Multiplus2 GX, 3Phasen, Pylontech, BMS --> Verlust BMS: Fehler67

Beschreibung der Anlage:

Netzparallel, 3Phasen, KEIN Cerbo sondern Steuerung über GX-Device.

1x EM24 als Masterzähler (USB auf RS485)

1x Multiplus 2 GX 48/5000/70-50 Master (VE.Bus Verbindung mit Slaves)
2x Multiplus 2 48/5000/70-50 Slave

Firmwarestand aller Geräte MP v556
Firmwarestand GX v3.54

1x Laderegler SmartSolar MPPT RS450/100 (VE.Direkt auf VE.Direkt)
2x Laderegler SmartSolar MPPT 250/70 (je Device USB auf VE.Direkt)

alle Geräte letzter Softwarestand

Gesamtleistung der Module an den DC-Ladereglern 12.500 Wp

2x DC-Verteilung Lynx Distributor

6x Batterien Pylontech US5000 (600 Ah, CAN-Bus, Abschlussstecker im GX)

1x ET112 (USB auf RS485) aufgeschaltet auf AC-Out1, hieran hängen:

3x Microwechselrichter Hoymiles (Gesamtleistung 4200Wp)

Da nur ein USB-Ausgang am GX vorhanden ist wurde ein USB-Hub verbaut. Hieran hängen:

2x USB auf RS485 für EM24 und ET112
2x USB auf VE.Direkt für die Laderegler 250/70
1x USB 5V Spannungsversorgung für die Anzeigeelektronik (Sicherungsvisualisierung) der beiden LYNXe

Die Anlage ist als ESS, mit Einspeisemöglichkeit ins Netz konfiguriert. Sollwert Netz =0, Netzeinspeisung aktiviert, keine Limits für AC und DC eingetragen.

Problem:

Verlust der BMS-Verbindung (#Fehler67) zu einem, meistens aber zwei LR 250/70. Die Laderegler gehen dann in Float, somit keine Ladeleistung bzw. Regelung aus dem System mehr möglich. Der RS450 bleibt am Start, ist online und liefert weiter Energie ….

Dies trifft nach meiner Beobachtung dann auf, wenn die Batterien voll (98 bis 100%) sind, die volle PV-Leistung anliegt und diese zusammen mit der Leistung aus den MWRichtern ins Netz abgegeben wird. Volle Leistung heißt aktuell:

ca. 2kW aus den MWRichtern (AC-Out1)
ca. 7kW aus den DC-Ladereglern

Zunächst dachte ich es hängen zu viele USB-Gerät am Hub, so das ich einen USB-Hub als aktives (also mit eigener Spannungsversorgung) Gerät installiert habe —> Fehler tritt immer noch auf.

Ein reboot über die Konsole ist möglich, dannach ist die Verbindung zu allen Reglern wieder da. Remote ist dies ist aber erst möglich, seit dem der aktive USB-Hub verbaut wurde. Vor diesem Wechsel war nur ein physisches Ab/Anschalten des Systems vor Ort zielführend, remote über die Konsole kam die Reglerverbindung nicht zurück. Somit schon mal ein Fortschritt.

Ein Problem der USB zu VE.Direkt Kabel schließe ich aus.

Ok, hat jemand eine Idee, wo ich noch suchen kann, damit das System einwandfrei rennt?

I would tend to think that the GX device is a bit small to control this system. You could possibly connect to the GX device with external computer via SSH, and look at the dbus services via dbus-spy, or try to use any built in diagnostics on the GX for looking at the device’s d-bus data.

I have access to an almost identical ESS system, also with MP2 GX as master and two MP2 as slave, Lynxe, 3 charge controllers, EM540. This system even runs the large image with Node Red and an additional wallbox → everything works without any problems. So I don’t think the Venus is overloaded in the GX.

1 Like

Zeige mal bitte deine DVCC Einstellungen mit der Spannungsbegrenzung … es klingt ja fast so, als wenn sich dein Pylontech BMS beschwert und kurz abkoppelt wenn des System in die Einspeisung geht und dadurch die DC Seite um 0,4V anhebt. Gibt es noch andere hinterlegt Meldungen ?

Sonst hier ein paar Ideen:

Ups, könnte der BMS-Fehler an der Ladestrombegrenzung liegen, vllt habe ich hier einen Verständnisfehler?

Sonst begrenze mal einfach die DVCC Ladespannung zum Testen auf 51,5 V … die US5000er haben irgendwie ne kleine Klatsche mit dem “TopBalancing” und fangen mal schnell an zu meckern … Versuch … macht Kluch :wink:

Schau mal in deiner VRM Aufzeichnung in die Min - Max Spannung deiner Pylontech …

Ist FW 3.54 die aktuellste für dich ?

3.54 ist der aktuellste Stand.

Zu den von mir eingestellten 150A Ladestrombegrenzung die Frage, hat diese Einstellung überhaupt einen Einfluss auf das von mir beschriebene BMS Problem? Ich könnte die Begrenzung auch herausnehmen….

Meinst Du das:

kannst Du uns bitte mal die Min/Max Spannungen der Zellen und die CVL / CCL / DCL Werte zeigen ? Das Deine Akkus bei kurzen Lastspitzen von “nur” 50 Ampere dermaßen einbrechen, ist auch merkwürdig. Wie sind die Akkus angebunden ? Also an die Lynx verkabelt ?

Genau wie Jens schreibt … und auch ein Foto oder Schema der Verkabelung der 5000er wäre gut.
"Ich schieße mal ins Blaue … jeweils 3 x 5000er zusammen am Lynx diagonal verkabelt … und der Akku in der Mitte ist aus dem Gleichgewicht … "

Moin, ja genauso verkabelt wie Du es beschrieben hast:

je 3 Pylontech diagonal mit 2x original Pylontechkabellage diagonal am Lynx verkabelt …

Sehr nette Anlage mit allem Drum und Dran … die Akkuerhöhung zum darunter durch wischen :wink: und die althergebrachte Rohr - Schellen Installation gleich daneben … :wink:

Die Zellen sehen allerdings schön gleich aus … und die Akkus sind ja sogar doppelt auf dem Lynx … aber 100A sind ja für die 6 5000er eine Leichtigkeit … hast du die Kabelschuhe im Lynx gedreht übereinander gelegt ?

Man könnte sich jetzt über die DC Seitigen Kabel streiten … vielleicht wäre eine andere Aufteilung besser … Quellen und Verbraucher anders auf dem Lynx aufteilen.

Ich habe eine ähnliche Konstellation also auch 2 x 5000 und 1 x 5000 GX mit 4 x MPPT 250/60 per VE.Direct auf USB verbunden. Meine 4 US5000 sind aber über einen zusätzlichen CAN Adapter angeschlossen da an dem GX internen CAN Bus der Energy Meter VM-3P75CT angeschlossen ist.

Eventuell ist ja doch der USB Hub das Problem ? Ich nutze hierzu einen speziellen VE Direct USB Hub: Victron VE.direct Schnittstellenerweiterung 1 x USB auf 4 x VE.direct |

Vielleicht kannst du das ja mit dem mal versuchen denn das Problem habe ich nicht und das der GX ausgelastet ist glaube ich kaum mal abgesehen davon, dass die 5000 GX soweit ich mich erinnere sogar eine bessere / schnellere CPU haben als ein Cerbo GX nur der Ekrano GX hat auch eine schnellere CPU.

1 Like

:grinning_face: Die Schelleninstallation ist nicht von mir …

Ja, die Anschlusskabel zu den Batt. sind gedreht auf dem Lynx aufgelegt …

Tatsächlich glaube ich aktuell nicht, das die Battverkabelung die Ursache für mein Problem ist …

das denke ich auch … im extremsten Fall wäre der Multi Plus am “Ende” der mit dem höchsten Spannungsabfall am DC Anschluss … wäre aber wohl hier zu vernachlässigen.

Was würde denn passieren , wenn du keine volle Überschusseinspeiung machen würdest ? Wäre der Fehler dann weg … diesen Verlauf könntest du ja im VRM Verlauf einsehen … den Status “VE.Bus” kannst du dir ja im zeitlichen Verlauf mit den anderen “Ereignissen” ansehen.

Nutzt du geschirmte oder ungeschirmte Ethernet Leitungen zwischen den Geräten? … welche dann im Kabelkanal dicht an den DC Leitungen liegen …

Jens hat aber schon recht… die Spannung knickt gewaltig ein. Wie sieht denn an dieser stelle der Spannungs- Stromverlauf gemessen vom Batteriemonitor Pylontech aus?

Wow, super schöne Anlage hast Du da gebaut → mein Neid ist Dir sicher! :innocent: :grinning_face:

Diesen Adapter habe ich noch nie gesehen, danke für den Link.

Sollte ich diesen integrieren wollen, müßte ich aber trotzdem einen USB-Hub einschleifen, denn das GX hat ja nur einen USB-Ausgang und hieran müßten in jedem Falle die beiden Energiemesser per Adapter USB auf RS485 …

Wie auch immer, ich habe die gleiche Anlage wie auf dem Bild fast auf den Punkt genauso aufgebaut und die funktioniert einwandfrei. Allerdings mit einem Energiemesser weniger und einem nicht aktiven USB-Hub mit 4-Ports …

Ich bin leider immer noch ein wenig ratlos, was das Problem mit Error #67 anbelangt.

hallo,
also ich wuerde einmal testen, ob der fehler auch auftritt, wenn man die pv-wechselrichter ausser betrieb setzt.

mir faellt dieser fehler zwar auch gelegentlich mal auf, aber bisher kam die meldung immer nur mal kurzzeitig und wenn ich dann nachgesehen habe, ob der mppt leistung liefert, hat er auch immer leistung geliefert und der fehler stand nicht mehr an.

allerdings bin ich auch dabei, mein system so umzustellen, dass diese fehlermeldung nicht mehr auftreten kann, weil an dem cerbo, an dem die pv haengt, kein bms mehr angeschlossen wird.

die daten vom bms werden auf andere weise abgerufen und verarbeitet.

aber dazu braucht man eben einen zusaetzlichen cerbo.

tschuess

Wirklich schon anzusehen :+1: … mit diesem “blauen” Schlauchabroller für die “blaue” Druckluft und dann noch der blaue Hyundai-Generator und das blaue “BMS Netzwerkkabel” … :+1:

Aber so ein großes 3-phasiges System, nur um im absoluten Notfall das Rolltor hochzubekommen um dann mit dem alten Mecedes Dieseltaxi durch die Gegend zu fahren …

:wink:

Die Frage die sich mir stellt ist halt: Durch was wird der BMS-Verbindungsverlust bei der oben beschriebenen Situation (Batt. voll, hohe Leistung von der PV, MWR am AC-Out1 ca. 2kW, DC-PV ca. 7kW) verursacht?

hallo,
genau das ist auch das schwierige, das herrauszufinden.

aber ich geb dir mal einen tip: wenn das vrm die daten erfasst hat, kannst du dir dort den zeitlichen verlauf ansehen und feststellen, was gleichzeitig zur meldung bms fehler im system passiert ist.

ich konnte auf diese weise herrausfinden, warum ich staendig low-bat-meldungen bekam und das bei ueber 3,3V pro zelle!

tschuess