Hi, habe eine 5KW PV Inselanlage Multiplus -II 48/5000/70-50 mit 5 KW Speicher.
Könnte man hier vielleicht ein kleines Windrad ebenfalls mit 48V und 2-3KW Leistung integrieren, welches man z.B. bei Amazon für knapp 1000 € bekommen könnte und würde das der Multiplus mitmachen?
Wie würde das mit den 2 “unterschiedlichen” Spannungsversorgungen (einmal über MPPT und einmal über das Windrad selber) funktionieren?
Das hätte den Charme, dass meine Batterie und der Verbrauch dann zumindest auch bei schlechten Lichtverhältnissen und in der Nacht eingespeist/geladen werden könnte.
Vielleicht habt Ihr sowas schon realisiert und könnt mir ein paar Tips geben.
Was du auf der DC Seite machst ist dem MultiPlus ziemlich egal.
Du solltest nur einen SmartShunt zur Erfassung der Energie einbauen.
Zudem musst du den Laderegler des Windrades irgendwie ansteuern können, wenn der Akku nicht mehr geladen werden will.
Klar geht das - ich habe mir auch ein “2 kW Windrad” gebaut - allerdings musst du da mit realistischen Erwartungen rangehen. Amortisieren wird sich das nie, der Ertrag wird eher bei 200 - 300 Watt liegen wenn es richtig stürmt - und bei Wind den du als Stark einschätzt wird es nichtmal anlaufen
Bei der Windkraft ist es so, dass die doppelte Windgeschwindigkeit den 8-fachen Ertrag ermöglicht. Das klingt erstmal super, aber die Krux ist die Umkehrbetrachtung davon: Wenn dein Windrad bei 50 m/s mit 2000 Watt angegeben ist, dann bedeuted das, dass es bei 50% der Windgeschwindigkeit - 25 m/s - gerade mal auf 17,5% der Nenn-Leistung kommt. Also ca 350 Watt.
Und bei 25 m/s kann man in Deutschland schon von einem echten Sturm sprechen.
Also als Hobby und um das Haben-Will-Syndrom zu bedienen, coole Sache. Nur einen wirklichen produktiven Nutzen darfst du dir nicht erwarten
Empfehle dir hierzu auch die Seite https://www.klein-windkraftanlagen.com/ bzw. das Buch das der Herr herrausgibt. Da ist alles neutral und sachlich erklärt und basiert nicht auf (falschen) Marketingversprechen.
Wichtigste Aussage auch: Der Markt für (Klein-)Windkraft ist so gut wie nicht reguliert, der Hersteller kann “alles” reinschreiben, Nachweispflichten gibt es keine. (Daher gibt es die ganzen 1000 und 10000 Watt Turbinen für 100, 200 Euro)
Nur mal am Rande…
Ich hatte eine ähnliche Idee…
Nach vielem Lesen im Netz habe ich mir einen Windmesser aufs Dach gebaut und zeichne die Windgeschwindikeiten seit Ende 2023 auf.
Nichtmal zu den optimistischten Annahmen ist es lukrativ und ich wohne in SH.
Allerdings wenn jemand eins funtionierendes System kennt…ich bin dabei
@Sarowe1990 Windmesser und erstmal Daten sammeln ist die richtige Enscheidung. Das erspart einem den (tiefen) Fall auf den Boden der Tatsachen, wenn man trotzdem aus Spass an der Freude (und Technik) sowas aufbaut
Und - aus Erfahrung - Die Kräfte die so ein Windrad aushalten muss sind immens. Es ist absolut schwierig vorstellbar, weil das ja nur 3 so kleine Flügelchen sind - aber in Rotation wirken sie wie 60% der Umstrichenen Kreisfläche. d.h. ein 2,20m Rotor wirkt wie ein ca 2.5m² großes Tuch.
Meine Cam hat zufällig mal eingefangen, wie eine Windböhe mit 80 km/h aussieht - in der ersten Version war oben am Windrad ein 5cm Durchmesser Alurohr mit 5mm Wandung… Gebogen wie ein Spaghetti (Bevor die programmatische Notbremse reingehauen hat)
Hier das Video
(Jetzt ist es ein wieder gerade-gebogenes 5cm Durchmesser Alurohr mit 5mm Wandung umhült von einem weiteren 4mm starken Edelstahlrohr XD )
Kein Angst…der Windmesser steht 3 m überm Dach und gibt natürlich erstmal nur eine grobe Entscheidung. Aber auch diese ist nach Auswertungen und Abgleich mit Leistungsdaten mies. Trotz subjektiv gefühlt immer Wind
Der Wind pustet gerade so schön ums Haus … da würde ich das Thema Windanlage und Victron gerne nochmal aufgreifen.
Habe günstig eine kleine Ista L500 erworben und sie ist nun Opfer meiner Laborversuche geworden.
Ich möchte keinesfalls das Thema Amortisierung und / oder Leistung und Sinnhaftigkeit aufwärmen.
Wie #dognose schon schön geschrieben hat … Es ist und bleibt ein Hobby.
In unserer Runde wurde ja das Thema Funktionsweise des Mppt´s schön öfter bearbeitet.
Was wäre also, wenn ein Mppt mit seinem Tracking an einem solchen Windgenerator arbeiten würde. Das “berühmte” Kurzschließen des “Generators” zum erneuten Suchen des Arbeitspunktes ist ja in gewisser Weise ein Mythos der noch nicht so richtig “bewiesen” wurde.
Ich habe noch kein Netzteil an einen Mppt angeschlossen um zu schauen ob dieses nach gewisser Zeit wegen dem Mppt die Überstromsicherung auslöst.
Gehen wir also mal davon aus, das er das tut.
Eine PV Anlage kurzzuschließen wäre ja fast genauso wie der Kurzschluss eines kleinen Windgenerators. Die Ista kann ja keinen großen Kurzschlussstrom liefern … das wäre dann wie eine kurze Motorbremse.
Der Vorteil eines Mppts ist der weiter Spannungsbereich in dem er arbeitet. Die 24V Ista geht mit 3phasigem Brückengleichrichter ohne Glättung ungefähr bis 80V.
Wenn man jetzt einen 100/x oder 150/x nehmen würde, dann wäre das ein optimaler Spannungsbereich in dem er arbeiten würde.
Die Sturmsicherung ist dann wieder eine separate Baustelle … im Moment würde ich die Energie in einem 48V Stabheizkörper “verheizen”. Die Ista geht verdammt gut in die Bremse wenn dieser angeschlossen wird. Dieser Punt wäre also nicht abzuarbeiten.
Was denkt ihr denn technisch über die Verwendung eines Mppts an einer Windanlage?
Welche Spannung kann denn Dein Stabheizk. ab?
evtl. wäre es einfacher den Stab direkt an den Generator anzuschlissen… dann schwankt halt die Leistung entsprechend der Spannung …
Da der Heizstab ja im Moment als “Versuchsbremse” fungiert, bekommt er im Moment bei gemessenen 30V rund 6A aufs Auge … er könnte aber 600W bei 48V vertragen …
Meine Überlegung wäre ja, den Ladestrom des Mppts so zu regeln das immer genug Drahzahl “übrig” wäre … das wäre der Plan …
Ich möchte den “Heizstab” ja nur als Nutzbremse benutzen.
Nochmal zurück zum eigentlichen Anliegen:
Es geht mir um die Nutzung vom Mppt Algorythmus an einem Windgenerator.
Hab mir jetzt über die Feiertage mal einen 100/20 geordert und werden diesen mal mit konstanter Drehzahl beobachten … Die 100V Eingangsspannung reichen ja locker für einen 3ph. Brückengleichrichter mit Glättungskondensator.
Es geht weiter
hallo,
du kannst den mppt zwar dafuer benutzen, aber du darfst nicht vergessen, dass das windrad eine sicherheitsvorrichtung braucht, normalerweise ist das ein lastwiderstand oder es wird kurzgeschlossen, damit es dir bei sturm nicht um die ohren fliegt. natuerlich kann auch eine mechanische bremse verbaut sein. normalerweise ist der laderegler des windrades dafuer zustaendig. du kannst den mppt natuerlich auch dahinter klemmen, wenn der laderegler nicht zu frueh abschaltet.
die normale “Sturmsicherung” des jetzigen Hybridreglers “schlägt” bei 28V zu … ist eben ein typischer 24V Regler. Die Bremse haut aber so sehr rein … und löst auch erst wieder bei 22V Eingangsspannung, das sie bei nichtgebrauch zwar dran bleiben wird … für die Testphase aber ausgeklemmt wird.
Ich gehe ja mit den 3 phasen direkt über einen Brückengleichrichter und Glättungsstufe zum Mppt … ich bin gespannt ob dieser, wie im Internet steht, über den Mppt Algorytmus den Generator schon vorbelastet …
Versuch … macht … kluch(g)
Das wird wohl nicht funktionieren. Das MPP Tracking muss zwangsläufig weniger ideale Arbeitspunkte ansteuern, um dann zu wissen, dass sie eben nicht ideal sind.
Beim Windrad wird dir dieser Nicht-ideale Arbeitspunkt sofort zu einem Drehzahleinbruch führen und die Mühle kommt zum stehen.
Für Windräder brauchst du einen Inverter bei dem du eine feste U/I Kennlinie hinterlegen kannst, sodass der Inverter nicht zuviel Leistung abruft, die gerade nicht lieferbar ist.
… und genau das will ich mal mit einem “begrenzten” Ladestrom ausprobieren. Wie sehr dann das Windrad in die Bremse geht … oder der jetzige “Windgenerator” in Form eines armen Akkuschraubers …
Es ist ja kein finanzieller Ruin … und wenn, dann habe ich immernoch den originalen Hybridregler … und über die Feiertage braucht man(n) doch auch einen Grund mal in der Werkstatt abzutauchen …
hallo,
was das angeht, da habe ich schon ein paar versuche hinter mir. allerdings aus anderen gruenden. das windrad (bei einem bekannten) drehte sich meistens so langsam, dass garnicht geladen wurde. also habe ich einen kleinen mppt-laderegler und einen step-up-wandler dahinter eingebaut, so dass es bereits bei weniger als 12V anfing, den 24V akku zu laden, auch wenn das nur ca. 5W waren. aber ohne den spannungswander haette es erst bei mindestens 20-30W angefangen zu laden.
wenn du einen leistungsstarken step-up-wander mit unterspannungsbegrenzung vor den mppt haengst, kannst du sicherstellen, dass eine bestimmte spannung nicht unterschritten wird, z.B. 20V, und der mppt versucht immer die maximale ladeleistung zu bekommen.
optimal waere es natuerlich, die frequenz zu messen und wenn die drehzahl zu gross wird, das ganze abzubremsen. da es sich hierbei aber um eine sicherheitsschaltung handelt, am besten gleich 2 mal installieren. da du dann ueber die frequenz abbremst und nicht mehr ueber die spannung, kannst du auch eine maximale drehzahl halten und da die spannung auch mal 20V ueber der akkuspannung liegen darf, auch eine deutlich hoehere leistung. die spannung erhoeht sich naemlich mit der drehzahl und der strom ist abhaengig von der staerke des magnetfeldes, wobei es einfacher ist, die spannung zu erhoehen, als die feldstaerke.
nur wuerde ich die drehzahbegrenzung nicht auf den maximalwert einstellen.
allerdings musst du so eine schaltung wohl selbst zusammenbauen oder versuchen, eine fertige im internet zu finden. bei den guenstigen windraedern ist sowas naemlich garantiert nicht dabei!
Kurzes Zwischenfazit an einer 12V Batteriebank aus 2 120Ah Akkus.
Vergleich zwischen einem Mppt 100/30 und einem PWM Regler mit ebenfalls 100V PV Eingang.
Für den PWM musste ich durchaus eine Weile suchen, da die meisten nur bis 50V PV händeln können.
Unabhängig von der später zu erwartenden Leistung kann ich im Moment sagen, das der Mppt durchaus eine gute Arbeit leistet. Der allergrößte Vorteil ist allerdings die Möglichkeit der steuerbarkeit des max. Ladedstroms. so ist es durchaus möglich die Wellenbelastung des Windgenerators zu reduzieren und hier ein maximum aus Drehzahl und Leistung zu bekommen.
Der PWM Regler zieht den Generator sofort auf 14V herunter … und ich kann hier nichts steuern oder beeinflussen.
Ich kam mit dem PWM somit auf knapp 80W Leistung / 6A Ladestrom bei bei 750 U/min.
Nichts regelbar und somit schon fast das AUS Kriterium.
Mit dem regelbaren Mppt komme ich auf über 170W … aber die Drehzahl der belasteten Bohrmaschine ist dann bei 1000U/min am Ende. Zwischendurch bemerkt man immer ganz kurze “Trackingmomente” auf dem Generaror … der Suchalgorythmus lässt grüßen … stört aber so nicht wirklich.
Ich nutze somit meine 12V Akkubank als Zwischenkreis um möglichst bei geringer Spannung noch einen Ertrag zu bekommen. Im Moment ist schon klar das aus einem 500W Generator niemals diese Leistung zu bekommen ist.
Montage und “Echtzeittest” stehen ja noch aus aber der Mppt ist für mich im Moment ganz klar der Favorit.
Habe für mein Windrad einen sun 2000g wal oder so, begeistert mich nicht sonderlich, war aber einer der einzigen, der Budget mässig in mein “Spass-Projekt” passte. (Keine Amortisations-Erwartung, wollte einfach nur ein Windrad bauen )
Wenn es praktisch mit einem MPPT funktioniert, wäre das eine coole Alternative
My written German ist scheiss so I’ll just reply in English.
From everything I’ve read, followed and calculated, it seems that unless you’re living in a very windy area (and even then) the home wind generators will never pay for themselves (compared to grid prices).
Maybe if you’re on a remote island without grid power it could be worth it, but otherwise they seem to be just “looks cool but not actually worth it” material
Guten Morgen … ich zitiere:
“Ich möchte keinesfalls das Thema Amortisierung und / oder Leistung und Sinnhaftigkeit aufwärmen.
Wie #dognose schon schön geschrieben hat … Es ist und bleibt ein Hobby.”
Andere fahren für 6000€ eine Woche auf oder in einem schwimmenden Neubaublock auf den Weltmeeren hin und her …