steht auch nur daß die Einspeiseleistung am Verknüpfungspunkt abgeregelt werden muß. Von einer Abregelung vor dem Verknüfpungspunkt zur Verhinderung von Eigenverbrauch ist weder im Gesetz noch einer Norm die Rede.

Allerdings ist bekannt, daß sich viele VNBs quer stellen und irgendwas aus irgend einem feuchten Grund nicht akzeptieren wollen. In diesem Fall zahlen sie dir einfach keine Einspeisevergütung aus und du musst dann den Rechtsweg gehen. Das wird so teuer, daß sich das alles nicht mehr lohnt. Sie können dir auch nach Belieben einen intelligenten Zähler für WR kleiner 6kVA aufbrummen und du kannst nichts dagegen tun. Spätestens bei Vorhandensein eines §14a Verbrauchers werden auch kleinere PV abgeregelt.

Hilft jetzt aber nichts, weil meine obenstehenden Einstellungen so nicht funktionieren. Ist auch nicht mit dem EEG2025 wirklich neu, blos betrifft es damit jetzt auch kleinere und damit die meisten Anlagen.

Falls Du das Debug-Fenster noch nicht gefunden hast:

Das sieht dann am Ende etwa so aus:

Natürlich wäre eine schützbasierte Abschaltung nicht die Präferenz, die wir als Anlagenbetreiber haben, aber deinem VNB könntest du mal unter die Nase reiben, dass dies ein von der Bundesnetzagentur als “ausreichend” bezeichneter Weg ist:

Leider geht es in der FAQ der BNA um §14a und davon sind lediglich abschaltbare Lasten betroffen. Die Erzeuger sind von diesen Kommentaren nicht betroffen. Aber auch im EEG §9 heisst es “ganz ODER teilweise”. Ganze Abschaltung ist natürlich nicht der Betreiberwunsch. Es nützt alles nichts solange der VNB anderer Meinung ist. Bei mir hat er eine Abschaltung mit Schütz einfach abgelehnt. Besonders Victron Anlagen weichen von den üblichen Anmeldedaten ab. Zum Beispiel wegen krassen Unterschieden zwischen Modul und WR Leistung im Gegensatz zu den zwischenzeitlich üblichen Hybrids mit eingebauten MPPTs. Die Anmeldungen schiebt dann ein Sachbearbeiter zum Nächsten weiter. Niemand langt das an weil er nichts falsch machen möchte. Das durchschnittlich damit beschäftigte Personal versteht nicht mal die Unterschiede zwischen kW,kVA und KWp so daß es auch keinerlei Sinn mach da eine Diskussion anzufangen wenn es alleine um zig Megawattstunden Vergütungsansprüche geht wo die VNB mit Sanktionen und Rückbau des Netzanschlusses drohen.

Danke an @Oooliver für den konstruktiven Hinweis mit dem Debug Fenster. Die dort erscheinende Meldung habe ich bislang nicht wirklich beachtet. Sie ist aber die wahrscheinlich die Ursache für das Nicht-Funktionieren von meinem Flow. Wo und wie ich das Ändern muß habe ich momentan natürlich keine Ahnung:

Your flow credentials file is encrypted using a system-generated key.
If the system-generated key is lost for any reason, your credentials
file will not be recoverable, you will have to delete it and re-enter
your credentials.
You should set your own key using the ‘credentialSecret’ option in
your settings file. Node-RED will then re-encrypt your credentials
file using your chosen key the next time you deploy a change.

hallo,
in EINEM ess-system muss nur der aux1 des L1-masters angeschlossen werden, das signal geht dann auch an alle anderen multis!

tschuess

Im node-red Verzeichnis gibt es eine Datei settings.js:

module.exports = {

/*******************************************************************************
 * Flow File and User Directory Settings
 *  - flowFile
 *  - credentialSecret
 *  - flowFilePretty
 *  - userDir
 *  - nodesDir
 ******************************************************************************/

    /** The file containing the flows. If not set, defaults to flows_<hostname>.json **/
    flowFile: "flows.json",

    /** By default, credentials are encrypted in storage using a generated key. To
     * specify your own secret, set the following property.
     * If you want to disable encryption of credentials, set this property to false.
     * Note: once you set this property, do not change it - doing so will prevent
     * node-red from being able to decrypt your existing credentials and they will be
     * lost.
     */
    //credentialSecret: "",

[...]
}

Wenn Du innerhalb deiner Flows bereits Werte gesetzt hast, die verschlüsselt gespeichert wurden, musst Du diese nach dem Ändern der Einstellung erneut eingeben. Also besser vorher ein Backup machen!

Einstellung ändern also z. B. so

module.exports = {
[...]
    credentialSecret: "da24a7ac74a0f643d9255ef52c07c41ef095bd4b2ff780f06d8603fe11047af6",
[...]
}

Dann kannst Du den Flow auch auf einem anderen System importieren z. B. bei einem Systemumzug. Ich weiß nicht, auf welcher Basis die verschlüsselten Werte abgelegt werden, wenn systemweite Faktoren zur Verschlüsselung herangezogen werden. Also sollte man die Konfiguration besser von Anfang an setzen.

Vorab: Mein Flow läuft seit kurzem mit 4 Eingängen. Man sieht jetzt an einem grünen Punkt die Zustände der Cerbo GX Digitaleinänge. Am Ausgang erscheint ein grüner Punkt mit dem Zustand “connected”. Die Werte werden bei Bedarf auch korrekt im Debug Fenster ausgegeben. Man kann sie im ESS wahlweise auf “Limit Grid Feed In” oder “Limit Inverter Power” draufgeben. Natürlich sieht man die Werte jetzt auch in den ESS Menüs, als ob man sie von Hand eingegeben hätte.

Die Meldung im Debug Fenster bzw. die Verschlüsselung über settings.js war nur als eigentlich bedeutungslose Warnung zu verstehen. Der Grund warum nichts funktioniert hat, war daß der komplette Flow auf Disable gestanden hat. Doppelklicken auf den Flow-Tab, dann findet man ganz links unten im Fenster eine Check Box wo man den Flow auf Enable stellen kann. Das hatte ich schon paar mal erfolglos probiert. Anschliessend muß man aber das Pulldown Menu mit “Deploy” auswählen. Macht man das in der Reihenfolge gleichzeitig richtig, funktioniert es auch.

Hier fängt jetzt das Nächste aber eher “normale” Problem an.

“Limit Inverter Power” ist bei mir immer eine positive Zahl. Damit wird der “Grid Setpoint” in der Bezugsrichtung eingeschränkt. Eine negative Zahl zur Beschränkung der Einspeisung kann ich nicht eingeben.

“Maximum Feed In” ist bei mir ebenfalls immer eine positive Zahl. Sie kann nur eingegeben werden, wenn der darüberliegende Schalter “Limit System Feed In” eingeschaltet ist.

Die Einstellung wird im “Grid Setpoint” aber leider komplett ignoriert. “Feed In Limit Active” wird aber unverständlicherweise auch dann angezeigt, wenn der Schalter “Limit System Feed In” ausgeschaltet ist. Mit anderen Worten: Grid Setpoint kann auf Werte höher Maximum Feed In eingestellt werden.

Mit keiner der beiden Variablen kann ich die Einspeiseleistung effektiv und unabhängig vom Grid Setpoint begrenzen.

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Es funktioniert zwischenzeitlich tatsächlich. Allerdings nur über die Begrenzung des MaxInverterPower was ganz im Sinne des VNB sein dürfte und der meine Lösung jetzt hoffentlich akzeptiert nachdem er die Totalabschaltung schon mal abgelehnt hat… Es funktioniert aus momentan unbekannten Gründen noch nicht über das aus Anwendersicht wünschenswerte “LimitSystemFeedIn” welches auch noch einen obligatorischen Eigenverbrauch berücksichtigen könnte. Eine Begrenzung über die Multiplus Strom Limits anstelle der Leistungen werde ich auch auch noch ausprobieren.

Meine bisherige Fehlfunktion hat an zwei Details gehängt: Zum einen war ein Hardwarefehler in der Verdrahtung zum Zählerschrank. Der kam davon, daß ich für die 100% ursprünglich einen Öffner anstelle eines Schliessers angeschlossen hatte. Dazu war ein Schütz geplant, welcher das ESS vollständig vom Netz genommen hätte wenn der Rundschaltempfänger kein 100% Signal mehr ausgibt. Diese Lösung hat mein VNB im eingereichten Stromlaufplan erkannt und mich telefonisch zur Nachbesserung aufgefordert. Die Signale müssen lt. TAB auf “den Wechselrichter” wirken. Das tun sie jetzt und sie können auch die 33/66 bzw. 30/60%. Der andere Grund zur Fehlfunktion war, daß ich wieder einmal in die NodeRed Falle mit enable/disable/deploy gelaufen bin. D.h. im Browser Editor war eine andere Version zu sehen, als diejenige welche auf dem Zielsystem ausgeführt wurde. Ist etwas gewöhnungsbedürftig daß man nicht compilieren muß und der Download eben Deploy heisst.

Obwohl es mein erster Gehversuch mit NodeRed ist, beiliegend das JSON File falls es Andere mit dem gleichen Problem mal ausprobieren wollen. Mein erste Eindruck von Node Red ist, daß es schrecklich ineffizient und in Teilen unverständlich kompliziert ist. Zum Beispiel frage ich mich, warum es so kompliziert ist einen Eingang abzufragen, warum man dazwischen auch noch einen der grüngelben Change Nodes braucht und warum man in der Funktion den am Eingang bereits vor definierten enum also

if (RSE66 == on) anstelle if (RSE66 == 3)

nicht benutzen kann. Für ein endgültiges Urteil muß ich mir aber noch etwas Hintergrundwissen über das verwendete Message passing erarbeiten, welches ich bislang eher an anderen Beispielen abgeschrieben als verstanden habe.

Folgende Dateien hier:

Rundsteuerempfaenger.zip
ist in Wirklichkeit ein JSON File. Dieses wird vom Discourse Forum aber nicht als Anhang akzeptiert, weshalb man das umbenennen (nicht auspacken) muß.
Man installiert in Venus das “Large Image” und kann dann Node Red starten. Dort macht man dann “Import->Clipboard” und wählt die Datei Rundsteuerempfaenger.json zum Laden. Nach einem “Deploy” sollte der Flow auf dem Cerbo-GX laufen. Die Grafik darf nicht ausgegraut sein.

dscf8056 + 8058
zeigt meinen 8 poligen Stecker an den Cerbo-GX Eingängen. “Oben” im Foto liegen die breiten Stifte. Auf der unteren Reihe reicht bei mir ein einziger GND weil der Eingang (vermutlich) keine Optokoppler hat. Bei mir hier sind 2 angeschlossen weil die Ader in der Zuleitung noch frei war. Den Stecker halte ich für eine Meisterleistung vonVictron und Wan Jie, welche zeigen wie es NICHT sein sollte:

1) Weder auf dem Stecker noch in einem Datenblatt ist definiert wo Pin 1 liegt und in welcher Richtung die restlichen Pins zählen. Wie soll da jemand ein vernüftiges Schaltbild malen können?
2) Es scheint von Victron keine Beschreibung zu geben, welche das Defizit von 1 klären könnte
3) Es gibt von Victron keine Dokumentation über die verwendete Eingangsschaltung. Man weis also nicht wie man etwa einen NPN oder einen PNP Endschalter dortselbst anschliessen könnte oder ob man bei langen Leitungen vielleicht besser einen externen Optokoppler nehmen sollte.
4) Der Aufdruck auf dem Cerbo-GX Gehäuse ist der einzige grobe Anhaltspunkt für die Punkte 1-3
5) Die beiden daneben liegenden Analogeingänge sind der gleiche Stecker ohne Codiernase. Hoffentlich geht nix kaputt, wenn man das Kabel mal im Womo unter dem Sitz blind und damit vesehentlich daneben einsteckt.

dscf8060 + 8062

ist mein Zählerschrank mit dem vom VNB seit einem Jahr noch immer nicht gelieferten RSE-Dummy aus Pappkarton. Die Versorgung des RSE habe ich übrigens am Multiplus Out1 angeschlossen. Das verhindert einen kleinen aber ungewollten Verbrauch durch den RSE solange auf 0 abgeregelt wird. Die irgendwann kommenden FNN Steuerboxen (welche vorerst auch noch 4 Relaiskontakte haben) dürfen mit ungezähltem Strom versorgt werden weil das Kraft Gesetz zur Messeinrichtung gehört, während Rundsteuerempfänger Kundeneigentum sind welches der VNB gegen überhöhte Preise seinen Kunden andreht ("Parametrierung >200 Eur). Der Drehschalter dient zum Testen des NodeRed Flows. Man stellt den Grid Setpoint auf eine Leistung welche 100% entspricht. Dann stellt man den Drehschalter auf eine kleinere Stellung. Die eingespeiste Leistung muß sich jetzt ohne weiteres Zutun entsprechend reduzieren.

EnBW_RSE.pdf ist die Doku meines VNB zu den aktuell ausgelieferten Rundsteuerempfängern. Sie sollte bei allen anderen deutschen VNB aktuell noch ähnlich sein. Einige VNB haben tatsächlich auch die noch ältere Tonfrequenz Rundsteuerung im Einsatz. Das ändert aber nichts an den 4 Relaiskontakten.




EnBW_RSE.pdf (212.6 KB)

Rundsteuerempfaenger.zip (8.5 KB)

Es bleibt mir jetzt noch rauszufinden, warum Limit System Feed-In mit Berücksichtigung des Eigenvebrauchs nicht funktionieren will und ich muß mir noch etwas Grundlagen über Javascript, JSON und YAML erarbeiten um das message passing von Node Red besser zu verstehen bevor ich weiter darüber schimpfen werde.

hallo,
beim rundsteuerempfaenge kann man die kontaktfunktion tauschen, also aus dem oeffner einen schliesser machen und umgekehrt!

und was dein vnc meinte, war dass das signal des rundsteuerempfaengers direkt an den wechselrichter gehen muss und nicht an eine uebergeordnetet steuerung. das wollte ich auch so machen, wurde aber abgeleht. na, ich hoffe mal, dein vnb akzeptiert deine loesung. die einzige, die er akzeptieren muss ist naemlich die abschaltung der einspeisung ueber aux1 des master-multis!

ob etwas mit nodered einfach oder kompliziert ist, haengt auch von der vorgehensweise ab. was allerdings wirklich etwas bloed ist, sind die verschiedenen statuswerte, abhaengig davon, wie der eingang konfiguriert ist, aber man kann auch einfach nur den high/low-status abfragen und bekommt dann immer 0 und 1 zurueck!

anstatt mehrere verschiedener nodes koenntest du auch ein funktion node benutzen, dort das topic und den status abfragen und den neuen sollwert oder keinen wert ausgeben! dazu kannst du einfach alle digital inputs (natuerlich einen einfachen namen vergeben) auf das eine function-node senden!

was den stecker angeht, das sind einfach digitale eingaenge mit einem pull-up-widerstand und die kann man mit einem relaiskontakt einfach kurzschliessen und wenn man einen transistor oder optokoppler benutzen will, hilft ein multimeter sehr schnell den masse-kontakt zu finden!
ich habe uebrigends einen 4-fach optokoppler an einem cerbo an den digitaleingaengen haengen!

wenn ich mich recht entsinne, sind die anderen stecker die dazugehoerigen analogen eingaenge und da die ebenfalls mit 0-5V funktionieren, kann jedenfalls nichts kaputtgehen!

den rundsteuerempfaenger musst mein bekannter selbst kaufen, allerdings nicht vom vnb!

warum die einspeiseleistungsbegrenzung nicht greift, kann ich dir auch nicht sagen, ausser du hattest vergessen, das limit zu aktivieren oder eine anderen einstellung, wie der netzsollwert, waren dagegen. da ich die einspeisung ueber den netzsollwert regle und nicht ueber die einstellung dc-ueberschusseinspeisung, muss ich nur den netzsollwert einsprechend einstellen!

tschuess

Mach mal einen Link zu deinem Optokoppler aus Amazon.

Ob die Leitung an den WR oder an eine übergeordente Steuerung geht, hat den VNB überhaupt nicht zu interessieren. Im Inbetriebnahmformular hat man alle Leistungsstufen 100/60/30/0% zu testen. Das geht mit einer Schützabschaltung oder Aux Voll-Abschaltung eben nicht und das hat mein VNB eben in dem einzureichenden Blockschaltbild mit der Schützabschaltung bei mir gesehen. Ausserdem könnte der VNB hier mitlesen, denn die Victron Welt ist relativ klein. Eine Vollabschaltung ist natürlich auch nicht mein Wunsch als Betreiber.

Als Beschreibung des begrenzenden Betriebsmittels trägt man einfach WR ein. Die Multiplus laufen ohne Cerbo schliesslich alleine überhaupt nicht. Also gehören sie auch zum WR. Ansonsten ist das für den VNB eine Kundenanlage mit zugelassenem WR und damit ein schwarzer Kasten der nach aussen hin tut was gefordert ist. Wie das realisiert ist, geht das den VNB einen feuchten Dreck an solange der Multiplus ein Einheitenzertifikat hat.

Offensichtlich hat der Grid Setpoint (Netzsollwert) Vorfahrt vor der max Einspeisung welche nur greift wenn der Multi wegen voller Batterie ohne Grid Setpoint von sich aus Überschuss einspeisen würde welchen er nicht mehr in der Batterie unterkriegt.

Das manuelle Einstellen der Einspeisemenge über den Grid Setpoint ist ja die nächste lästige Sache. Die Einspeisemenge als Ausregelung für einen konstanten SOC ist ja etwas, was das Victron ESS auch nicht kann. Jedenfalls möchte ich nicht erst einspeisen wenn die Batterie bei 100% SOC ist. Das macht die Batterie auf Dauer kaputt. Eine solche Regelung wird deshalb der nächste Node Red Flow sein den ich ausprobiere. Das greift dann sowieso auf den Grid Setpoint direkt zu, womit man alles Andere vergessen kann.

Den Rundsteuerempfänger muß man immer selbst kaufen. Wahlweise beim VNB oder sonst wo. Im letzteren Fall muß der VNB aber die Codes für seine Postleitzahlen einstellen. Die weis nämlich nur er selbst. Dafür werden i.d.R. etwa 300 Eur verlangt. Die Hardware des Rundschaltempfängers kostet noch mal etwa 200 Eur. Macht Summa Summarum 500 Euro egal wo man kauft. Nächstes Jahr kann man das dann wegwerfen weil es neue gesetzliche Vorschriften zum Einbau von FNN Steuerboxen gibt. Die 4 Relaiskontakte bleiben bei der FNN Steuerbox und bis zum Eebus erst mal gleich. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, daß der Langwellensender bei Mainflingen dauerhaft noch parallel als redundanter Informationskanal weiter laufen wird.

hallo,
hier der link zum optokoppler bei ebay:

da ich ihn mit 24V ansteuere habe ich noch ein paar zusaetzliche widerstaende an die eingange angeschlossen, obwohl das nicht erforderlich ist. aber warum soll ich ihn mit einem hoeheren strom ansteuern als noetig?

ich lade dir mal die flows hoch, die ich auf dem cerbo angelegt habe, auf dem ich die einspeisung abhaengig vom soc regele. da sind alle bisherige versuche enthalten. wobei der letzte noch nicht getestet ist.
flows (13).zip (22,7 KB)
viel spass beim analysieren der nodes.

was die sache mit dem rundsteuerempfaenger angeht, kann ich dir leider nicht viel sagen. ich habe den zwar bei meinem bekannten in den zaehlerschrank geschraubt, aber ob da noch etwas eingestellt wurde oder nicht kann ich dir nicht sagen. ist auch nicht mein problem. auf jeden fall wurde der wunsch des vnb erfuellt und damit war die sache fuer uns erledigt. der rundsteuerempfaenger war auch noetig, weil noch ein zusaetzlicher mp2 3000 installiert war, dessen leistung dann die maximale einspeiseleistung erhoeht hat. obwohl der nicht fuer die einspeisung gedacht ist, sondern nur als hilfe fuer die steuerung und um einen generator anzuschliessen, falls das mal noetig sein sollte.

leider interessiert der vnb sich nicht fuer die tatsaechliche einspeiseleistung, sondern nur fuer die moegliche, was dann natuerlich zu problemen fuehrt. das ist auch der grund, warum ich bei mir nur ein 3-phasensystem mit 3 x mp2 5000 fuer die einspeisung vorbereitet habe, obwohl ich mit 6 x mp2 5000, 3 x mp 5000, 1 x mp2 3000 und noch mindestens einem mp 3000 einspeisen koennte. aber das waeren dann ueber 40 kW und das bekaeme ich auch nie genehmigt. selbst dann nicht, wenn ich dafuer garantiere, dass ich mit den 3 x mp 5000 und den restlichen wechselrichtern nie einspeisen werde!

tschuess

Kriegt man bis Faktor 1,6 zum Netzanschluss genehmigt, muß aber eine Pav,e Überwachung nach VDE AR-N 4105 machen. Ziehl Relais EFR 4002. Allerdings habe ich Streß mit meinem VNB weil der der Meinung ist daß damit auch Anlagenteile überwacht werden müssen die installiert aber zum Betrieb gar nicht konfiguriert sind. Im MaStR muß man nämlich die Leistungen eintragen welche auf dem Typenschild steht. VDE sieht hingegen nur diejenigen Anlagenteile zur Überwachung vor, welche nach der Installation auch betrieben werden. Im Anlagenzertifikat stehen dann noch mal andere Werte.

hallo,
ja diese buerokraten gehen einem nur auf die nerven und bei mir faengt das schon damit an, dass alle meine anlagen zusammen inzwischen zwischen 70 und 80 kWp haben, energie untereinander austauschen koennen, ich auch noch nicht alle module dort angeschlossen habe, wo sie hin sollen und spaetestens 2027 noch die alte anlage vom dach zum victron-system dazu kommt, also nochmal ca. 5 kWp mehr! auch deshalb war es in der vergangenheit schwer, das system komplett anzumelden, inzwischen wuerde man da mit mindestens 70 kWP einspeiseleistung rechnen. allerding hat mir mein vnb gesagt, dass er sich nur fuer die tatsaechliche maximale einspeiseleistung interessiert und nicht die leistung der module oder die gesamt-leistung aller wechselrichter, sondern nur die leistung der wechselrichter, die auch einspeisen koennen!

und noch nicht komplett installierte anlagen kann man ja auch nicht abnehmen und anmelden lassen, sonst muss man das spielchen jedes jahr spielen, wenn man die anlage jedes jahr erweitert oder umbaut!

ich hasse buerokratie!!! vor allem unoetige!

teschuess

hallo,
ich habe mir mal die beschreibung angesehen. ist ja nicht gerade klein das ueberwachungsrelais, noch groesser als das NA-schutz-relais von ziehl, das ich inzwischen bei mir installiert habe. allerdings, aus platzmangel, in einer unterverteilung direkt vor dem ersten victron-system.

und das NA-schutz-relais habe ich auch nur gebraucht, weil ueber einen trafo wohl auch noch dann strom fliessen kann, wenn er einpolig abgeschaltet wird, also muss er 2-polig abgeschaltet werden! da kennt wohl jemand den unterschied zwischen einem wechselrichter mit galvanischer trennung und einem ohne trennung nicht!

ich frage mich allerdings, warum victron den 2. relaiskontakt, mit dem der N geschaltet wird, nicht nur fuer den N des trafos benutzt hat. immerhin besagt die regel ja nur, dass der wechselrichter 2 polig getrennt werden muss. aber da steht nicht, dass auch die ankommende und abgehende N-klemme getrennt werden muessen! selbst wenn der L weiterhin mit dem ausgang verbunden waere, waere das, nach den anforderungen wohl ok. allerdings waere dafuer ein weiteres relais noetig, um das system dann in den inselbetrieb zu versetzen. das koennte man aber auch extern schalten! waere wohl auch auf der seite von victron eine ueberlegung wert!

ich sags ja immer, regeln und ihre auslegung sind manchmal nur ansichtssache! es kommt eben darauf an, von wo man sich das ganze ansieht! kein wunder, dass einige rechtsverdreher immer ein schlupfloch finden, vor allem auch in der steuergesetzgebung!

tschuess

Die “Arduino” Optokopplerplatinensind gekommen. Es ist ja erstaunlich, was es heutzutage so alles an Bastler-Krimskrams zum bestellen gibt.

Nachdem nichts in der Victron Doku drinsteht, habe ich meinen Cerbo zerlegt um nachzuschauen. Die Pullup Widerstände sind Bauform 402 und haben 22kOhm. Einziger Schutz sind Klemmdioden mit SMD Stempel A7, also BAV99 gegen die CPU Betriebsspannung. Danach geht es über eine doppelreihige Pfostenleiste direkt hoch zur CPU auf der oberen Platine.

Die Optokoppler kommen natürlich auch mit Nullkomanull Doku aber man sieht leicht, daß die Vorwiderstände in 3 kOhm sind. Bei einem direkten Betrieb an einer 16s Batterie würden dabei 50V/3k=16,6 mA fliessen. Das ist schon mal etwas viel für eine LED aber ein Blick ins Datenblatt zeigt, daß der PC817 tatsächlich bis zu 60mA mitmacht.

Aber am Widerstand fallen dabei 50V*16,6mA=830mWatt an. Die im Optokoppler verwendete Baugröße ist aber 603 welche mit maximal 100mW belastet werden darf.

Also zäumen wir das Pferd von hinten auf: In einem 603 Widerstand ist der maximal zulässige Strom 0,1W/50V=2mA. Das ist wiederum etwas wenig, aber im PC817 Datenblatt sind 2mA im Fig. 7 Current Transfer Ration Diagramm (CTR) immerhin schon ablesbar. Nachdem der Pullup im Cerbo mit 22kOhm ja auch besonders hochochmig ist, sollte es also allemal funktionieren. Für einen ESD störsicheren Eingang im industriellen Umfeld wäre natürlich deutlich andere Werte wünschenswert. Die gehen dann aber nur mit größeren Widerständen die natürlich auch mehr Strom brauchen.

Also werde ich meine Optokoppler Platine mit neuen Widerständen Bauform 603 bestücken.
R=50V/2mA =27 kOhm. Bei 50m Kabel bis zum Zählerschrank mit dem Rundsteuerempfänger ist es mir mit den Optokopplern auf Dauer dann doch deutlich wohler. Soweit definitiv nichts zum Anschliessen für den örtlichen Elektroinstallateuer. Aber es sollte allemal funktionieren und die Meisten machen um Victron ja sowieso schon einen großen Bogen.

In der RS450 Doku ist die Beschreibung der Pinbelegung nebst hübschem Druck auf dem Stecker übrigens vorbildlich. Die Eingangsschaltung fehlt aber auch da. @Victron: Please improve the Cerbo documentation using illustrations for all IO connectors in the RS450 style plus input circuit.

hallo,
die masse findet man sehr einfach, mit dem multimeter und beim optokoppler habe ich einfach zusaetliche widerstaende eingebaut, die auch gleichzeitig die draehte zu meinem NA-shutzrelais ersetzen. so habe ich dann am eingang auch nur noch um die 5V. am ausgang habe ich nichts zusaetzlich angeklemmt.

mal abgesehen davon, dass ich keine smd-widerstaende habe, aber ueber 1000 andere widerstaende, war das mit den vorhandenen moeglichkeiten zu loesen, ohne smd-teile loeten zu muessen.

auch den wert der pull-up-widerstaende haettest du einfach ausmessen oder ausrechnen koennen, ohne den cerbo zu zerlegen.

wenn immer nur ein kontakt geschlossen ist, haette auch ein einzelner widerstand am masse-eingang gereicht, um den strom entsprechend zu ergaenzen. mal abgesehen davon, eine spannungsschwankung von 5V nach oben am eingang ist hier kein problem.

tschuess