Multiplus-2 48/8000 zugelassen?

Nein, die 4,6kW Grenze gibt es schon länger als Erzeugungsanlagen.
Das betrifft auch große Verbraucher wie Motoren o.ä.
Auch wenn du eine Wallbox mit 32A 1-phasig installieren/anmelden willst, wirst du Probleme bekommen.

Ich glaube auch dass du nicht einfach einen 8kVA MultiPlus auf L1 mit zwei anderen Wechselrichtern auf L2 und L3 ausgleichen kannst.
Theoretisch ja, praktisch wird dir vermutlich der Netzbetreiber einen Strich durch die Rechnung machen.

In der TAB steht dazu, wenn ich mich richtig erinnere, das einzelne Verbraucher größer 4,6kVA 3-phasig auszuführen sind. Da steht nix dazu, das man das mit Verbrauchern auf anderen Phasen ausgleichen kann, das macht auch nicht viel Sinn, da man ja nicht davon ausgehen kann, das dieses Verbraucher immer zusammen laufen.

ältere TAB von 2007

https://www.vde.com/resource/blob/937632/9c2f2bc4c574aa2c60b21d0a3698dc13/bdew-transmission-code-2007-data.pdf

In einem normalen Haushalt hat man solche Verbraucher ja aber auch eher selten bis gar nicht.
Das die größeren Verbraucher im Haushalt einigermaßen gleichmäßig auf die 3 Phasen verteilt sind, sollte der Installateur der Anlage sorgen.

Das man eine Schieflast mit mehreren Verbrauchern provozieren kann ist klar und lässt sich nicht vermeiden.

Doch, du musst die Anlage ja beim Netzbetreiber anmelden und der wird dir sagen das du die nicht alle auf einer Phase anschließen darfst.
Natürlich kannst du letztlich machen was du willst, aber es gibt auch Netzbetreiber, die so etwas kontrollieren.

Hallo Matthias,
Danke für die Antwort, du hast meine Frage damit wunderbar beantwortet.
Es soll natürlich ein 3-Phasen System werden. Ich habe jetzt schon ein älteres 3-Phasen System mit Multiplus-2 48/3000 welches gut funktioniert, aber Leistungsmäßig an die Grenzen gekommen ist. Mit dem 5000er würde es in speziellen Situationen auch eng werden, der 8000er schafft es aber problemlos.
Dann werde ich mich mal umsehen, wo man drei 8000er einigermaßen preisgünstig bekommt.

viele Grüße

hallo,
es macht sowieso sinn, die verbraucher im haus gleichmaessig auf alle phasen zu verteilen, sonst wuerde die hauptsicherung nicht lange drin bleiben, wenn man alles gleichzeitig einschaltet.

schon die kombination warmwasser (2 kW), wasserboiler fuer heiswasser (2 kW), e-herd + backofen (auch mindestens 2 kW), waschmaschine (2 kW) und geschirrspueler (2 kW) sind auch schon mindestens 10 kW auf einer phase, wenn alle geraete gleichzeitig ihre maximale leistung ziehen. ist das dann noch im winter, koennte auch noch ein 2 kW heizluefter dazukommen, dann sind es 14 kW, also mal locker 60 A, das liefert keine hausanschluss auf einer phase ohne dass die sicherung ausloest. bei mir sind das 35A im zaehlerschrank und ich glaube, 50A im hausanschlusskasten. koennen aber inzwischen auch 63 sein, keine ahnung.
und jetzt stell dir die situation noch in kombination mit einem 27 kW (3-phasen) durchlauferhitzer vor.

also genug gruende, fuer eine mindestanzahl an stromkreisen und eine moeglichst gleichmaesige verteilung der lasten, auch ohne irgendwelche vorgaben vom versorger!
wenn ein elektriker das nicht von sich aus macht, hat er meiner meinung nach den falschen beruf oder keine ahnung!

aus diesem grund verstehe ich es auch nicht, wenn der versorger etwas dagegen hat, wenn einspeisewechselrichter und nicht einspeisende wechselrichter (die zwar einspeisen koennen, es aber absolut unerwuenscht ist) auf die gleiche phase angeschlossen werden. nur weil etwas moeglich ist, muss es ja nicht unbedingt auch gemacht werden und man sollte hier doch die loesung akzeptieren, bei der die 3 phasen am wenigsten ungleichmaessig belastet werden!

genauso wenig verstehe ich es, wenn man einen rundsteuerempfaenger einbauen muss, nur weil ein zusaetzlicher mp2 3000 installiert ist, der niemals einspeisen soll und schon garnicht mit dem hauptsystem zusammen. und das nur, weil er als ess konfiguriert ist, weil er sich damit besser im system steuern laesst. waere er nur als usv konfiguriert, waere der rundsteuerempfaenger nicht noetig gewesen!

auch die sache mit dem NA-schutz haette victron, streng nach vorschrift, so regeln koennen, dass der N nicht unterbrochen wird. denn es muss ja nur der wechselrichter 2-polig vom netz getrennt werden, also der trafo und den haette man dann ja mit einem 2. relais auch wieder mit dem N fuer den inselbetrieb verbinden koennen und auf das erdungsrelais haette man verzichten koennen.
abgesehen davon, dass es dann wesentlich einfacher gewesen waere, einen automatischen bypass zu installieren und man, falls der N fest verbunden ist, keinen externen NA-schutz installieren muss!
hast du schon mal einen trafo gesehen, ueber den noch strom fliessen konnte, wenn ein anschluss unterbrochen wurde?

tschuess

Solche kaskadierten Mikrowechselrichter hängen ganz zwangsläufig allesamt auf einer Phase. Ich glaube nicht, dass der Netzbetreiber eine technische oder eine rechtliche Handhabe hat, Dir zu verbieten, dass Du dann an einer anderen Phase zur Vermeidung einer Schieflast zertifizierte Wechselrichter eines anderen Herstellers einsetzt. Wenn die Gesamtleistung netzverträglich ist, keine Schieflast über 4,6 kW zustande kommt, und alle Geräte zertifiziert sind, dann wird der Netzbetreiber das akzeptieren müssen. IMO!

Laut Hoymiles Datenblatt dürfen bis zu 4 Stück von den HMS1800 oder bis zu 3 Stück von den HMS2000 “in Serie” (gemeint ist natürlich parallel) installiert werden. Das sind dann maximal 7,2 kW an einer Phase, und diese bedürfen dann eines Ausgleichs an den anderen Phasen. Dieser Ausgleich muss IMO nicht mit Geräten des gleichen Typs oder auch nur Herstellers geschaffen werden.

Sorry, aber deine oder meine Meinung spielt hier keine Rolle, es gibt klare Regeln dafür, diese sind in TAB und VDE festgelegt.
Über Sinn und Unsinn einiger Regeln lässt sich sicher streiten, aber am Ende hat der Netzbetreiber hier das letzte Wort.

Auch was Hoymiles schreibt ist irrelevant, die könnten auch schreiben, das du 100 zusammen schalten kannst, aber machen kannst du das im Deutschen Netz nicht.

Du kannst ja mal versuchen eine solche Konstellation anzumelden.

Bei einigen Netzbetreibern hat man schon Schwierigkeiten normale Anlagen, die den Vorgaben entsprechen, anzumelden.

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Da liegst Du falsch Tom. Nur weil es von Hoymiles technisch möglich ist heißt es nicht das es zulässig ist.

Du darfst auch keine 3 Stück 1 phasigen WR größer 4,6 je Phase betreiben wenn diese nicht so gekoppelt sind dass alle WR ausschalten wenn einer Ausfällt.
Wenn die Summe der einphasigen Mikrowechselrichter größer 4,6 kva sind müssen diese auf die Aussenleiter verteilt sein UND gekoppelt.
Deshalb sind dann auch die grösseren Hoymiles 3 phasig.

Das macht Sinn und überzeugt mich.

Ja, der Fronius Primo 8.2-1

Nur bedigt richtig, denn Fronius has 3P wechselrichter welche die last ausgleichen können.

Benötigt aber am übergang zur GRID ein SmartMeter.

So wenn der PH Wechselricher 4kW liefert und du auf L1 eine Kaffemaschine mit 2 kW einschaltest wird die PV Leistung auf 2,67/0,67/0,66 aufgeteilt womit Du immer Eigenverbrauch hast und der Rest symetrisch eingespeist wird.

Ich bin in Estland und meine Farm ist 230V weil 3P/400V keinen sinn macht.

Ich bin noch bis Dezember 2029 an Off-theGrid gebunden (LEADER Project) aber der Gridprovider Elektrilevi erlaubt mir die asymetrische Einspeisung von bis zu 24kW. Das sind 4 Fronius Primo 6.0-1 Inverter.

Die bedingung is allerdings, das ich ein (Aluminium) Erdkabel von 50mm2 oder 70mm2 einsetze. Sind ja nur schlappe 300m.

Der Grid provider wählt dann selber, auf welcher phase aufgeschlossen wird.

Ach ja, ich werde aber in total 6 Fronius 6kW, 5 SmartSolar 250/100 und einen SmartSolar 150/70 haben.

Ebenso werde ich meinen Multiplus-II 5k auf 3 mak 5k (ja, 230V) erweitern.

Wenn ich die MultiPlus-II auch zum einspeisen verwende…