Multiplus-II GX schaltet unter Last ab (AC disconnected)

warum werden hier bezugslose absolute Zahlen genannt , die wenn man sie wertfrei liest ….genau falsch sind. Es kommt auf die Dauer und Temperatur und was weiß ich noch alles an. Kurzzeitig in Unachtsamkeit habe ich mir schon einen Kaffee gemacht …und da kamen dann 3500 Watt raus …ja ..das geht.. aber jetzt beklage ich auch die Abschaltung bei kleiner gleich 2KW.. und wo findet man Daten dazu im log ? wo

hallo,

der mp2 3000 hat keine 3 kW, sondern 3 kVA und er kann, wenn die temperatur nicht zu hoch ist, eine dauerleistung um die 2,5 kW liefern. allerdings koennen 2,5 kW auch mehr als 3 kVA sein und dann schaltet er eben ab.

ich hatte da mit meinem mp compact 1600 auch probleme, dass der bei 800W schon in ueberlast ging!

der wert, der die maximale dauerleistung bestimmt ist eben die verlustleistung des multis und nicht die abgabeleistung!

und gerade beim e-auto laden duerfte der powerfaktor eher sehr schlecht sein, da der strom nicht sinus-foermig, sondern eher rechteckfoermig ist!

tschuess

Ok verstehe und da gehe ich auch voll mit…das bedeutet….was die gui anzeigt ist etwas anderes als das was der Trafo erschufftet?

Also…da kommt mir wieder mein Gedanke der Growatt Thor DC Sammelbestellung…ich glaube AC laden ist viel zu ineffizient.

Das ist alles noch nicht zu Ende gedacht. Ein DC Pool in den sowohl grosanlagen als auch Hausanlagen einspeisen und Autos wieder entnehmen variable von 250v bis 1000v ist meine Vision…nur in den Gebäuden wird dann noch Wechselspannung erzeugt…Langfristig ist glaube ich das Westinghaus Erbe zu Ende…die Zukunft spricht DC..

Die genauen Angaben zu der Wirkleistung in Bezug zur Temperatur sind im Datenblatt angegeben. Zumindest in für ein paar Punkte. die 2,4kW Dauerlast schafft der MP2 bis 25°C. Danach sinkt die Leistung. Hier ein Auszug:

Meine Aussage bezieht sich darauf, dass einfach bei hoher Last, also für einen MP2 3000 so ab 2kW sollte die Spannung nicht zu sehr einbrechen.

Aber zum Thema zurück:

Das Problem ist ja nicht gelöst. Im ESS Betrieb sollte der MP2 gar nicht ausfallen, wenn er zu warm wird, dann regelt er einfach runter. Aber ausfallen sollte er gar nicht. Da stimmt was nicht. Im Off-Grid Betrieb mag das anders sein, da kann es Lasten geben (wie das E-Auto) das ggf. zu viele “AC-Störungen” verursacht.

Die von @pano genannten 0,4V Einbruch halte ich nicht für kritisch. Wenn dieser Spannungseinbruch konstant ist, dann mag das an zu dünnen Kabeln liegen, aber sollte bei immer noch ausreichender DC-Spannung keinen Ausfall des MP2 verursachen.

Vielleicht stimmen die Einstellungen nicht mehr? Ich hatte kürzlich, nach einem Update der Firmware des MP2, ein paar Parameter falsch eingestellt und mein MP2 hat schon bei ~51,5V schon die Low Battery Warning gemeldet…

In meinem Fall ist es offgrid und meinem wird es zu warm…hab den Temp L1 Fehler im Alarmlog gefunden…

Hallo zusammen,

hier mal wieder ein Update bzw. Antworten auf eure Fragen…

@jfleissner: Zuleitung = 3 x 1,5 mm^2. Gridcode und auch alle anderen VE Einstellungen findest du in den Screenshots.

@Philippoo: Die 0,4V sind ja nur Messdifferenzen zwischen dem was der MP misst und was das BMS sagt. Der mit dem Multimeter gemessene Unterschied ist ja quasi nicht vorhanden. Der An AC-out ist eine Steckdose installiert, aber ohne Verbraucher. Also nur AC-in. Stromgrenze AC, wie in den Screens zu sehen = 16A.

Grobe Topologie:

  • 2 Strings über SmartSolar 150 + SmartSolar 100 an Busbar. Kabel zu den Ladereglern müsste 6mm^2 sein und zur Busbar 10mm^2, wenn ich mich recht entsinne. Hatte ich auf jeden Fall eher vorsichtig ausgelegt. Länge Laderegeler zu Busbar ~50cm.
  • Batterie hängt mit 35mm^2 an der Busbar, Pluspol-seitig gesichert. Länge ~50cm.
  • MP2 hängt ebenfalls mit 35mm^2 an der Busbar. Länge ~100cm. Minus-seitig gesichert. Pluspol-seitig über einen Schalter trennbar. AC seitig wie o.g. 3 x 1,5 mm^2. Länge < 70cm.
  • Dann gehts in einen CEE Stecker und über einen separate Leistung 5 x 2,5mm^2 in die Hauptverteilung.

@d_ferdi: Mir ist nicht 100%ig klar, wo ich die USV Funktion abschalte. Was ich gefunden habe ist “Auf Netzausfall überwachen” o.ä. Ist das gemeint? Habe ich zumindest mal deaktiviert.

@dv03: kannst du mir sagen, wo ich das Log finde? Gibt es ein Log in dem Venus den AC Wegfall protokolliert (ggf. mit Grund)?

Allgemein:
Ich habe alle Alarmierungen aktiviert in der GUI und bekomme gelegentlich folgende Meldung, die aber für mich OK und nachvollziehbar sind:

  • Wechselrichter Überlastung (wenn, immer nur sehr kurz - Anlaufströme wahrscheinlich). MP regelt sich aber selbst entsprechend ein.
  • DC/Batterie Spannung zu niedrig. Das liegt aber schlicht an meiner eingestellten Warnschwelle von 52V. Ich halte die zwar für zu hoch, aber es war die Empfehlung von Felicity und der wollte ich jetzt erst mal testweise nachkommen.

Aktueller Stand:
System läuft seit Freitag stabil. Ich habe richtig viel Last draufgegeben und konnte keine Abschaltungen mehr feststellen. Läuft sogar so gut, dass ich gestern meinen SUN mit integriert habe. Bisher ohne Probleme. Ich bin allerdings noch skeptisch, ob das von Dauer ist oder ob ich gerade nur Glück habe.
Woran hats gelegen: Ich habe seit dem nur diese “Netzausfallüberwachung” abgeschaltet und AC-seitig eine Messsteckdose entfernt. Beides könnte ich bei Gelegenheit noch einmal aktivieren/einbauen und Gegenprüfen.

Deine “DC Eingang niedrig - Voralarm” Spannung ist sehr hoch. Zudem kommt noch die Cut-off(0) Spannung von (bei dir sehr hoch eingestellten) 3,25V.

D.h. dein Multiplus2 müsste eigentlich fast immer rot blinken bei der “Low Battery”.

Die 3,25V bei der Cut-off(0)… - wie bist du auf den Wert gekommen? Standard ist da ja 1,2V. Dieser Wert wird, wie in der Beschreibung zu sehen, auf das DC Eingang niedrig Voralarm hinzuaddiert. Siehe z.B. diesen Thread.

Edit:

Das gilt auch für die “DC Eingang niedrig - abschalte” Spannung, - d.h. dein System müsste bei 48V+3,25V = 51,25V schon abschalten. Das sind ja gerade mal ~3,2V pro Zelle. Kein Wunder, dass dein System ständig abschaltet und dann wieder neu startet.

Wie geschrieben, habe ich mich an die Empfehlungen von Felicity (Batteriehersteller) gehalten (siehe PDF die ich verlinkt hatte). Und ja, ich finde die Werte auch zu hoch, wollte aber Fehlkonfiguration aus Batterie-Sicht ausschließen. Würde ich die Tage ggf. auch wieder anpassen.

Batteriewarnung kommt natürlich :wink:

Die Abschaltungen sind aber ja nicht DC seitig verursacht. Der MP meldet ja im Display bei Neustart “AC disconnected”.

Echte Abschaltung findet mit den aktuellen Einstellungen bei 20% SOC statt. Was in meinem Fall schon bei ungefähr 51,4 V eintritt.

Du hast “versucht” dich an die Vorgaben des Batterieherstellers zu halten, aber die Einstellungen, die du im Victron System machst, muss man auch verstehen und interpretieren. Gerade diese ganzen Schwellen sind nicht ganz einfach zu verstehen, - das sieht man immer wieder durch fragen hier im Forum…

Und das “AC disconnected” könnte auch von der Loss of Mains (LOM) kommen. Eigentlich sollte Typ B für Deutschland korrekt sein. Hab jetzt nicht weiter nachgelesen, aber hier steht auch was drin, dass man bei Problemen auch LOM disabled machen kann. Bitte erst nachlesen.

Edit:

Was hat es mit dem CCS Stecker auf sich? Ist das am AC_Out? Habs nicht ganz verstanden…

hallo,

das muesste die option sein, dann wurde die wohl mal umbenannt. im prinzip ueberwacht das system ja immer auf netzausfall. aber es gibt eben 2 methoden. zum einen kann die sinus-form der netzspannung ueberwacht werden oder einfach nur die spannung bzw. ob ein rueckstrom auftritt. wobei bei der ersten methode am schnellsten reagiert werden kann.

dass man wohnungen auf dc-stromversorgung umstellen wird, ist sehr unwarscheinlich. gleichspannung ist wesentlich gefaehrlicher als wechselspannnung und man braucht immer schaltnetzteile, um sie auf eine andere spannung umzuwandeln. bei ac geht das einfach mit einem trafo! und nicht alles funktioniert mit dc. die ganzen synchron- und asynchron-motoren laufen alle nur mit wechselstrom. bei dc muessten man vor jeden motor zuerst mal einen wechselrichter schalten!

dazu kommt noch, dass dc-generatoren zwingend einen gleichrichter benoetigen oder wie reine dc-motoren aufgebaut sein muessen, was einen hoeheren verschleiss und regelmaessige waertung der kohlen bedeutet. ac-generatoren koennte man dagegen komplett ohne schleifkontakte bauen!

tschuess

CCS Stecker eines DC Laders wäre am AC out…aber das ist ja auch wieder x mal konvertiert…jetzt mache ich mich mal auf die Suche nach einem DC Charger mit Batterie -Eingang… Den Growatt Thor DC …40KW Lader gab es bei Alibaba bei Mindestabnahme von 2 Stück für unter 800euro.. niemand hat mitgemacht..

Tippfehler: CCS = CEE

Meine Unterstellung ist ja, dass der Batteriehersteller Ahnung hat :wink: und aus seiner Sicht vernünftige Werte empfiehlt. Wie ich bereits geschrieben habe, finde ich die Werte auch nicht treffend - zu konservativ/vorsichtig. Aber im Zweifelsfall schonender für die Batterie und daher wohl kaum schädlich.

LOM würde ich mal die Finger von lassen. Wenn ich es recht verstehe, würde das ja bedeuten, dass bei Netzausfall das NA Relais nicht öffnet.

Ok, das mit dem CEE macht mehr Sinn.

Aber nur zur Sicherheit, du gehst nicht vom Multiplus2 “AC_In” mit 3x1,5mm² auf einen CEE Stecker und dann weiter in die Hausverteilung?!

image

Ich frage nur so hartnäckig nach, weil es ja möglicherwiese ein Impedanzproblem bei dir gibt… Deshalb ja auch das Thema mit der LOM, und ja, das wäre nur (wenn überhaupt) für einen Test umzustellen. Aber vielleicht finden wir den Fehler auch woanders.

Genau. Hausverteilung → 5 x 2,5 durch eine Wand auf CEE → CEE auf 3 x Schuko → 1 x Schuko 3 x 1,5 in den MP
Alles sehr kurze Wege und sauber verarbeitet.

Charmant wäre natürlich wenn der MP oder VenusOS ein erkanntes LOM in einem LOG protokollieren würde, dann müsste ich nichts “probieren”. Somal ich es ja auch nicht provozieren kann, weil seit Freitag läuft die Anlage ohne Probleme.

ich hab meinen 3000 MPII auch mit 1.5mm^2 angeschlossen, allerdings direkt zum Sicherungskasten, ohne Stecker dazwischen. so 5 bis 7 Meter. und der schaltet nicht ab, egal was für Lastsprünge der Zähler so übermittelt (mit mehr als 400W/s folgt der Multi ja eh nicht).

Die DC Kabelage scheint ja überaus solide ausgelegt zu sein.

ich mein mich mit ziemlicher Sicherheit zu erinnern, dass in einem Victron Lehrvideo zur Dimensionierung gesagt wurde, das der MP nicht runterregelt (a la degradation) sondern den Vor-Alarm ausgibt und später dann abschaltet (wenn noch wärmer). Leider ist es nicht nur mir noch nicht gelungen, den Temperaturmesswert auszulesen, anhand dem er entscheidet…

aber es sieht ja so aus, als wäre der Übeltäter gefunden, in Form von irgendwelchem Gedöhns in der AC-In Zuleitung. Das passt ja auch alles in’s Bild. Wenn man schon nur 1.5^2 nimmt, sollte man wirklich direkt anschliessen. Victron sagt glaubich auch für den kleinen MP2 mit seinen nur ~10A Netzstrom soll man 2.5^2 nehmen, eben wegen den ‘dynamischen’ Vorgänge auf der Leitung mit ihrer Impedanz… Aber wie gesagt, bei mir hat es auch mit 1.5 noch nie Probleme gegeben. Ist wohl auch eine Frage der Länge.

Dieser Schalter könnte auch Probleme machen…(unter Last) .. gab es hier schon mal “irgendwo”

Im ESS Betrieb “mischt” der Multiplus quasi Energie zum Netz dazu. Im Idealfall kann er das komplett ausregeln, falls mehr verbraucht wird, wird einfach mehr vom Netz gezogen. Sollte der Multiplus warm werden (was aktuell bei ~32°C im Schatten der Fall ist) dann regelt er runter und es wird eben mehr vom Netz gezogen.

Wenn man den Multiplus Off-Grid betreibt, dann wird er eine Warnung ausgeben und wenn die Last nicht weniger wird, dann wird er ganz ausgehen. Da ist das wohl so. Aber im ESS Betrieb am AC_In sollte das so nicht sein.

@pano

Deine Verdrahtung ist für mich schon etwas strange… Kannst du das nicht mal “probeweise” mit 2,5mm² fest verdrahten? Du hast ja zwei mal einen Übergang. Sowohl CEE als auch vor allem Schuko sind für sowas gar nicht gedacht. Vor allem der letztere ist eigentlich nur für Endverbraucher gedacht (gibt ja schon genug Diskussionen darüber in Bezug auf Balkonkraftwerke).

sollte oder weisst du das? ich hab das Video gefunden Webinar: Diagnosing inverter overload - by Johannes Boonstra Da nennt er overtemperature in einem Zuge mit overcurrent/undervoltage und stellt klar die Reaktion dar - ohne irgendwie zu unterscheiden ob netzgekoppelt oder nicht. Und er sagt ganz klar Abschaltung (nach der Warnung), nichts von Runterregeln.

In einem Off-Grid System geht Runterregeln natürlich nicht, weil ein Reduzieren des Stromes automatisch zu Reduktion der Spannung führen würde. Aber ich kann nicht ersehen, dass der Multi hier irgendwie zwischen netzgekoppelt oder nicht unterscheidet.

Wenn du irgendwelche Quellen hast, wo eine Degradation im netzgekoppelten Betrieb beschrieben ist oder du das selbst ausprobiert hast, wäre ich natürlich dankbar was dazuzulernen :nerd_face:

Ich kann bestätigen dass er runter regelt. Mein Multi-II/5000 “pumpt” von den vorhanden 5500 W etwa 5000 ins Netz (sollange er nicht mehr als 4k7 einspeist UND kalt ist). Wenn er warm wird, geht er auf bis zu 3000-3200 runter und dementsprechend landet dann mehr in der Batterie.

Grüße

Gerhard

interessant! danke!