Lösung für Überschuss verheizen gesucht

Über NodeRed kann man sich sicher auch andere/komplexere Ansteuerungen basteln und hat Zugriff auf mehr Parameter.

Direkt über den MultiPlus sind die Möglichkeiten aber relativ begrenzt.

Oft reicht es aber auch, wenn man einfach z.b. bei 99% SOC ein und bei 95% wieder aus schalten lässt.
Dabei wird aber eben auch z.T. Energie aus dem Akku genommen (oder auch aus dem Netz, wenn der MultiPlus an seine Grenzen kommt).

Bei einer Insel hat man ja immer noch das Problem, das man auf die Gesamtlast des Systems achten muss um den MultiPlus nicht zu überlasten.
Man muss also den Heizstab schnell abschalten, wenn ein anderer großer Verbraucher eingeschaltet wird.
(Hier würde dann auch AC gekoppelte PV Leistung helfen).

Wenn ich mich richtig erinnere, wurde das Problem mit der Frequenzanhebung ohne PV Wechselrichter mal mit einem FW Update behoben.
Ansonsten hängt man halt 1-2 Module über einen kleinen Microwechselrichter mit ans System.

Achja, Victron arbeitet auch an einem “Solarsense”, mit dem es, so weit ich weiß, möglich sein sollte die theoretisch verfügbare PV Leistung zu ermitteln.

hallo,

geht nichts, gibts nicht. natuerlich kann man den pv-uberschuss exact ermitteln, sofern man bereit ist, zu akzeptieren, dass auch mal etwas strom aus dem akku kommt.

man kann den mppt-status und den akkustrom ueberwachen und weiss dann genau, ob man ueberschuss hat oder nicht. nur wie gross der ueberschuss ist, kann man nur feststellen, wenn man ihn verbraucht, also verheizt oder einspeist. das ganze funktioniert prima. ich bestimme so auch, ob ich meine e-heizung ein- oder ausschalte.

ausserdem nutze ich den mittelwert der pv-spannung um abzuschaetzen, ob die noch nicht genutzte leistung reicht oder nicht. allerdings darf das system, bis zu einem gewissen grad, auch den akku belasten. die moegliche zycklen schaffe ich sowieso nicht mehr, solange ich lebe.

tschuess

Ja, sowas glaube ich auch mal gelesen zu haben, aber was stimmt nun?

Prinzipiell wäre das mit PV-Wechselrichter ggf. ganz schöner Unfug. Ist der PV-Wechselrichter nämlich nennenswert groß, also auch für einen nennenswerten Teil des Überschusses verantwortlich, würde um den Überschuss zu verbrauchen, ein Mechanismus in Gang gesetzt, der die Produktion von Überschuss vermindert/verhindert. Hier würde sich doch ggf. die Katze in den Schwanz beißen.

Das wär mal ‘ne echt coole Nummer!!! :star_struck:

Ja, während der z.B. AC-Thor durch die Frequenz hochgefahren wird, wird der PV Wechselrichter runter gefahren.

Beim AC-Thor kann man die Frequenzwerte aber frei einstellen, in 0,1Hz Schritten.
Wir empfehlen da z.B. da als Startfrequenz 50Hz oder besser 49,9Hz einzustellen.
Den Wert für 100% stellst du dann auf z.b. 51Hz oder max. 51,5Hz(da müsste der PV Wechselrichter abschalten) oder weniger, dann bringt der PV Wechselrichter noch fast seine volle Leistung (oder hat noch gar nicht angefangen zu reduzieren).

Idealerweise hast du die Möglichkeit beim PV Wechselrichter die Wert der Frequenz noch anzupassen.

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Danke, wie gesagt, das ist noch Zukunftsmusik, erstmal Bauantrag durchkriegen… :wink:

Danach entscheiden sich Größe, Aufbau und Ausstattung der PV- und Heizungsanlage.

Mit AC-Thors in einer Insel führt diese Einstellung dazu, daß die Batterien langsam geleert werden, wenn kein Ausgleich durch AC-PV erfolgen kann! In Insel-Systemen sollte die Startfrequenz auf einen Wert >50,05 eingestellt werden, da die Frequenzmessung der Thoren erfahrungsgemäß (nachts) zwischen 49,96 und 50,04 Hz pendelt.

Grüße, J.

Es ist eine Empfehlung aus eigener Erfahrung in unserem System in der Firma.
Die passenden Werte für das eigene System muss man dann natürlich selbst ermitteln.

Die Frequenz der MultiPlus schwankt durch aus etwas um 50Hz.
Je nach Größe des Heizstab bzw. der eingestellten Hysterese ist die Leistung, die da ggf. ungewollt verheizt wird, minimal.
bzw. kommt es auch auf die Größe des Stromspeichers an, ob man diese ungewollte Heizung verkraften kann oder nicht.