Lösung für Überschuss verheizen gesucht

Hallo,

ich habe mich hier im Forum gerade angemeldet und betreibe ein Victron ESS mit 3x MPII3000, MPPT450 und Akku im Yixiang Gehäuse.

Dazu läuft noch eine Ecodesign Brauchwasserwärmepumpe und 2x AC PV (ins venus OS integriert, Solarman wird per Script ausgelesen).

Das DC System ist selbst aufgebaut, die AC Seite hat der Elektriker im Rahmen der Umstellung von Oberleitung auf Erdkabel ausgeführt (neuer Hauptverteiler).

Das System läuft jetzt seit Mai stabil und ohne größere Probleme. Lediglich das JK-BMS hat aufgrund der schlechten Strommessung ab und an Fehler geworfen (High charge current). Das habe ich aber mittlerweile im Griff.

Jetzt suche ich eine Lösung um den PV Überschuss im Pufferspeicher der Heizung umzusetzen.

Kennt da jemand eine fertige Lösung für einen ansteuerbaren Heizstab der mit venus OS kommunizieren kann? Ich habe eigentlich keine Lust mehr da was zu basteln.
Der Heizkessel wird über TA gesteuert. Da gibt es ja den ATON Heizstab. Der ist auch per modbus ansprechbar. Hat das schonmal jemand mit dem VenusOS zusammen umgesetzt?

Oder den AC Thor oder halt eine Bastellösung.

Wie sind da die Erfahrungen?

Grüße

Robert

Das einfachste, da offiziell unterstützt, wird wohl ein AC-Thor oder ELWA von My-PV sein.

Das haben wir schon öfter eingesetzt und funktioniert wunderbar, zudem ist zum ist eben die Einrichtung sehr einfach.

Einziger Nachteil (k.A. ob das bei anderen besser ist) man bekommt keine Rückmeldung ins Victron System ob und mit wie viel Leistung der Thor gerade arbeitet.
Da kann man aber einfach z.B. einen ET340 einbauen oder (das habe ich selbst noch nicht gemacht) man liest sich die Werte per Modbus aus dem Thor/ELWA aus und bastelt sich mit den Werten und NodeRed einen virtuellen Zähler.

hallo,

also ich steuere das mit node-red und shellys. die loesung mit dem ac-thor fuer den e-heizkessel war mir definitiv zu teuer. nachteil ist jetzt aber, dass ich nur in 3 kW stufen schalten kann und nicht stufenlos. das muesste ich mir dann schon selbst bauen. waere aber auch kein problem.

viel interessanter wird da schon die steuerung der waermepumpe, die hersteller haben wohl immer noch nicht mitbekommen, dass man die auch mal gerne hochfahren will, wenn man genug pv-leistung bekommt und selbst die einfachsten steuerungen gehen dann nur ueber einen zusaetzlichen smartmeter und ueber eine mindesteinspeisung fuer zusaetzliche 1000-1500 euro.

lediglich von panasonic weiss ich, dass man eine 0-10V steuerplatine nachruesten kann!

tschuess

ELWA2 kannte ich noch nicht. Das klingt gut. Da würde ja auch ein 1P-Smartmeter ET112 reichen um die Momentanstromwerte aufzunehmen.

Bei TA habe ich mal angefragt ob es für den ATON+ schon was fertiges für das Victron System gibt, die Werte des EM540 genutzt werden können und das Gerät eventuell auch den Momentanstrom wieder ausgibt.

Die 3 bzw 3,5kW der Systeme würden mir auch erstmal reichen. In der Brauchwasserwärmepumpe gibt es auch noch einen ansteuerbaren Zusatzheizstab.

Vom Nachbarn könnte ich auch einen Ohmpilot bekommen. Aber nachdem was ich gelesen habe, ist das auch wieder mit Bastelei verbunden.

Danke für die schnellen Antworten.

Von der technischen Alternative gibt es einen Heizstab mit eigener Elektronik.

Drei Messklammern an die Leitung nach deinem Zähler und er verheizt deinen Überschuss bedarfsgerecht.

Ich glaube es waren 5 Watt Schritte.

Die Verbindung zwischen Messung /Steuerung und Heizstab kann per Kabel, oder per Funk gewählt werden.

Da wäre ich vorsichtig, das Victron System versucht den Zähler auf 0 zu halten. Wenn das ein bisschen schwankt nimmt sich der Heizstab was - Victron regelt dagegen-Heizstab denkt „passt ich nehm mir noch was“ -victron regelt dagegen usw.

Schonmal darüber nachgedacht die Steuerung übers Generator Relais des cerbo laufen zu lassen? Ich weiß ist Bastelei aber in Verbindung mit einem Hilfsrelais sind die Möglichkeiten der Ansteuerung fast unbegrenzt

hallo,

da gibts aber nur ein und aus. da finde ich die variante mit mehren shellys oder einem mehrkanaligen shelly wesentlich besser, da man dann auch mehrere stufen schalten kann.

tschuess

Die Sensoren müssten dann einfach vor dem Victron Zähler sein.
Was dann vor dem Zähler passiert, ist dem Victron System egal.

@d_ferdi Natürlich ist eine selbst gebastelte Lösung günstiger, nützt nur nix, wenn man das Know-How nicht hat bzw. wenn der TE schreibt, das er eine fertige Lösung ohne viel Gebastel haben möchte.

@zwo.achta Von GetroniX gibt es den GX-Heatcontroller (hat nix mit den GX Geräten von Victron zu tun).
Das ist ein Shelly 3 Pro mit spezieller FW und lässt sich dadurch sehr leicht in Verbindung mit einem Victron System einsetzten.
Den muss man im Grunde nur ins Netzwerk einbinden, Victron auswählen, die IP des GX Gerät eintragen und dann die Schwellwerte zum EIN/AUS schalten einstellen.
Da es sich nur um ein bzw. drei Relais handelt, könnte man damit einen Heizstab nur hart EIN/AUS schalten.

Hallo, das ist dieses ATON System von TA.
Ich habe mal bei TA angefragt ob die was fertiges für ein Victron System anbieten und die Stromdaten übernommen werden können. Ansonsten denke ich auch die Systeme “verregeln” sich gegenseitig.

Die Relaislösung hart ein/aus habe ich aktuell für den Zusatzheizstab der Brauchwasserwärmepumpe umgesetzt. Das ist halt nicht so schön. Eine regelbare Lösung gefällt mir da besser. Den GX-Heatcontroller hatte ich auch schon gefunden. Zur Zeit favorisiere ich den ELWA 2. Der kann die kleinen Überschüsse verheizen und wenns zu viel wird zusätzlich noch die BWWP Heizpatrone dazunehmen.

Es gibt so viel zu basteln an Haus und Hof und Fahrzeugen, da kannste leider nicht alles selber umsetzen.

Jetzt fängt schon wieder eine ellenlange Diskussion an. Am cerbo hat es den Vorteil das ich das ganze fast endlos mit verschiedenen Bedingungen programmieren kann. Nach Soc, AC Last, DC Last usw. Im Prinzip nach allen Bedingungen die das VRM hergibt. Bedingungen von denen das Shelly in der Regel nichtmal etwas weiß. Sogar zu verschiedenen Zeiten wenn die Ruhezeiten mit einbezieht.

Beispiele:

Schalte Generator/Heizstab oberhalb 80% soc dazu. So wenn ich jetzt nicht möchte das Strom aus dem Netz gezogen wird, programmiere ich zusätzlich die Bedingung “oberhalb von 5 Kw Last” abschalten.

Oder in Verbindung mit den Ruhezeiten. Generator/Heistab oberhalb 80% Soc an 11-5 Uhr. Bei den Ruhezeiten 5-11 Uhr könnte man dann sagen, wenn die Anlage nicht viel verbraucht hat und morgens noch über 45% soc hat dann Heistab an.

Es gibt da hunderte Kombinationen und Varianten.

Wichtig ist das Relais kann nur begrenzt Lasten schalten, im Zweifelsfall braucht man dann ein zusätzliches Schaltrelais

Ja stimmt wenn die Heizspirale auch vor dem Victron Zähler hängt.

hallo,

die muss hinter dem victron-zaehler haengen, sonst kann sie nicht mit pv-energie versorgt werden! nur die messung ob pv-ueberschuss da ist, muss vor den victron-zaehler oder auch direkt dahinter, ohne verbraucher da zwischen! bei direkter reihenschaltung messen die sowieso alle das gleiche!

wenn du die heizung nie aus dem akku vorsorgen willst, kannst du sie auch zwischen ihren smartmeter und den victron klemmen. dann wird sie entweder mit pv-ueberschuss oder aus dem netz versorgt.

tschuess

So ganz stimmt das nicht dass man die Wärmepumpen nicht hochfahren kann. Kann dir bei Buderus sicher sagen dass das auch ohne Zubehör funktioniert und ich denke, bei anderen Herstellern ist das ähnlich. Es gibt einen PV kontakt bzw. smart-Grid Kontakt über den du eine überhöhte Heizkurve fahren kannst. Habe das bei mir so laufen über nodered und akkustand schaltschwellen. Standardmäßig regelt die Wärmepumpe auf 21** C Raumtemperatur und bei geschlossenem Kontakt wird auf 26** C Raumtemperatur geregelt. Nodered fähige Relais sind im cerbo und den Ladereglern bereits vorhanden. Betreibe so 2 Wärmepumpen und 2x 4,5kW Heizstäbe über den Akkustand.

Grüße Flo

hallo,

das mit den shellys mache ich auch schon seit mehreren jahren so. ob alle waermepumpen einen entsprechenden kontakt haben, weiss ich nicht, bei mindestens einer habe ich es aber schon gesehen.

das problem ist aber nicht unbedingt der pv-ueberschuss. es kann ja sein, dass man die temperatur nachts staerker absenken will, wenn man am tag zu wenig pv-energie bekommen hat und dann jedesmal die waermepumpe umprogrammieren, das nervt!

abgesehen davon, mein smart-home-system kennt bereits die temperaturen von 3 raeumen und ich kann da problemlos weitere ergaenzen und damit die waermepumpe wesentlich besser steuern als ueber die aussentemperatur! ich muss nur noch die module programmieren, in ein gehaeuse stecken und die temperaturfuehler anschliessen. urspruechlich war das eher dazu gedacht, festzustellen, ob ich irgendwo vergessen habe, das licht wieder auszumachen, aber mit temperatursensoren kann man da gleich mehrere orte mit einem esp32 abfragen.

tschuess

servus,

habe mir eure debatte durchgelesen und stehe als neuling(dummy) auch vor dem problem: nur mit pv überschuss - ohne die akkus zu belasten

meinen heizstab zu betreiben. (also reiner PV überschuss [wenn die akkus voll sind und die ac-last kleiner als ca. 250W ist])

das node-red habe ich aktiviert und auch schon einen shelly ansteuern können, wenn bestimme lasten über bzw. unterschritten werden.

dabei kann ich aber nur den AC-1 out von meinem Multiplus II 48-5000-70 verwenden und bei einem 3kw heizstab liefert sofort die batterie mit dazu -

außer es schein die sonne voll drauf ( dann kann ich schon mal fast 5kw “ernten”)

aber ich finde keine lösung den zur verfügung stehenden überschuss direkt zu verwerten.

da ich eine inselanlage auf der alm betreibe habe ich bis jetzt mit einem analogen dc-monitoring-relais den soc abgefragt und über ein weiteres relais

die last geschalten - ich weis ist primitiv - hat aber ca. 2 jahre funktioniert…

geht aber mit der zeit auf die lebensdauer der akkus …(die waren aber auch gebraucht 8stk hoppeke á 6volt mit 300amp)

wäre super, wenn du oder jemand (der sich auskennt) mir in “verständlicher sprache” ein paar tips geben könnte,

was ich machen kann. (ich habe im node-red flows gefunden von victron: “Venus settings :AC-coupled PV - grid feed in excess” auch für DC coupled,

bin aber nicht schlau geworden, was ich machen soll-damit es auch funktioniert…

DANKE im voraus !!!

Hallo Kurt,

erstmal, Doppelpostings bringen gar nichts, vor allem nicht mehr Antworten.

Zu Deiner Frage:

Wenn Du nur genau den Überschuss an einen Heizstab abgeben willst, wird das mit einem Relais nix. Das schaltet eine Last “X” ein oder aus, das war’s. Dazu ist, wie hier schon angesprochen, ein Gerät à la AC-Thor, ELWA, Ohmpilot, … notwendig. Dem kannst Du dann, z.Bsp. via NodeRed, vorgeben wieviel Watt (dein Überschuss) an den Heizstab gehen sollen. Den Überschuss einer Inselanlage zu ermittelt, wenn die Akkus voll sind ist übrigens 2-3 auf der nach oben geschlossenen 3er Skala.

1 - geht, 2 - geht schwer, 3 - geht nicht

Bei einer Insel hast du nicht wirklich Überschuss, den man messen kann, da kann man im Grunde nur nach dem SOC bzw der Akkuspannung gehen.

Statt einem 3kW Heizstab wären mehrere kleine, die du in Stufen schalten kannst, ggf. auch besser.

Das eleganteste wäre eine stufenlose Regelung über AC Thor/ELWA.
Im Inselbetrieb erfolgt das über die Frequenz, dafür muss der PV-Wechselrichter Assistent im MultiPlus installiert sein.

Woher kommt denn deine PV Energie?
MPPTs oder PV-Wechselrichter oder beides?

Das Ganze steht mir ja in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft auch bevor.

Mein jetziger, rein theoretischer, Plan im frühesten Alphastadium, ist entweder ab einem bestimmten SoC, oder wenn das BMS CCL unter max. (der Wert ist ja bekannt) setzt mit dem Verbrauch eines evtl. vorhandenen “Überschusses” zu beginnen und die Leistung eines Heizstabs auf den Überschusswert + einen Puffer einzupendeln. Das ganze natürlich mit einer Logik zum Glätten unter Zuhilfenahme des Akkus, um die Leistungselektronik nicht zu sehr zu stressen.

Die Akkuspannung scheint mir durch zu viele Faktoren beeinflusst und daher auf den ersten Blick nicht sooo besonders gut für das Vorhaben geeignet, aber vielleicht stellt sich das dann in der Praxis ganz anders dar?

@M_Lange Ach ja, eine Frage dazu, auch wenn das Stand jetzt nicht mein Favorit ist…

Man findet unterschiedliche Angaben dazu. Mal heißt es damit die Frequenzanhebung funktioniert muss tatsächlich ein PV-Wechselrichter vorhanden sein und mal heißt es das ginge auch ohne…?

Hier z.Bsp. heißt es mit:

The correct working of the frequency shift in the PV Inverter assistant needs to physically have a PV inverter installed on ACout which can feed into the Victron system.