Mit 2 Amidon FT-114-77 Ringkernen auf der PV-Zuleitung bekomme ich zumindest das 40m-Band 7,0-7,2 MHz schön ruhig. Darüber gab es keine Probleme. 80m, also 3,5-3,8 MHz hat einen “Lattenzaun”, der ca. alle 24kHz zu sehen ist. Weiterhin gibt es dort einen echten Rauschteppich.
Wenn ich jetzt die Zuleitungslängen, die Art meiner Zuleitung (60cm Abstand zwischen + und -) und die Längen der Modulverkabelungen addiere, dann bekomme ich eine prima Halbwellen-Loop für 80m.
Es bleibt mir also, um Ärger zu vermeiden, nur die Möglichkeit, weitere Entstörglieder zu integrieren.
Batterieseitig scheint der MPPT gut durch die Lade-Elkos entstört zu sein, auf der PV-Seite eher nicht.
Die Lösung von Warzel ist auch nichts für unsere Anlagen. Dort zielt man eher auf Freifeld-PV-Anlagen mit 700V und 350A+ hin. Ein kleines, passendes Fillter kam auf 10x10x30cm und wiegt 3kg. Ein Schnäppchen wird das nicht sein.
Morgen, nach Sonnenuntergang teste ich mit einem 200nF/275V-X2-Entstörkondensator weiter. So kann ich die wenigen kWh am Tag ernten und für den späteren Test die PV-Spannung mittels eines Netzteils simulieren.
Ich bin auch ein Funkamateur und derzeit habe ich einen SMA AC-Wechselrichter (der Goldstandard für störungsfreien Solarstrom). Aber ich möchte einige Paneele hinzufügen und berate mich uber einen DC MPPT von Victron. Aber was ich gelesen habe ist dass nicht immer Sonnenschein, und dass diese Dinge erheblich stören können. Eigentlich finde ich, dass Victron genau wie SMA störungsfreies Material liefern sollte. Oder zumindest einen Filter module verkaufen.
Ich behaupte mal Victron wird das schon überprüft haben lassen, und das entsprechende Zertifikat erhalten haben. Ohne dieses dürfte es die Produkte gar nicht in der EU vertreiben.
Aber die obigen Beiträge zeigen, das es nicht (nur) an dem MPPT, sondern viel mehr an den äußeren Umständen (Anschlussleitungen Panel ect.) liegt. Und da hat Victron ja keinen Einfluss drauf, sondern liegt im Verantwortungsbereich des Erstellers der Anlage.
AC-Wechselrichter ist eine ganz andere Baustelle und nicht mit den victron DC-MPPT’s vergleichbar.
Wen du DC-MPPT’s nutzen willst, hjast du ja schon eine Lösungsrichtung aus den obigen Post erhalten, verwende einfach nur MPPT mit geringeren Eingangsspannungen.
Für Funkamateure gibt es einen Unterschied zwischen den gesetzlichen Anforderungen und einem akzeptablen Störpegel. Ich verstehe das und bin durchaus bereit dafür zu bezahlen.
Es ist nicht so einfach, weil ich etwa 15 Meter zwischen der Batterie und den Solarmodulen überbrücken muss. Je höher die Spannung ist, desto geringer sind die Verluste, so dass der Rat, die Spannung so niedrig wie möglich zu halten, auch nicht der beste ist.
Du kannst ja Spannung und Strom reduzieren, indem du dein Pannel-Array auf zwei MPPT aufteilst.
Aber wir kommen vom eigentlichen Thema ab, wie man einen 250/100 störungsfrei bekommt.
Mein Vorschlag zeigt ja nur eine Möglichkeit die man hat.
Ich kenne das Problem , ist bei Motordrehzahlregelung mit Frequenzumrichter das Gleiche, helfen nur Filter und geschirmte Leitungen. Aber Ferritkerne und Keramik-Kondensatoren kosten nicht die Welt.
Ich verstehe die kommerziellen Interessen von Victron. Aber ich als Funkamateur mit vielen Tausend Euro in meine Station investiert wollen guten Empfang um jeden Preis. Victron bitte gib mir diese Möglichkeit
wir haben bisher herausgefunden, dass der MPPT 250/100 Ve CAN diese Probleme in einigen Konstellationen verursacht. Ich kann den Fehler auch mit Hilfe eines Netzteils reproduzieren. Hierbei ist es unerheblich, ob ich 200V, oder 61V auf der PV-Seite habe, die Störungen sind da.
Das ist also Fakt!
Ich habe meinen MPPT250/100 seit dem Februar 2023 im Betrieb und mir ist dieses Verhalten bisher nicht aufgefallen. Warum? Weil 160,80 und 60m keine Bänder für den Tag sind. Es sind ausgesprochene Bänder für die Nachtausbreitung. Oberhalb von ca. 6MHz erkenne ich aber nur mit Mühen diese Störungen. Da sind die umliegenden Störquellen de Facto stärker.
Nun hat es aber einen von Uns aus der Victron-Community erwischt, der die BNetzA am Hacken hat.
Da ich die Möglichkeiten habe, Messtechnisch diesem Problem auf den Zahn zu fühlen, mache ich das. Ich bräuchte es nicht, da die Störungen nur im Betrieb des MPPT auftreten und die betroffenen Frequenzen irrelevant am Tag sind.
Oberhalb der 6 MHz ist relative Ruhe. Auf 30,20,17,15,12,10,6,4m ist absolute Ruhe. Darüber sollte also auch nichts mehr sein.
Sobald ich eine Lösung gefunden habe, die Störung auf ein “konformes” Maß zu reduzieren, werde ich das hier auch posten.
Und nein, ich werde meine Messmittel jetzt nicht aufzählen. Das klingt sonst wie “Mein Pool, mein Schaukelpferd …”
Hallo zusammen, ich hatte heute einen Telefontermin mit der Bundesnetzagentur. Der Ansprechpartner war sehr freundlich und hilfsbereit. Seine Empfehlung war das Gerät zur Reparatur einzuschicken. Habe also beide MPPTs beim jeweiligen Verkäufer per Direktschreiben und die Ansprechpartner über die Seriennr. auf der Victron-Support-Seite kontaktiert mit der Information der Störstrahlung. Ein Verkäufer hat sich heute gleich gemeldet. Habe also eine RMA-Nr. beantragt über die Victronhomepage (Support).
Im Internet habe ich gelesen, dass Hersteller manchmal die Entstörungsfilter vergessen zu bestücken Eine Reparatur/Austausch bringt hier Erfolg.
Mal sehen was passiert.
Beste Grüße
halte uns bitte auf dem Laufenden. Nichts desto Trotz werde ich eine Möglichkeit suchen, die Störstrahlung einzudämmen.
Sollte sich seitens Victron tatsächlich ein Fehler zeigen, werde ich auch den Weg einer Reparatur eingehen. Die externen Enstörungslösungen sind fast immer eine Verschlimmbesserung.
ja dann gibt es bei mir zwei 250/60 statt einem 250/100 zuhause.
Auf dem Gartengrundstück auf dem wir auch AFu machen haben wir 3x 100/20 und 1x 100/30 am laufen da ist absolute ruhe auf den Bändern ein Modul hängt direkt unter dem FB53 Beam .
Zum Blocken der HF schon mal eine LC kombination versucht sowohl am Ein und Ausgang.
Unterhalb eines FB53 wirst Du auch nichts hören können. Die Störung geht bis ca. 9 MHz. Der FB53 ist aber nur für 10,15,20m. Und nein, da oben ist Ruhe.
Das Entstören im Bereich von 500kHz - 10Mhz ist nicht mehr trivial, erst recht nicht bei den Strömen die auftreten.
Auch reicht bei dem erzeugten Pegel kein einfaches LC-Filter erster, oder zweiter Ordnung mehr aus, da braucht es entweder schon ein massives Filter, oder einfach das richtige Konzept des MPPTs, wie es anscheinend in den anderen ja vorhanden ist.
Das Problem scheint nur bei dem SmartSolar 250/100 TR Ve.Can vorhanden zu sein. Und nein, in eine produktive Solaranlage gehören keine Bastellösungen! Entweder es entspricht den Normen Out-of-the-Box, oder es gehört da nicht hin.
Die BNetzA ist bereits auf den 250/100er messtechnisch hingewiesen und es würde mich wundern, wenn da nicht noch etwas kommen würde.
Ich werde meinen 250/100er rausschmeißen und gegen 2 x 250/60 tauschen. Die sind wenigstens ruhig auf allen Bändern.
Das ist mir lieber, als als Funkamateur selbst die BNetzA wegen Störungen vor der Tür zu haben.
Da mir die ganze Sache keine Ruhe gelassen hat, bin ich heute mal den anderen Weg gegangen:
Warum immer auf der PV-Seite suchen, wenn sich da nicht eine gemeine CPD (Common-Path-Distorsion) eingeschlichen hat?
Also habe ich heute Abend batterieseitig jeweils 3 Ferrithülsen ( 28,5 x 17,5 x 9,5mm) auf die Leitungen aufgeschoben. Und siehe da, 80m aufwärts sind die kompletten Störungen weg.
Es handelt sich um Ausschlachtzeugs von Ebay aus PC-Schaltnetzteilen. Einen Typ kann ich daher nicht nennen.
Für die unteren Frequenzen, also für mich interessant 160m (1,8 Mhz) scheint die Abstrahlung auch über die PV-Leitungen zu kommen. Hier ist für mich das Filtern nicht trivial, da die Leitungen nicht so einfach zu erreichen sind und ich keine passenden Hülsen habe. Aktuell sind die Störungen dort aber schon um 10dB gesunken. Das dürfte dann im Rahmen der BNetzA sein.
Ich hoffe der Community damit etwas geholfen zu haben…