Hallo Matthias,
Warum sollte System A das Netz nicht akzeptieren? Das macht doch jeder AC WR auch?
Hallo Matthias,
Warum sollte System A das Netz nicht akzeptieren? Das macht doch jeder AC WR auch?
hallo,
mehre systeme mit multis hintereinander zu schalten ist kein problem.
das funktioniert bei mir schon seit jahren mit 2 3-phasensystemen aus 3 x mp2 5000 und 3 x mp 5000, egal welches system zuerst kommt. hinter dem ersten system haengen dann noch ein mp 3000 und mp 1600 und meistens ist das netz abgeschaltet.
tschuess
Hallo,
Danke für die Anregung. Ich finde das eine super Idee.
Ich hatte ursprünglich geplant die MPs in einer Reihe zu schalten und dann die überschüssigen Energien hin und her zu senden. Davon riet man mir im alten Forum ab, mit der Begründung, dass es nicht gehen würde. Nach vielen Überlegungen, bin ich zu dem Schluss gekommen dass sich in so einem Aufbau die Energie nicht effektiv hin und her senden lässt, wenn man sicherstellen will, dass jeder Teilnehmer trotzdem noch seine Energie für sich haben kann, wenn er sie braucht.
Als nächstes hatte ich ein gemischtes System in Betracht gezogen, bei dem der Sender AC sendet und der Empfänger vor Ort in DC einspeisst. Das läßt sich gut umsetzten und man braucht nur geringe Leitungsquerschnitte um die Energie zu senden. Allerdings würde dies ein voraussetzen, dass jeder Teilnehmer mit jedem verbunden ist, da eine Synchronisation der einzelnen Teilnehmer so nur schwer zu bewerkstelligen ist.
Dein Vorschlag hier gefällt mir gut und ich denke, ich werde dies in unserer “Siedlung” umsetzen. Man bräuchte nur einen DC Strang, an dem alle Teilnehmer dran hängen. Wenn ich die DC/DC - Wandler steuerbar mache (und wenn es nur ein und aus ist), was über den Controller (GX-Device) leicht machbar sein sollte, dann kann jede Station entscheiden, ob sie genug Power zum einspeisen hat oder ob sie dies gerade nicht machen kann. (PS: Alle Systeme sind mit einem GX-Device verbunden. Im Notfall wäre es auch machbar, dass wir diese alle in ein Netzwerk hängen, so dass eine problemlose Kommunikation untereinander möglich wäre.)
Hat jemand Erfahrung, wie sich die MPPT Laderegler in so einem Fall verhalten? Könnte man mit dem MPPT vernünftig Energie aus dem DC-Ring/Strang ziehen? Oder stört deren Regelverhalten den ganzen Aufbau und man müsste eher andere Laderegler verwenden?
Schönen Abend allen
hallo,
du kannst einen mppt in kombination mit einem dc-ring nur dann richtig nutzen, wenn der seine eigene steuerung hat, also z.B. einen eigenen cerbo.
ich wuerde einfach 2 orion isolierte dc wandler nehmen, einem um energie in den ring einzuspeisen und einen um energie zu entnehmen.
eine kommunikation und eine moeglichkeit, die spannung im dc-ring zu messen, waere zwar von vorteil, muss aber nicht sein. im zweifelsfall wuerde die spannung im dc-ring auf die mindesteingangsspannung dc dc/dc-wandler abfallen. deshalb waere eine netzwerkverbindung der systeme miteinander auch vorteilhaft.
ich steuere bei mir die ganze energieuebertragung mit einem eigenen programm auf einem odroid-m1. dort laeuft auch meine datenbank, in die jede minute die daten aller komponenten gespeichert werden. dabei wertet die steuerung die pv-leistung, die akku-spannungen der beteiligten systeme und die akkustroeme aus.
und ich glaube nicht, dass ihr fuer jedes system einen zusaetzlichen cerbo und einen passenden mppt installieren wollt, um das ganze zu optimieren. abgesehen davon, dass eine galvanische trennung immer vorteile hat. allerdings haben die 280W wandler das guenstigste preis-leistungs-verhaeltnis und sie sind fuer meine zwecke voellig ausreichend. aber man kann hier jede beliebige leistung nehmen, auch mehrere parallel schalten und so die einspeise/entnahmeleistung in stufen regeln.
und ein cerbo kann problemlos 2 wandler steuern, also einen um energie einzuspeisen und einen um energie zu entnehmen. wenn es mehr sein sollen, kann man dazu auch noch den shelly 1 benutzen. soll nur eingespeist oder entnommen werden, koennte man mit den relais im cerbo auch bis zu 3 wandler steuern, man braucht dann aber zusaetzliche relais.
eine zentrale steuerung waere natuerlich auch von vorteil. das kann ein cerbo oder ein anderes arm-system sein. es sollte nur ein mqtt-server oder eine datenbank darauf laufen, auf die alle zugreifen koennen.
das problem mit den mppts, sie wuerden im zweifelsfall die spannung im dc-ring voellig nach unten ziehen, wenn eines der systeme eine deutlich niedrigere spannung hat. also ohne eigene steuerung klappt das nicht und die loesung, die ich als unterspannungsschutz benutze, naemlich das interne relais des mppt zum abschalten des mppt zu benutzen, wuerde hier nicht funktionieren, da das relais staendig ein- und ausschalten wuerde. abgesehen davon, dass man einen mppt mit remote-eingang braucht.
in diesem speziellen fall benutze ich dann auch die strombegrenzung des mppts, waerend ich den akkustrom ueber die ladespannung regle.
ich weiss ja nicht, was die anlagen im winter noch bringen und wie gross die akkus sind. aber ueber einen 280W wandler bekommt man am tag bis zu 6,7 kWh uebertragen, wenn man auch nachts auf den akku zugreift. wenn die anlage aber am tag nur maximal 2 kWh bringt, wird das wohl nicht noetig sein.
das problem bei systemen, die in beide richtungen energie uebertragen sollen, ist immer die strombegrenzung, die normalerweise ueber einen shunt in der minus-leitung realisiert wird. deshalb duerfen hier keine geraede benutzt werden, bei denen der shunt ueberbrueckt oder 2 parallel geschaltet werden. also muss eine uebertragunsgrichtung isoliert sein!
deshalb faellt auch die variante mit dc-wandlern (ca. 1 kW leistung bei 50V eingang) und mppts aus.
wenn alles 48V-systeme sind, koennte man sie darueber auch einfach parallel schalten, aber das muesste auch ueber eine strombegrenzung erfolgen und man koennte die uebertragungsrichtung nicht beeinflussen.
wie schon gesagt, alle systeme vernetzen, einen als master (eventuell auch ein system extra dafuer installieren) und einen ac-ring am ac-in fuer alle anderen, nur den master am ac-out anschliessen, richtig konfigurieren und steuern und man kann in alle richtungen energie uebertragen. dabei muessen die multis, bis auf den master, auch nur eingeschaltet sein, wenn energie uebertragen wird. allerdings sind hier die verluste hoeher als mit den dc-wandlern, die moegliche leistung aber auch.
tschuess
hallo,
was eventuell auch eine moeglichkeit waere: fuer alle systeme die gleiche zwischenspannung nutzen, indem man mppts benutzt, um die pv-spannung auf 60V zu bringen, dafuer muessen die module aber eine hoehere spannung liefern und dann einen groesseren mppt, der gesteuert werden sollte (mit node-red), um den akku zu laden.
damit waeren, wenn man von den leitungen einmal absieht, die geringsten energie-verluste verbunden und jedem einzelnen wuerde zum laden, die energie der gesamten pv zur verfuegung stehen. natuerlich nicht allen gleichzeitig!
damit koennten module unterschiedlichster spannung benutzt werden und die auch in beliebiger kombination. selbst ohne ueberwachung der spannung im dc-ring wuerde es mit 48V-systemen keine probleme geben, nur systeme mit niedrigerer spannung koennten natuerlich die komplette leistung fuer sich aus dem ring ziehen.
man braucht dazu aber mindestens einen zusaetzlichen mppt, eventuell mit einer groesseren leistung.
tschuess
hallo,
eine Frage zu Deiner Ausführung: Warum bräucht man für den MPPT im DC Ring ein eigenes GX-Device?
Wir haben insgesamt 7 Anlagen (2x MP II 5000/48V, 4x MP II 3000/48V, 1x MP 3000/12V) wovon 2 Geräte (2* MP II 3000) am Grid hängen. Alle Systeme habe ein GX-Device. Von daher sehe ich eine AC Verknüpfung der Anlagen als problematisch. Wüsste im Augenblick nicht wie ich das sinnvoll hinbekommen könnte.
Bei der DC Verbindung wäre es natürlich gut, wenn die Spannung entsprechend groß ist, damit man mit geringeren Kabelquerschnitten arbeiten kann. Die einzelnen Standorte sind zum Teil bis zu 150m von einander entfernt. Ein DC/DC Wandler zum Einspeisen in DC Ring sollte kein größeres Problem sein. Beim Laderegler zum Ausspeisen, dessen Leistung entsprechend geregelt wird (nach SOC und vorhandener Einspeisung) wird wohl der größte Aufwand darstellen. Sollte aber irgendwie machbar sein. Kann man die Orion Ladegeräte steuern?
Gruß
Rainer
hallo,
ganz einfach, du musst den mppt regeln koennen oder das system mit der niedrigsten akkuspannung kann die maximale ladeleistung aus dem ring ziehen, auch wenn dann die anderen nichts mehr bekommen!
passende dc-wandler bekommt man bei ebay und da kann man die mindest-akku-spannung einstellen, damit der akku nicht entladen wird, auch wenn er dann nicht mehr bis auf 100% soc geladen wird. aber das haben die akkus sowieso auf dauer nicht so gern, immer auf 100% gehalten zu werden.
das groesste problem beim dc-ring ist, dass es eine einbahnstrasse ist oder man fuer eine richtung eine galvanische trennung braucht. man bekommt zwar bestimmt alles zu kaufen, aber gerade teile, die nicht zu einem gewissen standard gehoeren, sind ein problem. ausser du willst dir alles selbst zusammenbauen.
und bei der entfernung wuerde ich wohl eher zu einem ac-ring tendieren, auch wenn man dazu einen mp2 im system braucht, der den ring steuert und eine vernetzung der gx-devices eine zwingende vorraussetzung ist. der vorteil waere, dass man die vorhandenen geraete dauer benutzen kann.
dass bei 2 anlagen ein stromnetz vorhanden ist, ist kein problem, da kann man eine umschalteinrichtung einrichten, die vom cerbo ueber eines der beiden relais gesteuert werden kann, auch mit rueckmeldung, was gerade aktiv ist. wenn man bei allen geraeten eine umschalteinrichtung installiert, koennen auch alle geraete als master arbeiten und wenn man wirklich einen kompletten ring aufbaut: mp2 1 → mp2 -2 → mp2 3 → mp2 1, dann braucht man auch keinen expliziten master mehr. alle multis koennen in den ring einspeisen und jeder kann den akku laden. natuerlich muss das ganze mit node-red auf deb gx-devices gesteuert werden, dass wirklich nur die aktuelle pv-produktion verteilt wird und keine energie aus den akkus.
wenn ein system ganz abgeschaltet wurd, muss es eben automatisch ueberbrueckt werden und norfalls koennte man so auch einmal die akkus ueber einen der beiden netzanschluesse nachladen.
fuer eine variante mit 200 oder 300V in einem dc-kreis muesste dann jeder ein passendes ladegeraet/netzteil zum laden des akkus kaufen, das natuerlich auch wieder steuerbar sein muss.
und am einfachsten koenntet ihr einen ac-ring bauen, dafuer muessten lediglich zusaetzliche relais/schuetze installiert werden oder das ganze muss ueber einen master laufen, der das ganze kordiniert und auch energie von den clients bekommen kann. die netzverbindung der gx-devices ist aber immer noetig.
ein dc-ring koennte komplett ueber die spannungen gesteuert werden, aber man bekommt die dafuer noetigen komponenten entweder garnicht oder nur teuer zu kaufen.
viel interessanter ist die frage, um welche leistungen es hier ueberhaupt geht. ein dc-ring aus orion dc-dc wandlern 48/48 oder 12/48, 48/12 waere auch problemlos moeglich und ueber den remote-eingang steuerbar. zum einspeisen in den ring, wird die hoechstmoegliche spannung (ca. 60V) eingestellt und zum laden, die normale lade- oder erhaltungsspannung des akkus. auch hier kann das ganze ueber eine vernetzung gesteuert werden. allerdings ist die maximale einspeiseleistung immer konstant, die entnahmeleistung allerdings nicht.
fuer die verkabelung sollte aber mindestens ein 2,5 oder 4 mm² kabel zum einsatz kommen. abhaengig von der leistung auch noch ein groesserer querschnitt, um den spannungsabfall zu minimieren.
tschuess