Moin Zusammen,
wir sind eine Bürgerenergievereinigung.
Unser Installateur hat eine Anlage eingerichtet, die soweit auch läuft.
Wenn der PV-Strom aber > Load wird, steigt der Load (korreliert) mit dem PV-Strom.
Hier wird ein Fehler in der Load - Berechnung vorliegen. Woran kann das liegen?
Kennt jemand den Algorithmus mit dem Victron hier den Load berechnet?
Sollte doch so sein: PV (nie negativ) + Einspeisung (negativ bei Einspeisung) - Batterieladung = Last
Der Installateur sagt, alles ist in Ordnung, er kann aber die Korrelation nicht erklären, bzw. sagt, das sein in Ordnung (?).
Die Shunts des EM 540 wurden geprüft und sollen korrekt anschlossen sein (?).
Konfiguration wie folgt:
Meter: EM 540
PV-Produktion: Shelly Pro 3 EM (Ist ein Deye WR, 100 kW, Installateur hat sich aber entschieden, den so zu integrieren, ist für uns ok)
Anlagenschema (hier wir aktuell der Laod wohl richtig berechnet, da PV-Produktion so niedrig):
Falsche Berechnung nur, wenn PV > Load (load steigt mit)
Habe ich mit Lasten auf AC-Out ähnlich falsch. Komischerweise war der falsche Anteil bei mir nur auf L2. Wahrscheinlich hilft da nur eine echte (Wandler)Messung der Lasten anstelle einer Rechnung.
Es ist mir nicht bekannt, ob die MP2 die Ströme am AC-In überhaupt selbst messen können.
Interpretiere ich den Screendump richtig ? Die Last am AC-In beträgt 63,2kW. Davon werden 59,8kW aus dem Netz bezogen und 3,4 kW vom Deye beigesteuert. Macht Summa Summarum 59,8 + 3,4 = 63,2 kW. Der (leere) Akku zeigt 0 Amp womit der MP2 überhaupt nichts zur Versorgung beiträgt. Insofern wäre der Fehler hier jetzt nicht soo falsch.
Das hast du richtig interpretiert.
Leider fällt der Fehler jetzt auch nicht auf. Nur wenn die WR - Produktion (hier der Shelly) die angezeigte Last übersteigt, dann steigt plötzlich auch die Last mit, obwohl eigentlich die Batterie geladen werden müsste.
Irgendwo gibt es in der Installation / Berechnung des Load einen Rechenfehler.
Das wäre ein guter Tipp. Werde ich raus bekommen. Allerdings sind die Werte plausibel.
Heute ist mir jedoch aufgefallen – erst jetzt! - das die Netzwerte gaga sind. Da das eigentlich dem Installateur hätte auffallen müssen, habe ich da bisher nicht genau hingeguckt - habe immer nur auf die Summe geguckt (die unten auch nicht stimmt!).
Allerdings sind die Werte der Phasen falsch. Also vermutlich falsch verdrahtet oder falsch konfiguriert. Beispiel: 234 V * 23.3 A kann nicht 635 W sein!
Hab das heute Nachmittag auch dem Installateur gemeldet, der will sich das nun noch einmal anschauen.
Der EM540 kann allerdings nur bis 65A. @Janvi sprach von Sättigung.
Praktisch werden an dem Anschluss 2 Schulen und noch eine Baustelle versorgt. > 200 kVA
Ist es denkbar, das der EM540 mit 65 A gar nicht geeignet ist?
Ich komme mit dem ersten besten Onlinerechner bei 100KW/400V/0.9 auf einen Strom von um die 160A je Phase.
Der EM340 ist nach dem Datenblatt nur für 3x65A
Mich wundert, dass alle Phasen genau 234V haben, geh doch mal in Victron Connect auf den EM540 und schau dir das dort genauer an. Da findest du auch den cosφ um zu sehen ob die angezeigten Leistungswerte stimmen.
Firmware ist auf allen Geräten aktuell?
Poste hier doch mal bitte den Übersichtsplan der gesamten Anlage
Ja, … ich versuche mich ja ran zu tasten, um zu verstehen was der Installateur gemacht hat.
Auslöser war ja die Last, die mit der PV-Produktion korrelierte.
Mit einem EM530 (nicht EM540) und Stromwandler sollte es möglich sein die benötigten Ströme zu messen.
Diese kann Messklemmen mit eigenem Strom bis 5A messen. Der EM530 kann wieder einen Faktor bis 2000 einstellen, also 10.000A, wen ich es richtig verstehe. Ferner hat er eine Messfrequenz von 10Hz. Ich würde gleich zwei davon verbauen, Netz und PV, und an das GX anschließen.
Für das VM-3p75ct habe ich keine Information gefunden, dass man die Wandler tauschen und den Faktor einstellen könnte, so wie beim EM530.
Vielen Dank Björn,
damit sollen sich jetzt mal die “Experten” der Installationsfirma beschäftigen.
Ist ja alles auch gar nicht so einfach, allerdings haben wir viel Geld hingeblättert und hätten dafür natürlich gerne viel Qualität.
Wo Menschen arbeiten passieren Fehler … und vielleicht liege sogar ich falsch.
Ich bin gespannt ob und wo da ein Fehler vorliegt - deutet ja einiges darauf hin.
Wenn Du vor Ort bist mach möglichst viele Fotos von den Geräten und der Verkabelung. Wenn ein Elektriker da ist gerne bei offener Abdeckung der Verteilung. Da scheint ja einiges schief zu sein.
Ich verstehe auch nicht, warum man bei 100kVA PV und 200kVA Last die MP2 8k und nicht gleich die 15k (zusammen 45kVA) nimmt. Alle MP2 größer dem 5K benötigen einen externen Netzschutz. Das alleine kostet richtig Geld.