B2B Lader für zwei unterschiedliche Aufbaubatterien in Wohnmobil

Hallo,
ich möchte die vorhandene Stromversorgung meines Wohnmobils erweitern um mehr Kapazität zu bekommen.
Ich habe eine 4 Jahre alte LEAB LPS 2512 mit 100Ah (LifFePo) und möchte diese nun nur noch für die 230V Versorgung nutzen. Den 12V Bereich möchte ich über eine, neu anzuschaffende, 200-300A LiFePo Batterie abdecken.
Da ich die LPS behalten will und man ja wohl keine ältere Batterie mit einer neuen, und schon garnicht mit höherer Kapazität parallel betreiben soll, muss ich mir einen anderen Weg suchen.
Um die neue Batterie von der LPS zu Laden möchte ich einen Orion-Tr Smart DC-DC-Ladebooster, an die LPS anschließen. Der soll dann die neue Aufbaubatterie laden.
Kann der Orion-Tr Smart DC-DC-Ladebooster das leisten?
Und wenn nicht, gibt es eine andere Möglichkeit?
Wäre eine bidirektionale Versorgung machbar?
Vielen Dank schon mal für das Mitdenken,
Robert Berlin

Wie wird denn die vorhandene 100Ah Batterie geladen?
Und an welche Ladeströme hast du denn für die neue Batterie gedacht?

Ganz ehrlich gesagt : da würde ich mir keinen Kopf machen. Nach 4 Jahre Wohnmobil hat der akku vermutlich keine 100 Zyklen drauf, ist also taufrisch.

Ich betreibe aus Platzgründen zwei 240’er und eine 80’er parallel.

Hallo, und schon mal Danke fürs Mitdenken.
Die LPS kann über Landstrom mit max. 50A, Ladebooster 45A, Solar 200Wh Solartasche und einer Efoy 75Watt geladen werden.
Für die 2. Aubaubatterie sollten 25A vom B2b-Lader kommen. Vom Wohnmobildach sollten ggf. noch max. 540Wh da zukommen.
Die 12V Verbraucher kommen zusammen im ungünstigsten Fall auf 300W, ziehen also die Batterie nicht so schnell leer.

Hallo,
und schon mal Danke fürs Mitdenken.
Die LEAB LPS 2512 hat, Stand heute, 529 Zyklen.
Möchte das Risiko,mit verschiedenen Batterien nicht eingehen nicht, da ja doch einiges passieren kann. Deswegen der B2B-Lader :wink:

Erstaunlich, ich habe meine Batterien samt Smartshunt vor 4 Jahren eingebaut, sind seitdem Vollzeit unterwegs, fast ganzjährig Autark mit Wasserkocher 2500w, Kaffeemaschine 1500w, Airfryer, induktions Kochfeld, Waschtrockner, 2 PC’s.

Stand heute sagt der Smartshunt 45 Zyklen, 451 Synchronisationen.

Verstehe ich richtig, dass du die neue 200-300Ah Batterie über eine B2B Lader von der alten 100Ah Batterie laden willst, sprich in einer Art Kettenschaltung?
Das macht meiner Meinung keinen Sinn, da für beide Batterien den Ladestrom teilen und 45A sind für 300-400Ah einfach zu wenig für ein zügiges aufladen. Zudem das die Solarschaltung auch noch komplizierter macht.
Poste doch mal einen Schaltplan…

Deine niedrige Zyklenzahl wird wohl an der großen Kapazität in deinem System liegen. Ich betreibe ,unter ähnlichen Umständen , ein 100Ah System.
Aber das soll sich ja jetzt ändern :slight_smile:

So der akt. Stand meiner Überlegungen:
Die 300A Batterie wird vom von der LPS ,über einen B2B geladen und soll die 12V Fraktion versorgen.
Akt. liebäugle ich mit einem Sterling B2B, der kann mit 40A laden, kann aber auch, in Gegenrichtung mit 20A laden
Der Schaltplan ist nur für meine Überlegungen. :wink:
Das Datenblatt hab ich nur zur vollständigkeit mit ran gehangen. (Recht Spalte)


Du hast damals eine fragwürdige Entscheidung getroffen, und merkst jetzt das das Konzept nicht aufgeht. Nun willst du die nächste fragwürdige Entscheidung treffen.

Vielleicht solltest du mal das gesamte Konzept überdenken.
Dir ist schon bewusst, das du durch die Reihenschaltung der beiden Batterien die erste (welche du entlasten willst) zusätzlich belastest?
Wenn ich mir die Daten der Batterie so anschaue, fallen mir da schon ein paar Dinge auf die mir Bauchschmerzen bereiten. Ein DC-Spannungsausgang von 9,5V - 15V. Das wären 2,375V- 3,75V/je Zelle. Da wird der Pack eh nicht lange halten, wenn du den Bereich oft nutzt.

Warum kaufst du dir nicht einfach die Erweiterung des Herstellers? Lass mich raten, der Preis.
Mein Tipp, prüfe ob an den DC-Anschlüssen direkt die Batteriespannung anliegt, und schließe daran einfach ein LiFePo (incl. BMS) parallel. Was soll denn deiner Meinung passieren wenn man alt und neu zusammenschließt?

Hallo und vielen Dank fürs mitdenken.
Meine Konzept läuft nun 4 Jahre ohne Probleme. Und hätte hochgerechnet, erst mit 16 Jahren seinen Zinit überschritten.Wieso ist dieses Konzept deinem Meinung nach fragwürdig? Polizei und Feuerwehren benutzen es seit Jahren in ihren Fahrzeugen.

Unser Campingverhalten und die Möglichkeiten haben sich über die Jahre verändert und ich möchte unser E-Setup nun anpassen.
Natürlich sind die monitärenen Ressourcen endlich. Deswegen auch nicht die Erweiterung des Herstellers. LEAB, bzw. Clayton. Ich möchte auch in Zukunft ein bisschen flexibler werden und das ist mit dem akt. Konzept nicht gegeben.

Was passieren kann wenn man verschiedene Batterien, verschiedenen Alters, Kapazität, BMS etc. parallel schaltet? Nicht gutes, wird überall im Netz erkärt.

Allgemein gebe ich dir aber recht, ich werde mein gesamtes E-Setup noch mal von Grund auf überdenken müssen. Vielleicht das Eco-Flow Power Hub ++ !?
Wie gesagt, vielen Dank fürs mitdenken.

hallo,
also ehrlich gesagt, sehe ich da kein problem, akkus unterschiedlichen alters parallel zu schalten. allerdings ist es vorteilhaft, wenn man jeden einzeln ueberwachen kann um festzustellen, ob einer probleme macht.

tschuess

OK!?
Wenn man das googelt kommt aber genau das Gegenteil raus.
Nur Angst machen, oder?
Danke

Der Vorteil dieser All-In-One Kisten ist auch gleichzeitig sein Nachteil. Sie geben dir erst mal viel Funktionalität, ohne viel Aufwand. Aber wenn das gewählte System nicht mehr zu den Gewohnheiten wie bei dir passt, dann sind sie halt unflexible. Bei Polizei und Feuerwehr ist das kein Problem, hier ist der Einsatzfall klar definiert, und ändert sich über die Jahre nicht. Im Camper sieht das aber oft anders aus. Du bist ja das Beste beispiel dafür.

Das Netz erzählt immer viel, die Hälfte davon basiert auf Unwissen und Höhren sagen.
Ich kann mir kein Problem vorstellen, welches durch die Parallelschaltung von unterschiedlichen Batterien (Alter und/oder Kapazität) entstehen kann, vorausgesetzt die Nennspannungen sind die selben und jede Batterie besitzt ihr eigenes BMS, welches ja bei LiFePo Standard ist.
Das Einzige worauf man achten sollte ist die Stromverteilung. Diese kann/wird auf Grund des Alters nicht unbedingt dem Kapazitätsverhältnis entsprechen. Wenn du also zwei 100Ah Batterien parallel schaltest würden diese sich eigentlich den Strom teilen. Bei 10A Entnahme liefert jede 5A. Aber auf Grund des Alters hat die einen eben nur noch 80Ah, und liefert somit eben nur ~ 80/100 des Stromes. Aber das ist nur relevant, wenn du soviel Strom ziehen willst, das du eine Batterie damit überlasten würdest, was ja bei die nicht der Fall ist?
Ich selbst betreibe in meinem Haus zwei unterschiedliche Batterien. Eine mit 100Ah und die andere mit 280Ah. Dazu ist die 100Ah noch in Jahr älter. Dieses System habe ich nun schon seit 3 Jahren am laufen, und fast keine Probleme. Lediglich wird die 100Ah-Batterie früher voll, und nimmt dann kein strom mehr auf, solange die 280Ah noch geladen wird.

hallo,
bei parallelschaltung wuerde ich mir da keine sorgen machen, reihenschaltung ist ein anderes kapitel. vor allem braucht man dann auch einen balancer und die bms der akkus sollten es auch vertragen, wenn sie mal verpolt werden, was bei einer reihenschaltung leider passieren kann.

wenn du allerdings mit dem maximal moeglichen lade- und entladestrom arbeiten willst, dann brauchst du auf jeden fall daten von jedem akku, am besten mit einem smartshunt, dann kann man das so regeln, dass kein akku ueberlastet wird. das gilt aber nur fuer die ladung, die entladung kann man nicht so steuern. allerdings sind bei der entladung hoehere stroeme nicht so tragisch, wie beim laden.

ich habe nicht nur unterschiedlich akku parallel geschaltet, sie sind auch unterschiedlich alt, aber ich bin auch recht weit von den maximal-stroemen entfernt. natuerlich haben die akkus nur dann den gleichen soc, wenn sie voll oder ganz leer sind und die stroeme verteilen sich auch unterschiedlich, aber ich pruefe beide system, ob der strom hoeher ist als erlaubt und reduziere dann die ladespannung. bei der aktuellen akkukapazitaet und dem maximalen moeglichen ladestrom, ist es aber unwarscheinlich, dass das bei mir vorkommt. beim entladen ist es natuerlich aehnlich, auch da sind die stroeme unterschiedlich, aber irgendwann gleichen sie sich entsprechend an.

hier mal die daten der bmv und vom pylontech-bms. das andere bms habe ich noch nicht in die anzeige eingebunden. der soc beim pylontech-bmv ist ein korrigierter soc, wegen des eigenbedarfs der us2000c.

der pylontech hat 700 Ah, der eve 560 Ah.

tschuess