Soweit ich weiss geht das mit dem GX nicht, da dieser kein Relais besitzt, welches mit Node-Red gesteuert werden kann. Dieses Relais ist nötig, um den AUX1 Eingang des MP2 anzusteuern (bei einem Cerbo würde das Relais 2 mit dem AUX1 verbunden). Das Relais K1 kann man soweit ich weiss nicht aus Node-Red heraus ansteuern.
Die Funktion wäre mit einem Cerbo so:
Entsprechenden Flow mit Node-Red erstellen und Relais 2 am Cerbo anziehen lassen, wenn Bedingungen erfüllt.
Verbindung Relais 2 Cerbo zum AUX1 Eingang des MP2 herstellen.
Relais Assistenten des MP2 entsprechend konfigurieren, dass AC-OUT2 anzieht, wenn Signal auf dem Eingang.
Bei Dir lässt sich das nur teilweise mit dem Relais Assistenten umsetzen. Es könnte nur der SOC berücksichtig werden. Das ist dann aber nicht der SOC des BMS, sondern der, den der MP2 für sich hält.
vielen Dank für die Antwort. Dann könnte ich das System mit 3 x MP 3000 und einen Cerbo GX aufbauen. Zwei GX Geräte werden ja nicht benötigt soweit ich weiß. Stimmt das so?
Servus, ich betreibe auch einen Heizstab mit PV-Überschuss. Realisiert habe ich das mit Shellys und Node Red. Es ist doch völlig egal, ob Du die Multis hast oder nicht. Ich habe z.B. keine. Geht unabhängig davon. Mei Heizstab hat 6kW, 2kW an jeder Phase. Derzeit schalte ich nur eine Phase wegen wenig Überschuss. Ein Shelly Plus 1 schaltet einen Hager Leistungsschütz, da der Shelly nur theoretisch 16A verträgt und bei wolkigem Wetter schon 80 mal pro Tag geschaltet wird, ist sicherer. Bei einer Einspeisung größer 2000 W schaltet der Heizstab ein und bei Netzbezug größer 50 W wieder aus. Ich kann aber auch einen akzeptierten Netzbezug einstellen, z.B. 800 W, dann schaltet der Heizstab bereits bei 1200 W Überschuss ein. In den nächsten Tagen bau ich noch um auf stufenlose Regelung. Ein Multiplus ist natürlich möglich aber nicht notwedig. Der PV-Überschuss ist entscheidend, egal wo der herkommt.
Der Einschaltstrom bei einer kalten Heizwendel liegt wesentlich höher, weit über 20 A, wahrscheinlich um die 60 A oder noch höher. Das macht der Shelly eine gewisse Zeit mit aber tausende mal? Da vertraue ich lieber einem Hager Schütz.
Das trifft auf Glühlampen oder dünne Heizwendeln zu, aber nicht auf einen üblichen Heizstab für Warmwasser.
Kannst ja mal den Widerstand deines Heizstabs messen und damit die Leistung ausrechnen, da wirst du etwa auf die 2kW kommen.
Das mit den Widerstand messen ist eine gute Idee, werde ich machen. Ich hatte z.B. versucht, mit einer vorgeschalteten Diode die Leistung auf 1000 W zu halbieren, um so bei wenig PV den Stab auch noch nutzen zu können. Früher haben wir so die Leistung bei Lötkolben reduziert, d.h. es wird also nur eine Halbwelle durchgelassen. Ich habe das mit einer 20 A Diode getestet, die hat es sofort entschärft. Danach habe ich 4 x 20 A Dioden parallel geschaltet, wohl wissend, dass das nicht unbedingt die zulässige Stromstärke vervierfacht, da man nicht erreicht, dass alle Dioden den Strom zur gleichen Zeit abbekommen. Die hat es auch zerlegt. Jetzt habe ich einen 200A Leistungsregler mit 0-10V Ansteuerung, die ein Shelly 0/1-10V Dimmer übernehmen wird. Der Regler hat das jetzt überlebt und funktioniert, vielleicht auch weil da ein Sanftanlauf dabei ist. Aber Ok, ich werde messen. Bis jetzt gehe ich von bis zu dem 10 fachen Einschaltstrom aus. Ein Shelly ist Mikroelektronik und keine Leistungselektronik. Das Relais kann vielleicht 16 A schalten, aber ob die kleinen Kontakte die 2000W über mehrere Stunden aushalten, wage ich zu bezweifeln. Das ist so ähnlich wie bei einer Wallbox, theoretisch reicht für 3 x 16 A auch eine 2,5 mm² Leitung, wie beim E-Herd. Vorgeschrieben sind 6 mm², auch weil die Leistung über viele Stunden gezogen wird.
@charlie2
Dioden haben in Sperrichtung auch eine max. zulässige Spannung, wenn die überschritten wird, zerlegt es die Diode.
(Auch in Durchlassrichtung gibt es eine max. Spannung)
Da kann man nicht einfach jede 0815 Diode nehmen, da muss man auch schon ins Datenblatt schauen.
Das kappen einer Halbwelle bei einer so großen Last ist übrigens auch nicht so schön für das Netz und den MultiPlus gefällt das auch nicht.
(Zumindest im Inselbetrieb)
Ein Dimmer arbeitet mit einem Thyristor, da wird immer ein Teil der Welle abgeschnitten.
Das ist dann nicht mehr ganz so schlimm, kann u.U. aber auch noch zu sichtbaren flackern der Beleuchtung führen.
Vor allem auch wieder im Inselbetrieb.
Auch wenn es teuer ist, ist ein AC Thor von MY-PV die sauberste Lösung um stufenlos Überschuss zu verheizen.
Der AC Thor arbeitet (so weit ich das verstanden habe) mit einer Art Frequenzumrichter.
Wenn das Relais mit 16A angegeben ist, sollte man auch davon ausgehen können, das die Kontakte 16A (ohne Einschalt-/Ausschaltspitzen) sicher führen und schalten können.
hallo,
also ich habe meinen e-heizkessel mit 3 x 3 kW mit 2,5² angeschlossen. die leitung wird zwar warm, aber das duerften maximal um die 30 grad sein. allerdings ist die auch frei verlegt und wird dadurch gut gekuehlt.
was den heizstab angeht, da wird normalerweise kein wolfram benutzt sondern konstantan und das hat, wie der name schon sagt, bei jeder temperatur den gleichen widerstand!
dass deine diode durchgebrannt ist, ist voellig normal. da spielt es keine rolle, welche diode du benutzt, die wird immer durchbrennen, weil sie bei diesen stroemen zwingend einen kuehlkoerper oder wenigstens eine lufkuehlung mit einem mindestluftstrom braucht. dioden darf man auch nicht einfach parallel schalten, da kann es dir schnell passieren, dass der ganze strom ueber nur eine diode fliesst. da muss man immer widerstaende in reihe mit einbauen. das gilt auch fuer die parallelschaltung von transistoren ausser fets, die kann man parallel schalten, weil sie keine durchlassspannung sondern einen durchlasswiderstand haben. die durchlass und sperrspannung einer diode ist naemlich von der temperatur abhaengig!
hallo,
das teil ist viel zu teuer! ich habe insgesamt 4 shelly 1 verbaut, einen mit dem zusatzmodul, damit ich die temperatur von vor- und rucklauf messen kann und gesteuert wird das ganze ueber meine smarthome-zentrale mit node-red. einen shelly 3/4 pro haette ich auch nehmen koennen.
geschaltet wird allerdings nur die steuerspannung der leistungsrelais!
das ganze hat den vorteil, dass ich die volle kontrolle habe und nicht nur abhaengig von der pv-leistung regeln kann, sondern auch von der wechselrichterauslastung und der temperatur von vor- und ruecklauf, so dass ich die schaltzyklen minimieren und eine ueberlastung des wechselrichters vermeiden kann, wenn nur ein system in betrieb ist.
Servus, mit dem hohen Einschaltstrom war ich wohl auf dem Holzweg. Die Messung heute hat 27 Ohm ergeben, I=U/R = 230/27=8.52 A und dann zu Kontrolle P=U*I = 230 * 8.52 = 1960 W, also 2 kW. Du hattest also Recht. Durch den Murks mit der Diode habe ich mir das wohl so eingeredet. Es waren natürlich 1000V Dioden, das hat schon gepasst. Aber so ein Heizstab ist eben kein 40W Lötkolben. Da fällt richtig Wärme an. War halt ein Versuch wert.
Über einen Shelly würde ich trotzdem nicht 2 - 3 kW laufen lassen. Wenn Schukosteckdosen öfters abkochen obwohl sie ebenfalls für 16A ausgelegt sind, ist mir ein Schütz oder Leistungsrelais für 20 € doch lieber. Im Shelly dürfte ein Print Relais auf einer Leiterplatte sitzen und von dort auf die zierlichen Anschlüsse gehen. Das wird doch warm. Aber ja, laut Datenblatt ist es zulässig.
Der AC Thor ist schon interessant. Ich hatte mir mal den Fronius Ohmpilot näher angeschaut. Der lässt sich wohl nur über Modbus fremd steuern. Der AC Thor geht auch über PWM Signal zu steuern. Diese Lösung dürfte dann astrein arbeiten und ist auch zugelassen. Die Frage ist nur, ob der finanzielle Aufwand lohnt für die Tage wo man weniger als 2 kW Ertrag hat.
Aber Vorsicht. Der AC Thor arbeitet im Inselbetrieb soweit ich weiß nur wenn AC PV vorhanden ist. Über die Frequenz. Netzparalell mit Energie aus den Ladereglern nur wenn DC Einspeisen aktiviert ist.
Ich hoffe ich erzähle kein murgs aber irgendwas davon stimmt ziemlich sicher.
hallo,
soweit ich mich bisher mit dem teil befasst habe, sollte man dem auch die akkuleistung uebermitteln koennen, so dass er weiss, wann der akku geladen wird und eine externe steuerungsmoeglichkeit duerfte es auch noch geben. aber da muesste ich mir die anleitung nochmal ansehen.
Das Problem ist halt wenn der Akku voll ist gibt es keine Akkuleistung mehr und die MPPT Regeln runter. Der Überschuss bleibt somit unbekannt.
AC PV würde in diesem Moment (Inselbetrieb) durch frequenzanhebung abgeregelt werden was gleichzeitig den AC Tor hoch regelt, dann funktioniert das.
Eine fertige Lösung ist (fast) immer teuer als selbst gebaut.
Aber es hat nun mal nicht jeder die Lust, Zeit und das Know-How sich alles selbst zu basteln.
Es sich schön, das du für dich vieles selbst machen kannst, aber das ist eben nicht für jeden passend.
Solche fertige Lösungen haben ihre Daseinsberechtigung für alle, die eine einfache, unkomplizierte “plug 'n play” Lösung haben wollen, bei der man nur minimale Einstellungen machen muss, damit es gut läuft.
@charlie2 Der AC Thor holt sich die Werte vom Netzsensor (den Überschuss) aus dem Victron GX Gerät und regelt automatisch danach, da musst du dir keine eigene 0-10V Steuerung mehr ausdenken.
@dennibu Da gab es, so weit ich weiß, in den letzten Jahren/Monaten auch Verbesserungen und das sollte mittlerweile besser funktionieren.
In einem reinen off-grid System ist es aber dennoch am besten, wenn man da einen Teil der PV Anlage auf AC hat oder einfach nur 1-2 Module als “Balkonkraftwerk” im System hat.
Sollte man aber meiner Meinung nach sowieso machen, um das System effizienter zu gestalten.
hallo,
es ist zwar richtig, dass der ueberschuss unbekannt ist, aber man kann feststellen, dass ein ueberschuss existiert (mppt modus der laderegler) oder die pv-leistung nicht mehr ausreicht, weil strom aus dem akku kommt.
damit ist es problemlos moeglich, die maximale pv-leistung aus dem system zu holen, ohne wirklich auf den akku zurueckgreifen zu muessen. dass der akkustrom dabei mal positiv und mal negativ ist, muss man eben akzeptieren. je nachdem, wie genau man das regeln kann und zur minimierung der schaltvorgaenge, kann man auch eine leistungsabgabe vom akku akzeptieren, solange ein bestimmter soc ueberschritten ist.
leider haben naemlich wolken die laestige angewohnheit, die pv-leistung auch mal kurzfristig stark zu reduzieren.
die loesung mit dem shelly ist zwar ok, aber meiner meinung nach, haben sie da einiges an potential verschenkt!
hallo,
um ehrlich zu sein, ich setze auch sehr gerne fertige loesungen ein, solange das ganze preislich im rahmen bleibt. nur weil ich sehr viel selbst machen kann, bedeutet das nicht, dass ich auch alles am liebsten selbst mache. bei meinem ersten victron-system blieb mir allerdings keine andere wahl, da es damals noch kein gx-device gab!
aus verschiedenen gruenden waere ich auch sehr gluecklich, wenn victron einige dinge in der steuerung des systems besser machen wuerde:
keine spannungsanhebung und deaktivierung von dvcc wegen dc-ueberschusseinspeisung
einstellbar ab wann und wieviel pv-leistung eingespeist werden soll, also z.B. bereits ab 80% soc
ermittlung der ueberschussleistung indem die einspeiseleistung erhoeht wird, solange mppt-laderegler limitiert sind und der ladestrom unterhalb des maximalstromes liegt. leider wird das durch die unnoetig hohe regelverzoegerung der mppts in einigen faellen stark erschwert, aber man kann trotzdem die leistung recht schnell bis zum maximum hochfahren.
beruecksichtigung des akkustromes bei der ladestrombegrenzung anstatt des stroms vom vebus-system
eine moeglichkeit, von stromregelung auf spannungsregelung umzustellen, da sich damit der akkustrom besser einstellen laesst, ohne dass die laderegler in kurzen zeitabstaenden andere einstellungen brauchen und vor allem, sorgen dann die ladegeraete selbst dafuer, dass ein vorgegebener akkustrom nicht ueberschritten wird.