Hallo zusammen, nach einer Zeit mit Netzserieller Beschaltung, habe ich mich nun entschlossen den Multiplus netzparallel anzuschließen. Nun werkelt das ESS und versucht möglichst wenig Strom ins Netz zurück zu speisen. Das gelingt für meine Vorstellung noch nicht gut genug. Gerade bei z.B. der Herdplatte die getaktet ist, fließt bei mir nach jedem Bezug , bis zu 1000W wieder zurück in´s Netz um dann nachher wieder als Ladevorgang bezogen zu werden.
Daher meine Frage wie ich das bessern kann und welches Gerät der Multiplus für seine Regelung heranzieht und wo ich das einstellen kann.
Da stehen ja nun zur Auswahl: 1. Das JK Inverter BMS, 2. Der Victron Shunt 3. Der Multiplus selbst. 4. Ein Tasmota IR Kopf am Stromzähler.
Drei verschiedene SOC machen die Funktion natürlich auch nicht besser. Der Multiplus entlädt nicht weiter runter als 35% was ca. 52 V gegenwärtig entspricht, sehr wohl wissend das der SOC bei Lifepo4 nicht an der Spannung ablesbar ist.
Welches Gerät interagiert mit dem Multi und wie agieren beide mit dem ESS?
Danke für jegliche Unterstützung
Nachtrag: Es produzieren mehrere Solarnetzwechselrichter am Ausgang PV Assistent ist oder war installiert. Ebenso 2 mppt. Keines der Produzenten verletzt die 1:1 Regel.
Getaktete Geräte sind immer schwierig, aber wenn ich das richtig verstanden habe ist dein „Netzzähler“ ein IR am Stromzähler?
Wichtig für eine schnellstmögliche Regelung ist ein vernünftiger Netzzähler zum Beispiel EM540 oder der Victron. Wirklich schnell wird es auch nicht (400W/s) aber eine zusätzliche Verzögerung macht’s noch schlimmer.
Als Batterienonitor würde ich immer das BMS bevorzugen, andere schwören auf den Shunt, aber das hat mit deinem „Problem“ denke ich nichts zu tun.
German google translate:
Mein Deutsch ist nicht sehr gut. Aber habe ich Recht, wenn Sie sagen, dass Sie mehrere Solarwechselrichter haben, aber keiner davon über der 1:1-Regel liegt?
Ich glaube auch, dass Ihre Gesamtsumme diese 1:1-Regel nicht überschreiten sollte. Sind Sie sicher, dass dies der Fall ist? Da Sie einen sehr „schwachen“ Wechselrichter haben und die Angabe, dass mehrere Wechselrichter an Ihren AC-Ausgang angeschlossen sind, klingt das schlecht.
English:
My german is not very good. But am i correct when you said you have multiple solar inverters, but not one of them is above the 1:1 rule?
I believe also your total should not exceed this 1:1 rule. Are you sure this is the case? As you have a very “weak” inverter and stating you have multiple inverters connected to you ac out sounds bad.
Vielecht mal beschreiben… was Du so wo angeschlossen hast!
3 verschieden SOCs ?? Wo kommen die her?
Und das Lesen der ESS Beschreibung ist auch sehr hilfreich … nichts für ungut…
I have the same thing. I also have 3 seplos batteries. They all have their own SOC’s slightly different. That is not a big deal at all and i know it is just taking the average. (based on my experience)
Ich habe das Gleiche. Ich habe auch 3 Seplos-Batterien. Sie alle haben ihre eigenen SOCs, die sich leicht unterscheiden. Das ist überhaupt keine große Sache und ich weiß, dass es sich nur um den Durchschnitt handelt. (basierend auf meiner Erfahrung)
Wenn das BMS sauber kommuniziert, dann dort den SoC nutzen (als Batteriemonitor einrichten). Auf alle Fälle mal die Batteriespannung beobachten bei der Entladung (Herdplatte an) und nach Ende der Entladung (Herdplatte aus). Mit diesem Wissen dann die Cut-off-Linie im ESS-Assistenten ggf. anpassen unter Beachtung der zulässigen Batteriewerte. Das “zurückfliesen” ins Netz nach Abschluss der Entladung hängt 1. mit der Schnelligkeit des Netzsensors zusammen und 2. der Abregelung unseres Wechselrichters. Das Nachladen aus dem Netz hängt wiederum mit der cut-off-Linie und der Haltespannung (Sustain-Spannung) im ESS-Assistenten ODER mit einer aktivierten Spitzenlastkappung und zu geringen hinterlegten Grenzwert im Menü ESS des GX-Gerätes zusammen.
@JUP Hm , das klingt spannend und absolutes Neuland, wegen der geschwindigkeit erwäge ich einen VM-3P von victron zu kaufen, ob das etwas bringt? Ist der schnell genug?
die Werte werde ich mal suchen und verstellen , danke. Welches der vielen Tools verwende ich dafür? victronconnect oder im vrm eher nicht oder veconfig?
die solltenaber schon das Gleiche anzeigen… bis auf 1-2 %.
Evtl. mal alle abgleichen oder kallibrieren.
Wichtig wär ein saubere und gute Kommunikation mit dem BMS vom Akku…
Der VM-3P ist eine gute Wahl und lässt sich einfacher in die Elektroanlage einbinden als ein EM540. Beide sind gleich schnell. Eine Bezugsquelle von Victron-Produkten mit Unterstützung findest Du auch über unsere Homepage…
Die Konfiguration des Multis kann man über das VRM-Portal anpassen oder vor Ort einfacher und schneller per MK3USB und VEConfig3.
Wenn das eine Batteriebank ist und der MPPt sowie der Multi darauf arbeiten, entsteht nur 1 SoC/DoD. Wenn aber mehrere Batteriebänke mit Kommunikation parallel genutzt werden und am GX angeschlossen sind, sollte unbedingt ein SmartShunt oder ein Lynx-Shunt die Gesamtbatterie berechnen!
Hallo, wenn du die Parameter wie cutoff etc.mit gutem gewissen oder nach Vorgabe eingestellt hast würde ich da ersteinmal nichts „verstellen“. Wenn die cutoff werte dafür verantwortlich wären müsste einige Alarme vorausgehen.
Fang mit einem vernünftigen Zähler an, der ist sicher kein Schaden.
der VM-3p ist viel schneller, aber die Regelung ist trotzdem auf 400W/Sekunde beschränkt. Wenn Du also etwas großes pulsendes hast, wird es immer ein wenig hinterherhinken (in beide Richtungen)
Ich schlussfolgere , absolut 0,0 geht wohl nicht . In den Niederlande scheint es so zu sein, das rein und raus , gleichwertig sind und verrechnet werden - so einfach. In Deutschland untersagt, und wenn es die Technik nicht hergibt, verschenke ich auch noch Energie . Wenn das technisch nicht machbar ist, wobei ich das eigentlich nicht verstehe , Halbleiter lassen sich schalten und Relais auch , absolut. … dann erwäge ich den ganzen Plunder zu verkaufen. Victron meint es gut…tja … eben.
Mein Pioneertum hat auch Grenzen. Für wen?
die wesentliche frage ist doch: was kostet dich das nicht-perfekte regelverhalten? sprich, was steht im endeffekt als bezug auf deinem abrechungszähler?
meine erfahrung: wenn ich -10W als grid setpoint einstelle, dann hab ich jede stunde 10Wh export und 0Wh import am zähler stehen, und das, obwohl ich den EVU-zähler im GX eingebunden habe, der nur alle 5 sekunden daten liefert, die regelungsqualität ist also denkbar schlecht, wenn der kühlschrankkompressor anspringt oder der backofen taktet.
ob das für deine schneller pulsierende last auch so ist, musst du halt ausprobieren.
Absolut 0,0 geht aus rein physikalischen Gründen nicht, weil es keine unendlich schnelle Messung, Kommunikation der Messwerte und Regelung geben kann.
In meinem System messe ich mit einem Shelly 3EM, weil ich die Messung unbedingt via WiFi übertragen muss. Und ich habe extra mal gemessen, wie viel Verlust ich durch die Regelungsverzögerung habe. Mein Fazit: das ist völlig vernachlässigbar, weit weniger als 1 kWh pro Woche!
Sehr gut testen kann man in einem System, bei dem man nur Überschüsse ins Netz einspeist, zu Zeiten, an denen der Akku sowieso nicht voll wird, und demnach keine PV Überschüsse uns Netz gespeist werden können. Da braucht man eigentlich nur die tatsächliche Netzeinspeisung am Zähler abzulesen, denn diese muss dann ja ausschließlich aus der Regelungsverzögerung kommen. Und man darf dabei dann annehmen, dass man in gleicher Höhe auch unerwünschten Netzbezug infolge Regelungsverzögerung hat.
Ich halte die Berichte über die angeblich zu langsame Regelung des Shelly 3EM eher für Ausdruck von psychologischen Phänomenen wie “confirmation bias”, “Nocebo-Effekt” und kognitiver Dissonanz. Nach meinen Messungen hat das keine Relevanz.