Hallo
ich bin gerade dabei, einen Speicher (5-10 kWh) für meine kleine, DC-gekoppelte Anlage zu finden, und bin (zum Glück!) über eine Sache gestolpert:
Da es die Auswahl unter Einbeziehung von 51.2V Speichern (also 16 Zellen) enorm erweitern würde, wäre die Überlegung, ob der Smartsolar 250/70 mit seiner maximalen Ladeschlusspannung von 57,6V einen 16s Speicher zu 100% voll bekommt?
Bei max. 3,65V Zelle würde er für einen 16s eigentlich 58,4V benötigen: für einen 15s bei 3,65V pro Zelle wären allerding die 57,6V des Victron auch schon wieder zuviel Bei 15s / 3,6V / Zelle wäre die max Ladesschlusspannung nämlich 54,75V!
Also darf ich davon ausgehen, dass der 250/70 für einen 16s “geeignet” ist, ihn jedoch mit “nur” 3,60V / Zelle entsprechend schont, und dass weiterhin die “fehlenden” 0,05V / Zelle Lade / Entladekapazitätsmäßig zu vernachlässigen sind?
Oder sollte ich mich in der Tat auf einen 48V / 15s Speicher fokussieren?
Eigentlich sollte die Spannung im normalen Betrieb 3,5V pro Zellen nicht überschreiten… eher noch weniger. 3,65V ist die MAXIMALE Spannung, die nicht überschritten werden darf!
Und … falls Du später evtl. noch weiteres machen willst … schaue in die Kompatibitätsliste von Victron wegen dem BMS vom Speicher… nicht jeder funktioniert problemlos ;O)))
@Kraftei
Wie Holger schon geschrieben hat unbedingt beim Speicher auf das BMS achten. RS232 RS485 und CAN-Bus Anschlüsse sind auf jeden Fall besser als Bluetooth. Spätesten wenn mehr als ein Akku im System zum tragen kommt ist das BMS entscheidend für das Lademanagement. Victron GX Geräte verarbeiten die BMS Informationen um damit MPPT, Wechselrichter usw zu steuern - sie können aber (soweit ich weiß) nicht aktiv ein BMS steuern und damit z.B einen Akku von der Ladung ausschließen weil er voll ist und einen oder mehrere andere weiterhin laden.
Ohne ein BMS das diese Funktion ermöglicht (egal ob automatisch oder per manueller Benutzersteuerung) laufen die Akkupacks dann auseinander. Bei mir sind das nach 1 Jahr über 20 Zyklen Unterschied.
Hallo Klaus,
vielen Dank für deine Antwort.
Sorry, ja klar, ich meinte mit “Bluetooth” jetzt nicht explizit die “Bluetooth” Inkompatibilität, sondern auch eine generelle “Daten”-Inkompatibilität (unabhängig, über welche Art der Übertragung).
Frage: Wie verhält es sich mit einem “dummen” Billigheimer Akku, dessen BMS erst gar nicht über irgendeine (!) Datenübertragung verfügt (z.B. sowas hier)?
Ist von “dummen” Akkus ohne kommunikationsfähiges BMS generell abzuraten?
Habe so einen “dummen” Akku seit 1 Jahr im Wohnwagen, da läuft er soweit problemlos nur letzten Winter hat er sich trotz BMS unter die Abschaltschwelle tiefentladen. Hatte nur 2 USB Ladebuchsen ohne Last am Akku, der Umformprozess von 12 auf 5V hat aber gereicht um ihn leer zu saugen.
Immerhin hat er es überlebt. Ich habe auch nur einen Mppt zum Laden davor, kein Cerbo. Aut. Ladegerät jetzt nachgerüstet. Für anspruchsvollere Anwendungen würde ich sowas auf keinen Fall nehmen.
Hi Klaus,
nochmals vielen Dank!
Man ist dauernd am Recherchieren, und es fühlt sich so an, dass man mit jedem Schritt vorwärts, 2 Schritt zurück geht
Mein “momentaner” Favorit die dieser Teze Speicher. Scheint ein recht ordentliches BMS (Daly?) verbaut zu haben…
Hat aber leider 2 Monate Lieferzeit
Hallo Holgi👍
sieht auf 1.Blick gut aus. Die Bilder vom BMS sehen nach einer Abwandlung von Pace aus. Probier doch mal ob du an das BMS Tool für den Speicher kommst, dann könntest du vorher sehen was man einstellen kann.
Ich habe erst Mittwoch Abend wieder Zeit - bis Sonntag mit Ww auf Achse.
Für kleine Anlagen wie im WoMo sind “dumme” Akkus ok, aber für ein ESS würde ich nur welche nehmen, die problemlos mit dem Victron System kommunizieren können.
Das geht her jetzt aber doch schon vom eigentlichen Thema ab.
Hallo Matthias,
Hab’ vielen Dank!
Nein nein, das geht gar nicht so weit vom Thema ab, denn übergeordnetes Ziel ist natürlich die passende Batterie zu finden!
Und auf Pylontech kommt man da gar nicht als Erstes!
Aber du hast Recht! Der 5 kWh Pylontech (ca. 1150€) ist tatsächlich günstiger als der 5 kWh Teze (oder SOEC oder Tewaycell; scheinen alle baugleich zu sein) mit ca. 1500€ zu sein!
Was mich bisher von Pylonntech abgehalten hat war die Rackmontage, da diese Anordung bei mir im Keller eher ungünstig ist.
Meint ihr, man könnte den Pylontech evtl. nach ein paar Ladevorgängen in waagerechter Lage (bis da mit den Gasblasen erledigt ist), auch als “hängendes Rack” mit 2 Haltern an der Wand montieren?
Ich muss mal kucken, ob es hier in der Nähe einen Pylontech Händler gibt…
Hallo Holger,
Merci!
In der Anleitung ist zwar eine “senkrechte” Montage angegeben (man sollte max. " Speicher “stapeln”), aber seltsamerweis ist dabei die frontblende rechts oder links angeordnet!
Ich habe aber etwas sehr Interessantes gefunden:
Wenn ich mir den geöffneten Pylontech so anschaue, dürfte die, an den 19"-Befesigungslaschen “hängende” Montage sogar ideal (besser, als die waagerechte Montage!) sein, da die Zellen im Inneren dann stehen, und die Gasblasen nach oben wandern können! Richtig?
dazu noch die Victron Kompatibilität…
Ich glaube, der US5000C wird mir immer sympathischer!
Wenn ich jetz noch einen Händler in meiner Nähe finde (Mannheim Heidelberg, evtl. Frankfurt bis Karlsruhe), wäre das toll!
Ich konnte aber leider kein Pylontech Händlerverzeichnis finden…
Ich persönlich sehe da auch nicht wirklich ein Problem die Pylontech mit den Anschlüssen nach oben zu stellen/hängen.
Zur Sicherheit sollte man da aber bei Effekta oder direkt bei Pylontech anfragen.
Ich weiß nicht mehr genau inwiefern, aber die montagemöglichkeiten der 2000 und 3000 unterscheiden sich von dem 5000er. Dieser darf mit den Anschlüsse Oben montiert werden muss dann aber mit der „Rückwand“ aufliegen und darf nicht nur an den 19“ Winkeln hängen.
Aha! Interessant!
Mit Rückwand meinst du dabei wahrscheinlich die kleine, “hintere” Fläche, quasi gegenüber der Frontblende?
Könnte Sinn ergeben…
Als Grund könnte ich mir vorstellen, dass die 19"-“Laschen” an der Frontblende evtl. nicht stabil genug sein könnten, dass komplette Gewicht des US5000 zu tragen…
Bei Effekta möchte ich irgendwie nicht fragen, da ich dort wahrscheinlich nicht kaufen werde - wäre irgendwie unfair.
Bei Pylontech direkt fragen?
Ich konnte bis jetzt keinen “Generalvertreter” Pylontech Deutschland finden.
Ich habe einen Händler in “erreichbarer” Entfernung gefunden, der das Teil auf Lager hat.
Mal schauen, ob er den Versand rausrechnen würde…
Ich werde weiter berichten…
Auf jeden Fall mal vielen Dank für den Anschubser auf Pylontech!
Da hat man doch irgendwie ein recht gutes Gefühl!
Bei Pylontech ging es mir genau wie bei meiner ersten Batterie (BYD): Zuerst “noch nie gehört” und komisches Gefühl - aber dann damit befasst und quasi “vertrauen aufgebaut”. Ist nicht einfach irgendeine random China Marke, sondern lang am Markt, eigene Produktion, Immensen Absatz und in vielen “Residual Storage System Rankings” immer auf den ersten Plätzen.
ps.: Vergleiche auch die 3000er und die 5000er. Als ich vor 3 Monaten bestellt habe, waren die 3000er “günstiger” im Preis pro kWh und boten zeitgleich den Vorteil, dass ich dann 8 statt 6 genommen hab und somit die Stromanforderung pro Verbindung (sollten immer 2 pro Connection sein) nochmal um 25% senken konnte. (In der Spitze der PV-Produktion jetzt eben 75A pro Set, statt 100A)
@Kraftei
Schau Dir mal Andy‘s OffgridGarage auf YouTube an. Der testet diverse Batterien und BMSe.
Die GobelPower GP-SR1-PC200 (16s, 14,x kWh) gibt es wohl für rund 2.500 EUR an die Haustür. Man muss die 140kg aber selber in Keller tragen…