Victron Multiplus Backup Kit für alte PV Anlage

Hallo beisammen
mir fehlen ein paar Schlagwörter um in der Suche weiterzukommen.

Ich habe eine abgelaufene PV-Anlage, diese darf nicht mehr ans Netz zur Einspeisung.

So war die Idee ein 3-Phasiges System mit 3 Multiplus 3000 aufzubauen, das zwischen Haus und Zähler zu setzen.
Das würde mit Frequenzregelung wohl in Nulleinspeisung funktionieren, leider aber nur wenn kein Netz dran ist, weil er sonst die 50Hz übernimmt. Käse.
So hab ich mal mit ChatGPT eine Lösung erarbeitet. Kann wohl per Relais vom Cerbo-GX per Script eine EVU Abschaltung ( 100, 60, 30, 0% ) realisieren.

Da werde ich wohl nicht der erste sein, der sowas machen will. Nur ohne Schlagworte finde ich nicht das richtige. Ist ja kein ESS da Wechselrichter nach Victron, aber auch keine Insel, da Netz immer dran.

Moin moin … :waving_hand:

Gib uns mal ein paar infos über die alte Anlage … PV Leistung / Anzahl Strings / Wechselrichter / Hersteller … so alles was man halt für Infos benötigt :wink:

Ok
etwa 25KW Dünnschichtmodule, Als Zaun aufgestellt, daher reicht ein IG Plus 100V-3 aus. Der kommt auch zurecht, wenn mal 11KW anstünden. Anderer Wechselrichter schlecht weil die Module auf Minus geerdet werden müssen, hat heut kein bezahlbares Gerät noch.
Karte zur Drosselung per EVU ist drin.

Das Ganze soll hiermit erweitert werden: Offgridtec Backup-Kit 10,24kWh Pytes V5a Akku - Victron MultiPlus II 48/3000 Wechselrichter 3-Phasig - Speicherkapazität: 10,24 kWh | Stromzähler: nein

Nach der Info in der 1:1 Regel werd ich noch 3 Akkus brauchen.

Alle Verbraucher samt Wechselrichter sollen hinter dem Victron im Microgrid laufen. Der Victron hängt direkt nach dem Zähler. So ist die Notstromfunktion gewährleistet.

Nun hab ich nur das Problem, das sich der Wechselrichter ausschließlich per Spannung, Frequenz und Schaltkontakt zurückregeln lässt. Die ersten beiden Varianten scheiden aus, da der Victron die Netzspannung und Frequenz übernimmt - denke ich. Daher per Kontakt

hallo,

ein system mit mp2 3000 duerfte da deutlich zu klein sein, da muesstest du schon mindestens mp2 5000 nehmen, damit du 2 geraete mit hoher leistung an einer phase auch nutzen kannst. sonst kann es die ganz schnell passieren, dass im inselbetrieb das system abschaltet, wenn waschmaschine und spuelmaschine an einer phase haengen und beide gleichzeitig das wasser erhitzen!

ich habe bei mir vieles umgeklemmt, als ich auf ein 3-phasen-system umgestellt habe, damit nicht jedesmal das system wegen ueberlast abschaltet, wenn man mal ein paar geraete parallel benutzt! inzwischen habe ich aber genug wechselrichterleistung, so dass das normalerweise auch kein problem mehr ist, mit 7-8 kW pro phase!

tschuess

Das mit der Last ist bekannt. Aber ich hänge ja am Netz. Daher überlast kein Thema.
Im Fall eines Netzausfalls, gut, da kann ich mich einschränken.
Ansonsten wird das System deutlich teuerer

hallo,

wieso muessen die module auf minus geerdet werden? du kannst sowieso nur maximal den minus eines jeden strings erden, aber nicht den minus von jedem modul!

aber wenn du mppt 150 oder 250 nimmst, kannst du auch den minus des akkus erden und damit den minus der strings!

und mit den mp2 3000 kommst du nur auf maximal knapp 6 kW ladeleistung! das wird mit 11 kW modulleistung sowieso nicht aufgehen!

tschuess

Also, nochmal deutlicher
Das verlinkte System ist 3Phasig, nach 1:1 Regel sind somit 9000W Wechselrichter - Ausgangsleistung möglich. Der Fronius IG Plus 100V-3 hat 8000VA
Das passt also
Nur der Akku muss nach dieser Regel bei Lithium 50KWh habe

Die Module sind im Wechselrichter per Sicherung geertet, Stringminus gegen Erde. Muss so sein bei den Modulen.

Sollten die Module 20KW liefern, was eh nie passiert in der Konstellation, wäre es dem Wechselrichter auch wurscht. Der liefert weiterhin 8KW und verschiebt den Arbeitspunkt des PV Generators nach oben.

Zurück zu meiner ürsprünglichen Frage: Wie finde ich hier in der Suche die notwendigen Infos?

hallo,

der mp2 3000 hat 9 kVA, nicht 9 kW. der liefert nur maximal um die 2,5 kW und das auch nur, wenn es nicht zu warm ist und du keine verbraucher mit sehr unguenstigem stromverhalten angeschlossen hast, sonst geht die leistung noch weiter runter!

mehr als 7,5 kW dauerleistung kannst du da nicht erwarten und damit wird die 1:1 regel nicht erfuellt! und bei pv-wechselrichtern gibt man die kW an und nicht die kVA!

tschuess

Rund 25kWh… 1,5/4,8. Man darf die WR Leistung zur Berechnung nehmen.

Richtig, 5 Akkus halt, einer hat ja nur 5

Das hat aber nichts mit der 1:0 Regel zu tun. Multi 3000 = 3000W/VA WR Leistung. Weder Temperatur oder sonstige Faktoren werden in der 1:0 Regel erwähnt. mMn passt das was Cekey schreibt.

Vielleicht kann mich jemand bestätigen…. Der V5a hat doch eine Heizung. Brauchst du die? Der Pytes 48100 ist ohne Heizung und etwas günstiger.

@cekey

Du könntest über NodeRed die Relais des Cerbo steuern und damit die EVU-Drosselung Paragraf 9 simulieren.

Ich würde auch die MP2 5K nehmen. So viel teurer sind die nicht.

Schau mal bei NKON.nl nach den Batterien NKON ESS Pro mit 16 und 32kWh. Die 32kWh kostet wohl um die 2500EUR

Evtl kannst Du den Fronius über Fronius Solar Net einbinden. Ein Startpunkt kann die Integration in Home Assistant sein.

Ja, von Node Red sprach ChatGPT auch, hat mir hierfür ein Script gebastelt.
Hätte nur gern hier ein ähnliches Projekt gefunden, um die Machbarkeit zu prüfen.

Danke für den Tip mit den Akkus, sehe ich mir an. Bei meinem Link hätte ich halt den Vorteil, das ich alles aus einer Hand bekomme und die in der Nähe sind (Gewährleistung usw.)

{

"info": {

"name": "SOC -> EVU Stufensteuerung Fronius IG Plus",

"description": "Schaltet 2 Cerbo-GX-Relais abhängig vom Batterie-SOC für 100/60/30/0 % Leistungsstufen"

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"nodes": [

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"x": 820,

"y": 80,

"wires": [["delay"]]

},

Könnte jemand die Frage zu Anfang beantworten? Würde mich lieber hier einlesen als ChatGPT zu vertrauen

wenn es hier um die Umsetzung 0-30-60-100 geht gibt es mehrere Möglichkeiten das zu steuern.

  1. Du belegst die entsprechenden Kontakte an den Eingängen der Wechselrichter. Aux am Multi und die DI am Fronius. Das wäre die direkte Ansteuerung der Wechselrichter was aber Nachteile hat da hier in aller Regel „hart“ abgeregelt wird. Der Eigenverbrauch wird hier nicht wirklich berücksichtigt. Das ist beim MP2 aber etwas komplexer zu verstehen da hier nur die Lasten am ACout berücksichtigt werden, da ins Detail zu gehen würde jetzt den Rahmen sprengen.
  2. Ich habe das bisher mit Node red umgesetzt, hier lässt sich der Fronius vom GX steuern. Das erste Problem bei deinem Fronius ist dass dieser nicht Plug and Play im GX eingerichtet werden kann da er wohl nicht in der kompatibelitäsliste auftaucht. Das heißt nicht das es nicht geht aber vermutlich wird das in Node red etwas aufwändiger. Damit würde der Fronius über die Netzeinspeiselimit Einstellungen am GX geregelt werden also „soft“. Die Eingänge am Cerbo muss man dann in Node red entsprechend 0-30-60-100 konfigurieren.

Möglichkeit 2 ist bei manchen EVU umstritten, ein Absturz von Node red hätte zur Folge dass die Steuerung versagen könnte. Wurde aber bisher akzeptiert.

Das sind mal grob die 2 Möglichkeiten…. Ist aber nicht wirklich kurz in Worte zu fassen was man alles beachten und einstellen muss.

Was soll denn sonst gemacht werden?

Mit welcher Begründung?

Die Faktor 1.0 Regelb bezieht sich aber auf die Scheinleisung der MultiPlus.
Mit drei 3000er MultiPlus könnte der PV-Wechselrichter also 9kVA haben.

Punkt 2 hört sich Sinnvoll an. Das bei Voller Batterie trotz Last (und dadurch fehlender Akkuladung) der PV Wechselrichter runterfährt wäre blöd.

Wäre toll, wenn du dazu ein paar Schlagworte reinwerfen kannst, wie die Anlage Grundkonfiguriert werden muss. Dann les ich mich mal schlau.

Für‘s erste ein ganz normales ESS konfigurieren. Wenn sonst keine PV im Spiel ist brauchst du noch nichteinmal den WR auf 60% drosseln da er sowieso mit 8kw nur 30% der 25 kwp umsetzen kann.

0-30-60-100 ist erst Thema wenn der imSys mit Steuerbox kommt, und das kann noch dauern.

Für die Lösung mit Node red ist eine Modbusverbindung zum IGplus Voraussetzung. Stichwort dynamische Leistungsbegrenzung. Für die Victron kompatiblen Froiniusse/Fronien :man_shrugging:t2: gibt es von Victron eine Anleitung. Der IGplus gehört aber glaube ich nicht dazu. Wenn man den IGplus so anbinden kann wie einen aus der Kompatibilitätsliste muss man dem GX unter Netzeinspeisung begrenzen die entsprechenden Werte setzen in Abhängigkeit der geschalteten Eingänge am Cerbo also von der Steuerbox.