MPPT 250/100 seltsames Verhalten Leistungseinbrüche

Hallo,

ich habe seit ich den MPPT 250 100 verbaut habe, immer seltsame Leistungseinbrüche im 10min Takt.
Verbaut ist ein 250/100 und ein 150/45 in einem Klemmkasten. Dieser verfügt eine Temperatur gesteuerte (starke) Lüftung.
Der 150/45 hat keinerlei Leistungseinbrüche. Beim 250/100 habe ich die Temperatur vermutet. Ich habe dann einen orig. Temp Sensor mittels einem Wärmeleitkleber an dessen Kühlrippen geklebt. Die Leistungseinbrüche fangen bei bereits 21 Grad an. Das kann somit nicht Temperaturabhängig sein.

Gestern hatte ich dann ein seltsames Phänomen: Mein Cebro hat sich gegen Mittag aufgehangen und Neugestartet. Danach waren plötzlich sämtliche Leistungseinbrüche weg. Die Sonne hat an diesem Tag ohne Wolkenunterbrechung geschienen.

Das Problem muss Softwareseitig sein.
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Besten Dank
Andre


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Hallo Andre!
Diese Zacken nach unten im regelmäßigen Abstand, das sieht ganz stark nach dem MPPT Regelverhalten aus. Aber die gehen zu tief, bzw. sie scheinen zu lang zu sein. Die sollten im Gesamtverlauf nicht so lange sein, als dass sie so dargestellt werden sollten.
Und ja, die Temperatur ist absolut in Ordnung und hier sicher nicht das Problem.
Ist der MPPT auf der neusten Firmware Version? Ich bin auch sicher, dass das hier ein Firmware/Software Thema ist.

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Man sollte, bevor man einen neuen Thread öffnet mal die Suche benutzen. Dieses Thema wurde schon x mal diskutiert.
Es sind die zyklischen Versuche den MPPT neu zu bestimmen. Gerade an Tagen wie die letzten, wo die Sonne durchgehend ohen Wolken scheint, ist dieses Verhalten gut zu beobachten.
Lediglich der letzte Einbruch finde ich etwas zu lang und tief. Aber das würde mich nicht beunruhigen, hier ändert sich gerade die Richtung des Ertrages von mehr werden auf weniger werden. Vielleicht wurde da der Algorithmus des MPPT ein wenig durcheinander gebracht.

Ich habe bisher aber bei keinem anderen Thread gesehen das plötzlich nach Neustart eines Cerbos das MPPT Problem komplett verschwunden ist. Es hat sich ja sonst nichts geändert. Und zeitgleich hat mein zweiter Laderegler dieses phänomen überhaupt nicht. Wenn ich “live” auf die Anlage schaue, kann ich bestätigen das diese Leistungseinbrüche gut und gerne 1-2min dauern und oftmals 1000-1500W betragen.

Der 250/100 ist auf dem neuesten Softwarestand.

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Meine Anlage hat gestern ein ähnliches Verhalten gezeigt. (siehe Foto)

Warum ein Regler dieses Verhalten zeigt und ein andere nicht kann viele Gründe haben. Auch bei meinen 5 Reglern sieht man das manche den Einbruch haben, andere wider nicht.
Das nach dem Neustart des GX/MPPT das Problem verschwunden ist kann auch Zufall sein. Aus einem Ereignis würde ich da keine Schlüsse ziehen.

Fakt ist, das es diese Suche nach dem besten Arbeitspunkt zyklisch gibt. Auch fällt auf, das dies vermehrt auftritt, wenn keine Bewölkung vorhanden ist, und man ideale Ertragskurven hat.

Ich würde mir an deiner Stelle da keine Gedanken machen und da Ganze Thema weiter beobachten und meine Erfahrungen sammeln.

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Zum Thema, dass der 250/100 sich anders verhält als andere MPPTs kann ich nur aus eigener, wie auch hier gelesener Erfahrung sagen, dass die MPPT Modelle teilweise recht unterschiedliche Verhalten haben wenn. So gab es z.B. immer wieder Ausfälle bei den 100/50er, während es bei den anderen Modelreihen keine solche systematischen Ausfälle gab.
Also nur so als Hinweis, die kann man nicht immer direkt vergleichen.

Es sind ja keine Ausfälle, sondern gewollte Vorgänge. Hier stimmt das Wording nicht.

Aber deine Beobachtung kann ich unterschreiben. bei den kleineren Reglern (kleinere Absolute Leistung) tritt das Verhalten öfters auf. Ich vermute mal das das mit den Leistungsänderungen über den Tag zu tun haben. Ich könnte mir vorstellen, das hier erwartet wird, das sich nach einer bestimmten Zeit die Leistung um einen festen Wert ändert (Beispielhaft 20W), damit eine Neubewertung des MPPT erfolgen kann. Wenn diese Änderung nicht erreicht wird, wird die Leistung absichtlich gedrosselt. Da aber bei den kleinen Reglern die Absolute Leistung kleiner ist, und somit eine Änderung durch den Sonnenstand kleiner ausfällt, findet das Manöver häufiger statt. Bei den großen Reglern wird der Mindeständerungswert allein schon durch die Änderung des Sonnenstandes erreicht.
Man kann das gut an meiner obigen Graphik sehen. Weiß und Blau sind Beides 100/20, da tritt das Verhalten öfters aus. Bei Lila (150/45) und Orange (100/30) tritt das Verhalten weniger auf.

Aber das ist lediglich eine Vermutung von mir.

Mit Ausfällen meinte ich nicht das Regelverhalten des MPPTs an sich, sondern dass wir vor einiger Zeit hier im Forum eine Reihe von Meldungen hatten, wo sich speziell eine Baureihe als problematisch gezeigt hat. Ich meine es waren 100/50er die morgens nicht starten wollten.
Sollte auch nur darauf hinaus, dass man die Baureihen, auch wenn sie außen alle blau sind, nicht direkt vergleiche sollte. :wink:

Aber zu dem Regelverhalten an sich, - ich weiß nicht was genau in den Reglern vorgeht, das machen die manchmal einen Tag lang, und am nächsten ist das wieder nicht so.

Dass es nach einem Neustart des Cerbo dirket eine glatte Ladekurve gibt wundert mich daher nur bedingt. Ich würde es einfach laufen lassen…