Hallo,
ich habe mich hier und in anderen Foren umgesehen und sehr viel Informationen eingesammelt.
Leider gibt es - für mein Empfinden - einige Wiedersprüchliche Aussagen.
Daher möchte ich hier eine kurze Frage stellen.
Mein Plan:
3 Multiplus 48/3000 im 3-Phasenbetrieb direkt hinter dem Hauszähler
Hausverbraucher für Notstrom an AC_OUT1
Verbraucher, die bei Notstrom nicht benötigt werden, an AC_OUT2
ca. 15kWp Anlage auf den Dächern
Fronius Symo Advanced 10.0-M an AC_OUT1
ich möchte NICHT Einspeisen
Akkugrößen nach Victronempfehlungen
Jetzt meine einzige Frage: Ich will NICHT einspeisen. Brauche ich einen gesonderten Verbrauchszähler zwischen Netzzähler und MP oder zwischen AC_OUT1 und Fronius?
Der PV-Strom soll nur zum Laden der Akkus verwendet werden oder eben zum Direktverbrauch.
Wenn alles am AC OUT ist, ist ein Netzsensor nicht nötig, wir installieren idR trotzdem einen, da die Messung schneller/genauer ist.
Oder wenn man die Verbraucheranlage mal auf das Netzumschalten muss oder einige Verbraucher doch nicht am AC Out betreiben kann/will, wird der Verbrauch dennoch erfasst.
Hallo Matthias,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Hast mir damit sehr geholfen.
Bzgl. der Faktorregelung mache ich mir absolut keine Sorgen, da ich die Module verteilt auf Ost und Westdach habe und damit die 10kW bestimmt nicht erreichen werde.
hallo,
ich wuerde die verbraucher, die keinen notstrom brauchen, nicht an ac out 2 haengen, sondern vor die multis.
der mp2 3000 hat nur ein 32A relais und die absicherung des hausanschlusses liegt normalerweise eher bei 50 oder 63A.
und die verbraucher hinter dem multi (ac out 1) duerften nicht mehr leistung ziehen, als der multi liefern kann!
abhaengig davon, wieviel strom du aus dem akku ziehst, wuerde ich auf jeden fall ein paar mppts installieren, dann wird der akku darueber mit einem deutlich hoeheren wirkungsgrad aufgeladen. eventuell sogar alle module ueber mppts anklemmen.
ich musste das so machen, weil ich keine pv-wechselrichter installieren durfte!
ausserdem muesstest du das system als ess konfigurieren, sonst musst du immer eine bestimmte mindestleistung aus dem netz ziehen und damit waere das system dann auch auf jeden fall anmeldepflichtig beim netzbetreiber.
du brauchst also auch einen smartmeter von victron.
und was die leistung angeht, da koennten, je nach neigung, durchaus mehr als 10 kW drin sein. ich muss bei mir ein wenig umbauen, da ich inzwischen festgestellt habe, dass 3 meiner laderegler die pv-leistung nicht komplett uebertragen koennen und um diese jahreszeit zaehlt jedes watt.
Nimm einen kleineren Fronius an AC und einen Teil der Flächen einen Laderegler direkt an DC Seite. Leg den Großteil deiner Lasten Netzparallel an AC In und bau dir eine kleine Notstromversorgung an AC out. Als Gridmeter baust du ein EM 540 ein. Dann hast du eine solide Anlage und Freude über viele Jahre.
Und nicht immer von allen möglichen Internetforen verrückt machen lassen.
Nochmals Danke an euch.
Kurze Frage an Dieter: Wenn ich die Verbraucher ohne Notstromberechtigung vor die Multis hänge (AC_IN), werden die dann trotzdem vom Strom des Fronius versorgt oder laufen die dann NUR über das Netz?
Denn das möchte ich nicht.
So, jetzt ist der Groschen bei mir gefallen.
Danke Matthias für deinen letzten Beitrag.
Irgendwie hatte ich eine Sperre im Kopf, weil ich dachte, die Multiplusse können nur den Geräten Strom zuweisen, die auch durch die Multiplusse geleitet werden.
Ich habe soviel gelesen und auch die ganzen Victron-Unterlagen (und das ist eine ganze Menge) überflogen, aber offenbar nie so richtig verstanden.
Jetzt ist mir klar, dass die Multiplusse anhand eines Energiemeters feststellen, DAS Strom verbraucht wird. Egal, ob an AC_IN, AC_OUT1 oder AC_OUT2. Und somit versuchen diese Victron-Geräte, den Stromverbrauch auszugleichen.
Ich werde jetzt bei mir die Stromverbraucher ohne Notstromberechtigung VOR die Multiplusse hängen und nicht an AC_OUT2. Dadurch spare ich mind. 5m 5-adrige Leitung.
Den Fronius hänge ich an AC_OUT1.
Und die nächste Dachfläche, die ich später nachrüste, hänge ich über MPPTs direkt an die Akkus.
Somit alles geklärt.
Ach, natürlich benötige ich jetzt einen EM540 oder gleichwertig sowie die ESS-Einstellung.
Jetzt bin ich richtig abgebogen und nehme Fahrt auf
hallo,
den einzigen vorteil, den du hast, wenn alles hinter den multis haengt, besteht darin, dass eine zugeschaltete last sofort ausgeregelt wird. ob das allerdings eine auswirkung auf den netzzaehler hat, haengt davon ab, wie dort das messintervall ist.
An der Stelle möchte noch gesagt haben:
Ich habe auch ALLES an AC Out. Das lief auch einwandfrei, aber insbesondere bei Schieflasten passen dann im VRM-Portal die Werte bei “Zum Netz” und “Aus dem Netz” (und eben alle Auswertungen, die sich auf diese Werte beziehen) so gar nicht mehr. Deswegen habe ich trotzdem nun einen Netzzähler. Aber rein für die Technische Funktion nicht nötig.
Und noch der Hinweis: Vergiss nicht einen bypass-schalter einzubauen, damit du wenn an der Anlage was is auch mal auf Netzbetrieb (also an den Multis “vorbei”) umschalten kannst.
Das würde ich nun keines Falls so “unterschreiben”!
Was spricht denn gegen andere, ebenfalls nativ unterstützte Zähler, wie den Victron VM-3P75CT, oder den EM24? Die Entscheidung darüber welches Gerät zum Einsatz kommt/kommen sollte hängt m.E. von einigen Faktoren, wie Platzverhältnisse im Zählerschrank, aber in erster Linie auch von dem bevorzugten, oder überhaupt möglichen Kommunikationsweg von Zähler und GX-Gerät ab.