“Die korrekte Anschlussreihenfolge ist notwendig, damit die automatische Erkennung der Systemspannung richtig eingestellt werden kann. Sie dürfen die PV-Anlage nur dann anschließen, wenn die Systemspannung vor dem Anschluss der Batterie manuell eingestellt wurde. Wenn Sie die ordnungsgemäße Vorgehensweise nicht einhalten, kann das Ladegerät und/oder die Anlage deaktiviert oder beschädigt werden.”
Es ist logisch, dass bei der ersten Inbetriebnahme des Ladereglers zuerst die Batterie angeschlossen werden muss, damit der Laderegler die richtige Systemspannung erkennen kann, und dann erst die PV-Module.
Nun meine Frage:
Gilt diese Reihenfolge nur beim Anschließen? Oder ist auch im Betrieb darauf zu achten, dass vorrangig immer die Verbindung zur Batterie aufrecht gehalten wird?
Mir geht es dabei um folgendes Szenario:
Ich habe in der Batterieleitung eine Sicherung verbaut, die bei einem evtl. Kurzschluss die Verbindung zur Batterie trennt. Wenn diese Sicherung auslöst, dann hat der Laderegler keine Verbindung mehr zur Batterie, aber jedoch noch zu den PV-Modulen. Schadet es also dem Laderegler, wenn in diesem Fall nur noch (zumindest am Tag) Spannung am PV-Eingang anliegt?
Ich meine mich noch zu erinnern, dass zumindest die alten PWM-Regler es nicht vertragen haben, wenn PV-Spannung da ist, aber keine Batteriespannung.
Kommt auf die genauen Umstände an.
Wenn der MPPT gerade mit voller Leistung lädt und dann plötzlich die Sicherung auslöst, kommt es kurz zu einer Spannungserhöhung, die dem MPPT durchaus schaden kann.
Also bei einem kontrollierten Abschalten sollte immer erst PV bzw. die Ladung abgeschaltet werden, das kann auch über den Remotekontakt oder über VictronConnect → “Ladegerät abschalten” gemacht werden.
Danke für deine hilfreiche Antwort!
Da man ja nicht weiß, wann die Sicherung der Batterie auslöst (z. B. unkontrolliertes Abschalten bei voller Ladeleistung), müsste man es also so gestalten, dass bei einer Sicherungsauslösung die Batterie- und die PV-Leitung gleichzeitig getrennt werden, oder?
Hier gibt es übrigens einen 4-poligen DC-Leitungsschutzschalter: https://www.ebay.de/itm/143386060751
Wenn man darüber die Batterie- und die PV-Leitung laufen lässt, wird alles gleichzeitig getrennt. Wäre doch eine Lösung, oder??
hallo,
also ich hatte es auch schon des oefteren, dass in meinem 24V-system mal eine sicherung den geist aufgegeben hat, obwohl das nicht haette passieren duerfen. einen mppt hat es mir dabei allerdings nie gekillt. allerdings lag die maximale pv-spannung auch bei weniger als 60V im leerlauf.
Tendenziell würde ich sagen gibt es bei 24V weniger Probleme.
Wenn es da ein MPPT ist, der auch 48V kann, gibt es da ja noch Luft nach oben.
Bei 48V ist der MPPT am oberen Limit, wenn da noch eine Spitze kommt, kann es durchaus zu einem Defekt kommen.
Ich würde hier den Aufwand gering halten. Der hauptsächliche Einsatzzweck ist, das die Anlage Strom produziert. Das irgend wann mal die Sicherung kommt, ist ein Sonderfall, der eigentlich nie eintreten sollte. Für diesen Sonderfall auch noch zusätzlichen Aufwand zu betreiben, halte ich für nicht Sinnvoll.
Aber das scheint son deutsches Ding zu sein, für alle möglichen Fälle eine Absicherung zu haben und wenn es eine Versicherung ist.
Du solltest eher darauf achten, das du die Anlage so aufbaust, das es nicht zu einem Sicherungsausfall kommt! Also z.B. die Verkabelung etwas dicker auslegen, und dann die Sicherungen größer wählen. Darauf achten, das es nicht zu versehendlichen Kurzschlüssen kommt. Oder das System so betreiben, das es zu Stromspitzen kommen kann.
Und wenn dann mal der Fall eintritt, das die Sicherung kommt, und der Worst Case eintritt, das der MPPT kaputt geht, dann spielst du bei deinem Glück ne Runde Lotto und kaufst die von dem Gewinn eine neuen MPPT
hallo,
das problem lag daran, dass ich zwar sicherungselemente eingebaut habe, die fuer den strom vorgesehen waren, aber so minderwertig waren, dass es selbst zu unterbrechungen durch die sicherung oder den halter kam, ohne dass die sicherung ausgeloest wurde.
deshalb baue ich solche sicherungen und halter auch nicht mehr ein und fuer neoz-sicherungen nur noch halter aus keramik! wenn kein kunstoff mehr weich werden oder schmelzen kann und nur noch metall und hitzebestaendiges material fuer die aufrechterhaltung des kontaktes noetig ist, dann gibt es auch keine probleme mehr. egal wie gut die anderen sicherung und halter aussehen!
ich habe zwar noch einige im einsatz, aber nur fuer deutlich geringere stroeme oder sie entsprechend umgebaut, so dass es zu solchen problemen nicht mehr kommt. aber wenn man wenig platz hat, sucht man eben nach einer platzsparenden moeglichkeit und auf die idee, in mein 24V-system NH1-sicherungen ein zu bauen, bin ich damals auch nicht gekommen. abgesehen, dass die ein vielfaches der aktuellen loesung gekostet haetten.
aber wenn die technischen daten nicht der wahrheit entsprechen, dann bekommt man eben probleme.
Tak nech to Victron ako výrobca riadne otestuje to Mppt pri napätí 24V /48V keby došlo k náhlemu odpojeniu batérie.
Ja mám pri batérii 24V Lifepo4 zapojení do busbary ešte 2 male 9Ah batérie pre prípadné odpojenie hlavnej batérie.