ich habe gelesen dass in Deutschland nur die Multiplus-2 3000 und 5000 für eine ESS System zugelassen sind, weil für 8000 und höher die Zertifikate fehlen. Ist das immer noch so, oder kann man den 8000er inzwischen genauso benutzen?
I have read that in Germany only the Multiplus-2 3000 and 5000 are approved for an ESS system, because the certificates are missing for 8000 and higher. Is this still the case, or can the 8000 be used in the same way?
Bist du sicher, dass ein Netzbetreiber das dann schluckt?
Nur, weil du mehrere Wechselrichter nach Datenblattnennleistung einigermaßen gleichmäßig auf die Phasen verteilst, heißt das schließlich nicht, dass es wirklich keine größere Schieflast gibt. Es kommt schließlich zusätzlich darauf an, welche Leistung und Ausrichtung die angeschlossenen Module haben und/oder welche der Wechselrichter Hybridwechselrichter sind, die zeitweise nichts zum Netz liefern weil sie die Batterie laden, während ein normaler WR auf einer anderen Phase munter einspeist.
hallo,
der netzbetreiber interessiert sich nicht wirklich fuer die tatsaechliche schieflast, sondern nur dafuer, dass die wechselrichterleistung gleichmaessig verteilt ist!
so kannst du auf einer phase 4 kW ziehen und auf der anderen 4 kW einspeisen, ergibt eine schieflast von 8kW und das nur, weil der eine wechselrichte ein pv-wechselrichter ist und der andere ein wechselrichter, der ueber den pv-wechselrichter seine ladeleistung bekommt, aber nur das haus versorgt!
also irgendwie spinnen die, wie bei asterix die roemer!
“also irgendwie spinnen die, wie bei asterix die roemer!”
Da stimme ich dir absolut zu!!! Obwohl man über die Römer wenigstens noch lachen konnte
Sehr traurig!
Interessant, werden vermutlich eher selten in Deutschland eingesetzt, falls sie überhaupt hier zugelassen sind.
Ich würde immer 3-phasig bauen. Schon allein, weil alles andere meist technisch Unfug ist.
So eine Schieflastgrenze ist ja nunmal für die Netz tatsächlich wichtig. Wenn an einem Ortsnetztrafo zufällig ein paar mehr “Experten” auf L1 mehrere Dicke 8kVA Inverter anschließen würden, könnte das ziemlich unschön werden.
Bei Lasten sieht es ähnlich aus. Deshalb verdrahtet man z.B. gern mit reihum getauschten Phasen wenn auf einem Parkplatz zahlreiche 11-22kW Wallboxen gebaut werden. So kann man Schieflast vermeiden, wenn viele 1phasige Fahrzeuge zeitgleich laden.
Mal davon abgesehen schrieb der Fragesteller auch gar nicht ob er 1phasig oder 3phasig bauen möchte.
Da bist auf dem falschen Dampfer, denn Schieflast gibt es immer, sie ist in jedem Stromnetz der Normalfall. Der Netzbetreiber hat auch gar keine Möglichkeit, diese zu verhindern. Sie ergibt sich schon alleine dadurch, dass die Verbraucher in ihrem Hausnetz beliebige Geräte an ihre Steckdosen anschließen können, ohne auf die Phasenlage achten zu müssen. Da kommen auch in einem ganz normalen Haushalt sehr leicht mal ganz zufällige Schieflasten von weit über 10 kW zusammen.
Die Schieflastgrenze setzt der Netzbetreiber nur bei Erzeugungsanlagen. Und die liegt nun mal bei maximal 4,6 kW, die eine Phase mehr gegenüber den anderen beiden Phasen durch eine Erzeugungsanlage belastet werden darf.
Ich würde in einem normalen Haushalt niemals eine 3-phasige PV-Anlage bauen, weil diese IMO immer extrem überdimensioniert und damit auch weniger wirtschaftlich ist, ohne zusätzlichen Nutzen bringen zu können. Und damit ist sie in diesen Fällen auch technisch unsinnig.
Wozu würde ein normaler Haushalt eine 3-phasige PV-Anlage brauchen können? Nur extrem selten, und wenn, dann nur für sehr kurze Zeiten, laufen mehrere Geräte mit Lasten über jeweils 2 kW gleichzeitig. Wie oft und für wie lange kommt das vor? Mit 4,6 kW PV-Leistung deckt ein normaler Haushalt problemlos mehr als 90% seines Stromverbrauchs. Für die restlichen 10% müsste er mehr investieren, als er für die Deckung der 90% brauchte.
Naja, darrum ging es im OP. Aber hier wird diskutiert, und da werden alle möglichen Behauptungen aufgestellt, über die dann auch diskutiert wird. Mein Vorredner hat behauptet, dass er immer 3-phasig bauen würde, weil alles andere meist technisch Unfug sei. Diese Behauptung will ich nicht unwidersprochen stehen lassen.
Willst Du dieses Forum zu einer reinen “Frag’ den Experten” Show umgestalten? Oder soll hier doch offen diskutiert werden? Warum hast Du meinen Vorredner oder die anderen vor ihm nicht dafür kritisiert, den engen im OP gesetzten Kontext verlassen zu haben?
… und die meisten Mikrowechselrichter kannst Du kaskadieren, so dass dabei ganz erhebliche Leistungen zusammen kommen. Hab’ nicht nachgesehen, aber Du kannst ja problemlos etliche Hoymiles HMS 2000 hintereinander an eine Phase hängen. Und ich bin mir sehr sicher, dass der Netzbetreiber keine Handhabe dagegen hat, solange die Schieflast einer Phase gegenüber den beiden anderen nicht mehr als 4,6 kW beträgt.
Sorry, ich stimme dir für einen normalen Haushalt ohne Wärmepumpe und Wallbox absolut zu. Ich habe mich mit “immer 3phasig” blöd ausgedrückt, weil ich aufgrund der Frage zum Multi 8000 von größeren Anlagen ausgegangen war.
Klar, kann man Schieflast speziell bei Verbrauchern nie ganz vermeiden, aber reduzieren. Ich habe z.B. mal gelernt, dass man die großen Verbraucher (Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler, Backofen, Kochfeld) einzeln absichert und die LS gleichmäßig auf die Phase verteilt um möglichst nicht 10kW auf einer Phase zu haben. Ich kann dir nur gerade nicht sagen ob es dazu eine Vorschrift gibt.
Bei Erzeugern könnten die Netzbetreiber (wenn sie wollten) durchaus dafür sorgen, dass 1phasige Erzeuger an einem Trafo gleichmäßig auf die Phasen verteilt werden. Sie könnten den Betreibern vorschreiben an welche Phase sie die Erzeuger anschließen müssen. Dann wäre es auch kein Problem, wenn die duetlich mehr als 4,6kVA hätten. Offenbar können oder wollen die Netzbetreiber das aber nicht (ich habe jedenfalls noch nie davon gehört) und haben stattdessen das Limit 4,6kVA durchgesetzt, damit das Schlamassel nicht zu groß wird
Weiß jemand wie das in anderen Ländern mit 3Phasennetz ist? Würde mich interessieren ob D hier mal wieder pingeliger ist als alle anderen.
Es wird dazu sicher VDE-Regeln o.ä. für die Planung geben, aber man kann die Leute ja nicht zwingen, sich an diese Pläne zu halten. In die Schuko-Steckdose passt jeder Schuko-Stecker. Da wird beim Familienfest viel Tee gekocht, und die hausfrau besorgt sich drei Wasserkocher und steckt die in drei Steckdosen. Und es ist dann eben reiner Zufall, wenn die drei mal an derselben Phase hängen.
Ich habe in den letzten Jahren mein kleines Häuschen kernsaniert mitsamt komplett neuer Elektrik inkl neuem Hausanschluss, und habe, weil ich gerne koche und backe, satte 9 Stromkreise á 16 A in der Küche liegen, die auf die 3 Phasen verteilt sind. Da kann problemlos eine Schieflast von 10 kW entstehen, und dagegen hat der Netzbetreiber keine technische und keine rechtliche Handhabe.
Die Netzbetreiber wissen ja darum, und haben Vorsorge getroffen dafür, die Schieflasten auch auszugleichen. Die dazu notwendigen Einrichtungen sind aber nicht auf massenhafte Erzeugungsanlagen ausgelegt, wie sie jetzt überall entstehen. Bei Haushaltsgeräten verteilt sich die Schieflast statistisch einigermaßen, und es werden selten alle Wasserkocher gleichzeitig betrieben (was das deutsche Stromnetz sowieso killen würde). Aber PV-Anlagen knallen alle gleichzeitig und stundenlang ins Netz, deshalb braucht’s da diese Grenze.
Was mich aber schon immer wundert, und was ich nie verstanden habe: Warum schreibt Victron vor, dass ein 1-phasig betriebener Multiplus unbedingt an Phase 1 hängen muss. Das ist doch kontraproduktiv für die Netzstabilität.
Kein Problem, solange man sachlich drüber reden kann.
Ich heize übrigens auch mit Wärmepumpe, aber die zieht nur morgens nach der Nachtabsenkung mal für 'ne halbe Stunde bis zu 1 kW, in aller Regel (so wie jetzt gerade) läuft sie mit ca 350 W. Die wird also auch komplett von meinem 1phasigen MP2-3000 versorgt. Und falls ich mir doch mal ein E-Auto leisten kann, dann wird mir wie 95% aller anderen Bürger auch, ein Laden mit 2 kW über Schukostecker ganz dicke ausreichen. Die Förderung der Wallboxen im Privathaushalt halte ich für unsinnigen politischen Aktionismus.
Ich hatte kurzzeitig nach dem Kauf des MP2-3000 doch mal Bedenken, ob ein MP2-5000 nicht doch die bessere Wahl gewesen wäre. Aber selbst die geringen Mehrkosten dafür hätten sich bei mir nie amortisiert. Nach meiner Berechnung würde ich dadurch vielleicht noch ca 50 kWh Netzbezug pro Jahr zusätzlich abdecken können.
hallo,
was die schieflast angeht, die kann man an jedem trafo reduzieren, indem man ihn entsprechend schaltet. als ich nur 3 x mp 5000 hatte, hatte ich mir auch schon mal ueberlegt, sowas zu machen, aber 3 trafos mit passenden wicklungen und mindestens 30A ausgangsstrom sind auch nicht gerade billig. aber dann haette ich die 1,5-fache wechselrichterleistung je phase ziehen koennen, allerding zusammen auch nicht mehr als die gesamtleistung der wechselrichter.
das problem sind auch nicht die trafos, die kann man leicht entsprechend auslegen. das problem sind die kabel zu den hausanschluessen. die sind naemlich nicht so ausgelegt, dass jeder anschluss die maximale leistung, die der absicherung entspricht, gleichzeitig ziehen kann. dann wuerde am trafo die sicherung ausloesen!
leider kommt durch die pv da problem dazu, dass wesentlich hoehere stroeme fliessen koennen, als die absicherung am trafo zulaesst. deshalb darf man ein einen stromkreis ja auch nur ein balkonkraftwerk anschliessen und nicht 2 oder 3!
wenn an dem stromkreis ausschliesslich nur balkonkraftwerke haengen, waeren auch 4 kein problem. das problem entsteht erst durch die abzweige zu steckdosen irgendwo an der leitung!
was ich allerdings sehr bemaengele, ist die tatsache, dass nur die wechselrichterleistung zaehlt, nicht aber der zweck und damit duerfte man auf jeder phase auch eine wechselrichterleistung von 10 kVA installieren, also auf einer phase einen 10 kVA mutli und auf die anderen je 10 kVA pv-wechselrichter. das waere eine erhebliche schieflast, wenn an den multis keine pv haengt und die damit auch nie einspeisen!
aber hauptsache die leistungen sind gleich!