Im ESS Handbuch Kapitel 4.3.14 ist ja beschrieben, dass das GX-Device einen FRONIUS WR über MODBUS TCP u.a. bzgl. der maximalen Einspeiseleistung steuert.
Ich habe jetzt das Problem, dass ich das temporär von einer anderen Quelle aus tun muss. D.h. der FRONIUS WR soll nicht vom GX-Device sondern von meiner SPS in der max. Leistung reduziert werden.
Kann diese Steuerung im GX-Device abgeschaltet werden, oder kann ich dem GX-Device extern vorgeben, welche maximale Leistung der FRONIUS WR abgeben darf.
Grundsätzlich möchte ich im ESS Mode 1 sein.
Das Ausschalten der MODBUS Kommunikation im FRONIUS WR ist somit keine Option.
Danke für eine kurzfristige Info.
Hast du denn im GX Gerät eine Einspeisebegrenzung eingestellt?
GX Gerät → Einstellungen → ESS → Netzeinspeisung
Hallo Matthias, das Problem ist, dass ich für die Anlage eine Fernsteuerbarkeit nachweisen muss. Als Gesamtsystem ist das ja kein Thema, da ich die max. Netzeinspeisung vorgeben kann und das VICTRON System dann alle Komponenten entsprechen ansteuert.
Allerdings gibt es halt aktuell das Problem, dass auf Grund der geringen Erzeugung keine Netzeinspeisung erfolgt. Damit kann auch nicht geprüft werden, ob ich die Erzeugung reduzieren kann. Deshalb war der Vorschlag vom Direktvermarkter die beiden VERTO25 am AC-IN entsprechend der vorgegebenen max. Einspeiseleistung herunter zu steuern.
Ich kann die VERTO25 von meiner SPS aus, die auch die Kommunikation mit dem Direktvermarkter übernimmt, ansteuern, aber wenn ich die Leistung der VERTO25 begrenze, hebt das das GX-Device sofort wieder auf.
Irgend eine Idee ?
Hast du denn im GX Gerät eine Einspeisebegrenzung eingestellt?
GX Gerät → Einstellungen → ESS → Netzeinspeisung
Nur wenn da etwas eingestellt ist, wird der Fronius auch vom GX Gerät entsprechend gedrosselt.
Ich nehme an ein VLan oder anderes IP band kommt nicht in frage da du zwar die Werte im VRM haben möchtest aber mit der SPS ansteuern….
Ist es so dass wenn man im ESS die AC PV nicht begrenzt dass das GX die Werte der SPS immer wieder überschreibt ?
Das habe ich eingestellt. Das Thema ist halt, dass es aktuell keine Einspeisung gibt, das Verbrauch immer > PV-Ertrag und damit steuert das GX-Gerät die VERTO25 immer auf 100%. Ich gehe mal davon aus, wenn PV-Ertrag > Verbrauch ist und Maximale Einspeisung bei 0W dann würde das GX-Gerät die VERTO25 immer weiter in der Leistung begrenzen.
Das GX-Gerät, die SPS und die VERTO25 hängen im gleichen Netzwerk. Die SPS steuert die VERTO25 auf kleinere Erzeugungsleistung und kurz danach setzt das GX-Gerät die VERTO25 wieder auf maximale Leistung. Man kann das im MODBUS-Register 40233 sehen. Die SPS schreibt eine 0 (0%) rein und kurz danach steht wieder 10000 (100%) drin. Wenn ich das GX-Gerät neu starte, dann bleibt eine 0 drin, bis das GX-Gerät wieder läuft.
Das 3. musst du aus machen.
Aktuell würde das GX Gerät den Fronius so ansteuern das nix eingespeist wird.
Wenn das 3. aus ist, ist die Steuerung durch das GX Gerät deaktiviert und der Fronius könnte mit voller Leistung einspeisen.
Danke, scheint zu funktionieren. Auf jeden Fall wird aktuell das MODBUS Register nicht mehr überschrieben. Funktion probiere ich morgen aus.
Du solltest Deinen Fronius nach dieser Anleitung korrekt für Nulleinspeisung konfigurieren: 4. Configuration
Hast Du das korrekt gemacht, schaltest Du im ESS → Netzeinspeisung einfach mal kurz AC-gekoppelte PV - Überschusseinspeisung aus. Victron sendet dann kein Softlimit mehr an den Fronius und der Fronius geht aus. Alternativ kannst Du die Netzwerkverbindung zwischen GX device und Fronius unterbrechen und dann geht der Fronius bei korrekter Konfiguration auch aus. Der Fronius braucht dann immer die Meldung über die erlaubte Leistung vom GX device, andernfalls bleibt er einfach aus.