Hallo wie bekomme ich meine BMS mit Multiplus aktiviert

Das sind aber jetzt 2 Themen.
Das eine ist die qualitative Zuvelässigkeit asiatischer Billigprodukte. Ich bin auch völlig überzeugt meine Akkus zuverlässiger aufgebaut zu haben als ein Großteil der Produkte auf dem Markt.
Das andere ist das Thema des Threats hier. Manche nennen es Kommunikation zwischen BMS und Victron. Ich nenne es Vermischung und damit Verwässerung von Sicherheitsintanzen.

2 völlig unterschiedliche Themen.

Ich habe hier wenn alle Akkus geladen sind gute 100 kwh Energie im und am Haus. Für jeden der etwas Ahnung von Physik hat und weiß was so eine Energiemenge anrichten kann, dem sollte klar sein, das es beim Thema Sicherheit keine Kompromisse gibt.

Warum siehst du in der Kommunikation zwischen BMS und GX ein Sicherheitsrisiko?
Das BMS kümmert sich doch weiterhin um die Sicherheit im System, daran ändert sich doch nichts. Wenn ein Problem mit der Zellspannung oder der Temperatur ect. Auftritt, trennt es den Akku vom System.
Die Kommunikation gibt dem System doch nur die zusätzliche Möglichkeit, mit den Daten des BMS den Lade-/Entlade Algorithmus zu verbessern, so das der Akku gar nicht erst Schwierigkeiten kommt. Also Gürtel und Hosenträger. Du verzichtest freiwillig auf die Hosenträger, und hoffst, das der Gürtel im Fall der Fälle ausreicht.
Das ist in meinen Augen kein Gewinn an Sicherheit, sondern ein Verlust.
Die Nutzung der BMS-Daten zum laden des Akkus bedeutet aber nicht zwingend, das der Akku mit allem was geht geladen wird. Das kannst du weiterhin im System begrenzen (DVCC, max. Ladestrom und max. Ladespannung), um entsprechend soft zu laden. Wenn sich aber ein Zellungleichgewicht einstellt, dann wird die Ladespannung eben mal zurückgenommen, das die Zelle nicht eine zu hohe Spannung erreicht, und sich über den Ballancer wieder anpassen kann.
Das größte Problem für die Sicherheit sehe ich in günstigen BMS. Hier sollte man nicht sparren, was aber all zu oft getan wird (Daly, JK ect.)

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Was ist wenn die Daten die das BMS liefert nicht korrekt sind??? Ich kenne im Bekanntenkreis und wir sind eine kleine Gruppe die schon einige Jahre Speicher betreibt kein BMS das zuverlässige Werte liefert.
Dann noch eine gefrickelte Verbindung???
Warum nicht einfach so wie es gedacht ist die Ladeparameter im Victron System auf ein gesundes Maß setzen?
Warum nicht einfach die Ladeparameter die zum Beispiel EVE in seinen Garantiebedingungen angibt einhalten? 0,15 C oberhalb von 85% Soc?
Wenn ich das mache komme ich gar nicht erst in das Problem mit unausgeglichenen Zellen, aufjedenfall nicht mit einem parallelen halbwegs brauchbaren Ballancer.
Wozu dann noch die gefrickelte Kommunikation?
Gut du sagst hochwertiges BMS und dann? Billigen China Adapter dazwischen? Am besten noch mit Kabel umlöten oder umpolen??
Das bei einem so sensiblen Thema von ein paar mV die zum überladen der Zelle führen?
Nein Danke…
Was ist denn das Ergebniss? Manche erfahrene setzen ihre Parameter richtig. Und die ganzen “Semiprofis” hier unter uns? Dann reichen auf einmal die 3,45 V nicht mehr. Dann nehme ich doch die 56V und die 3,6 V pro Zelle und kitzel die letzten 2% Soc noch raus. Und dann? Dann passen die Werte oder die Übertragung der Daten aufeinmal nicht. Einmal etwas überladen schadet ja nicht. Aber regelmäßig hart an die Grenze gehen??? Ich weiß nicht wie weit du in letzter Zeit die Nachrichten über “explodierte” Speicher verfolgt hast? “Besitzer im Urlaub (=geringer Verbrauch)” “besonders sonnige Tage bei kalten Temperaturen” usw. Ich lese das und verfalle dann nicht immer gleich in Panik und versuche etwas zu analysieren. Mein Schluß…zu hohe Ladeparameter.
Sauber ermittelte Daten mit einer absolut sicheren Schnittstelle mögen ein Sicherheitsgewinn sein. Gibt es die? Dann wäre dieser Threat wohl nicht entstanden oder?
Und selbst dann würde ich immer ein seperates System zur Notabschaltung installieren und nicht beides miteinander verbinden.
Das ist ein Grundprinzip der Sicherheitstechnik, egal ob im technischen oder auch im menschlichen Bereich.
Genau deshalb auch das Gleichniss " Der Bankdirektor gibt dem Nachtwächter nicht den Sicherheitscode für den Tresor"
Mal ein ganz blödes praktisches Beispiel. Im Steuersystem von Victron läuft irgendwas schief. Zu hohe Steuerspannung oder sonst etwas, was passiert im BMS mit Verbindung oder ohne Verbindung. Das eine weiß ich ohne Verbindung ist das BMS nicht direkt betroffen und trennt im Zweifelsfall. Mit Verbindung???
Und jetzt erkläre mir bitte keiner solche Sicherheitspannen würden nicht passieren. Einige der größten Unglücke der Menschheit wären nicht passiert wenn man alle Eventualitäten ausgeschlossen hätte.
Nein …Ich bleibe dabei …mein Haupt BMS für jedes Pack ist eine seperate getrennte Sicherheitsinstanz. Über manches andere kann man diskutieren. Wie gesagt 2tes System zum Datensammeln eventuell…
Und nochmal…das ist meine Meinung und meine Sicht auf die Dinge. Ich habe das hier nicht kund getan um irgendjemanden zu überzeugen. Ich muss letztendlich auch nicht Recht haben. Ist alles völlig Banane und egal. Wenn einige zumindest mal darüber nachdenken was sie da tuen ist doch schon alles gut. Entscheiden muss jeder selber

Danke für die ausführliche Erläuterung.
Da stimme ich dir zum Teil zu, das eine billiges BMS mit noch gefrickelter Anbindung nicht wirklich ein Sicherheitsgewinn ist. So ähnlich habe ich auch gestartet, bin dann aber schnell davon weggegangen und habe mir ein besseres BMS-System zugelegt, welches zusammen für meine beiden Akkus ~1000€ gekostet hat.
Was mich aber wundert, das du schreibst, das du kein BMS kennst was zuverlässige Werte liefert, aber dann siehst du ein BMS als die letzte Sicherung vor dem Totalschaden. Das passt in meinen Augen nicht ganz zusammen. Die Frage ist ja was stelle man für Anforderungen an sein BMS. Spannungsgenauigkeit? Stromgenauigkeit? Ballancerstrom? Hierüber habe ich mir vor dem Kauf viel Gedanken gemacht, und dann entsprechend ausgesiebt. Man solte sich aber im klaren sein das die Angaben von vielen Herstellern nur utopische Wuschvorstellungen sind, und man sich hier lieber auf die Werte von Tests verlässt.
Und wenn man dann ein BMS gewählt hat, welches die Anforderungen an Genauigkeit liefert, und somit die Sicherheit gewährleistet, dann ist es nur noch ein kleiner Schritt für eine ordentliche Anbindung an das System. Bei meinem BMS (123SmartBMS) wird ein Adapterkabel mitgeliefert, und es gibt auch ein Batteriemanager der Vom Hersteller geliefert wird, der die Integration ins Victron-System liefert.
Wenn man dann auch noch die allgemein bekannten Ladeparameter (3,40 -3,45V/Zelle) einhält ist man denke ich auf der richtigen Seite.
Übrigens werden die Vorschläge für Ladespannung ja noch vom Victron-System “geprüft” und ggf. limitiert, bevor sie an die Lader weiter gereicht werden. Außerdem sollte man immer die Lader mit ihren eignen Parametersätzen versehen (welche sich auch an die Zellspannungsregel halten sollten), falls mal die BMS-Kommunikation ausfällt.

So…dann reden wir doch schon von ganz anderen Dimensionen von BMS und ganz anderen Gerätschaften als 99% der hier Lesenden oder sollte ich mich täuschen? Ich will mich da gar nicht ausnehmen. 7000 € für meine 7 Blöcke? Wäre mir persönlich auch zu teuer. Ich will nicht irgendeine Marke benennen gerade. Aber auch die günstigen BMS erfüllen die Aufgaben für die sie konstruiert worden sind sehr zuverlässig. Temperatur und Spannungen messen ist halt auch kein Hexenwerk und dann das trennen über Moosfett. Wie weiter oben erwähnt teste ich es bei meinen regelmäßig. Aber dann hört es mit den Kisten auch auf und das ist das Problem. Nur weil sie AUCH digital auslesbar sind, sind es nochlange keine Mini PC zur großen Datenerfassung. Wie gesagt dann sind wir wohl in deinen preislichen Dimensionen.
In wie fern die evtl gelieferten Daten von Victron “geprüft???” werden lassen wir mal dahin gestellt. Ich lese in einigen Foren und habe schon genug Dinge gelesen wo ich mir nicht ganz so sicher dieses Zusammenspiels bin. Diese Berichte findet man hier aber auch in anderen Foren. Kann ja jeder mal selber etwas schauen.
So und jetzt nochmal zu meiner Anlage und Situation. Ich habe zur Zeit 11 kwp PV (evtl demnächst 18 Kwp), 3 MP2 3000 und auf der anderen Seite demnächst 7 Akkublöcke a ca 300 Ah…da komme ich selbst theoretisch nicht viel über 0,15 C. Hinzu kommen 2 Wallboxen und die Wärmepumpe die sich bei hohen Soc oder Ladespannungen dazu schalten. Dadurch kommt es Systembedingt eigentlich schon zu keinen Überladungen. Das ist natürlich etwas völlig anderes als 3 Mp2 5000 an einen einzelnen Block. Wenn ich dann noch die Ladeparameter zu hoch setze bekomme ich ein Problem. Gleiches gilt auch für Kaufspeicher. Da werden riesen PV Anlagen, mit großen Hybridwechselrichter verkauft und dann so ein Mini Speicher. Das ganze läuft dann fast nur noch mit Kommunikation und dann immer am Maximum und auf Naht. Eigentlich wundert mich das nicht mehr passiert. Ich ziehe jetzt seit mehreren Jahren gegen diese selten dämliche Verkaufsstrategie “kwp = Kwh Speicherkapazität” zu Felde. Genau das sind dann die Anlagen wo wir von hohen C Raten sprechen. So und dann kommt das Billig BMS (ich denke die billigsten sind in Kaufakkus verbaut) und gefrickelter Kommunikation hinzu und dann ist es soweit. Mich graust es wenn ich da so manches lese.
So jetzt habe ich mich genug zu dem Thema ausgekotzt. Ich glaube es ist klar geworden was ich meine.

Es sind keine 1000€ pro Akku, sondern 1000€ für beide, also ~500€ pro Akku. Aber ja ist trotzdem noch recht teuer, da ja auch nur ein 24V System. Bei den heutigen Zellenpreise ja fast noch mal so viel wie die Zellen kosten.
Bei deiner Konfiguration kann es dann bei einigen BMS schon wieder zu einem anderem Problem führen. Die minimale Auflösung der Strommessung. Da sich ja der Ladestrom auf viele Packs verteilt, wird er ja auch pro Pack entsprechend klein. Einige BMS können das dann gar nicht mehr erfassen.
“kwp = Kwh Speicherkapazität”, bei mir sind es schon 1:3, und ich bin am überlegen den Speicher noch zu vergrößern. Dann wäre ich bei 1:5
Im Großen und Ganzen stimme ich dir zu. Beim BMS nicht sparren, moderate Laderaten beachten, und auch den Akku gerne mal etwas größer auslegen, das erhöht auch die Zyklenzahl und die Haltbarkeit der Akkus.
Ja für mich passt es auch.

Ich bin gerade bei 1:10…

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